Officium des Praefectus Urbi P.V.S.

  • Zitat

    Original von Alaina
    Wie jeder Mann sprang auch der Scriba, welcher sich als Magius Catienus vorstellte, auf ihre weiblichen Reize an. Er starrte unverhohlen auf ihre Rundungen. "Mein Herr ist Decimus Lvianus!" erklärte sie mit leichter Verzweiflung in der Stimme.


    "Es geht um die Verwandten meines Herrn, sie sollten für die verschiedenen Ordo vorgeschlagen werden und auch für ein Tribunat...", erklärte sie dem Scriba und seufzte auf.


    Es fiel dem Scriba schwer, ein breites Grinsen zu unterdrücken. "Ja, das sollten sie. Aber er hat es versemmelt, Dein Herr. Was möchtest Du denn wissen?" Er konnte sich noch gut daran erinnern, daß er erst die Namen notieren mußte, um sie dann anschließend wieder zu löschen.

  • Sie horchte auf, anscheinend hatte sich der Senator Decimus Livianus mit dem PU verscherzt. Nur zu gern hätte sie gewusst warum. Vielleicht konnte sie ja etwas mehr aus dem Scriba heraus bekommen.


    "Wie!?!" fragte völlig fassunglos. "Du musst wissen, ich bin noch nicht lange seine Scriba und er scheint mir einfach zu wenig anzuvertrauen... Du kannst mir doch sicherlich mehr erzählen?" fragte sie nach, natürlich mit einem entzückenden Augenaufschlag.


    "Nun, ich würde gern wissen, ob die Verwandten meines Herrn vorgeschlagen wurden....", meinte sie. "Aber wenn sich Livianus das mit dem PU verscherzt hat, dann wird da wohl nicht passiert sein... und ich dachte ich hätte da etwas in den Unterlagen meines Herrn gelesen, dass dem nicht so ist!" wieder seufzte sie theatralisch und wickelte sich eine Haarsträhne um den Finger. "Wie konnte ich mich nur so irren...", meinte sie fassunglso über sich selbst. Das sie dem armen Kerl nur eine Show bot, konnte er ja nicht ahnen. "Was mach ich denn nur, das wird dem Senator gar nicht gefallen...", seufzte sie betrübt.

  • Lepidus sinnierte kurz, blickte auf seine Tabula. Das dies so schnell abgehandelt werden würde und das er selbst nicht einmal beim Praefectus Urbi vorstellig werden müsste, überraschte ihn.
    "Ich denke, der ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.) wäre am geeignetsten."
    Resümierte Lepidus.


    Der andere Termin war ja nur einen Tag später, von daher wird es keine großartigen Verschiebungen geben.
    Lepidus blickte den Scriba an, ob dieser das nun als Reservierung verstanden hatte.
    "Wir nehmen den ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.)."

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    "Um was für eine Angelegenheit geht es denn?" Der Scriba studierte eine Wachstafel mit den Terminen der nächsten Tage. In letzter Zeit wurden es immer mehr Bittsteller hier. Die Begeisterung des Praefecten über diesen Besucherstrom hielt sich schwer in Grenzen.


    "Um persönliche Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem kürzlichen Erscheinen meines Verwandten, Senator Decimus Livianus", versuchte Tiberius möglichst offiziell zu klingen. Schließlich würde der Scriba sicherlich nicht zulassen, dass jederman den Präfekten mit 'persönlichen' Anliegen konfrontieren würde.

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Lepidus
    "Ich denke, der ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.) wäre am geeignetsten."
    Resümierte Lepidus.


    Der andere Termin war ja nur einen Tag später, von daher wird es keine großartigen Verschiebungen geben.
    Lepidus blickte den Scriba an, ob dieser das nun als Reservierung verstanden hatte.
    "Wir nehmen den ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.)."


    "Ich notiere Senator Manius Tiberius Durus für den ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.). Mit welcher Veranstaltung?" Der Scriba hatte mit der Eintragung schon begonnen und schaute mit fragendem Blick auf.

