Krisenbesprechung im Zelt des Decurios


  • Rufinus schlief tief und fest und freute sich bereits auf den abmarsch, denn sie morgen durch führen würden. Zwar war dies nu ein recht kleines Lager, doch glaubte er sich in sicherheit.
    Als er in der Nacht plötzlich von der Lituus geweckt wurde, glautbe er seinen Ohren nicht. Wurden sie tatsächlich angegriffen. Seine Sklaven halfen ihm dabei, seine Rüstung anzuziehen und sich für den Kampf vor zu bereiten. Sicherlich herrschte nun draussen ein Choas, da sie ja zum erstenmal angegriffen wurden und dies noch nicht gewöhnt waren.

  • Die Pfeile zeigten ihre Wirkung und der Wachposten wurde getroffen. Doch dann passierte etwas, was unerwartet war, für die Angreifer. Anscheinend ahtte dies jemand anderes noch mitbekommen und so wurde laute TromDie Pfeile zeigten ihre Wirkung und der Wachposten wurde getroffen. Doch dann passierte etwas, was unerwartet war, für die Angreifer. Anscheinend hatte dies jemand anderes noch mitbekommen und so ertönten die Trompeten im Lager.


    Im Chaos, der daraus entstand, passte keiner mehr so auf die Kameltreiber auf, die die Römer zu dieser Oase geführt hatten. Langsam schlich sich einer von ihnen zu den zwei Gefangenen und befreite sie, während die Beiden anderen sich langsam zum Zelt von Adherbal schlichen. Die Wachposten hatten vor lauter Aufregung ihren Posten verlassen, was den Kameltreibern nur recht war.


    „Adherbal, komm raus, wir müssen fliehen“
    flüsterte einer.


    Auch Adherbal wurde durch diesen Angriff geweckt und war stolz, dass er solch gute Männer hatte. Auch die Kameltreiber hatten gute dienste erwiesen, hatten sie doch erst die Römer hier her gelockt.


    „Wir können noch nicht gehen, können noch nicht gehen, ich will den Decurio“
    sagte er leise in seiner Landessprache, so dass keiner der Römer ihn auch nur verstehen konnte. Gerade als er diesen Befehl gegeben hatte, kamen auch die anderen Begleiter zu ihm, schauten zu Zelt des Decurio und ging auf diesen zu. Dank des Chaos im Lager, blieben sie sogar unentdeckt.


    Gerade als Rufinus hinausgehen wollte, wurde er niedergeschlagen und wieder in sein Zelt zurück gebracht.

  • Auch wenn Verus einen tiefen Schlaf besass, wurde er vom lauten Dröhnen der Lituus geweckt. Dann merkte er, dass es nun ernst war, denn der Decurio würde sicher nicht in Mitten der Nacht einfach die Lituus zum vergnügen blasen lassen. Nun lief alles in Routine ab. Verus zog sich schnurstracks an, schnallte sich die Spatha um und schulterte seinen Bogen und Pfeile...


    Nachdem er das Zelt verlassen hatte, rannte Verus schnell in einen Schatten eines Baumes um die Lage ungesehen beurteilen zu können. Da er keinen Feind sehen konnte, wollte er sich mit ein paar Equites formatieren und organisieren, um dann etwas geordnenter vorgehen zu können. Wer hatte wohl das Lager angegriffen? Konnten die Feinde schon ins Lager eindringen? Da Verus nur ein paar vereinzelt herumhuschende Equites sah, wolle er den Decurio oder Duplicarius aufsuchen, um Befehle oder Informationen zu erhalten.


    Verus rannte los und sah dann nicht den Decurio sondern Cursor mit der Lituus gerade ein Zelt verlassen.


    "Salve Cursor, was ist los... und was machst du mit der Lituus? "

  • Das fahle Mondlicht begünstigte die Aktionen der Angreifer. Ohne Mühen konnten sie die Ausführung ihrer Pläne angehen.


    Schlaftrunken und halb in den Träumen bereits im castellum kamen die equites aus ihren Zelten. Sie begriffen nicht, was um sie herum geschah, zumal sie sich noch nicht in einer derartigen Situation befanden. Aber daß der lituus zum Alarm blies, das wußten sie.


    Was ist los?


    Wo ist der Feind?


    Cursor versuchte seine innere Aufregung zu überwinden und sie in äußerliche Ruhe umzuwandeln.


    Laut und vernehmlich ertönte seine Stimme durch die Nacht:


    "Meine vier speciales zu mir!"

