Dies ist die Amtsstube des Magistratus Tarraconensis
Ein Magistratus ist ein einfacher öffentlicher Beamter einer Stadt. Er wird von den Duumviri mit bestimmten Aufgaben betraut.
Dies ist die Amtsstube des Magistratus Tarraconensis
Ein Magistratus ist ein einfacher öffentlicher Beamter einer Stadt. Er wird von den Duumviri mit bestimmten Aufgaben betraut.
Ich betrat nun mein Officium und schaute mich zuerst in Ruhe um.
Es war nicht so groß, erfüllte aber seinen Zweck.
Links und rechts standen Regale an der Wand, mit Unmengen von Papyrus und anderen Dingen beladen.
Etwa in der Mitte des Raumes stand ein große Schreibtisch mit zwei Stühlen davor und einem dahinter.
Es war auch noch ein Fenster vorhanden, direkt hinter dem Schreibtisch, wo man eine belebte Straße beobachten konnte.
Ich nahm also hinter dem Schreibtisch platz und kontrollierte zuerst meine vorhanden Utensilien.
Anschließend began ich meine Arbeit.
Marcus ging ohne nach dem Weg zu fragen direkt zu dem Officum des Magistratus. Denn er wollte kein unnötiges Aufsehen erregen.
Bei der letzen Begegnung schien er sehr nervös so als ob er in Schwierigkeiten steckt. Aber wie kann ich ihm da helfen. Ich bin
doch gerade erst hier in Tarraco zum Vigil ernannt wurden. Nunja ich hoffe das wird sich klären.
Er ging zu Tür und klopfte an, nachdem er das "Intra!" gehört hatte ging er hinen und sprach:
"Salve Magistratus! Ihr wolltet mit mir sprechen?Worum geht es?"
Ich sah von meinen Schreibtisch auf und erkannte Marcus Dasius.
Mit einem zufriedenen Lächeln, legte ich ein Stück Papyrus zur Seite und erhob mich um ihm meine Hand zum Gruß zu reichen.
Ah, salve Marcus! Schön das du es einrichten konntest.
Ich deutete auf einen Stuhl direkt vor meinem Schreibtisch.
Setzt dich doch bitte. Was wir zu besprechen haben, könnte ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.
Ich ging zum gegenüberliegenden Schrank ud nahm zwei Gläser mitsamt einer Flasche Wein heraus und stellte sie auf meinen Tisch.
Bitte, bedien dich wenn du magst.
Anschließend ging ich zur Tür, schaute kurz nach draußen in den Gang und verschloss sie dann sorgfältig.
Keiner sollte die Möglichkeit bekommen, unserem Gespräch mithören zu können.
Dann setzte ich mich wieder an meinen Schreibtisch.
Und, wie läuft deine Laufbahn bis jetzt so? Ich habe gehört, dass du erst seit kurzem bei den Vigiles bist.
Ich setzte mich auf den angebotenen Stuhl und schenkte mir ein Glas Wein ein, welchen ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr getrunken habe und antwortete:
"Danke für den Wein Magistratus!
Nunja ich bin erst seit kurzem in der Stadt und habe dann das Stellengesuch des Duumvirs am Aushang gesehen.
Dann hab mich als Vigil beworben und habe nun diesen Posten auch erhalten.
Bevor ich in die Stadt gekommen bin hab ich mit meiner Mutter auf dem Land gelebt, deswegen ist das Leben hier noch ein wenig neu für mich und ich kenne bisher auch nur wenige Leute."
Ich hörte den Ausführungen von Marcus interssiert zu, bis er geendet hatte.
Nun, dass wird sich sicherlich auch noch ändern.
Sagte ich und kramte kurz in meiner Schublade, bevor ich das eigentliche Thema unseres Treffens ansprach.
Also, du willst sicherlich wissen, warum ich dich sprechen wollte.
Ich lehnte mich in meinem Stuhl ein wenig zurück und fixierte das Gesicht von Marcus.
Es ist nämlich so, dass was ich dir jetzt sagen werde ist streng geheim und bleibt unter uns. Es sei denn, der Duumvir persönlich spricht dich darauf an.
Denn er ist ebenfalls, über das was wir gleich besprechen, eingeweiht.
Ich machte eine kurze Pause, um die Worte auf Marcus wirken zu lassen und ihm damit klar zu machen, dass das hier tot ernst gemeint war.
Da du noch relativ neu in der Vigiles bist, haben wir dich ausgesucht, da wir leider nicht wissen, wem wir in der Vigiles noch trauen können. Wir sind nun schon seit einer geraumen Zeit eine Gruppe von Banditen auf der Spur, die im nicht unerheblichen Maße Einfluss auf den hier ansässigen Markt und dadurch auch auf die Stadt nehmen.
Leider waren unsere bisherigen Versuche, dieser Gruppe das Handwerk zu legen nicht von Erfolg gekrönt, was uns daraus schließen lässt, dass es hier in der Verwaltung mindestens einen Verräter geben muss. Einen konnten wir schon ausfindig machen und der Duumvir wird versuchen ihn für unsere Sache zu nutzen. Allerdings befürchten wir eine ähnliche Infiltration in der Vigiles und haben dementsprechen nur allgemeine Informationen an sie herausgegeben.