  • Zitat

    Original von Alaina
    "Wie!?!" fragte völlig fassunglos. "Du musst wissen, ich bin noch nicht lange seine Scriba und er scheint mir einfach zu wenig anzuvertrauen... Du kannst mir doch sicherlich mehr erzählen?" fragte sie nach, natürlich mit einem entzückenden Augenaufschlag.


    "Nun, ich würde gern wissen, ob die Verwandten meines Herrn vorgeschlagen wurden....", meinte sie. "Aber wenn sich Livianus das mit dem PU verscherzt hat, dann wird da wohl nicht passiert sein... und ich dachte ich hätte da etwas in den Unterlagen meines Herrn gelesen, dass dem nicht so ist!" wieder seufzte sie theatralisch und wickelte sich eine Haarsträhne um den Finger. "Wie konnte ich mich nur so irren...", meinte sie fassunglso über sich selbst. Das sie dem armen Kerl nur eine Show bot, konnte er ja nicht ahnen. "Was mach ich denn nur, das wird dem Senator gar nicht gefallen...", seufzte sie betrübt.


    "Dein Herr scheint eine merkwürdige Auffassung über die Zusammenarbeit mit Dir zu haben. Er war doch dabei, als der Praefectus mir befahl, die schon getätigten Notizen wieder zu streichen." Wie sie die Haarsträhne mit ihrem Finger umwickelte! Der Scriba benetzte seine Lippen mit seiner Zunge. Nur ein oder zwei Stunden allein mit dieser kleinen Katze und der Tag wäre gerettet. Achwas, die ganze Woche! "Weißt Du, ich bin schon sehr lange in diesem Beruf. Ich kann Dir allerlei Tricks verraten, wie Du so etwas Deinem Herrn schonend beibringst. In drei Stunden etwa könnte ich für Dich genügend Zeit erübrigen."

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    Original von Tiberius Decimus Crassus
    "Um persönliche Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem kürzlichen Erscheinen meines Verwandten, Senator Decimus Livianus", versuchte Tiberius möglichst offiziell zu klingen. Schließlich würde der Scriba sicherlich nicht zulassen, dass jederman den Präfekten mit 'persönlichen' Anliegen konfrontieren würde.


    Mit zweifelndem Blick musterte der Scriba den Besucher. "Du mußt wissen, was Du tust. Ich frage nach." Immerhin klang es so, als würde diese Angelegenheit nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Er betrat das Officium des Praefectus Urbi und kam nach einigen Minuten wieder heraus.


    "Du darfst hinein. Aber fasse Dich kurz." Der Scriba gab den Eingang frei.

  • Die Falle war zugeschnappt, anscheinend war der scriba so sehr darauf versessen ihr weiter zu helfen, dass er womöglich nicht ahnte, welche Geheimnisse er ausplaudern würde. Natürlich ließ sie sich nichts von diesem Gedanken anmerken. Statt dessen entwich ihr nur ein "Oh". "Das macht meine Arbeit überhaupt nicht einfacher", seufzte sie und spielte weiter mit der roten Haarpracht.


    Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als er ihr sein Großzügiges Angebot unterbreitete. Scheinbar völlig naiv ging sie darauf ein.


    "Das würdest du wirklich machen? Wie soll ich das nur wieder gut machen?" meinte sie und wirkte zum einen Dankbar aber auch Fleichzeitig ein wenig naiv.


    "In drei Stunden?" sie grübelte und wiegte den Kopf hin und her. Sicher sie konnte das Treffen problemlos einfädeln. "Mhm...", machte sie und zog die Nase kraus. "Ich bin mir nicht sicher....", fügte sie etwas unsicher hinzu.


    Auch wenn es niemand ahnte, es machte ihr Spaß diesen Mann zappeln zu lassen und mit ihm zu spielen. Das Beste daran war, er ahnte nichts und lief blindlings in sein Verderben.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    "Ich notiere Senator Manius Tiberius Durus für den ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.). Mit welcher Veranstaltung?" Der Scriba hatte mit der Eintragung schon begonnen und schaute mit fragendem Blick auf.


