• >Kaeso Annaeus Modestus, ehemaliger Duumvir Mantuas und Sodalis der Curia Italica, ehemaliger Tresvir aere argento auro flando ferundo und Vorsteher der Münze Roms, ehemaliger Tribunus Laticlavus der Legio Prima und nun amtierender Quaestor Provincialis pro Hispania und Promagister der Germanitas Quadrivii.<


    sagte Modestus übermäßig ausführlich, um dem Untergebenen auch ja zufriedenstellen. Sicher hatte er es versäumt sich noch einmal vorzustellen, denn die meisten im Raum hatte er schon getroffen. Trotzdem war er von dem Duumvir etwas enttäuscht. Normalerweise sollte es ein Duumvir wissen, wenn ein Magistrat in seine Stadt kam. Und dann den Namen herauszufinden war wohl nicht das schwierigste.


    >Gut, dann wenden wir uns jetzt dem Tarquinier zu. Ich muss dir zustimmen. Schwerter und Getreide sind für einen Krieg wichtig. Soldaten brauchen schließlich Waffen und Nahrung. Wenn er die Rebellen unterstützt hat, dann vieleicht mit Naturallien. An diesem Punkt sollten wir ansetzten. Aber da ich nicht glaube, dass er uns seine Geschäftsbücher einfach so zur Verfügung stellt müssen wir das auf eine andere Art überprüfen.<


    Modestus dachte einen Moment lang nach und hatte dann eine recht gute Idee.


    >Nun das Getreide wird er ja irgendwo verkaufen lassen. Ich denke sogar er wird es exportieren lassen, denn hier wird überall Getreide angebaut, da sind die Preise natürlich entsprechend. Überprüfen wir ob die von ihm verkaufte Menge an Getreide sich während der Rebellion drastisch geändert hat. Das gleiche gilt für die Waffen.<


    schlug Modestus vor und wartete ab, was die anderen Beamten davon hielten.

  • Der Procurator schüttelte den Kopf: "An sich eine gute Idee, aber während der Rebellion wurde kein Handel betrieben, zumindest nicht in den Stil, in dem heute gehandelt wird." warf er ein.


    "Womöglich sollten wir irgendwie an diese Finanzbücher kommen."

  • >Waffen werden auch während einer Rebellion geschmiedet und auch während einem Krieg kaufen die Menschen Getreide. Wir müssen nur herausfinden wieviel Getreide und Waffen er in dem Jahr produziert hat und wieviel davon auch auf dem Markt gelandet ist. Dann sehen wir weiter.<


    entgegnete Modestus dem Procurator. Dann nahm er eine der Weinkannen und schenkte sich einen Becher ein. Er schnupperte daran und nickte zufrieden


    >Und um die Geschäftsbücher wird sollte sich der Magister Officiorum kümmern. Ich habe von Furianus gehört, dass du ... Verbindungen hättest.<


    sagte er und wandte sich beim letzten Satz dem Fabier zu.


    >Aber ich möchte mich nicht darauf verlassen. Manche Menschen könnten das als Diebstahl ansehen und darauf bestehen, dass wir die Bücher gefälscht haben. Wir brauchen vorerst nur Abschriften mit denen wir unsere nachweisbaren Ergebnise abgleichen können. Schließlich brauchen wir für ein Gericht hieb- und stichfeste Beweise.<


    Nun trank er endlich ein Schluck von dem Wein, nachdem er den Becher einige Zeit in der Hand gehalten hatte. Zwar kein Caecuber aber immerhin noch ein anständiger Tropfen.


    >Was hällst du davon, Artorius Nero, wenn du und der Centurio Burrus die Waffenschmieden von diesem Lucullus aufsucht. Offiziel natürlich nur, da die Vigiles von Tarraco neue Schweter brauchen. Vieleicht könnt ihr ja dort etwas herausfinden. Vieleicht gibt der Leiter euch als Kunden eine Auskunft über die Kapazitäten der Schmiede und die produzierten Waffen.<


    >Und du Augustinus Minor kennst doch sicher einige Großhändler für Getreide. Vieleicht wissen sie wieviel der Tarquinier normalerweise auf den Markt wirft und wieviel es bei der Rebellion war.<

  • Der Procurator betrachtete das ganze mit Skepsis. Wenn man sich seiner Schuld sicher war. Warum dann ein Gericht? Es hätte doch vollends gereicht ihn zu verschwinden lassen.


    Als der Quaestor ihn beim Vornamen nannte verzog er keine Miene. Er hatte es ihm nicht gestattet, und zog so - seiner Meinung nach - die Ehre des Octaviers durch den Dreck.


    "Natürlich Modestus. Ich werde mich umhören."


    sagte er mit etwas Nachdruck und machte sich dann einige Notizen.

  • Der Artorier beobachtete alles und hörte zu, was Modestus alles so sagte. Auch die Einwände vom Octavier, hatte er aufmerksam verfolgt.


    " Sicher... ich kann natürlich dort offiziell vorsprechen, doch glaube ich nicht, dass man so sehr viel herausfinden wird können. Doch werde ich mein möglichstes tun... "


    Kurz schaute Nero den Centurio von den Vigilies an, nickte ihm zu und schaute dann wieder zu den anderen. Mal sehen, was sie noch so alles besprechen wollten.

  • >Gut, dann wäre das im Moment alles.<


    meinte Modestus, denn besonders gravierende Probleme gab es keine und ob dieser Tarquinius eine Woche früher oder später vor Gericht gebracht wurde, war egal. Außerdem hatte er nun schon gesehen wie die wichtigsten Männer der Provinz sich verhielten und mit ihrer Arbeit umgingen.


  • Sextus Saltius Burrus
    _____________________



    Burrus nickte was seine Aufgabe anging und verlies den Raum nach einem kurzen >Valete<, denn er hatte noch einige nerfige Aufgaben vor sich, die er schnell hinter sich bringen wollte.


  • Der Artorier war froh, dass dise Besprechung nun zu ende war, konnte er sich doch so nun wieder seinen Amtsgeschäften zuwenden. Er stand auf, verabschiedete sich mit einem freundlichen.
    " Valete "
    Und verließ den Raum wieder. Sein Weg war klar vorbestimmt, denn er ging sofort zu seinem Officium.

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