Dich möchten wir als einzigsten einweihen, damit du uns über eventuelle Missstände in der Vigiles berichten kannst und wir uns auf eine einwandfreie und einsatzbereite Vigiles verlassen können.
Ich machte eine kurze Pause und trank einen Schluck Wein bevor ich fortfuhr.
Natürlich würdest du eine entsprechende Vergütung bekommen, wenn wir mit deiner Hilfe dieses Gesocks aus unserer Stadt vertreiben können.
Ich könnte außerdem einen gutes Wort beim Duumvir für dich einlegen und dir so den Weg auf deiner Karriereleiter erleichtern.
Gespannt, wartete ich auf eine Reaktion von Marcus.
Ich war sehr überrascht, das ich schon so früh eine wichtige Aufgabe erhalte.
Jedoch scheint er einen guten Grund mich zu wählen. Ich sollte nun auch bei den Vigiles nicht jedem vertrauen. Ich muss nun vorsichtiger agieren.
Dankeschön für das Vertrauen! Natürlich werde ich euch helfen. Ich werde probieren dem möglichst gut gerecht zu werden, jedoch weiß ich nicht wie und wo ich anfangen soll? Was wird dabei meine Aufgabe sein? Und könnte ich genauere Angaben zu der Gruppe kriegen? Was bereits bekannt ist über sie?
Ich berichtete Marcus von der misslungenen Observation und meinem Gespräch mit dem Informanten, sodass er auf dem auktuellsten Stand der Dinge war.
Momentan solltest du nur die Augen und Ohren bei den Vigiles offen lassen, um eventuelle Missstände aufzudecken. Zu gegebener Zeit, wirst du weitere Befehle erhalten.
Ich betrachtete meinen Gegenüber nochmal ganz genau und sagte dann mit ernster Stimme.
Es kann Lebensgefährlich für dich werden, bist du also wirklich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen?
Interessiert, wartete ich auf eine Reaktion.
Marcus hörte den Ausführungen des Magistratus interessiert zu. Als er antworten wollte zögerte er kurz als der Magistratus lebensgefärlich erwähnte.
Doch schließe hatte er keine Familie und so antwortete er:
"Ja Magistratus! Ich will diese Aufgabe übernehmen und nach bestem Wissen erfüllen."
Wunderbar!
Sagte ich und erhob mich aus meinem Stuhl.
Wir zählen auf dich, Marcus.
Sagte ich mit ernster Stimme und reichte ihm die Hand.
Ich erhob mich ebenfalls von dem Stuhl und verabschiedete mich.
Während ich ihn nun verließ ließ ich mir das Gespräch nochmal durch den Kopf gehen und überlegte wie ich in Erfahrung bringen konnte inwieweit die Vigies von Tarraco bestochen worden sind.
Ich ließ mich nach diesem Gespräch wieder in meinen Stuhl fallen und atmete einmal tief durch.
Hoffentlich wusste er auch wirklich was er tat!
Ich wäre nur ungern für seinen Tod verantwortlich.
Anschließend nahm ich einen weiteren Schluck aus meinem Becher und widmete mich wieder meiner Arbeit.
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Lucius Syagria Figulus
Nachdem Lucius alles abgeschrieben hatte, im SCRIPTORIUM hatte er sich auf den Weg zum Officium des Magistratus Germanicus Matrinius. Als er vor der Türe stand, klopfte er wie immer an und als er dann ein Herein hörte, öffnete er die Türe und ging zum Tisch, wo der Magistrat saß. Er legte ihm das Dokument hin und schaute ihn noch kurz an. Was hatten sie geplant ? Das kam nicht wirklich aus diesen Dokument hervor, doch anscheinend sollte es bald losgehen.
Betreff: Aktion Ganoven vom Markt. Verfasser: Duumvir Artorius Didianus Nero ~~~ Ich habe mir deinen Plan eine ganze Weile durch den Kopf gehen lassen und finde, dass wir, wie du es geplant hast, mit aller Härte diese Ganoven jagen und notfalls auch töten sollten. Sollte dabei einige Bürger sterben, ist dies ein notwendiges Übel, was ich gerne bereit bin, einzugehen. Hiermit genehmige ich diese Aktion und möchte dich bitten, dies so schnell zu starten, wie möglich.
Dokument für Magistratus Germanicus Matrinius
Lucius wagte nun, da der Magistrat den Brief duchgelesen hatte, sein Wort zu erheben.
" Magistrat, darf ich fragen, was sie gegen diese Ganoven geplant haben.... auch meine Familie wird von ihnen erpresst, darum würde ich dies doch gerne wissen, damit ich meine Familie in sicherheit bringen kann, falls eine mögliche Racheaktion von den Ganoven gestartet werden sollte. "
Dies stimmte natürlich nicht, doch der Magistrat war ja noch nicht lange in Tarraco, um zu wissen, dass Figulus nicht einmal verheiratet war.