    Der Termin war geklärt. Nun wollte der Scriba noch in Erfahrung bringen, um welche Aktivitäten es sich überhaupt handelt. Für die der Circus gemietet werden sollte.
    "Ein Wagenrennen wird an diesem Tag stattfinden."
    Meinte Lepidus kurz und trocken und wartete darauf, das der Scriba dies notierte.

  • Auch wenn Crassus dachte, er würde erst in den nächsten Tagen einen Termin bekommen und daher etwas unvorbereitet war, wollte er die Chance nun nutzen. Er nickte dem Scriba leicht zu und betrat dann das Officium des berüchtigten Praefectus Urbi, Vescularius Salinator.


    "Salve, ehrenwerter Praefectus Urbi. Es freut mich, dass du mich empfängst. Ich werde mich kurz fassen."


    Und das wollte er sich wirklich. Er nahm Platz und setzte fort.


    "Da mein Verwandter, Senator Decimus Livianus, sich kürzlich für mich bei dir eingesetzt hat, wird dir mein Name, Tiberius Decimus Crassus, nicht gänzlich unbekannt sein. Ich weiß nicht, was zwischen dir und meinem Verwandten vorgefallen ist, ich weiß nur, dass die Ablehnung meiner Erhebung nicht aus Gründen meiner fehlenden Eignung herrührt, oder?", formulierte Tiberius direkt.


    "Obschon ich Gefahr laufe, deine oder meine Zeit zu verschwenden, will ich dir eben diesen Wunsch, die Erhebung in den Ordo Senatorius, noch einmal persönlich vortragen. Ich konnte bereits als Aquarius in Rom und als Magistrat und Duumvir in Mantua erste Lorbeeren sammeln und hege noch immer den innigen Wunsch den steinigen aber ehrenvollen Weg des Cursus Honorum einzuschlagen. Ich hoffe du verstehst meinen Wunsch und ich bin mit eben diesem bei dir richtig, Praefectus", führte der Decimus aus und beendete damit seinen Vortrag. Jetzt wollte er Salinator das Wort überlassen.


  • "Natürlich würde ich das machen." Der Scriba versprach es ohne Zögern und lächelte in Vorfreude auf die Wonnen, die ihm ihre wohlproportionierten Rundungen versprachen. "In drei Stunden. Erwarte mich am Tor. Oder wäre Dir ein anderer Treffpunkt lieber?"

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Lepidus
    Der Termin war geklärt. Nun wollte der Scriba noch in Erfahrung bringen, um welche Aktivitäten es sich überhaupt handelt. Für die der Circus gemietet werden sollte.
    "Ein Wagenrennen wird an diesem Tag stattfinden."
    Meinte Lepidus kurz und trocken und wartete darauf, das der Scriba dies notierte.


    "Wagenrennen also. Ich werde es so notieren." Er machte eine entsprechende Anmerkung auf der Wachstafel und legte sie zu den Unterlagen, die er dem Praefectus zur Zustimmung vorlegen mußte. "Das war es dann, nehme ich an? Vale." Er hatte schließlich noch mehr zu tun als stundenlang mit einem Besucher zu plaudern.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator


    "Natürlich würde ich das machen." Der Scriba versprach es ohne Zögern und lächelte in Vorfreude auf die Wonnen, die ihm ihre wohlproportionierten Rundungen versprachen. "In drei Stunden. Erwarte mich am Tor. Oder wäre Dir ein anderer Treffpunkt lieber?"


    Warum glauben alle Männer, dass Frauen einen Gefallen erwiederten indem sie mit ihnen ins Bett ging. Sicher ihr Aufzug versprach so einige Verheißungen, sie hatte aber nicht vor, den Scriba so schnell so nah an sich heran zu lassen. Sie würde ihn zappeln lassen.


    "Wollen wir uns nicht lieber in der Taverna Appicia treffen?" fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag.

