[Grundausbildung] Quintus Helvetius Caecina

  • Hier absolviert der Probatus



    Quintus Helvetius Caecina



    seine Grundausbildung



    ==========



    Diese Ausbildung wird von



    Optio Tiberius Iulius Drusus



    unter größter Aufmerksamkeit geleitet.




    Grundausbildung - Quintus Helvetius Ceacina


    I. Einführung/ erste Exerzierübungen


    II. Kampf- und Waffenübungen


    - Ringen
    - Scutum/ Gladius/ Schwertkampf
    - Pilum
    - Bogenschießen


    III. Formationen


    - Testudo
    - Kavallerieabwehr
    - Keilformation


    IV. Schwimmübungen


    V. Theorie


    VI. Belagerungsgeräte


    VII. Reitübungen



    Braun = Laufend
    Grün = Abgeschlossen
    Rot = Ausstehend



  • Drusus hatte sich wie immer wenn eine neue Gruppe Probati zusammengekommen war und ihre Ausbildung begann besonders früh auf dem Exerzierplatz eingefunden, und dennoch war an jenem Tag etwas anders als sonst, der Centurio war nämlich nicht da. Erst am Vortag hatte der Iulier erfahren, dass er zum ersten Mal eine Grundausbildung ganz alleine durchführen würde. Der Optio erinnerte sich gut daran, wie damals, als sie Crispus noch als Centurio gehabt hatten wilde Gerüchte umgegangen waren, dass jetzt nur noch Reatinus ausbilden würde und kurz darauf war der Schreihals zum Cemturio befördert worden… Ob dem Nachwuchsschreihals auch so etwas bevorstehen würde?


    Im Moment hatte er jedenfalls andere, für ihn viel wichtigere Probleme, nämlich die erste Rede vor seinen, aber diesmal wirklich nur seinen Schützlingen. Selbst seinen Zustand mit den Worten höchstgradig nervös zu beschreiben wäre eine sagenhafte Untetreibung gewesen, in jenen Augenblicken war Drusus einem Herzinfakt näher als je zuvor!


    „Probati, venite!“, brüllte Drusus schließlich mit seiner mittlerweile gut geschulten Exerzierplatzstimme über den Platz und die Köpfe der neusten der Neuen hinweg.


    „Willkommen in der römischen Armee und der Legio Secunda, Probati! Ihr habt euch zu zwanzig Jahren des Dienst für den Imperator und zum Schutze des Imperium Romanum verpflichtet! Eine bemerkenswerte Entscheidung, aber glaubt ja nicht, das ich, oder sonst irgendjemand hier euch was schenkt!


    Mein Name ist Tiberius Iulius Drusus, doch für euch zählt nur mein Rang, Optio! Ich werde euch auf eurem Weg zum Legionarius begleiten, doch dieser Weg wird kein Spaziergang, er wird steinig und hart! Meine Aufgabe ist es euch Waschlappen zu richtigen Männern, zu Männern, die man zu Recht als römische Soldaten, als Verteidiger des römischen Imperiums bezeichnen kann zu machen! Ich mag euch oft streng erscheinen, doch merkt euch eins: Ich bin vielleicht streng, aber dafür gerecht!“


    Mit möglichst durchdringendem Blick musterte Drusus die Probati.


    „Habt ihr verstanden?“, fügte der Optio noch hinzu, wobei das natürlich nur eine rhetorische Frage war und er keine Gegenfragen, sondern ein klares „Jawohl, Optio!“ erwartete.

  • Das erste Antreten. Befohlen war der absolut kleinste Dienstanzug. Tunica, Cingulum Militare, Pugio. Nicht einmal das Gladius sollten wir tragen. Wahrscheinlich wollte man Spielereien damit verhindern, bevor man uns ganz klar gemacht hatte, welche Konsequenzen das haben würde.