Ich war gerade mit einem Stück Papyrus beschäftigt, als es an meiner Tür klopfte.
Ich rief "Herein" und mir wurde kurz darauf ein Dokument auf den Schreibtisch gelegt, was ich mir sofort durchlas.
Ich hob kurz die Augenbrauen vor Überraschung, ließ mir allerdings nichts weiter anmerken.
Das muss er sein! Der Verräter!
Der Duumvir und ich hatten absolutes Stillschweigen über diese Aktion vereinbart und dieser Scriba konnte unmöglich von meinem Gespräch in dem Gasthaus wissen.
Sonst hätte er mir nicht dieses Dokument vor die Nase gelegt und gefragt, was wir gegen diese Banditen unternehmen wollten.
Denn der Duumvir und ich wussten, dass der Verräter Lucius Syagria Figulus,
ein Scriba aus der Stadtverwaltung, war!
Dieses Dokument musste ihm wohl zufällig in die Hände gefallen sein.
Verdammt! Hier lief wirklich nichts nach Plan.
Aber vielleicht war das auch meine Chance, einige Informationen aus ihm herauszuholen.
Auf die freundliche oder aber auf die harte Tour!
Ich sah zum Scriba auf und legte eine ernste Miene auf.
Ah, salve! Nun, dass ist natürlich eine Schande, was die Ganoven hier in unserer Stadt betreiben. Und sie bedrohen wirklich eure Familie?
Fragte ich und war gespannt, wie sich das Gespräch entwickeln würde.
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Lucius Syagria Figulus
Figulus schaute den Magistraten an, als er seine Frage stellte.
" Ja, sie bedrohen mich. Wir haben einen kleinen Fischstand auf den Markt. "
Der Syagrier wusste ja, dass der Magistrat neu hier war, doch auch er musste bereits gemerkt haben, dass es viele Fischstände gab, darum konnte er auch ruhig diese Lüge ihm auftischen, denn der Germanicus konnte unmöglich hatte abklappern und nachfragen, ob dies der Wahrheit entspricht.
" Das doppelte meines Wochengehalts geht dabei drauf. "
Das ist höchst bedauerlich.
Sagte ich und nickte bedächtigt.
So etwas ähnliches habe ich auch schon von anderen Händlern gehört. Aber dies wird nun bald ein Ende haben. Das versprech ich dir!
Sagte ich und betonte die letzten Worte, um das Interresse des Scribas zu wecken.
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Lucius Syagria Figulus
Der Scribae nickte dem Magistraten zu.
" Das... das hoffe ich doch sehr.... verzeiht, ich ... ich muss noch etwas erledigen. Die Arbeit wartet. Haben sie etwas, was ich noch abschreiben soll oder muss ? "
Figulus dachte daran, schnell seine Arbeit zu beenden und dann etwas früher zu gehen, da er seine Kontaktperson noch aufsuchen wollte.
Ich überlegte kurz und fasste dann einen waghalsigen Entschluss.
Ich muss dir was wichtiges sagen und hoffe, dass du dies vertraulich behandeln wirst. Ich weiß aus einer besimmten Quelle, dass ein Verräter in der Verwaltung sitzt, vermutlich einer der Scriba. Wüsstest du, wer es seien könnte?
Fragte ich und wartete auf irgendeine Reaktion die ihn verraten könnte.
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Lucius Syagria Figulus
" Ein Scribae... äh....ich.... ich weiß nicht wieso ein Scribae das machen sollte... ? ... Ich würde soetwas nie machen ! "
Figulus schien etwas nervös zu werden und versuchte sich sofort zu verteidigen, was natürlich sofort den Verdacht auf ihn legen würde. Als ihm dies auffiel, war es wahrscheinlich schon zu spät, doch er fügte schnell hinzu.
" Cossus Patrobius Messalla könnte dies vielleicht sein, er führt ein wirklich ausschweifendes Leben. "
Dies Aussage stimmte zwar, doch konnte sich Messalla auch dieses erlauben, da er sehr viel Geld von seinem Vater geerbt hatte, als er vor wenigen Monden gestorben war.
Ich erhob mich aus meinem Stuhl.
Mir reichte dieses Spielchen nun endgültig!
Ich erhob meine Stimme.
Du Sohn einer räudigen Hündin! Hast du denn überhaupt kein Ehrgefühl? Dir reicht es nicht nur von diesen Banditen deine Belohnung, für ihre Deckung zu bekommen, sondern du erfreust und bereicherst dich auch noch an dem Leid der anderen unschuldigen Menschen.
Ich machte eine kurze Pause, um die ausgesprochenen Worte wirken zu lassen.
Dann setzte ich erneut an!
Du hast nur zwei Möglichkeiten: Entweder du verschwindest sofort aus meinem Officium und berichtest diesen Hunden, dass ihre Zeit schon bald abgelaufen ist und bei den Göttern, ich schwöre dass du mit ihnen untergehen wirst, oder du kooperierst mit uns und ich verspreche dir einen fairen Prozess.
Ich wartete mit einem angewiederten Blick auf eine Antwort.
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