Umtrunk nach getaner Arbeit

  • Sedulus schüttelte den Kopf.


    Nicht dafür. Ich habe auch nur meine Arbeit getan, so wie du jetzt auch. Mir scheint wir sind ausn dem selben Holz geschnitzt. Zwar nicht von der Herkunft her gesehen sondern eher von der Arbeit und den Ansichten her.


    Sedulus biss in ein Stück des Schinkens welches er sich abgeschnitten und aufgespießt hatte.


    Geht denn der Ausbau des Limes gut voran?


    So gut kannte er Modestus nun auch wieder nicht um sich über ihn eine Meinung bilden zu können, hatte er ihn ja nur kurz zu Gesicht bekommen.


    So ist es. Und vielleicht ergibt sich ja wirklich die Möglichkeit das wir zusammen reisen können.


    Es ist mein Schwager, Aelius Quarto. Du kennst ihn? Er arbeit am Hofe des Augustus.

  • "Der Ausbau geht sogar sehr gut voran. Besser, als ich es mir erhofft hatte. Ich werde auch morgen oder übermorgen wieder hinreiten. Es motiviert die Männer, wenn sie sehen, daß ich vor Ort bin, also sehe ich zu, daß ich so oft wie möglich dort bin. Du solltest einmal hinreiten und es Dir ansehen. Es ist wirklich unglaublich, was die Männer da draußen leisten. Man kann direkt dabei zusehen, wie Graben und Palisade wachsen. Ich bin richtiggehend stolz auf sie." Ein eigenartiges, neues Gefühl. Aber ein sehr gutes.


    "Aelius Quarto? Der Bruder von Valerianus? Dann hast Du einen wahrhaft einflußreichen Patron, das muß man Dir lassen. Nein, ich kenne ihn leider nicht persönlich. Ich weiß nicht mal, was er für eine Position inne hat, muß ich zu meiner Schande gestehen. Was ist er für ein Mensch?", fragte Ursus neugierig. Er wußte so gut wie nichts über den Mann. Nicht viel mehr, als seine Verwandschaftsverhältnisse und die Tatsache, daß er ein Senator war.

  • Vielleicht sollte ich wirklich ein mal dort vorbeischauen. Wenn es die Arbeit zuläßt, morgen oder übermorgen. Interessieren würde mich der Fortschritt des Ausbaues ja schon.


    Und da er ja eh für die Planung mit Verantwortlich war...


    Öhm ja. Ich glaube das ist er. Hmm, ich habe mir eigentlich noch etwas daraus gemacht, aber jetzt wo du es erwähnst...


    Sedulus grinste breit.


    Er ist so weit ich weiß ist er Magister Domus Augusti oder so was in der Art. Auf alle Fälle ein hohes Tier wie man so schön sagt... :D


    Dann mußte Sedi erst ein mal überlegen bevor er etwas falsches sagte.


    Schwer zu sagen. So oft begegne ich ihm ja nicht. Das letzte mal als ich bei meiner Schwester in Rom zu Gast war, war er gerade mit Iulianus mögen die Götter mit ihm sein unterwegs um die Parther zu unterwerfen. Aber was ich so von ihm kenne, so ist er ein recht ruhiger und gelassener Mann.


    So in etwa hatte ihn Sedulus in Erinnerung.

  • "Das solltest Du auf jeden Fall. Sind doch immerhin Deine Pläne, die dort umgesetzt werden. Über die Fortschritte, die das Projekt macht, bin ich jedenfalls selbst verblüfft. Ich dachte schon, meine Hoffnungen wären hoch gegriffen, doch die Männer schaffen es, sie zu übertreffen." Außerdem war es ein erhebender Anblick, fertige, neue Palisaden über eine große Strecke zu betrachten. Es wirkte aus der Ferne viel gewaltiger, als es letzendlich war.


    "Magister Domus Augusti? Klingt ja nicht so aufregend, den Palast zu organisieren. Na, wer weiß, was da noch dahinter steckt." Es gab so manche Ämter, deren Sinn nicht so ganz ersichtlich war und die doch von Personen besetzt waren, von denen man genau wußte, daß sie nicht einfach dorthin abgeschoben waren, wo sie keinen Schaden anrichten konnten. Also mußten die Ämter doch Bedeutungen haben, die Normal-Sterblichen nicht so ganz einleuchtend waren, - oder?


