servitriciuum der Männer| Eine Aufgabe für Tilla

  • So.. eben war sie noch im servitriciuum der Frauen gewesen, um die tierische Kiste in der dunkelsten Ecke ihrer Truhe zu verstecken, die neben ihrem Bett stand. Hoffentlich hatte niemand sie gesehen! Die Kiste gehörte jetzt ihr ganz alleine! Und vielleicht würde sie diese heute abend vor dem zu Bett gehen noch einmal hervor holen, um sich die hölzernen buntbemalten Tiere genauer anzusehen!


    Die Rolle mit der Nachricht für Flavia Celerina hatte sie in einen Stoffbeutel eingesteckt und damit sie diese auch nicht verlor sogleich an ihren Gürtel angebunden. Die Tafel für Chimerion hielt sie in ihren Händen. Gelesen hatte sie die Niederschrift auch schon und war froh, das Duccia Clara alles so gut erklärend aufgeschrieben hatte. Tilla lief um die Ecke und blieb in der Nähe der Tür stehen.


    Hmja.. wie machte man das bei den Männern? Anklopfen und reingehen? Oder wie? Ihr Herz klopfte ganz schnell vom Laufen durch die Gänge. Und jetzt? Ein Sklave mit Pferdeschwanz.. war er als gefährlich einzuschätzen oder warum trug er so eine seltsame Frisur? Sich hinterm Ohr kratzend versuchte sie eine passable Lösung zu finden. Hm.. und nun? Schritt für Schritt wanderte Tilla den Flur rauf und wieder zurück zur Tür. Vielleicht sollte sie erstmal in der Küche einen Becher Zitronensaft trinken gehen? Oder sie fragte jemanden um Hilfe? Hm.. das war schon schwerer, weil sich die meisten aus der Sklavengemeinschaft sich ungerne bei seiner Aufgabe stören liessen, um nicht Mathos Augenmerk auf sich zu ziehen. Und nun? Tilla rümpfte die Nase, sah den Flur auf und ab. Kam da wer?

  • Fhionn hatte sich in die Sklavenunterkunft geflüchtet. Matho machte ihr heute wieder das Leben schwer und so war dies ihr Zufluchtsort für den Augenblick. Sie wußte natürlich, daß er auch jeden Moment hier herein schneien konnte. Doch es mußte doch einen Ort geben, an dem sie ein wenig Ruhe haben konnte! Als plötzlich die Tür aufging, hatte sie sich fürchterlich erschrocken. Aber das war nicht Matho, der soeben eintrat. Nein, es war dieses Mädchen, das sie zwar schon vor ihrer Zeit in Germanien gesehen hatte, aber mit dem sie bisher nicht gesprochen hatte. Manche nannten sie kleiner Irrwisch, ihren genauen Namen kannte sie allerdings nicht. Sie verstaute etwas in ihrer Truhe und huschte dann wieder hinaus.
    Fhionn beschloß, ihr zu folgen. Sie wußte nicht, warum sie das tat. Vielleicht wollte sie sich damit einfach nur ablenken, damit sie nicht länger über den maiordomus nachdenken mußte. Außerdem würde sie so den Irrwisch endlich kennenlernen.
    Sie beobachtete das Mädchen, das unschlüssig auf dem Flur auf und ab ging. Eigenartig, was macht sie da nur? Fhionn konnte sich keinen Reim darauf machen. Dann ging sie auf sie zu und tippte sie leicht an der Schulter an. "Du, ich kann helfen?"

  • Und ja.. es kam wer den Flur hinauf. Es war die Frau, die Tilla schon einige Male im Schlafraum der Frauen und bei den Mahlzeiten in der culina gesehen hatte. Deren Namen wusste sie nicht, denn bisher hatte sie nichts mit Fhionn anzufangen gewusst und lieber aus der Ferne beobachtet. Ein neues Mitglied in der Sklavengemeinschaft, welches auch gleich hatte wegfahren dürfen mit Ursus und den anderen. Die Frau hatte jedenfalls wunderschöne rote Haare und dazu noch ein engelsgleiches Gesicht.


