• Es gab Tagen, an denen verspürte Macer das Bedürfnis, einfach nichts zu tun. Wenn er auf die vergangenen Wochen blickte, war das nur allzu verständlich. Es hatte Wahlen zum Cursus Honorum gegeben, an der Academia hatte er ein Examen abgehalten und in Rom war der neue Kaiser eingezogen, mit allem was an öffentlichen Verpflichtungen dazu gehört. Viele Abende hatte er in gesellschaftlicher Runde verbracht, was auf Dauer auch ermüdete, vor allem dann, wenn schon die Tage geschäftig gewesen waren. Die sommerliche Wärme hatte Rom zudem inzwischen erreicht und sorgte für weitere Belastungen. Da kam es Macer ganz gelegen, dass er als Curator Aquarum eine gewisse Eigenmächtigkeit bei der Zeiteinteilung an den Tag legen und sich einen ausgiebigen Aufenthalt in den Thermen gönnen konnte.


    Aus dem Schatten eines Säulenganges heraus beobachtete er eine Weile das treiben auf dem Innenhof, auf dessen sandbedeckter Fläche sich einige Sportbegeisterte im Wettkampf maßen. Schon vom Zuschauen wurde Macer ziemlich warm und nur ungerne dachte er an die Zeit beim Militär zurück, als er selber als Soldaten in voller Rüstung bei solchen Bedingungen über den Exerzierplatz eilen musste. Schnell vertrieb er die Gedanken wieder und schlenderte stattdessen gemütlich in das Innere des Gebäudes, wo ein kühles Becken angenehmeren Aufenthalt versprach.

  • Sim-Off:

    Ich grabe das Thema mal aus, wenn du gestattest? :)


    Was gab es Besseres, als einen heißen Tag in kühlem Wasser zu verbringen? Sei einer halben Stunde bereits saß Menas in dem nicht allzu gut besuchten Becken, hatte träge die Augen geschlossen und lauschte dem leisen Gurgeln des Wassers, das, von Bewegungen angetrieben, über den Rand trat. Ab und an vollführte er absichtlich eine Geste, die eine Welle verursachte. Dann schwoll das Plätschern kurz an und verebbte wieder. Dies hier würde wohl das letzte Bad in den Thermen sein für einige Zeit.


    Menas seufzte zufrieden und produzierte erneut eine kleine Welle. Unaufhaltsam rollte sie an die Ränder des Beckens und bis zur Treppe hin. Das Wasser klang nun anders: Es schwappte jemandem um die Füße, und Menas öffnete ein Auge, um zu sehen, wer da kam. Sonst bewegte er sich nicht.

  • Ein feister Mann stieg ins Becken. Mit ihm stieg auch der Wasserstand um gute drei Zentimeter an. Vermutlich war der Mann Senator, dachte sich Menas. Wer sonst konnte so gut im Futter stehen? Er schloss die Augen wieder und gab sich der Geräuschkulisse hin, die er wie zuvor ab und an mit kleinen Bewegungen anschwellen ließ.




    Sim-Off:

    Vielleicht hat ja jemand anderer Lust? :)

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