Lupus begleitete seinen Kommandeur bis zum Quaestor, dann zog er sein Pferd herum und ritt zurück zu seinen Kameraden.
Dort wartete er auf weitere Befehle, während er es genoss auf seinem Pferd zu sitzen und nicht in der Sonne zu schuften...wie seine Kameraden dort unten...fast taten sie ihm schon leid.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Das freut mich zu hören Centurio.
Und sah den Männern beim Schuften zu und war froh nicht einer von ihnen sein zu müssen.
Wie groß in etwa ist euer Bauabschnitt? Ich gehe nicht davon aus das diese drei Einheiten hier alles ist was zum Bau eingesetzt wird? Es ist doch eine ganz schöne Strecke bis zum Moenus. Vorallem werdet ihr doch sicherlich auch abgeklöst.
Irgendwie kam Sedulus schon alleine vom Zusehen ins Schwitzen. Nein, er würde nicht um alles in der Welt jetzt mit einem der Legionäre tauschen wollen...
"Das kann variieren.", äußerte Reatinus nach kurzem Nachdenken, "Je nachdem, wie gut wir heute voran kommen, wird unser Bauabschnitt ausfallen. Bei den Fortschritten gehe ich jedoch davon aus, dass es schon eine recht ordentliche Distanz sein wird. Unsere drei Centurien werden dabei aufgeteilt, jede übernimmt eine andere Aufgabe. Gestern waren wir zum Beispiel Holz hacken.". Untermahlt wurden Reatinus´ Worte von Gekeuche und Stöhnen der Soldaten, welche sehr motiviert, aber auch angestrengt arbeiteten. Still sah Reatinus den Germanicer an, welcher sicherlich Mitleid hatte mit den Schuftenden. Gelassen gab er erneut zur Antwort: "Natürlich, wir sollten früher oder später abgelöst werden. Wir sind Soldaten, ist vielleicht was Besonderes, aber wir können nicht pausenlos arbeiten.", lachte der Centurio.
Sedulus nickte bei den Worten des Centurios.
Hört sich ja alles vielversprechend an. Und wenn die Männer weiterhin so hart arbeiten wie ich es hier sehe, wird das schon.
Eine Cohorte wäre vielleicht besser gewesen, so wäre der Limes auf alle Fälle schneller fertig als wenn sich hier nur drei Centurien abrackerten. Aber gut...
Da hst du wohl recht. Auch wenn es heißt wer rastet der rostet... Aber ich denke mal das es eine kleine Abwechselung für manch einen ist.
Grinste er und bemerkte einen oder gar zwei lange Schatten die sich von hinten dem Centurio und ihm näherten.
Er drehte sich um und erkannte den Tribunen Ursus und seinen Klienten Lupus.
Salve Tribun Ursus, Lupus. Wie du siehst Tribun, hab ich den Weg hier her doch gefunden.
"Salvete", grüßte Ursus die Anwesenden lächelnd und reichte dem Quästor die Hand zur Begrüßung. "Es freut mich sehr, daß Du uns tatsächlich mal besuchen kommst und Dich davon überzeugst, wie Deine Pläne umgesetzt werden. Die Männer leisten hier hervorragende Arbeit." Er machte eine Geste in Richtung der fertigen Palisade, die sich so weit erstreckte, wie das Auge reichte*. "Und wie gefällt Dir unser Werk." Dieses unser schloß nicht nur die schuftenden Soldaten, sondern auch Sedulus mit ein.
Sim-On gehen wir davon aus, daß wir hier schon länger arbeiten 
Es war Zeit, die Patrouille mußte wieder aufgenommen werden,...auch wenn es angenehm war wieder einmal mit dem Germanicer zusammen zu sein,...der Tribun hatte sicher noch einiges mit ihm zu besprechen.
Primus salutierte und trat ab.
Quaestor Germanicus, mein Tribun!...entschuldigt mich,...ich muß wieder los!
Bei den Männern angekommen, meinte er,
Also Leute auf geht´s,...bevor die Legionarii ein paar Pfähle nach uns werfen weil wir hier herumstehen.
Sprach´s, grinste und stieg auf sein Pferd,...welches freudig wiehernd auf die Hinterhand stieg.
Primus spürte förmlich den Bewegungsdrang des Tieres und war mehr als geneigt ihm nachzukommen.
Mit einem leichten Galopp verließ die Patrouille die Baustelle und verschwand bald in den Wäldern.