    "Du weißt über Deinen Patron nicht mehr zu sagen, als daß er ruhig und gelassen ist?", staunte Ursus. "Wie wurde er dann zu Deinem Patron?"

  • Naja gut Pläne... Das ist ein wenig hoch gegriffen. Es war ja mehr oder weniger nur so etwas wie naja was eben benötigt wird und wie der Limes in etwas aussehen sollte...


    Nachdem er das ausgesprochen hatte überlegte sich Sedulus das er es auch hätte bleiben lassen können... :D


    Das hört sich ja recht zuversichtig und zufrieden an so wie du von ihnen sprichst.


    Naja von ungefair ist Quarto nicht Magister geworden. Außerdem hat doch einige Entscheidungen zu treffen was die Personalpolitik angeht möcht ich meinen. Und er wohnt außerdem noch im Palast, wer kann das schon von sich behaupten.


    Es war fast wie in einem Carcer, nur das man dort auch raus konnte aber fast genau so gut bewacht.


    Wie ich schon sagte, er ist der Mann meiner Schwester. :D Ich habe sie besucht und ihn gefragt ob er nicht mein Patron werden wolle und er wollte.
    Was also soll ich groß über ihn sagen, er ist halt Senator...


    Grinste Sedulus breit.

  • Ursus lachte. "Wie das mit Plänen eben so ist." Versuchte Sedulus etwa, sein Licht unter den Scheffel zu stellen? Da war er aber bei Ursus an der falschen Adresse.


    "Ich wollte nicht andeuten, daß er nicht einen wichtigen Posten hat und den nicht auch verdient hätte", wehrte Ursus schnell ab, bevor Sedulus derartiges von ihm denken konnte. "Ganz im Gegenteil finde ich, daß der Posten sich harmlos und eher unwichtig anhört, da aber sicher viel mehr dahinter steckt, wenn ein Mann wie Aelius Quarto ihn innehat." Er kannte den Mann nicht, doch er hatte schon verschiedene Ämter ausgefüllt und er hätte gewiß negatives gehört, wenn er seine Sache schlecht gemacht hätte. Negatives wurde ja immer viel schneller und gründlicher herumgetratscht als positives.


    "Das ging dann ja schnell und einfach mit dem Patron. Und hat er sich denn auch für Dich eingesetzt?" Für den eigenen Schwager, da sollte man doch eigentlich von ausgehen.

  • So ist es...


    Pflichtete Sedulus Ursus lächelnd bei.


    Ja, nein. Schon klar. Ich hab mir schon fast gedacht das du dies nicht sagen bzw. andeuten wolltest. Und so wie du es sagst wird es wohl auch sein.
    Man kann auch einen von außen vielleicht recht harmlos wirkenden Posten mit der richtigen Person versehen zu einem doch recht wirksamen hervorheben. Das siehst du schon richtig.


    Er nickte.


    Ja, diese ganze Klientensache war doch recht unspektakluer. Lass mich mal überlegen. Ja doch, als ich mich als Vigintivir beworben habe, gab er mir Rückendeckung gegen ich glaube es war Senator Meridius. Zusammen mit dem Bruder des Legaten Lucianus, Vinicius Hungaricus.

  • Ursus nickte, ja manchmal gab der Mann dem Posten die Bedeutung und nicht umgekehrt. In diesem Fall schien das so zu sein. Wenn er wieder in Rom war, würde Ursus sich mal ein wenig umhören. Es war immer besser, wenn man möglichst viel über die Männer wußte, die im Senat eine Stimme hatten.


    "Nun, was immer sie damals gegen Dich einzuwenden hatten, offensichtlich warst Du überzeugend bei Deiner Amtsausübung. Immerhin hast Du es zum Quästor gebracht. - Als Anfänger in der Politik ist man doch nichts weiter als ein Spielball, der zwischen den Mächtigen hin und her geworfen wird. Auf einmal hat man Männer gegen sich stehen, nur weil ein anderer sich für einen ausgesprochen hat. Da muß man sich irgendwie durchbeißen. Ich frage mich, ob ich genauso werde, wenn ich soweit bin..." Er hatte schon mehr zu sich selbst gesprochen, als zu Sedulus. "Es ist eine Gratwanderung. Eigentlich sollten doch die Fähigkeiten und die Eigenschaften eines Mannes ausschlaggebend dafür sein, wie man über ihn entscheidet. Doch man darf natürlich nicht völlig außer acht lassen, in welchem Lager er steht. Aber darf man es zum alleinigen Maßstab machen? Irgendwo in der Mitte liegt vermutlich der goldene Weg. Wie bei so vielem."