    Ausgerechnet diese namenslose Frau kam jetzt den Flur herauf, tippte ihre schmale Schulter an und fragte etwas. Helfen wollte sie ihr? Tilla musterte Fhion stirnrunzelnd.. woher wusste diese, dass sie hier vor dem servitriciuum der Männer stand? Hatte sie Matho es bereits erzählt? War er schon auf dem Weg hierher? Hm.. und jetzt? Tilla seufzte stumm.. nichts als Probleme hatte man wenn man nicht weiter wusste. Es war schon zum Haare raufen... aber wer wäre sie wenn sie keine Lösung finden würde.


    Tilla deutete auf sich, dann auf die Tür und 'malte' eine imagniäre Person in die Luft. Diese fiktive Person nahm sie imaginär an die Hand und führte sie von dannen bis zu einer Tür, die sie in den Gang zeichnete. Gemeinsam mit der 'gemalten' Person 'verliess' sie durch die fiktive Tür die Villa. Tilla wischte alles 'gemalte' weg, ging den Gang wieder hinauf und sah Fhionn forschend an. Und jetzt? Hatte sie sie verstanden? Sie war neugierig auf ihre Auffassungs- und Kombinationsgabe.

  • Warum sagte sie nichts? Sie machte nur so eigenartige Handbewegungen und deutete auf die Tür zur Unterkunft der männlichen Sklaven. Was sollte das nur? "Was?" Sie war vollkommen verwirrt.
    Doch dann fiel ihr ein, was Caelyn oder Siv ihr einmal erzählt hatte. Es gab da eine junge Sklavin, die nicht sprechen konnte. Natürlich! Das mußte sie sein! Aber sie verstand nicht gleich, was sie ihr 'sagen' wollte. Sie wollte irgendwohin gehen und Fhionn sollte sie begleiten? Wohin? Ja, sicher! In die Unterkunft der Männer! "Ich und du gehen da hinein? Ja?" Nun, das konnte sie bestimmt tun! Sie ging schon einen Schritt auf die Tür zu, hielt aber dann kurzentschlossen wieder inne und wandte sich dann zu dem Mädchen um. Warum? Was wollte sie da drinnen machen? Das hatte sie nicht angedeutet. Aber es mußte schon einen Grund haben! Oder doch besser erst einmal nachfragen?"Was du tun, da hinein?" Sie wollte ja nichts verbotenes tun. Wie hieß das Mädchen eigentlich? Sie konnte doch nicht mit einer Fremden, deren Name sie nicht einmal kannte, da hinein gehen! Am Ende würde man ihr wieder alle Schuld in die Schuhe schieben, wenn das Mädchen eine Dummheit beging.

  • Die andere Frau hatte sie verstanden. Tilla wollte schon bestätigend nicken, als die Frau herausfand, was sie hier vor der Tür wollte. Fhionn ging sogleich auf die Zimmertür zu. Tilla hielt vor lauter Anspannung den eigenen Atem an. Ohjeh.. die ging aber eilig an die Sache ran. Eilig stiess Tilla die angehaltene Luft wieder aus und eilte Fhionn nach, versuchte noch vor ihr an die Türklinke zu gelangen. Dicht an dicht stand sie nun vor der älteren Sklavin. Warte... du bist viel zu schnell. schimpfte Tilla heftig kopfschüttelnd und hielt Fhionn die Tafel von Duccia Clara für Chimerion entgegen. Da... du das zuerst lesen. Dann vielleicht zusammen hineingehen und den Mann hinausbringen. Ob die andere lesen, gar schreiben konnte? Diese zwei Dinge herauszufinden war immer wichtig. Sonst konnte man sich ja nicht verständigen!


    Chimerion, diese Tabula wird dir die aurelische Sklavin Tilla Romania übergeben. Du gehst jetzt mit ihr zur Villa Flavia und wirst dort deiner eventuellen Herrin Flavia Celerina vorgestellt. Benimm dich gut und sei freundlich zu der Dame. Ich wünsche dir alles Gute. Duccia Clara