  • Sim-Off:

    Zur Info. Der Vexillarius hat die Standarteund nicht unbedingt soviele Waffen. Die Equites versammeln sich meistens um diesen. Der Duplicarius mus allen Befehle erteilen.



    Rufinus fragte sich, wer sie angriff und ob Cursor nun die orientierung behandelten würde. Natürlich waren sie alle in einer Lage, die sie bisher noch nie erlebt haben. Auch für Gaius war dies neu ud er musste nun schnell entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden. Wird nun seine Turmae unter gehen oder kann sie die schwierige Lage überstehen und erfahrungen sammeln.


    Gerade als er raus gehen wollte, sah er irgendwelche Männer auf sich zu rennen. Dann spührte er einen dumpfen Schlag und er viel zu Boden.

  • Der Angriff war gut geplant, doch kamen die Angreifer nicht weiter als bis zum Tor. Vorne am Tor wurde hart gekämpft. Sie wussten nicht, ob sie noch ins Lager eindringen konnten oder was genau nun mit Adherbal passieren wird, wenn dieser Angirff fehlschlägt.


    Im Zelt vom Decurio.


    „Adherbal, was machen wir nun ?“
    Bleib ruhig, wir dürfen nicht in panik geraten. Schneidet hinten das Zelt auf, wir werden über die Holzmauer klettern müssen und dann verschwinden.


    Kaum hatte er dies gesagt rannte auc schon einer der Begleiter zum hinteren Teil des Zeltes und schnitt es mit einem Dolch auf. Schnell beeilten sie sich, um aus dem Zelt zu fliehen und zum Vallum zu laufen. Ín der nähe war ein Wachturm. Einer der Kameltreiber lief hoch um den Wachmann zum schweigen, doch konnte dieser noch schnell nach seinen Kameraden rufen, bevor er röchelnd zu Boden sackte.


    Adherbal kletterte als nächstes Hoch. Dann wurde Rufinus hochgebracht und über die Mauer gebracht. Durch ein Zeichen kamen schnell weitere Begleiter von Adherbal und halfen ihm runter und nahmen auch den Decurio an sich.


    Doch nicht alle schafften es rechtzeitig über die Mauer. Die beiden Stummen Begleiter wurden zurück gelassen.

  • Zitat


    Orginal Cursor
    "Meine vier speciales zu mir!"


    Kurz nachdem Cursor seine vier Speziales zu sich gerufen hatte, waren sie schon um ihn versammelt.



    Verus wartete ungeduldig, denn er wusste man durfte nun keine Zeit verlieren. Doch da der Duplicarius noch nicht seine Befehle ausgesprochen hatte, wartete Verus mit der Hoffnung hier lebend heraus zu kommen.

  • Es dauerte nicht lange und die vier speciales fand sich bei Cursor ein. Aber nicht nur sie, sondern auch Verus.


    Trotz der prikären Lage versäumte es Cursor nicht, seinem Freund zu dessen Beförderung zu gratulieren.


    "Verus, zwar etwas verspätet, aber dennoch von ganzem Herzen: ich gratuliere Dir zu Deiner Beförderung. Falls wir hier lebend herauskommen - und davon gehe ich aus - dann feiern wir!"


    Anschließend wandte er sich an seine speciales:


    "Alienus und Constantius, ihr stellt rund um das Lager Wachen auf und zwar so, daß sie sich sehen und verständigen können. Bei der geringsten Wahrnehmung von etwas Verdächtigem sofort Alarmierung mittels der Trillerpfeife.


    Equitanus und Caecus, ihr bindet die zwei Gefangenen los und bringt sie hierher, abite!"


    Dann sah er zu Verus.


    "Wir müssen unseren decurio finden und befreien. Und damit wir ihn finden können, dazu müssen uns die Gefangenen helfen. Wir müssen sie soweit bringen, daß sie mit uns zusammenarbeiten. Wir müssen sie davon überzeugen, daß sie ihrem Anführer nichts wert waren, denn sonst wären sie ebenfalls, wie dieser Adherbal, befreit worden. Sie können nicht reden, aber ihre Zeichen werden wir bestimmt verstehen oder zumindest zu deuten wissen.


    Wir beide haben zusammen andere Lagen gemeistert, und diese werden wir ebenfalls gemeinsam bestehen.


    Und noch etwas, Verus, laß` Dir etwas einfallen und mache unser vexillum unsichtbar, Du weißt schon, was ich meine."


    Cursor war bereit alles daranzusetzen, um aus den Gefangenen den Aufenthalt des decurio herauszubringen. Er war sich sicher, daß er in das Lager von Adherbal gebracht wurde. Zudem war Eile geboten, denn lange würde er in diesem Lager nicht verbleiben!