"Wer nicht rastet, verausgabt sich auch.", schmunzelte Reatinus, während er weiterhin die Arbeiten beobachtete. Auch er bemerkte anschließend zwei Schatten und wandte sich in die Richtung, aus der sie kamen. Auch der Tribun und der Eques, den Reatinus nicht mehr genau beim Namen kannte, schienen ihnen einen Besuch abstatten zu wollen. Die Arbeiten schienen förmlich zur Sehenswürdigkeit aufgestiegen zu sein. "Salvete!", grüßte Reatinus den Tribunen mit einem militärischen Brustschlag, wobei seine Rüstung leicht schepperte. Dann lauschte er dem Gespräch. Tatsächlich hatten die Soldaten der II. eine respektable Leistung vollbracht...
Auf den Komentar des Centurios hin lächelte Sedulus.
Tja, so ist das wohl.
Und Sedulus nahm die ihn dargebotene Hand mit Freuden an und schüttelte sie.
Das wird meine letzte "Aufgabe" sein wenn auch freiwillig bevor ich wieder nach Rom reise um meinen Bericht dort abzuliefen und um mich löchern zu lassen.
Grinste Sedulus.
Ja doch, ich bin sehr beeindruckt. Die Männer haben gute Arbeit gleistet und bewiesen das sie nicht nur kämpfen können sondern auch gute "Baumeister" sind.
Und er sagte das nicht einfach nur.
Da es eh schon recht spät war, hatte Sedulus nichts dagegen.
Wenn ihr mir noch ein kleines Plätzchen am Lagerfeuer habt, bleibe ich doch gerne.
Lächelte der noch Quaestor.
Ja doch, das wird die Männer sicherlich freuen und ist auch bestimmt eine Abwechslung was ihren Dienst betrifft. Aber ich hoffe du weißt auf was du dich da einlässt...
Denn das die II. feiern konnte, das wußte Sedulus nur zu gut... 
Reatinus´ Gesichtsausdruck zeigte ein Staunen, welches nicht schlecht war, als der Tribun erwähnte, nach Mogontiacum zurück zu wollen. Morgen zurückreiten? Ach ja... er hatte nicht mehr so viel Zeit, da sich seine Zeit hier in der Legion dem Ende zuneigte. Das war schade, Reatinus hatte große Sympathien für den Tribunen entwickelt. Aber er sah ein, dass der Mann seiner Karriere nachgehen musste. Bald musste also auch die Ablösung kommen... das war gut, nicht dass die Legionäre sich gnadenlos verausgabten.
"Jawohl, Tribunus. Du kannst dich darauf verlassen.", antwortete Reatinus nickend, "Ich schreibe dir beizeiten gerne einen Brief!". Ja, tatsächlich konnten die Männer der Legio II. nicht schlecht feiern. Reatinus war selbst einmal Legionär und war damals natürlich voll dabei...
"Da verlasse ich mich auch drauf, Centurio", grinste Ursus den Artorier an. Er hatte diesen Mann wirklich zu schätzen gelernt. Er hatte seine Truppe im Griff und verstand auch stets sofort, was man von ihm erwartete. Ursus war ziemlich sicher, daß der Mann das Ende seiner Karriereleiter noch nicht erreicht hatte. Bestimmt würde es Corvinus, der ja der Patron des Artoriers war, gelingen, seine Erhebung in den Ritterstand zu errichen.
"Nun, dann laß uns zum Lager zurückreiten und Deine Unterbringung organisieren, Quästor. Morgen in aller Frühe brechen wird dann auf." Er wandte sich dann nochmal an den Centurio. "Ich werde nach meiner Ankunft die Ablösung losschicken. Ich denke, diese Nachricht werden die Männer mit Freude aufnehmen." Und es stand Raetinus durchaus zu, diese freudige Nachricht bekannt zu geben.
"Vale, Centurio. Wir sehen uns dann in Kürze in Mogontiacum." Gemeinsam mit dem Quästor ritt Ursus dann zurück zum Lager. Schon der Sonnenaufgang würde sie auf dem Weg nach Mogontiacum vorfinden.
Ich hoffe, es ist ok so, daß ich das hier derartig abkürze. Aber ich möchte nun doch langsam mal den Ablflug nach Rom schaffen
Auch Sedulus verabschiedete sich vom Centurio und folgte dem Tribunen in das Lager. Irgendwo hatten sie für ihn noch ein lauschiges Plätzchen gefunden gehabt wo Sedulus hatte nächtigen können.
Früh am Morgen ging es nach dem der Tribun und er gefrühstückt hatten wieder zurück nach Mogontiacum.
Nun, wann wirst du nach Rom zurückreisen Tribun Ursus?
Fragte er. Vielleicht ergab sich ja doch die Möglichkeit das sie den Weg zusammen nach Rom antreten konnten.
Einigermaßen erleichtert nicht mehr rund um die Sonne herum Patrouille reiten zu müssen begleiteten sie die beiden Würdenträger zurück nach Mogontiacum. Lupus ritt neben Labeo, hinter ihnen Lucius und Ocellus.
Primus ritt vor ihnen, direkt hinter den beiden Würdenträgern.
