Cubiculum privatae | O. Augustinus Maior et Furianus

    Der Procurator wurde hinein geführt und sah ein großes Bett worin der Proconsul fast aufrecht saß.
    Seine Ärzte selbstverständlich nicht unweit, genau so die Wache.


    "Salve, Augustinus."


    Sprach Furianus mit einem leichten Lächeln und nickte dem Octavier zu.

    "Salve Flavius. Wie geht es dir? Man hört die schlimmsten Sachen in der Gerüchteküche Hispaniens."


    Er trat etwas näher an das Bett heran. "Was sagen die Ärzte?" erkundigte er sich, da er von dem Gesundheitszustand des Proconsuls immer noch in Besorgnis war. Er griff in seine Tasche, die er mit sich führte, und holte eine schön geschnitzte Holzschachtel heraus. "Hier sind Kräuter drin, die ich dir gerne überlassen würde."


    Er wusste, das der Flavier mit nur einem Fingerschnipp einen ganzen Wald an Kräutern haben konnte, aber der Anstand gebot ein kleines Präsent mitzubringen.


    "Du kannst dir denken, warum ich hier bin: Ich erbitte dich mich aus meinem Amt als Procurator, sowie aus dem Amt des Princeps Curiae zu entlassen." Ober er wohl zusätzlich das Empfehlungsschreiben bekommen würde?

    "Schau mich an. Erbärmlich geht es mir."


    Sagte er lächelnd und musste gleich darauf heftig husten.


    "Ach, diese Ärzte, wenn sie eine Ahnung hätten, stünde ich jetzt schon irgendwo am forum und würde Reden halten oder arbeiten. Und danke für die Kräuter, hoffentlich wissen diese Tölpel, was damit anzufangen ist."


    Das Sprechen verlangte ihm einiges ab und man musste ihm wieder die mit Schweißperlen benetzte Stirn abwischen.


    "Ja, ich habe mir schon gedacht, dass du deswegen kommst. Aber ich will dich auch nicht aufhalten. Du warst eine Bereicherung und als solche werde ich dich auch gehen lassen."

    Der Procurator betrachtete ihn.


    "Ich werde meinen Leibarzt, einer der besten die es in Rom gibt, mal zu dir schicken. Er ist ein äußerst fähiger Mann. Studiert hat er in Griechenland und in Alexandria..."


    Er dachte kurz nach.


    "Dann möchte ich unverzüglich aus meinen Ämtern entlassen werden."


    meinte er.


    Sim-Off:

    Vielleicht können wir es etwas abkürzen?

    Furianus nickte leicht.


    "Ich danke dir für deine Fürsorge, schicke ihn, ein Arzt mehr oder weniger ist keine große Umstellung. Hier schwirren ehe Zigtausende rum."


    Ein leichtes Lächeln zeichnete sich ab und er musste schwer husten.


    "Ich werde dich aus deinen Ämtern und Pflichten entheben. Ich muss dich aber auch öffentlich rügen. Ich denke du weißt warum."


    Und seine Augen schlossen sich wieder.


    "Auch wenn er dein Klient ist, so hast du nicht das Recht ihn einfach so in die Curia zu ernennen. Nur der Statthalter darf dies und der Statthalter bin immer noch ich."


    Sim-Off:

    Gut, mache ich dieses Wochenende noch.

    Der Octavier nickte...


    "Bitte entschuldige. Ich darf keine Sodalis ernennen? Das äh... tut mir Leid. Ich dachte das wäre das Recht des Princeps Curiae. Wenn du möchtest, werde ich die Ernennung zurückziehen."


    Es war ernst gemeint, dass er es nicht wusste, doch bekanntlich schützte Unwissenheit nicht vor Strafe.

    Da der Flavier scheinbar vor Schmerzen oder aus sonst welchen Gründen nichts sagen konnte meinte der Octavier:


    "Ich werde jetzt nach Rom reisen um den Finanzbericht zu rechtfertigen und erwarte von dir, dass du mich umgehend als allen Ämtern entlässt. Ich danke dir Flavius."


    Dann drehte er sich um und ging.


    Sim-Off:

    Sry, bin in Zugzwang. Der Senat stresst^^

    Der kranke Senator verfiel tatsächlich in eine Art wachen Schlaf und seine Mundwinkel waren wie versteinert. Selbst das Reden machte ihm diese tückische Krankheit zu einer Aufgabe, die selbst Herakles nicht einfach so meistern konnte.
    So versank der Senator, ohne Abschiedsworte und Antwort, in einen tiefen Schlaf und sollte erst morgen abend wieder erwachen.


    Sim-Off:

    Verstehe ich. Wird umgehend gemacht. ;)

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