  • Es war wirklich eine verzwickte Situation! Das Mädchen hielt ihr eine Wachstafel entgegen mit der sie allerdings nicht viel anfangen konnte. Sie war des Schreibens und Lesens nicht mächtig. Zwar durfte sie am Unterricht für die Sklaven in der flavischen Villa teilnehmen. Aber in so kurzer Zeit konnte niemand perfekt lesen und schreiben lernen. So zuckte sie nur mit den Schultern. "Nicht lesen können, das." Mitleidig sah sie sie an. Sie überlegte krampfhaft, wie sie ihr helfen konnte. Eigentlich hatte sie ja schon einige Buchstaben gelernt und wenn man die Buchstaben verband, dann konnte man die Botschaft, die sich hinter den Buchstaben verbarg, enträtseln. Also nahm sie das Täfelchen aus der Hand des Mädchens und versuchte es noch einmal. Sie begann mit dem ersten Wort und versuchte es über ihre Lippen zu bringen. "Ch-i-m-e-r-i-o-n.. Chimerion! Chimerion? Du wollen zu Chimerion?" Dieser Chimerion war doch der neue Sklave gewesen, den sie ins balneum führen sollte und dem sie neue Kleidung gegeben hatte. Ja genau! Den kannte sie! "Ich kennen Chimerion!" Jetzt begann sie erleichtert zu strahlen. Außerdem war sie auch ein wenig stolz auf sich gewesen, weil sie schon so gut lesen konnte!

  • Oh nein.. die ältere Frau konnte nicht lesen. Tilla seufzte stumm auf, zog dennoch ihren Arm mit der Tafel in der Hand nicht zurück. Vielleicht brauchte ihr Gegenüber nur etwas Zeit zum Nachdenken? Den mitleidigen Blick den sie bekam gefiel ihr nicht und deshalb zog sie den Arm doch noch Stück für Stück zurück.


    Plötzlich griff Fhionn doch noch nach der Tafel und nahm sie an sich. Tilla wich der Tür aus und stellte sich etwas entfernt von de Tür wieder auf. Auf keinen Fall wollte sie plötzlich mit dem Rücken zum unbekannten Mann stehen! Während sie sich neuen Platz in Türsichtweite bewegte, lauschte sie Fhionns stockender Stimme und strahlte mit ihr mit um die Wette. Na also.. es geht doch. Ja, der Mann ist es. Mit dem Pferdeschwanz! gebärdete Tilla drauflos und deutete abermals auf die Tür zu den Schlafräumen der Männer. Sie zeichnete die fiktive Person in die Luft und fügte einen Pferdeschwanz an den Hinterkopf der 'gemalten' Person. Du kennst ihn schon? Woher denn? Hat Duccia Clara nach dir gerufen? Wann denn? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Duccia Clara ausgerechnet die Neue mit der Versorgung des Sklaven beauftragt hatte. Mit fragender Miemik malte sie Duccias Clara zierliche Statur neben der des Mannes in die Luft und drehte sich zu Fhionn um.

  • Fhionn lag also richtig! Das Mädchen lachte nun auch und begann sogleich damit, wieder mit ihren Händen zu sprechen. Fhionn brauchte ein wenig Zeit, bis sie verstanden hatte. Es fiel ihr immer noch recht schwer, ihre Handbewegungen richtig zu deuten.
    "Ja ich kennen Chimerion! Ich gehen in ba...bal..balneum mit Chimerion und geben Kleider zu Chimerion, gestern."
    Sie konnte ja nichts dafür, daß ausgerechnet sie es war, die gerade in der Nähe gewesen war und die man dann beauftragt hatte, sich um den Sklaven zu kümmern. Anfänglich fand sie es auch unbehaglich in der Nähe des fremden Sklaven zu sein. Allerdings stellte sich heraus, daß er doch ganz nett war.
    "Du und ich gehen zu Chimerion?" Diesmal deutete Fhionn auf die Tür zur Unterkunft der männlichen Sklaven. Bevor sie die Tür öffnete, dreht sie sich noch einmal zu dem Mädchen um. Wie hieß sie denn jetzt eigentlich?
    "Was dein Name? Ich, Fhionn!" Mit ihrem Zeigefinger deutete sie erst auf das Mädchen und dann auf sich.

  • Sie.. die ältere Frau war mit dem Mann ins Bad gegangen? Und hatte ihm sogar Kleider gegeben? War er doch nicht so gefährlich wie Tilla dachte? Das warf natürlich ein anderes Licht auf den geheimnisumwitterten Sklaven mit dem Pferdeschwanz. Trotzdem.. er war seit gestern schon hier im Haus und niemand sagte ihr etwas über Duccia Claras Besuch. Sie mochte Clara und war ihr dankbar für die nette Behandlung ihr gegenüber als jüngste Sklavin und natürlich auch für die Geschenke die sie bekam.