  • Equitanus und Caecus mussten feststellen, dass die Gefangenen nicht da waren, doch hörten sie die Wache, die gerade noch einen laut von sich gab, bevor sie getötet wurde.


    Dort standen nur noch die zwei Begleiter von Adherbal, die keine Zunge besassen. Auch einer der Kameltreiber, die Verus am Anfang der Mission misstraute, stand bei ihnen, während der zweite Kameltreiber gerade versucht, die Flucht zu ergreifen.


    Sim-Off:

    Lest bitte den Beitrag oben nochmals genauer durch ;)

  • Zitat

    "Verus, zwar etwas verspätet, aber dennoch von ganzem Herzen: ich gratuliere Dir zu Deiner Beförderung. Falls wir hier lebend herauskommen - und davon gehe ich aus - dann feiern wir!"


    Im Moment wusste Verus selber nicht mehr, ob er Cursor gratuliert hatte. Desshalb sagte er kurz:


    "Danke gleichfalls. Bin total einverstanden mit dem Feiern. Aber momentan habe ich zu wenig Nerven, um übers Feiern weiter zu diskutieren. " Verus schmunzelte.


    " Ich werde schnell das Vexillum in Sicherheit bringen." Verus rannte aufs Vexillum zu und brachte es in Sicherheit.


    Dann ging er wieder zu Cursor zurück.

  • Ohne auf Befehle zu warten, waren einige equites zum Lagereingang gestürmt und hinderten vier Banditen, zwei Kameltreiber und zwei Stumme, gerade noch daran, ihr Heil in der Flucht zu suchen.


    Sie fesselten sie, legten sie mit dem Gesicht zum Boden und verbanden die Hand- und Fußfesseln mit einem Strick und zogen diesen straff an.


    Zwischenzeitlich kamen Alienus und Constantius und meldeten den Vollzug der aufgestellten Wachen sowie die Festnahme der vier Banditen.


    Cursor drehte sich zu Verus.


    "Du hast bestimmt bemerkt, daß ich mich mit allen möglichen Ausflüchten vom Foltern drücken wollte, da ich dies verabscheue. Aber jetzt hilft es nichts mehr. Wir müssen herausfinden, wo der decurio hingebracht wurde, und das möglichst schnell.


    Die Vier sind nichts wert, warum sollten wir sie unter dem Foltern nicht so lange fragen bis sie antworten. Ich habe da so eine Idee mit den Pferden. Was meinst Du?"

  • "Das mit dem Pferd finde ich nicht eine üble Idee. Ich würde einfach aufpassen, dass sie nicht zu übel hergerichtet werden. Sie müssen ja noch antworten können. Ürigens verabscheue ich Folterung auch. Doch manchmal muss getan werden, was getan werden muss! "


    Verus hielt inne und fragte dann.


    "Wie steht es mit den Feinden am Tor? Konnten sie schon getötet werden? "

  • Langsam gewannen die Soldaten am Tor die überhand und konnten die Angreifer stück für stück zudrängen. Keiner von ihnen gab auf und kämpfte bis zum letzten Mann. Es dauerte nicht lange, da lagen sie allesamt Tod am Boden. Doch ihr Ziel hatten sie erreicht. Adherbal und ein Gefangener konnten fliehen.


    Selbst wenn die Equites sofort die Verfolgung hätten aufnhehmen wollen, hätten sie schon bald die Spur verfloren, da sich anscheinend die Götter gegen sie gestellt hatte. Ein Sandsturm zog plötzlich auf und er war nicht gerade ein leichter Sturm.

  • Ein eques kam vom Lagereingang und meldete, daß die Banditen, die sich dort noch zur Wehr gesetzt hatten, überwältigt worden waren. Lebend war keiner übrig geblieben.


    Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Wie steht es mit den Feinden am Tor? Konnten sie schon getötet werden? "


    "Du hast es gehört, am Leben ist keiner mehr.


    Einer meiner Pläne hat sich soeben erledigt: Ich wollte die Verfolgung aufnehmen und den Spuren folgen. Der Sturm macht das zunichte.


    Aber wir müssen uns trotzdem beeilen. Wir werden unsere Gefangenen der Reihe nach, zuerst die Kameltreiber, von den Pferden auseinanderziehen lassen. Schön langsam, Zug um Zug, bis einer redet.


    Wärst Du mit Avarus dabei?"

  • "Dann können wir nur noch hoffen, dass einer redet. "


    Verus ärgerte sich, dass gerade noch ein Sturm aufkommen musste. Doch da konnte man nichts machen.