    Ein Offizier näherte sich der Gruppe. Kein Centurio, aber eindeutig ein Offizier. Als er die ungeordnete Wolke Männer sah, brüllte er einen Befehl. Probati, venite! Einige reagierten schnell, einige langsam, einige zunächst gar nicht, folgten dann aber den anderen. Man stellte sich auf .... im weitesten Sinne. In den Reihen war ein extremer Pissbogen. Der Optio sah dies auch sofort, hatte zwar nichts anderes erwartet, zog allerdings trotzdem das erste Mal die Augenbrauen zusammen. Zunächst unkommentiert hielt er seine Ansprache zu den Probati, das waren Quintus und die anderen mittlerweile offiziell.


    ... glaubt ja nicht, das ich, oder sonst irgendjemand hier euch was schenkt ... willkommen in der Legion ...


    Optio Tiberius Iulius Drusus .... gut, merken.


    ... kein Spaziergang, er wird steinig und hart ...
    ... euch Waschlappen zu richtigen Männern ...
    ... oft streng erscheinen ...


    Manche Männer schauten einander an, bei diesen Worten und Quintus meinte sogar, dass etwas hinter ihm Worte gewechselt wurden. Sofort zog der Optio die Brauen weiter zusammen.


    Dementsprechend laut fiel das folgende "Habt ihr verstanden?" dann auch aus. Die Worte der Schwätzer verstummten. Das folgende würde jedoch Ärger bedeuten. Von keiner Reaktion, von gemurmeltem "ja, schon" bis einigermaßen lautem "ja, Optio Drusus" war alles vertreten. Quintus wappnete sich innerlich.

  • Zuerst verwundert, dann aber regelrecht erzürnt blickte Drusus die Probati an. Hatten diese Unfähigen es tatschlich gewagt, nur vor sich hinzumurmeln und gar während seiner Ansprache durcheinander zu schwätzen? Der Iulier veruschte anfangs sich genau zu merken, wer ich solche Dreistigkeiten erlaubt hatte, da es jedoch viel zu viele waren entschied sich nach der ersten Lektion lieber alle zu Liegestützen zu verdonnern, sie sollten ja auch lernen was Kameradschaft bedeutete und wenn nur einer von ihnen Blödsinn machte, mussten auch die anderen dafür büßen.


    "Wir beginnen damit, wie ihr ordentlich salutiert und einen Offizier ordnungsgemäß grüßt!", brüllte der Optio scheinbar unberührt einfach weiter. "Zuerst zum Salutieren: Ist ganz einfach, ihr schlagt mit der rechten Hand kurz auf die Linke Brust!" Zackig führte Drusus die altbekannte Bewegung um sie den Probati vorzuführen schnell aus. "Was den Gruß betrifft, so habt ihr immer mit einem 'Salve, Rang Gentilname' zu grüßen. Bei unserem Legaten wäre das zum Beispiel: Salve, Legatus Vinicius!" Musternd wanderte Drusus Blick erneut durch die Reihen der Probati und blieb schließlich bei einem, Helvetius Caecina stehen. "Du!", wies der den Helvetier an und deutete auf selbigen. "Salutiere und grüß mich!"

  • Man merkte dem Optio deutlich an, dass die Meute ihn zunehmend ärgerte. Quintus betete zu den Göttern, dass das eine oder andere Individuum um ihn herum endlich machen würde, was verlang wurde.


    "Du!" .... "Salutiere und grüß mich!"


    Na prima, ihn hatte er ausgewählt, naja, grüßen konnte, er hatte schließlich oft gesehen, wie Soldaten bei seinem Vater ankamen. Vielleicht würde bei einer wirklich schweren Sache, dann ein anderer dran glauben müssen.


    Quintus schlug sich also mit der rechten Hand auf die Linke Brust und rief.


    "Salve, Optio Iulius!"

  • Na, wenigstens das brachten sie zusammen... Drusus nickte dem Helvetier zu, was so etwas wie "In Ordnung" bedeuten sollte und wandte sich dann wieder an die Allgemeinheit:


    "Probati, für euer unagemessenes Verhalten werdet ihr jetzt dreißig Liegestütze machen und dabei laut mitzählen! Alle! Also, Auf den Boden!"