    Diese ungewohnte Aufgabe von Clara mochte für sprechende Personen einfach sein, doch für Tilla barg sie aufgrund ihrer Stummheit einige Probleme, die sie trotzdem so gut wie es ihr möglich war zu lösen versuchte...


    Und nun hatte sie jemanden gefunden, der mit ihr dem fremden Sklaven gegenüber treten wollte, ihn sogar schon kannte. Das ist gut, dass du ihn schon kennst. befand Tilla dann Fhionn gegenüber und nickte auf ihre Frage. Ja, gehen wir zusammen rein. stimmte sie hintendrein zu, näherte sich Fhionn wieder. Mein Name? Schau.. da steht er. Tilla tippte auif ihren Namen der ebenfalls auf der Tafel für Chimerion stand. Ihre Namensgebärde hatte sie bisher nur Ursus gegenüber verraten. Tilla. fügte das junge Sklavenmädchen hinzu, erfasste eine eigene Haarsträhne, zwirbelte diese auf dem Finger auf und zog die Strähne mit herabsinkendem Finger wieder runter. Das bin ich!

  • Das Mädchen deutete wieder auf das Täfelchen. Diesmal zeigte sie auf ein Wort, das am anderen Ende der ersten Zeile stand. Fhionn versuchte auch dieses Wort zu entziffern. "T-i-l-l-a. Tilla! Du Tilla!" Wieder lächelte sie freudig erregt. "Du und ich gehen zu Chimerion!" Gleich nachdem sie das gesagt hatte, schritt sie zur Tür und wollte sie vorsichtig öffnen. "Was du wollen mit Chimerion?" fragte sie plötzlich. Sie wußte ja, daß der Sklave eigentlich nicht zu den Aureliern gehörte, sondern jetzt dieser Frau gehörte, die seit geraumer Zeit in der Villa lebte. Schließlich öffnete sie dann doch ganz vorsichtig die Tür.
    Im Inneren war es fast ganz dunkel. Nur ein kleiner Lichtstrahl, der durch die schmale Fensteröffnung fiel, erhellte ein klein wenig den Raum. Fhionns Augen benötigten etwas Zeit, bis sie sich an die Lichtverhältnisse angepaßt hatte. Vorsichtig rief sie ins Halbdunkel hinein. "Chimerion, du hier? Fhionn hier sein!" Sie lächelte Tilla zuversichtlich zu. Dann wartete sie gespannt ab, ob sie eine Antwort bekommen würde.

  • Langsam wiederholte sie ihre Namensgebärde und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Sie schwitzte vor Aufregung und hatte ein leichtes Durstgefühl in der Kehle. Ja, ganz genau. Ich bin Tilla. Tilla lachte Fhionn erleichtert an. So war das schon viel angenehmer, wenn sie gegenseitig den Namen der anderen wussten!


    Wieder nickte sie. Ja, zu dem Mann da drinnen in dem Raum muss ich gehen. Ich muss ihn wegbringen zu einer anderen Frau. gebärdete sie mit langsamen Gesten erklärend und 'malte' wieder die fiktive Person in die Luft die sie an die Hand nahm und zur Tür der Villa hinausführte. In ein anderes Haus bringen. Dort soll er nun leben und arbeiten. Duccia Clara braucht ihn nicht mehr und möchte ihn an diese Frau verkaufen! fügte sie hinzu und blieb an der Stelle seitlich der Tür stehen. Fhionn war ganz schön mutig!! Sie öffnete ohne Anklopfen die Tür und steckte den Kopf beinahe ganz durch den Türspalt. Tilla hörte Fhionn sprechen und wartete geduldig ab was nun geschehen würde. Die Tafel für Chimerion hielt sie griffbereit. Ob der Mann auch lesen konnte? Wie aufregend das alles doch war!

  • Chimerion war die ganze Nacht über auf seinem Bett gesessen und hatte über die vergangenen Wochen nachgedacht. Seine Reise mit dem Sklavenhändler, die Begegnung mit dieser Clara und nun der neue Haushalt, in den man ihn gesteckt hatte.


    Nun rief ihn die Skalvin, die ihn ins Balneum gebracht hatte. Sicher gab es Arbeit zu erledigen.
    "Ja, was gibt es?", fragte er in Richtung der Türe.