  • Ich glaube nicht das es gegen mich ging sondern wohl eher gegen meine Familie also der Gens Germanica. Mein Vater und dieser Meridius waren sich noch nie sonderlich grün gewesen was ich so gehört habe. Und da wäre es natürlich ein Einfaches dem Spross eines nicht befreundeten Senators welcher auch noch tot ist ein paar Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen. Es ist zwar nur eine Vermutung aber ich denke sie liegt doch recht nahe.


    Und Sedulus würde sonst etwas drauf verwetten, aber dies brauchte ja niemand zu wissen...


    Tja, das sollte man meinen. Aber wie ich schon sagte, wenn einem die Gens ein Dorn im Auge ist, so verliert man das Wesentliche eben aus denen. Da kann man sich noch so zurückhalten oder das Richtige machen. Das ist dann so egal wie wenn ein Germane vom Pferd fällt.

  • Ein Vergleich, der Ursus trotz des eigentlich ernsten Themas zum Lachen brachte. Das Thema Meridius wollte er nicht weiter vertiefen. Er hatte ja ein recht gutes Verhältnis zu dem Senator. Und er wollte nicht, daß diese Tatsache einen Schatten auf seine Beziehung zu Sedulus warf, mit dem er sich wirklich gut verstand.


    "Es gibt einfach Dinge, vor denen niemand gefeit ist. Ich bin ja mal sehr gespannt wie Valerianus seine Zusammenarbeit mit dem Senat gestalten wird. Und ob es personelle Veränderungen geben wird. Ich denke, so mancher, der sich sehr sicher gefühlt hat, wird sich noch ganz schön umgucken." Sehr ungünstig war natürlich auch, daß der neue Kaiser sehr lange nicht in Rom gewesen war und somit auch die meisten derjenigen, die dort über lange Zeit Macht ausgeübt hatten, gar nicht kannte.

  • Ja, dem ist wohl so. Irgendwie muß man da wohl durch wenn man in der Politik etwas erreichen will. Man braucht eben ein dickes Fell.


    Grinste Sedulus.
    Dann dachte er über die Worte Ursus nach. Manch einer wird sich da wohl warm anziehen dürfen.


    So gut kenn ich mich in Rom nun auch wieder nicht aus da ich mich eher in den Provinzen aufhielt. Vielleicht könntest du mich auf den neusten Stand bringen wer da zur Zeit etwas zu sgen hat und wer nicht?


    Er nahm den Becher welcher noch halb mit Wein gefüllt war und trank einen Schlucken von.




  • "Ich fürchte, ich bin wegen meines langen Aufenthaltes hier auch nicht so wirklich auf dem Laufenden. Zuletzt hatte Vinicius Hungaricus die Macht inne, wenn man das so ausdrücken darf. Da der Kaiser nicht in Rom war, oblag es ihm, die dringenden Entscheidungen zu treffen. Der Senat war zuletzt sehr schwerfällig in seinen Diskussionen und Entscheidungen. Frag mich nicht, woran das liegt, ich konnte die öffentlichen Sitzungen kaum mitverfolgen, da ich ja von meinem Amt sehr beansprucht wurde. Natürlich tauchen vor allem die üblichen Namen auf: Tiberius Durus, Decimus Meridius, Purgitius Macer, Vinicius Hungaricus, Dein Verwandter Germanicus Avarus, Flavius Gracchus, Octavius Victor, Claudius Menecrates... Das waren so die Senatoren, die von sich reden machten. Wie gesagt, zuletzt ging alles sehr langsam vor sich. Es gab einige Unruhe im Volk, also nichts ernstes, nach dem Tod des Kaisers, weil die wildesten Gerüchte über den Gesundheitszustand des Caesars in Umlauf waren." Ja, im Vergleich zu den Aufregungen in Rom, war es hier in der Provinz wirklich ruhig. Was in Rom mächtige Wogen waren, die alles fortspülten, war hier nichts als eine leichte Dünung, die man kaum spürte.