    Der Iulier musterte die Rekruten mit eisigem Blick dabei wie sie ihre Liegestütze verrichteten. Schließlich waren alle mit ihren LIegestütz fertig und der Nachwuchsschreihals konnte sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden.


    "Da ihr scheinbar auch nicht in der Lage seid eine anständige Reihe zu bilden, lauft ihr jetzt vier Runden um den Exerzierplatz! Wenn's dann mit der Reihe immer noch nicht klappt, werdet ihr noch mal laufen, und zwar die doppelte Anzahl an Runden!", befahl Drusus schlechtgelaunt. Normalerweise wären es ja nur drei Runden gewesen, aber sie waren ja selber dran schuld.


    Einige Zeit später, nachdem die Probati endlich ihre Runden absolviert hatten brüllte der Optio erneut über den Platz:


    "In aciem venite!" (In einer Linie angetreten!)

  • Quintus war erleichtert, der Optio machte keine Anstalten etwas zu tadeln.


    ... dreißig Liegestütze ....


    Wieder waren einige schnell auf alles vieren und einige ließen sich Zeit. Manche der Schnellen hatten begriffen, dass die Lahmärsche eine Kollektivstrafe nach der anderen auslösen würden und brachten bereits ziemlich böse Blicke zustande. Das würde bald Ärger geben ...


    Quintus absolvierte seine Liegestütze. Ein paar waren schneller, aber nicht viele. Und einige waren auch deutlich langsamer. Er meinte sogar einen zu sehen, der ausstand, ohne annähernd 30 erreicht zu haben .... ob der Optio das gesehen hatte?


    .... vier Runden um den Exerzierplatz ....
    Die Strafe für die miseralbe Aufstellung.


    Die Probati liefen los. Als die schnellen an den Langweilern und Lhmärschen vorbei kamen wurden Worte gezischt. Wenn ihr Versager euch nicht anstrengt, dann setzts aber was!


    Nach einiger Zeit trudelten alle Männer wieder ein.


    Kurz darauf schallte es über den Platz ...
    "In aciem venite!"


    Man musste der Gruppe zugestehen, sie reagierten schneller und es sah letztlich besser aus. Aber von Perfektion war es noch immer weit entfernt.

  • "Na also, geht doch!", kommentierte der Iulier die eigentlich recht gut gelungene Formation der Probati. Freilich, perfekt war sie noch lange nicht, aber für das erste Mal schon recht gut. Aufgrund dieser Tatsache hellte sich Drusus' Miene ein wenig auf und er entschied sich gleich zum nächsten Abschnitt in der Ausbildung überzugehen, dem Marschieren und den damit unzertrennbar verbundenen Gleichschritt!


    "Probati!", richtete der Optio die Aufmekrsamkeit der Rekruten wieder auf sich. "Als nächstes kommen wir zum Marschieren im Gleichschritt! In eurem Leben als Legionäre werdet ihr hundertprozentig sehr viel und sehr weit marschieren, da es ist es äußerst wichtig das, jenes kontrolliert und geordnet verläuft! Wir sind schließlich Römer, und keine unkoordinierten Barbaren!" Der Nachwuchsschreihals musterte die Probati mit durchdringendem Blick. "Grundsätzlich marschiert eine vollständige Centurie in zwanzig Viererreihen, gegebenenfalls, zum Beispiel bei unwegsamen, engem Gelände natürlich auch noch weiter auseinander gezogen! Probieren wir's gleich aus.


    In agmen Venite! (In Marschkolonne angetreten!)


    Pergite aequatis passibus!" (Im Gleichschritt Marsch!)


    Drusus wartete bis das Gebilde der Probati sich in Bewegung setzte und marschierte mit der ersten Reihe mit in Endlosschleife um den Exerzierplatz.

