»Amme, Schafskäse, Post, Altäre...« Menas schüttelte den Kopf und schürzte die Lippen. »Als ob man für einen Altar bis nach Mantua reisen würde.« Er stand vor den Aushängen und las jene, die zu oberst festgemacht waren und sofort ins Auge fielen. Als er es müde wurde, seinen Blick über schlechte Handschriften und unproportionale Bilder schweifen zu lassen, wandte er sich ab und betrachtete stattdessen die Leute, die hier vorbeischritten.
Kleine, große, dicke, dünne, alte, junge - von jeder Sorte war etwas dabei. Menas seufzte und glitt zwischen die Menschen. Sein Ziel war ein wahllos herausgepickter Stand. Ihm war sterbenslangweilig zumute, er war auf der Suche nach etwas Abwechslung. Missmutig schob er sich zwischen den Leuten hindurch und gelangte schließlich an einen Stand mit Naschwerk. Aus einer Laune heraus orderte er für sich eine Tüte gemischte, kandierte Früchte und wollte gerade zahlen, als die Person neben ihm genau ein Quadrans fehlte, um sich zu kaufen, was ausgesucht worden war. Sonst weder edel- noch großmütig, legte Menas eine solche Bronzemünze vor der Person auf den Tresen und zahlte dann seine eigene Tüte. Er tat zwar so, als achtete er nicht auf die Reaktion, doch in Wahrheit interessierte sie ihn durchaus.
Wem auch immer die Münze gefehlt hat, er oder sie ist herzlich eingeladen, sich dazuzuschreiben.