    "Ich werde eine Menge aufzuholen haben, wenn ich nach Rom komme. Sicher ist inzwischen schon wieder alles anders." Ursus lachte. Wenn man nicht täglich auf dem Forum war, entging einem wahrhaftig eine ganze Menge. "Der Kaiser wird ja mittlerweile in Rom angekommen sein. Wer weiß, für was für Machtverschiebungen er sorgen wird? Ich denke, wir werden schlauer sein, wenn wir in Rom ankommen."

  • Als Sedulus die Liste der Namen hörte nickte er. Es waren die Männer die eh meistens von sich Reden machten und wenn es nur durch irgendwelche Zänkereien waren.


    Senator Hungaricus war zuletzt Praefectus Urbi wenn ich mich recht entsinne. Ja doch, da hat er einiges an Macht inne. Und wäre ich noch bei den CU da wäre er außerdem mein Chef.


    Grinste Sedulus. Irgendwie vermißte er schon die Zeit bei den Urbanern. Was wohl aus Caecilius Mettelus geworden ist? Mit einem mal war er verschwunden und niemand wußte etwas über ihn.


    Ja, ich habe wohl so etwas gehört wie ähm ja, er würde es nicht lange machen... Wohl wieder so ein Gerücht...


    Flüsterte Sedulus mit vorgehaltener Hand.


    Ja, das ist gut möglich Ursus. Ich hoffe nur das es keinen Mann wie einst diesen Laeca gibt der gegen den Caesar aufbegehrt...


    Wird er ja. Glaubst du denn es wird solche Verschiebungen geben?





  • Ursus zuckte mit den Schultern. "Man darf auf die Gerüchteküche nicht allzuviel geben. Erzählt man auf dem Markt jemandem etwas von einem bissigen Hund, so ist es auf dem Forum Romanum bereits ein Rudel Wölfe, daß mindestens ein Dutzend Kinder verschlungen hat." Und selbst wenn der Kaiser tatsächlich so schrecklich krank war: Vielleicht hatten ja die Götter ein Einsehen und befreiten ihn von der Krankheit?


    "Ich weiß es nicht, ob es solche Verschiebungen geben wird. Ich kenne Valerianus überhaupt nicht. Doch gerade weil er in Rom so gar nicht bekannt ist, könnte ich mir vorstellen, daß er Männer an den mächigen Positionen einsetzt, die er besser kennt als die, die jetzt dort sitzen." Wer wußte schon, wie der neue Kaiser seine Regierung gestalten würde? Sie mußten sich wohl überraschen lassen.

  • Sedulus lächelte, wo Ursus recht hatte...


    Gutes Beispiel mit den Wölfen. Aber du weißt ja, meist ist an Gerüchten etwas Wahres dran. Zwar nicht immer...


    Aber sie würden es eh noch weis werden, früher oder später.
    Vielleicht machten aber auch nur alle zu viel Aufhebens um den neuen Imperator eben weil sie ihn nicht kannten. Würde er warum auch immer abtreten wäre es wohl beim Nächsten eben so.


    Dann würd ich sagen, lassen wir uns überraschen was der Caesar uns zu bieten hat. Sicher, das könnte er wohl machen und es wäre auch sein gutes Recht dies zu tun. Ich würde es wohl nicht anderst machen...


    Schließlich umgab man sich in gewissen Positionen eher mit Leuten die man kannte und wenn es die eigene Familie war. Gut, dies traf im Falle des Aeliers eh schon zu da ja einige am Hofe hohe Ämter inne hatten.





  • Ursus nickte ernst. "Auch ich würde es nicht anders machen. Immerhin ist ein Kaiser auf das angewiesen, was ihm die Amtsinhaber zutragen. Und wenn er diese nicht kennt und nicht weiß, inwieweit er ihnen vertrauen kann, wie kann er dann regieren?" Er trank aus seinem Becher, dessen Inhalt langsam zur Neige ging.