  • Der Optio schien soweit sogar zufrieden zu sein mit der Aufstellung.


    Es folgten einige Durchatmer in der Gruppe, man hatte mit noch mehr Laufen gerechnet, wenn der Offizier nicht zufrieden gewesen wäre. Doch die Freude wärte nicht lange. Laufen war zwar vorbei, aber der Tag noch lange nicht ....


    ... Marschieren im Gleichschritt ...


    Auch das war hochgradig anfällig für Tölpeleien von Begriffsstutzigen.


    ..... und keine unkoordinierten Barbaren .....


    Drei Reihen hinter Quintus war ein Kerl dessen gallische Wurzeln niemand übersehen konnte, aber Vercingetorix Schippschwager war bereits ordentlich romanisiert worden ....


    .... zwanzig Viererreihen ...
    ... In agmen Venite! ....


    Es gab zwar einiges geschubse und Gestolper und es dauerte für echte Soldaten sicher wahnsinnig lange, aber letztlich brachten wir die Vorgabe zustande.


    Die Unterkiefer des Optio mahlten ...


    ..... Pergite aequatis passibus! ....


    Der erste schrie auf, weil dessen Hintermann ihm in die Hacken getreten war. Dies geschah noch einige Male, jedesmall durch lautes Anbellen des Ausbilders begleitet. Die Anzahl dieser Aussetzter nahm stetig ab, doch dauerte es. Währenddessen zog die Formation in Endlosschleife um den Exerzierplatz.

  • Skeptisch musterte Drusus wie die Probati probierten seinen Befehl auszuführen. Wie der Iulier es eigentlich erwartet hatte brauchten die Rekruten auch nicht lange um aus dem Takt zu kommen. Immer wenn so etwas, oder ähnliches geschah begann Drusus einschüchternd auf den Probatus dem ein Fehler untelraufen war einzubrüllen. Das geschah mit Worten wie "Das marschiert mein blinder Großvater ja schneller und gleichmäßiger!", oder "Wenn die Barbaren das sehen bekommen sie ja einen Lachkrampf!"


    "Laevum, laevum, laevum...", begann Drusus schließlich mit der altbekannten Hilfestellung während es immer noch um den Exerzierplatz ging.

  • "Da marschiert mein blinder Großvater ja schneller und gleichmäßiger!"


    Manch einer der Rekruten glaubte das sofort. Die Oma dieses Schinders musste sicher auch Haare auf der Zunge haben.


    "Wenn die Barbaren das sehen bekommen sie ja einen Lachkrampf!"


    Ein Barbar mit gezügtem Schwert wäre vielen nach einiger Zeit sogar lieber gewesen.


    "Laevum, laevum, laevum..."


    Langsam aber sicher verloren die Männer die Lust an der Übung, aber der Respekt vor dem Optio hatte sich mittlerweile sogar bei den Großmäulern seinen Weg geschlagen. Nörgeln wollten viele, aber alle hielten die Klappe. Zunehmend mehr schaltete sich das bewusste Gehirn ab und man bewegte sich nur noch als Maschine in der gewünschten Art und Weise. Die Bewegungen wurden dadurch langsam stimmiger und passender.

  • Centurio Marcus Cantius Carbo


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    Als Centurio Cantius den Campus betrat, fand er Optio Iulius, den er gerade suchte, bei einer Exerzierübung mit seinen Probati vor. Er unterhielt sich kurz und leise mit ihm, während seine Blicke bereits den schon recht ordentlich marschierenden Probati folgten.


    Nachdem sie ihr kurzes Gespräch beendet hatten, räusperte sich der Centurio und ließ seine laute Stimme über den Platz hallen: "State!" Und schon folgte der nächste Befehl: "Probati, in aciem venite!" (In einer Linie angetreten!)


