• Sedulus nickte bei dem Vorschlag von Ursus.


    Sehr schön. Dann wäre ja dies geklärt...
    Deinen ganzen Hausrat? Sag, was hattest du denn alles mit?


    Naja gut, Sedulus hatte es um einiges einfacher da er ja das Haus seines Vaters besser gesagt jetzt seines bewohnen konnte und dort alles vorrätig war. Und in Rom ging es da nicht anderst da er ja dort im Hause seines Onkel wohnen konnte in der Zeit wo er dort rumgeisterte. :D


    Sie näherten sich immer mehr der Stadt. Auf Roms Straßen ging ebend doch flotter voran als wenn man Querbeet reise n mußte...




  • Wie nicht anders zu erwarten hatte die Vorhut keinerlei Vorkommnisse auf dem Weg nach Mogontiacum.
    Primus freute sich schon auf das Castellum, bald kamen die neuen Pferde und mußten eingeritten werden,...das war sicher viel Arbeit aber sie machte auch eine Menge Spaß.


  • Während sich der Schreihals mit dem hohen Besuch unterhielt, schufteten wir Legionarii weiter, ohne groß auf unsere Umgebung zu achten. So bekam auch ich davon nichts mit. Die Arbeit wurde mit der Zeit recht eintönig. Erde, nichts als Erde, dachte ich ärgerlich, während mir der Schweiß den Körper hinunterlief. Und Dreck! Wir sahen aus, als hätte man uns in eine Schlammgrube geschmissen und an der Sonne trocknen lassen. Durch den Schweiß blieb Erde an unseren Körpern hängen und bildete mit der Zeit eine dicke, brüchige Kruste. Na wenigstens würde so keiner einen Sonnenbrand bekommen! Na wenigstens riss ich mir keine Holzsplitter ein, wie die Legionarii, die mit dem Palisadenbau beschäftigt waren. Doch die Wurzeln im Erdreich machten unsere Arbeit auch nicht einfacher. Zum Glück stießen wir nicht auf eine Lehmschicht. Das hätte mir gerade noch gefehlt.


    Irgendwann, ich weiß nicht wie, entwickelte sich eine Art Wettkampf zwischen uns und den Milites, die die Palisaden zusammen zimmerten. Unser Ziel war es dabei, den Palisadenerbauern immer voraus zu sein, so dass diese nicht auf uns warten mussten. Das war zwar anstrengend und ein Mal hätten wir wirklich fast verloren. Doch es gelang uns, den Wall immer einige Passi vor den Zimmerern fertig zu bekommen. Der angenehme Nebeneffekt bei diesem Spiel war, dass die Zeit schneller verging. So blickten die Männer der Centurie erstaunt auf, als der Vitisträger das Antreten befahl.


    Erleichtert atmeten die Legionarii auf. Erst jetzt merkte ich, wie mir die Schultern, Arme und Handflächen von der Schufterei schmerzten. Froh und gut gelaunt, das unser Tagwerk zu Ende wäre, machten wir uns daran, unsere Ausrüstung zusammen zu packen. Angesichts der Aussicht auf ein abkühlendes und säuberndes Bad waren alle mit Feuereifer bei der Sache. Die meisten hatten schon wieder genug Kraft für einige kräftige Kommentare. Nachdem wir in Marschformation angetreten waren, gab der Centurio den Abmarschbefehl.


    Als wir an unserer Ablösung vorbeikamen, konnten sich viele Milites unserer Centurie nicht verkneifen, die frischen Legionarii zu veräppeln. „Sieh dir mal die Mädels an. Hatten scheinbar Angst sich schmutzig zu machen.“...“Ihr seht mir eher nach Probati aus.“...“Jetzt wo die Männer gehen, schicken sie die Knaben.“... Zwar ernteten wir dafür einige finstere Blicke. Aber das war uns egal. Zumal wir einen furchterregenden Anblick boten, so dreckverkrustet wir waren. Guter Laune marschierten wir weiter Richtung Lager.

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