  • Zitat

    Original von Tiberius Decimus Crassus
    "Salve, ehrenwerter Praefectus Urbi. Es freut mich, dass du mich empfängst. Ich werde mich kurz fassen."
    ...
    "Da mein Verwandter, Senator Decimus Livianus, sich kürzlich für mich bei dir eingesetzt hat, wird dir mein Name, Tiberius Decimus Crassus, nicht gänzlich unbekannt sein. Ich weiß nicht, was zwischen dir und meinem Verwandten vorgefallen ist, ich weiß nur, dass die Ablehnung meiner Erhebung nicht aus Gründen meiner fehlenden Eignung herrührt, oder?", formulierte Tiberius direkt.


    "Obschon ich Gefahr laufe, deine oder meine Zeit zu verschwenden, will ich dir eben diesen Wunsch, die Erhebung in den Ordo Senatorius, noch einmal persönlich vortragen. Ich konnte bereits als Aquarius in Rom und als Magistrat und Duumvir in Mantua erste Lorbeeren sammeln und hege noch immer den innigen Wunsch den steinigen aber ehrenvollen Weg des Cursus Honorum einzuschlagen. Ich hoffe du verstehst meinen Wunsch und ich bin mit eben diesem bei dir richtig, Praefectus", führte der Decimus aus und beendete damit seinen Vortrag. Jetzt wollte er Salinator das Wort überlassen.


    Potitus fand es ziemlich mutig von dem jungen Mann, nun persönlich hier vorzusprechen. Nur aus diesem Grunde hatte er sich bereit gefunden, ihn zwischen zwei andere Termine zu quetschen. "Salve, Decimus." Da der Bursche ihn gleich nach dem Gruß mit einem Redeschwall übergoß, nahm Salinator die Gelegenheit wahr, etwas zu trinken und ein paar mit Mandeln gefüllte Oliven in den Mund zu stecken. Ganz gemütlich. Bis ein vorläufiges Ende des Schwalls erreicht zu sein schien. "Der Ordo Senatorius ist nichts, was freigiebig verteilt wird. Sondern es ist eine besondere Ehre, in diesen Ordo erhoben zu werden. Du hast schon einiges geleistet, gut. Aber nun sage mir doch, was Dich so besonders macht, daß ich Dich einfach so in den Ordo Senatorius erheben soll."

  • Zitat

    Original von Alaina
    Warum glauben alle Männer, dass Frauen einen Gefallen erwiederten indem sie mit ihnen ins Bett ging. Sicher ihr Aufzug versprach so einige Verheißungen, sie hatte aber nicht vor, den Scriba so schnell so nah an sich heran zu lassen. Sie würde ihn zappeln lassen.


    "Wollen wir uns nicht lieber in der Taverna Appicia treffen?" fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag.


    Die Augen des Scribas verrieten seine Freude und seine Gier. "Das ist noch besser." Dort gab es Zimmer, die stundenweise vermietet wurden. Absolut perfekt. "In gut drei Stunden in der Taverna Appicia."

  • Wieder musste sie ein lautes Auflachen sich verkneifen. Die meisten Männer dachten wirklich nur mit ihrem Schwanz, dass sie dabei womöglich sehenden Auges ins Verderben rennen, war ihnen nicht bewusst. Erst dann wenn es zu spät war. Ihr juckte es regelrecht in den Fingern, den armen Mann vorzuführen.


    Sie schenkte ihm ein Lächeln und beugte sich etwas vor, sodass er einen hervorragenden Blick in ihren Ausschnitt hatte und die hellen Halbmonde ihrer Brüste leicht schimmerten. "Ich weiß wirklich nicht wie ich Dir danken soll!" flötete sie udn zwinkerte ihm zu.


    Etwas aprubt löste sie sich dann vom Tisch. "Vale! Wir sehen uns dann später!" hauchte sie und entschwand dann seinen Blicken.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus fand es ziemlich mutig von dem jungen Mann, nun persönlich hier vorzusprechen. Nur aus diesem Grunde hatte er sich bereit gefunden, ihn zwischen zwei andere Termine zu quetschen. "Salve, Decimus." Da der Bursche ihn gleich nach dem Gruß mit einem Redeschwall übergoß, nahm Salinator die Gelegenheit wahr, etwas zu trinken und ein paar mit Mandeln gefüllte Oliven in den Mund zu stecken. Ganz gemütlich. Bis ein vorläufiges Ende des Schwalls erreicht zu sein schien. "Der Ordo Senatorius ist nichts, was freigiebig verteilt wird. Sondern es ist eine besondere Ehre, in diesen Ordo erhoben zu werden. Du hast schon einiges geleistet, gut. Aber nun sage mir doch, was Dich so besonders macht, daß ich Dich einfach so in den Ordo Senatorius erheben soll."