    "Ob ich helfe zu foltern? Nun Ich hoffe, dass dies funktioniert. Denn wenn ein Pferd zu heftig vorwärts schreitet, dann haben wir eine üble Schweinerei auf dem Platz. Wir könnens versuchen. Ich hol mal mein Pferd. "


    Verus verschwand kurz und kam dann etwas später mit seinem Pferd bei Cursor an.

    " Wie hast du dir das genau vorgestellt? Sollen wir sie auf dem Sand mit dem Pferd nachziehen oder sie noch mit den Händen irgendwo anbinden, damit sie gestreckt werden?"

  • Sich des Erfolgs seiner in Erwägung gezogenen Zweiteilung nicht mehr ganz sicher wandte sich Cursor an Verus:


    "Den Ablauf hatte ich mir folgendermaßen vorgestellt: Beide Hände werden an einem dicken Ast, von denen genügend hier herumliegen, zusammengebungen, dieser wiederum wird mit Stricken links und rechts vom Sattel festgemacht. Mit den Füßen geht es genauso. Auf Kommando ziehen beide Pferde gleichzeitig an, schön langsam, Stück für Stück.


    Aber zuvor eine Frage, nicht von eques zu eques, sondern von Freund zu Freund: Der Sandsturm hat jegliche Chance vereiltelt, daß uns die Spuren der Flüchtigen weitergeholfen hätten. Siehst Du eine Möglichkeit, unseren decurio, wo auch immer, zu finden?"

  • "So leid es mir auch tut, glaube ich nicht, dass wir den Decurio je wiederfinden werden. "


    Während die beiden redeten, banden sie einen Gefangenen, so wie es Cursor gesagt hatte an den dicken Ast.


    "Werden sie wohl sprechen?"

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "So leid es mir auch tut, glaube ich nicht, dass wir den Decurio je wiederfinden werden. "


    Verus hatte es ausgesprochen! Seit dem Sandsturm war Cursor ebenfalls davon überzeugt, den decurio je wiederzufinden.


    "Und was das Schlimme ist, ich glaube es nicht nur, sondern jetzt bin ich dessen sogar sicher."


    Der eine Gefangene war in der Zwischenzeit an den Handgelenken und an den Fußfesseln an je einem Ast fest angebunden. Der Ast mit den Händen war mit Stricken am Sattel von Incitatus, der andere an dem von Avaraus mit Stricken befestigt.


    Der Gefangene hatte noch keinen Laut von sich gegeben. Aber in seinen Augen stand die nackte Angst.


    Cursor beugte sich zu dem Gefangenen.


    "Hör` mir genau zu. Mir ist nicht daran gelegen, dich von den Pferden zerteilen zu lassen. Sag` mir nur, wo euer Lager ist und ich binde dich los."


    Mit wenig Hoffnung aber dennoch gespannt wartete Cursor ab.

  • Nachdem die vier gefangen genommen wurde, heiß es wieder einmal, dass sie gefoltert werden sollten. Doch diesmal war einer der Kameltreiber dran, der sie zu dieser Oase geführt hatte. Auch die Technik, wie sie gefoltert werden sollten, hatte sich stark verändert.


    Nachdem der Kameltreiber an die Baumstämme gefesselt wurde, bekam er es mit der angst zu tun. Er kannte die Römer und wusste, dass sie ohne mit der Winper zu zucken, ihn sofort zweiteilen würden. Auch wenn er sprechen würde, wusste er nicht, ob er nicht trotzdem seinen tot fand. Er versuchte tapfer zu sein und würde sogar sterben, doch wollte er niemals preis geben, wo die anderen sich aufhielten.


    >Von mir, erfahrt ihr nichts.... Römer<
    sagte er noch tapfer. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben und der Sandsturm wurde etwas stärker. Es schien hoffnungslos für die Römer zu sein.

  • Verus kniete hin und schaute dem Mann ins Gesicht.


    "Falsche loyalität bringt dir nichts. Ich will nur unser Decurio wieder zurückholen, wenn du uns hilfst, sehe ich keinen Grund dich zu töten. Du must also nur ganz wenig plaudern, und du bist frei oder schweigen und ganz langsam von Pferden zerrissen werden. Was willst du? Es ist deine Wahl. Ich schwöre dir, dass wir dir nichts antun, wenn du uns sagst wo sich das Lager und speziell unser Decurio befindet!"


    Verus gab Cursor noch das Zeichen, ein wenig zu warten, denn vielleicht würde sich der Mann noch überzeugen lassen, zu sprechen.


    Falls er aber nicht sprechen würde, müsste man das Seil ein wenig straffen...

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