Lupus hatte gehört, daß sein Patron wohl wieder nach Roma mußte,...das bedauerte er sehr, sie hatten kaum Gelegenheit gehabt ein Wort miteinander zu wechseln.
Primus ritt hinter Sedulus und dem Tribun. Die beiden schienen sich ja sehr gut zu verstehen,...was wenig verwunderte, der Tribun war ein sehr angenehmer Mensch,...er brachte selbst den etwas zurückhaltenden Germanicer dazu etwas aus sich heraus zu gehen.
Sie ritten in einen angenehmen Frühsommertag hinein,...das Tempo, welches der Tribun vorlegte ließ darauf schließen, daß er es eilig hatte nach Mogontiacum zurück zu kommen.
Primus unterließ es wohlweislich eine Vorhut loszuschicken,...er überließ es dem Tribun derlei Entscheidung zu fällen,...seine "Eigenmächtigkeiten" würde er vorerst unterlassen. Daher genoss er den Ritt,...seinen Blick trotzdem weit vor ihnen auf die Via gerichtet,...
ZitatOriginal von Titus Aurelius Ursus
"Ich hoffe, in wenigen Tagen. Natürlich muß ich jetzt noch ein paar Dinge im Castellum aufarbeiten und Berichte verfassen. Dann gebe ich ein Abschiedsfest, denn die Männer haben es mir wirklich leicht gemacht mit meiner Arbeit und dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken. Ja, und dann geht es los. Während ich hier war, haben meine Sklaven schon alles gepackt, was wir nicht unbedingt brauchen. Und wie ist das bei Dir? Wann willst Du reisen?" Auch Ursus dachte daran, daß es doch recht angenehm wäre, wenn sie zusammen reisen konnten.
Meine Berichte sind soweit aufgearbeitet und erledigt. Über die Feier werden sie sich bestimmt mächtig freuen. Das scheint ja hier richtig Einzug zu halten das sich die senatorischen Tribune so verabschieden.
Grinste Sedulus breit.
Zumindest hat er noch von keiner anderen Legion gehört bei der dies so gehandhabt wird.
Das was ich für den kurzen Aufenthalt in Rom brauche, habe ich schon zusammen gepackt. Von mir aus kann es also losgehen. Aber wenn wir die Reise zusammen antreten würden, wäre es zum einen unterhaltsamer und auch sicherer für uns als wenn jeder für sich auf reisen geht.
War ja klar,...dachte sich Primus. Eigeninitiative hin oder her, zeigt man sie ist man übereifrig, überläßt man sie dem Vorgesetzten,...hätte man eigentlich selber darauf kommen können.
Jedoch hatte Primus seine Vorhut bereits vor der Abreise instruiert und nach seinem, Jawohl,...mein Tribun! und dem vereinbahrten Zeichen preschten Lucius und Lupus an der Reisegruppe vorbei um bald darauf in der Ferne zu verschwinden.
Primus für seinen Teil nahm sich für die Zukunft vor lieber übereifrig als nachlässig zu sein. Alles im Rahmen seiner Befugnisse selbstverständlich.
Ocellus schloss zu Labeo auf und schloss die Lücke die sich gebildet hatte.
So ritten sie weiter,...mit Vorhut über die Starssen des Imperiums.
"Vale, Tribunus! Vale, Sedulus!", verabschiedete sich Reatinus von Sedulus und Ursus und warf weiterhin ein wachsames Auge auf die Männer.
Der Limes hatte mittlerweile, der IV. Centurie sei Dank, beachtlich an Größe zugenommen. Reatinus blickte zurück und begutachtete die Entfernung, die sie an nur knapp einem Tag Arbeit zurück gelegt hatten. Dabei bemerkte er ebenfalls, dass die Ablösung der IV. Centurie schon auf jene zumarschierte und für den Rest des Tages fortsetzen würde. Leider blieb vom Tage ja nicht so viel übrig, weshalb die Ablösung es wohl leichter haben würde, Abends zu arbeiten. Es war viel kühler und somit weniger schweißtreibend.
"Milites, venite! State!", befahl Reatinus und erlöste die Männer von ihrem Schaffen.
"Die Ablösung ist schon in unmittelbarer Nähe! Packt die Sachen! Nehmt die Marschformation ein und dann geht´s zurück ins Lager!".
Einen kurzen Moment lang wartete Reatinus, bis sich die Männer gesammelt hatten, die ganze Ausrüstung gepackt war und die Marschkolonne sich abmarschbereit vor seinen Augen befand. Dann stellte sich Reatinus an der Front der Formation und bließ zum Abmarsch, steuerte das Lager an...
"Pergite!".
Dem Centurio, der hier an Reatinus´ Stelle tätig sein würde, nickte Reatinus kameradschaftlich zu.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