    Er wartete einen Moment, bis die Männer sich aufgestellt hatten. Na, ganz perfekt war die Linie noch nicht. Aber sie standen ja auch noch ganz am Anfang und da war wohl noch nicht mehr zu erwarten. Der Centurio schritt mit ernstem Blick die Reihe entlang und schubste den einen oder anderen nicht gerade sanft an die richtige Position. "Du stehst da wie ein nasser Sack", ermahnte er einen der Probati, "Haltung, Mann! Ja, schon besser." Am Ende der Reihe drehte er wieder um und schritt die Reihe abermals ab. Neben dem Optio kam er dann schließlich zum Stehen.


    "Salvete, Probati! Ich bin Centurio Marcus Cantius Carbo, Centurio der III. Kohorte, V. Centurie. Da ein paar von euch am Ende der Grundausbildung in meine Centurie wechseln werden, unterstütze ich Optio Iulius zeitweise bei eurer Ausbildung*, um euch und eure Fähigkeiten kennenzulernen." Er macht eine kurze Pause, damit diese Informationen sacken konnten.


    "Das Marschieren wird euch bald in Fleisch und Blut übergehen. Doch damit das geschehen kann, werden wir es täglich üben müssen. Für den Anfang war eure Leistung schon gar nicht übel. Am Ende zumindest. Und nun legt die Ausrüstung und vor allem die Rüstung ab. Es geht ans Ringen. Gesicht, Hals und Genitalien des Gegners sind tabu! Ich will sehen, daß ihr alles mit voller Kraft einssetzt: Euren Körper und euer Köpfchen! Wir sind bei der Legion und nicht beim Nachmittagskränzchen eurer Oma! Es geht unter Umständen um euer Leben! - Also los, jeder sucht sich einen Partner. Los geht's!"


    Sim-Off:

    Das heißt, solange der Spieler des Optios vom RL arg gebeutelt ist, übernehme ich hier ab und an, damit es weitergehen kann und nicht zu lange und frustrierende Wartezeiten entstehen :)

  • Die Männer erfassten recht schnell die Gestalt, die sich gemessenen aber fluchsen Schrittes der Gruppe näherte. Helmbusch und Vitis, eindeutig ein Centurio. Zielstrebig ging er auf unseren Optio zu. Sie unterhielten sich. Wilde Gerüchte wurden sich zugetuschelt. Dabei gab es alles, der Optio würde abgezogen weil er zu weich sei oder zu hart oder wir kämen sofort an die Front, weil die Germanen durchgebrochen seien. Zusammengfasst also ... dummes Zeug.


    "State!"


    Die Probati verharrten.


    "Probati, in aciem venite!"


    Sie folgten dem Befehl. Und dann begann der Offizier die Aufstellung zu zerpflücken.


    .... Centurio Marcus Cantius Carbo ...


    Die Männer waren von der Aussicht nicht gerade begeistert eventuell zu diesem Mann zu kommen. Er machte von vornherein einen menschenfressenden Eindruck.


    .... Das Marschieren wird euch bald in Fleisch und Blut übergehen ...
    Dafür würde er sorgen.


    .... es geht ans Ringen ....
    Die Gesichter einiger Möchtegernraubeine leuchteten auf, meine Augen rollten.


    Gepriesen sei der Olymp. Fortuna war mir hold.
    ... ich bekam den Gallier ....



    Sim-Off:

    Verstanden, besten Dank. :)

  • Die Männer legten ihre Sachen ab und wieder hatte der Centurio hier und da etwas auszusetzen. "Was ist das für ein Haufen?", stauchte er einen der Probati zusammen. "Ordentlich zusammenlegen, in der Reihenfolge, in der ihr es ablegt. Dann geht es beim Wiederanlegen umso schneller. Ein paar Handgriffe mehr beim Ablegen erspart euch viele Handgriffe beim Anlegen - und einige Reparaturarbeiten! Macht es gleich ordentlich, sonst bringe ich es euch bei!" Und daß das wenig wünschenswert war, begriff wohl auch der Einfältigste unter ihnen.