  • Fhionn verstand so in etwa, was Tilla meinte. Nachdem sie in die Dunkelheit hinein gerufen hatte, wartete sie eine Antwort ab, die auch bald darauf kam. Sie erkannte Chimerions Stimme wieder. Trotzdem wollte sie sich aber erst vergewissern.
    "Chimerion? Du kommen, bitte!"
    Fhionn wartete vor der Tür auf den Sklaven, auch wenn sie sich nicht gefürchtet hatte, einzutreten. Um diese Zeit waren wahrscheinlich eh nicht viele Sklaven darinnen. Es war wahrscheinlich aber besser so, denn sie hatte Tillas Scheu bemerkt. Ob es dem Mädchen vielleicht auch lieber war, wenn sie sie anschließend dahin begleitete, wohin sie Chimerion bringen sollte?
    Tilla hielt das Wachstäfelchen fest in ihrer Hand. Sicher würde sie es dem Sklaven sofort überreichen, sobald er aus der Unterkunft herausgetreten war. Wenigstens mußte Fhionn dann nichts mehr erklären, was ihr bestimmt schwer gefallen wäre.
    "Tilla, ich gehen mit dir und Chimerion, dann?" fragte sie das Mädchen.

  • Eine Stimme ertönte aus dem Zimmer und Fhionn sprach wieder mit der noch gesichts- und figurlosen Gestalt. Der Mann sollte aus dem Zimmer herauskommen. Das war keine so schlechte Idee. Tilla nickte Fhionn zu. Ja, du könntest mit zu dem Haus der anderen Frau kommen. Das wäre gut. Ich mag nicht alleine mit ihm weg gehen. Darüber hatte sie gar nicht nachgedacht.. also mit einem Fremden aus dem Haus zu gehen. Hoffentlich ging es gut aus. Ich kenne ihn nicht aber du kennst ihn. Kommt er jetzt raus? fragte sie Fhionn. Tilla streckte die Tafel schon mal etwas der Person entgegen, die gleich das Zimmer verlassen würde. Da steht alles drauf.

  • Ein wenig steif erhob sich Chimerion von seinem Bett und ging durch den halbdunklen Raum zur Türe, in der er die Gestalt von Fhionn erkannte.
    Er nickte resigniert. "Ich komme".


    Dann sah er Tilla hinter Fhionn stehen und nickte ihr zu. Er war gepannt, was er für ihn zu tun gab.

  • Tilla musterte den großgewachsenen Mann mit dem Pferdeschwanz, der da aus der Tür und den Räumen der Männer herauskam und streckte ihm weiterhin die voll beschriebene Tafel von Duccia Clara entgegen. Hoffentlich verstand er diese Geste und warf einen seitlichen, etwas hilfesuchenden Blick zu Fhionn rüber. So langsam sollte sie das Haus verlassen und ihre Aufgabe erledigen. Nicht, dass Duccia Clara noch hier auftauchte und bemerkte, dass sie gar nichts tat und sich den Holzkasten mit den tierischen Spielfiguren nicht verdient hatte. Wir sollten langsam zur Villa Flavia gehen... merkte Tilla zögernd an, zeichnete eine Tür in die Luft und spazierte durch diese imagninäre Tür hindurch.

  • Eine Männerstimme drang aus dem Raum und bald darauf erschien dann auch der Sklave, der die beiden Sklavinnen fragend ansah. Sicher wollte er wissen, was es zu tun gab. Wahrscheinlich ahnte er gar nicht, daß seine Zeit in der Villa Aurelia nur von kurzer Dauer war, woher asollte er auch? Er war ja gerde gestern erst angekommen.


    Fhionn blickte erwartungsvoll auf Tilla, die immer noch das Wachstäfelchen der Römerin bei sich trug. Da es ja eigentlich um den Auftrag der jungen Sklavin handelte, wollte sie sich nicht einmischen. Sie würde Tilla helfen, wenn diese Hilfe benötigte. Doch als das Mädchen keinerlei Anstalten machte, Chimerion die Wachstafel zu übergeben, damit er auch wusste, was mit ihm geschehen sollte, griff sie doch ein. Sicher war es bei Tilla die Aufregung gewesen. Womöglich hatte sie sogar Angst vor dem fremden Mann. Jedoch war Fhionn ja bei ihr und sie wollte sie auch begleiten. Das hatte sie versprochen.
    "Tilla, du geben Chimerion die Wachstafel?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!