    "Um nichts in der Welt würde ich mit Valerianus tauschen wollen. Natürlich strebe ich nach oben, möchte ich in den Senat und vielleicht sogar einmal höhere Ämter bekleiden. Doch Kaiser würde ich nicht sein wollen, für alle Macht und allen Reichtum der Welt nicht. Im Grunde gehörst Du nie Dir selbst, Du weißt nie, ob Dir jemand wirklich Freundschaft entgegenbringt oder ob er nicht nur ein Speichellecker ist, der durch Dich nach oben will. Du darfst niemandem blind vertrauen, nicht mal Deinen besten Freunden oder engsten Verwandten, denn auch die könnten, wenn sie merken, daß sie Dir alles erzählen können, von dieser Macht korrumpiert werden. Nein, es mag ja ganz schön sein, derart viel Macht zu haben, doch ich finde, da überwiegen die Nachteile doch ganz erheblich. Man bezahlt nun einmal jedes bißchen Macht, daß man erhält. Und ich finde, man sollte sich überlegen, ob man den Preis wirklich zahlen möchte. - Ich beneide Valerianus wahrhaftig nicht." Im Gegenteil. Soweit er gehört hatte, war Valerianus doch eher Soldat als Politiker. Und nun mußte er sich mit dem Intrigenpfuhl Rom auseinander setzen. Das stellte sich Ursus alles andere als einfach vor.

  • Stimmt! Aber es hatte auch schon manchen Amtinhaber den Kopf gekostet wenn er dem Kaiser etwas sagte was er ganz und gar nicht hören wollte. Also ist auch in diesen Bereichen Fingerspitengefühl angesagt und vorallem muß man die Stimmung des Imperators ausloten können.


    Sedulus nahm sich noch ein Stück Brot was über war. Hmm, eine Tunke wäre jetzt nicht schlecht, welche auch immer um das trockene Brot einzudippen.


    Es soll ja in der Tat ein paar Verrückte geben die ganz scharf auf den Posten des Imperators sind. Ich weiß nicht, ich glaube mir wäre das auch nichts. Das wäre mir zu unsicher. Hinter jeder Säule könnte ein bezahlter Mörder stehen und wenn die Praetorianer die Schnauze von einem voll hätten oder man sie nicht entsprechend entlohnt, ist man tot und man merkt es nicht mal.
    Dann mache ich lieber noch eine Runde als Quaestor in einer anderen Provinz. So komm ich wenigstens rum.


    Grinste Sedulus breit.


    Nein ich auch nicht. Er muß sich ja auch erst ein mal hineinarbeiten und schon alleine das wäre mir nichts.




  • "Ja, das auch, auf jeden Fall." Obwohl er, nach allem was man bisher hörte, nicht annahm, daß Valerianus wegen nichtiger Kleinigkeiten Köpfe rollen ließ, so durfte man diese Möglichkeit natürlich niemals ausschließen. Macht war ein gefährliches Ding. Sie veränderte Menschen. Und selten zum Vorteil.


    "Ich sehe, wir sind uns da ganz einig. Zwar habe ich schon einen gewissen Ehrgeiz, was meine Karriere angeht. Doch es gibt Grenzen, die ich nicht überschreiten möchte. - Du denkst daran, ein weiteres mal als Quästor zu kandidieren? Hat Dir das Amt so gut gefallen?" Es war nichts ungewöhnliches, ein Amt nochmals auszuüben. Und es konnte nie schaden, zusätzliche Erfahrungen zu sammeln.

  • Ja so seh ich das auch. Ich glaube nicht das ich so wie mein Vater einst Legat einer Legion werden möchte und schon gar nicht Legatus Augusti Pro Praetore... Obwohl, wenn ich es mir so recht überlege... Ich noch ein Quaestor? Keine Ahnung. Das war jetzt eher so dahin gesagt. Aber gut, wer weiß schon was die Zukunft bringt. Und um deine Frage ganz zu beantworten ob mit meine Quaestur spaß gemacht hat, so muß ich sagen ja.


    Und das stimmte auch. Schon alleine die Tatsache das er sie hier in seiner Heimat hatte ausüben können war erstklassig.




  • Ursus nahm noch einen Schluck, während er aufmerksam zuhörte. "Was würde Dich daran stören, ein Legat zu sein?" Eigentlich hatte er den Eindruck gehabt, daß auch Sedulus nicht ungern Tribun gewesen war. Gut, Legatus Augusti Pro Praetore war sicher ein Posten, der alles andere als einfach auszufüllen war und um den Ursus Vinicius nicht unbedingt beneidete. Doch Legat? Warum nicht?


    "Und was hat Dir am Amt des Quästors besonders gefallen?" Immerhin hatte er vor, sich um ein solches Amt zu bemühen. Da konnte es nicht schaden, nochmal genauer nachzufragen.

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