    Die Paare hatten sich zusammengefunden, alle waren bereit. "Kämpft, Männer!" Als die Männer loslegten, schritt der Centurio an allen Kämpfern vorbei und beobachtete, wie sie sich anstellten, mischte sich aber zunächst nicht ein. Er wollte erst sehen, wo die Probleme lagen.

  • "Ordentlich zusammenlegen, in der Reihenfolge, in der ihr es ablegt. Dann geht es beim Wiederanlegen umso schneller. Ein paar Handgriffe mehr beim Ablegen erspart euch viele Handgriffe beim Anlegen - und einige Reparaturarbeiten! Macht es gleich ordentlich, sonst bringe ich es euch bei!"


    Quintus hatte deise Predigt bereits oft genug gehört und machte sich die Arbeit. manch anderer hatte das Pensum noch nicht voll und machte noch Metzchen.


    Ringen. Nur der Körper oberhalb der Gürtellinie gilt als Angriffsfläche. Auf einheitliche Gewichtsklassen achtete der Centurio nicht, aber bedeutende Unterschiede fand man auch nicht vor. Derjenige, der den Gegner zuerst dreimal auf den Boden warf, war Sieger.
    Die Regeln zielen darauf hin, den Gegner aus dem Stand in die Bodenlage und mit beiden Schultern auf den Boden zu bringen. Dabei kommen als Techniken Würfe, Schleudern und Hebel zum Einsatz. Schläge, Tritte, Stöße und Würgen sind verboten.


    Mein Gallier hatte eine ausgefeilte Abwehrtechnik entwickelt ...
    .... er hatte kistenweise Knoblauch gefressen ....


    Daheim war ich von Zeit zu Zeit ins Gymnasium gegangen und hatte dort auch desöfteren Zeit zum Ringen gefunden. Unvorbereitet war ich nicht. Mein Gegner hatte scheinbar zwar keine Ausbildung dahingehend erhalten, doch seine Grobschlächtigkeit und die gemachten Lebenserfahrungen taten ihren Ausgleich.
    Meinen ersten Angriff setzte ich spontan und schnell an. Tief mit der Schulter. Ich wollte ich vom Boden heben und umwerfen. Meine Schulter donnerte in seine Magengrube, seine Luft entwich, er stolperte rückwärts. Er war definitiv schwerer als erwartet, aber ich hatte Glück, er war bereits aus dem Tritt gekommen und fing sich nicht wieder schnell genug. ich musste noch einmal nachsetzen und hatte ich niedergeworfen.

  • Centurio Marcus Cantius Carbo


    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/azbjjepfxl0c9keqj.jpg]



    Der Centurio nahm seinen vitis zu Hilfe, um den einen oder anderen unordentlichen Ausrüstungshaufen noch ein wenig mehr durcheinander zu bringen, das würde den Schlampern unter den Probati eine Lehre sein. Anschließend schritt er die Reihe der Ringenden entlang. "Nicht so zimperlich, Männer! Greift ordentlich zu! Na, los, bringt den anderen auf den Boden!" Hier und da nickte er zustimmend. "Ja, gut." Bei anderen wieder schüttelte er den Kopf. "Ihr kämpft wie kleine Mädchen. Fehlt nur noch, daß ihr euch an den Haaren zieht. Niederringen! Greif zu und hebel ihn aus! Ja, genau so, geht doch!"


    Er ging weiter und blieb bei Caecina und dem Römer gallischer Herkunft stehen. "Ja, schon nicht schlecht! Auf zur nächsten Runde, ich will sehen, ob Du ihn nochmal überraschen kannst. - Und Du, paß gefälligst auf und laß Dich nicht so schnell aufs Kreuz legen! Das ist ja eine Schande bei Deiner Statur! Nur Knoblauch fressen ist noch lange nicht gewonnen!", feuerte der Centurio nun auch den recht geruchsintensiven Partner von Caecina ein wenig an. Die Männer sollten mit aller Kraft kämpfen und das sah er bei dem Mann noch nicht.

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