Das Castellum und sein Umland liegen still da, schon einige Zeit ist die Sonne hinter dem Horizont verschwunden. Doch richtig dunkel ist es in dieser Nacht nicht, in dieser Nacht, die sowieso eine der kürzesten des Jahres ist, denn der Mond steht hoch und hell am klaren Himmel.
Die Schritte der Milites auf den Gängen des Vallums mögen leise sein, doch immer noch gut zu hören, besonders in das Vorfeld des Castellums, in dem sonst nichts ausser dem Zirren von einigen Grillen zu hören ist. Zumindest für die Ohren der meisten Kreaturen in der Umgebung.
Doch er hört mehr, er hört fast alles. Er streift durch das Gras vor dem Castellum, er hört wie es sich biegt, noch bevor er es berührt, er hört die Maus, die in einen Erdloch in einem Graben verschwindet.... Und er hört die Schritte des Miles auf dem Vallum.
Seine Schritte sind leise, selbst die Maus hat ihn nicht gehört, sie verschwand als sie die Calligae des Miles hörte. Doch die Wand vor ihm, die er überwinden muss, ist hoch, herunter kommen mag leichtfür ihn sein, doch herauf und das ungesehen, das wird schwer werden,...
Wer will, der soll......