    "Ich kann zwar keinerlei Abstammung vorweisen, die meinen Wunsch legitimiert, allerdings besitze ich den Ehrgeiz, der ohne Frage nötig ist um diesen Weg einzuschlagen. Gerade das unterscheidet mich vielleicht von verwöhnten Senatorensöhnen und Patriziern, die diese Laufbahn aufgrund der Normalität nicht zu schätzen wissen, was widerum ihr Arbeitsverhalten lähmt. Für mich ist der Cursus Honorum nichts normales, sondern der ehrenvollste Weg Rom zu dienen", erklärte der Decimus möglichst überzeugend.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    "Wagenrennen also. Ich werde es so notieren." Er machte eine entsprechende Anmerkung auf der Wachstafel und legte sie zu den Unterlagen, die er dem Praefectus zur Zustimmung vorlegen mußte. "Das war es dann, nehme ich an? Vale." Er hatte schließlich noch mehr zu tun als stundenlang mit einem Besucher zu plaudern.


    "Gut, dann werde ich das Tiberius Durus ausrichten, Vale."


    Und somit verließ Lepidus das Officium.

  • Noch immer ein wenig in Rage ob der Primitiven am Hauptportal, schritt der Claudier in patrizischer Manier bedacht die Gänge entlang, den Idioten folgend. Was gäbe er bloß für ein gutes Schwert, um den beiden die Zungen abzuschneiden.
    Gerade in solchen Momenten verteufelte er seine Abstammung. Ulpier musste man sein, der Vater Kaiser, dann konnte man sich sicherlich so etwas erlauben. Doch solch einen ehrvollen Namen, wie er ihn trug, sollte man nicht vergrämen, dachte sich der junge Claudier und erreichte mit den Soldaten das besagte Officium.


    "Ihr könnt gehen.", wies er sie herrisch an. So machte er es häufiger, egal ob Sklaven, Plebejer (fast das Gleiche) oder seine Schwester. Er war Dienstherr und das schon immer, etwas anderes kannte er nicht. Gerade jetzt fiel ihm auf, dass er doch recht militärisch erzogen worden ward. Kurze, prägnante Befehle - darauf musste man sich verstehen, wenn man unter Bediensteten aufwuchs. Allenfalls verstanden sie es ja nicht oder sputeten sich keineswegs.


    Das Klopfen übernahm er nun jedoch selbst und hoffte darauf, dass der Scriba hier ein wenig mehr Geschick mit so einem hohen Gast beweisen würde.

  • Zitat

    Original von Tiberius Decimus Crassus
    "Ich kann zwar keinerlei Abstammung vorweisen, die meinen Wunsch legitimiert, allerdings besitze ich den Ehrgeiz, der ohne Frage nötig ist um diesen Weg einzuschlagen. Gerade das unterscheidet mich vielleicht von verwöhnten Senatorensöhnen und Patriziern, die diese Laufbahn aufgrund der Normalität nicht zu schätzen wissen, was widerum ihr Arbeitsverhalten lähmt. Für mich ist der Cursus Honorum nichts normales, sondern der ehrenvollste Weg Rom zu dienen", erklärte der Decimus möglichst überzeugend.


    Potitus betrachtete die nächste Olive sehr eingehend, bevor er sie genüßlich verspeiste. Einfach hervorragend. "So, der ehrenvollste Weg, Rom zu dienen. Damit magst Du Recht haben. Als was würdest Du kandidieren, solltest Du in den Ordo Senatorius erhoben werden?" Immerhin gab es verschiedene Aufgaben für das Vigintivirat. Welche ein Kandidat bevorzugte, sagte viel über ihn aus.

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