Officium - Praefectus Urbi - Das Büro des Kommandeurs der CU

  • Mit was anderem hätte Victor auch nicht gerechnet und somit händigte der Praefectus Urbi dem frischgebackenen Princeps Prior auch sogleich die Ernennungsurkunde aus. Aber die Bekanntgabe der Beförderung war nicht der einzige Punkt, weswegen Tacitus erscheine nsollte.


    "Deine mangelnde Erfahrung bietet allerdings auch Vorteile. Du bist noch nicht überall in der subura oder im trans tiberim als Miles der Cohortes urbanae bekannt, sodass du bei einer heiklen Mission den Mord am Consul Prudentius Commodus betreffend gebraucht werden kannst.


    Der Princeps Prior Manius Peltrasius Bibulus erwartet dich im Officium der Wachhabenden und wird dich genauer in Kenntnis setzen. Betrachte es auch als Bewährungsaufgabe. Nun noch Fragen?"

  • Noch immer leicht verwundert und sehr positiv überrascht, nahm der gerade beförderte die Ernennungsurkunde entgegen und blickte sofort wieder zum Präfekten auf.


    "Ich verstehe Praefectus Urbi..."


    Tacitus nickte und schenkte noch einmal der Urkunde einen kurzen Blick, bevor er wieder zum Octavier sah.


    "Natürlich Praefectus Urbi...ich werde mich sofort bei ihm einfinden und nein, keine Fragen mehr."

  • In Begleitung des miles betrat der Iulius den Vorraum und äusserte dem scriba des praefectus urbi den Wunsch den Octavier zu sprechen.


    "Ich bin der Neue und müsste zum Präfekt."


    Danach bedankte er sich beim miles und wartete geduldig bis er dran war.


    "Danke für deine Hilfe."

  • Der Scriba nickte nur und verschwand dann im Officium des Chefs. Kurz darauf kam er wieder heraus und bedeutete dem neuen einzutreten.


    "Du wurdest schon länger erwartet und deshalb solltest du besser gleich durchgehen, Centurio."

  • Einen Moment lang sah Victor verwundert auf. Eben noch wurde ein neuer Centurio angekündigt und dann trat ein Miles ein? Dann dämmerte dem Stadtpräfekten, dass der Iulier wohl nur seine Berufsbezeichnung meinte. Nun denn, der Octavier setzte seine vorschriftsmäßige missgelaunte Miene auf und musterte Raeticus.


    "Salve, Centurio. Ich hätte nicht gedacht, dass die Gebirgspässe selbst um diese Jahreszeit noch so schwierig passierbar sind..."

  • "Ich wollte anfangs den Helden spielen und zu Fuß bis nach Rom marschieren, doch meine Füße ließen mich im Stich, also musste ich mir ein Pferd besorgen, naja eher gab man mir einen alten Gaul und da hat's eben etwas gedauert."


    Er erwähnte natürlich nicht, dass es wegen seinen Befehlshabern so lange gedauert hatte, denn er wollte ja nicht die Legio II in den Schmutz ziehen.


    "Nun Missgeschicke passieren nun mal, doch nun bin ich hier und voller Tatendrang."

  • Was für einen Scherzkeks hatte denn Lucianus ihm da angedreht? Wenn der Iulier auch Befehle mit solchen Kommentaren quittieren würde, dann würde man wohl hart durchgreifen müssen.


    "Dann lass uns hoffen, dass dein Tatendrang schneller zum Vorschein kommt, als du selbst. Du wirst erstmal als Vertretung in der IV. Centurie der I.Cohorte eingesetzt werden. Ich will dich erstmal kennenlernen. Und du warst Medicus in der II.?"

  • "In Ordnung." :] "Das ist korrekt ich bin auch Arzt und war Medicus Ordinarius der Legio II, mein Lehrer war ein gewisser Apollonius von Samothrake." Er überlegte kurz und schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung wo der jetzt steckt, das letzte Mal sah ich ihn in Mogontiacum, damals behandelte er eine Frau Namens Aurelia Deandra." Genug erzählt er wollte seinen neuen Chef nicht langweilen. "Ihr habt hier bestimmt auch ein valetudinarium stimmt's?"

  • Raeticus begann die Fähigkeit Victor zu langweilen recht schnell zur Profession zu bringen. Wie man die Lebensgeschichte eines völlig unwichtigen Griechens in eine Antwort quetschen konnte, die nicht mehr als ein "Ja" erforderte, war dem Praefectus Urbi schleierhaft. Und was die blöde Frage nach einem valetudinarium sollte erst recht. Sie waren hier doch schliesslich ebenfalls bei der Armee, da waren die Unterschiede nicht so groß zwischen den Lagern.


    "Ja haben wir. Und als erfahrener Sanitätsoffizier könntest du dich ja im valetudinarium ein wenig umsehen und mir dann eine Liste zugekommen kann mit Mängeln und zufriedenstellenden Elementen. Unterhalte dich doch auch mal mit dem Personal."


    Dann hatte Victor noch zwei weitere Aufgaben für Raeticus, weil er seine Führungsfähigkeiten getestet wissen wollte.


    "Dann noch zwei weitere Aufgaben für dich, Centurio: Für Senatoren, Magistrate und andere Honorationen wird zur zeit eine Anzahl Soldaten zu mSchutz zur Seite gestellt. Die Prätorianer übernehmen mit 500 Mann einen Teil dieses Schutzes. Erkundige dich, ob dabei noch Hilfe der Cohortes Urbanae benötigt wird und leiste diese gegebenfalls mit deiner Centurie.


    Als zweites stehen noch einige Festnahmen im Trans tiberim an. Keine sonderlich wichtigen Gestalten der Unterwelt und deshalb auch nicht so gefährlich, aber du wirst sie mit deinen Männern hochnehmen und deshalb sollten sie vorher noch eine extra Portion Drill absolvieren. Soweit klar?"

  • Nun auf's valetudinarium war er mal gespannt, ob es auch so groß war wie das seiner ehemaligen Legion. Er hörte zu und merkte sich all seine Aufgaben, notieren brachte er sich sowas nicht, denn Befehle vergaß er nie.


    Er erkundigte sich auch nicht genauer über den Standort der Prätorianer und über dieses Viertel 'Trans Tiberim', denn wie bestimmt jeder Befehlshaber war auch der praefectus urbi ein vielbeschäftigter Mann. Er beschloss da wohl lieber einen miles zu fragen.


    "Du kannst dich auf mich verlassen."

  • Da die Cohortes Urbanae nicht wirklich die Größe einer Legion hatte und ja auch nur im kleineren Flügel der Castra Praetoria einquartiert waren, war es natürlich nicht verwunderlich, wenn das valetudinarium kleiner war. Noch dazu wo die weltbesten Medici des Erdkreises vor der Tür ihre Praxen hatten.


    "Dann mach die an die Arbeit, Centurio. Vale!"

  • Der scriba sah nur kurz hoch und nickte dann dem Tribunen zu. Eine Sekunde darauf stand er auf, meldete Avitus im Officium des Chefs an und machte sich dann wieder an seine Arbeit. "Du wirst nun erwartet, Tribun."

  • In Begleitung des Octavius Cato ging der miles zum scriba des praefectus urbi und meldete den jungen Mann an.


    "Salve scriba, hier ist ein Octavius Cato, der zum Präfekt möchte, den Grund hat er nicht angegeben." Sowas klärte dann der Octavier besser mit dem scriba. Die Wache verabschiedete sich und verschwand wieder.

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