Irgendwo im Nirgendwo

  • Gerade als die Soldaten die Arena stürmten, wollte der Lanister den Daumen senken. Doch nachdem alles recht schnell gegangen war und der Gegner von Rufinus zu Boden ging, bekam der Lanister es mit der Angst zu tun.


    " Freunde,... wir können doch alles regeln,..... es ist doch alles eine frage des Geldes,... "


    Dann schaute er sich um, sah das einige Kämpfer frei standen.


    " Los,... ergreift und tötet sie... "


    Befahl er ihnen, doch sie blieben stehen,.... jeder von ihnen hoffte, egal wie kriminell sie in ihrem führeren Leben waren, dass sie von den Römern ihre Freiheit bekommen würden.


    Nun trat einer der Gladiatoren zu Rufinus....


    " Du bist also Decurio..... Römer. Schenke uns Kämpfern die Freiheit und wir werden ein letztesmal für dich kämpfen. Du wirst sicherlich Hilfe brauchen ! "


    Der Kämpfer lächelte und mann konnte seine weißen Zähne gut erkennen, was irgendwie bei jedem farbigen der Fall gewesen war.


  • Rufinus nickte ihm zu.


    " Ihr sollt eure Freiheit bekommen, sobald diese Ganoven, die uns dies angetan haben, in unserer Gewahrsam sind. "


    Zwar sah Gaius sie schon jetzt nicht mehr als Gefangene an, doch konnte er wirklich jeden guten Kämpfer gebrauchen, wie die bevorstehende Schlacht.

  • Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    " Duplicarius,.... nimmt den Lanister gefangen... Die Bevölkerung soll erstmal in der Arena bleiben... denn wir müssen in die Stadt. "


    Drusus führte den Befehl umgehend aus. Dann wandte er sich an den decurio.


    "Unsere Leute warten nicht weit von hier. Soll ich sie holen lassen?"


  • Also nicht alle Equites waren zur Stadt geritten, dies war gut.. hoffte zumindestens Rufinus.


    " Nein, sag ihnen, sie sollen von Norden kommen. Wir werden von Süden die Stadt betreten. Unser Ziel ist Adherbal... Auf unserer Seite werden die Gladiatoren kämpfen, sag ihnen dies auch, damit nicht ausversehentlich einer von ihnen getötet wird... "


    Dann blickte er dankbar zu Cursor und nickte ihm zu...

  • Die Situation war angespannt. Cursor hielt es für besser mit seinen speciales beim decurio zu bleiben.


    "Dein Einverständnis vorausgesetzt bleibe ich bei Dir zu Deiner Verfügung. Einer meiner speciales kann die wartenden equites unter Verus` Kommando informieren. Der weiß dann, was zu tun ist, decurio".


    Fragend sah Cursor den decurio an.


  • Rufinus nickte ihm zu.


    " Ich denke, es ist auch besser so, wenn du bei mir bleibst.... ich bin doch etwas abgekämpft... "


    Mit seiner rechten Hand ging er zu seinem Bein runter, wo er sich mit leichtschmerzverzerrten Gesicht an seine Wunde hielt. Irgendwie pochte es sehr im Bein, doch er müsste versuchen, diesen Schmerz kurz zu vergessen und sich auf die Aufgabe konzentrieren, die nun vor ihm war. Er wollte seinen Männer zeigen, was er, obwohl Patrizier und, wie die meisten von ihnen dachte, verwöhnter schnösel, imstande ist zu leisten. Er wollte seinen Kameraden bei diesen ihren ersten Kampf, wobei es ja bereits einen Kampf gab, am Tag als er entführt wurde, zeigen, dass er nicht ängstlich in einer Ecke sitzen würde, abwartend das sie die Feinde in die Flucht schlugen...

  • Cursor winkte Alienus, einen seiner speciales, zu sich.


    "Du hast gehört, was der decurio gesagt hat. Reite sofort, so schnell dich dein Pferd trägt, los. Melde Verus, daß wir den decurio befreit haben und daß er mit unseren equites von Norden her kommen soll. Die Stadt werden wir dann von Süden her betreten. Und sag` ihm vor allem, daß die Gladiatoren auf unserer Seite kämpfen werden."


    "Du kannst dich auf mich verlassen."


    Mehr sagte Alienus nicht und war schon im Begriff wegzureiten als Cursor ihm zurief:


    "Sollte Phyllidas noch vor der arena warten, schicke ihn herein."


    Dann sah Cursor die Verwundung des decurio. Ohne diesen lange zu fragen saß er ab und holte aus der kleinen Packtasche, die er immer am Pferd mit sich führte, ein kleines Gefäß und etwas Leinen.


    Er kniete nieder und ehe sich der decurio versah, hatte er dessen Wunde am Bein mit der Salbe, die er nach den Angaben von Equitanus gemixt hatte, überrieben und mit dem Leinen abgedeckt. Das Leinen legte er so, daß es in sich am Bein festhielt.

  • Alienus ritt los und draussen vor der Arena stand immer noch Phyllidas, wie er es gesagt hatte. Er hatte mit seinem Leben bereits abgeschlossen, darum hatte er nichts zu verlieren. Als dan Alienus auf ihn zuritt und ihm sagte, dass er in die arena kommen sollte, nickte er ihm zu. Nur kurz schaute er ihm hinterher, wie er zu seine Kameraden ritt.
    Dann nahm er die Zügel seines Kameles und steuerte die arena an. Als er bei Cursor ankam, sah er, wie dieser die Wunde von seinem Decurio verarztete...


    " Du wolltest, das ich reinkomme... "


    Sicherlich würde der Decurio befehlen, ihn töten zu lassen.

  • Cursor war mit dem Verbinden des decurio so beschäftigt, daß er Phyllidas nicht bemerkte.


    Zitat

    Original von Narrator Aegypt
    " Du wolltest, das ich reinkomme... "


    Er sah erstaunt auf. Für ihn war es klar, daß er Phyllidas nicht mehr wiedersehen würde. Doch der thronte auf seinem Kamel und grinste Cursor an.


    "Phyllidas. Ich dachte, du wärst ..."


    "Ich habe dir versprochen, daß ich dich zur arena führe, ich habe dir versprochen, daß ich auf dich warte ... hier bin ich."


    Cursor wandte sich an den decurio.


    "Das ist Phyllidas, einer unserer Gefangenen. Er hat uns den Weg zur arena gewiesen. Zudem hat er meinen Befehl, vor der arena zu warten bis wir Dich befreit hatten, ausgeführt und ist nicht geflohen obwohl er dazu die Gelegenheit hatte, decurio."


  • Rufinus schaute den Mann nicht an, denn schließlich war auch er der Mann, der dabei half, ihn überhaupt erst zu entführen.


    " Duplicarius,.... ich weiß nur, dass unser Lager überfallen wurde, haben wir sehr viele Verluste erlitten. "


    Am liebsten hätte Gaius ihn sofort getötet, doch würde er ihn dem Praefectus überlassen.


    Pyhllidas wusste, wass er getan hatte und darum schwieg er auch, als der Decurio ihn garnicht erst beachtete...

  • Drusus bemerkte, daß der decurio Phyllidas keines Blickes würdigte. Er konnte zwar keine Gedanken lesen, konnte sich aber trotzdem denken, was im decurio vor sich ging.


    Er wiederum vertrat den Standpunkt, daß sich das, was der Gefangene getan oder nicht getan hatte, zu dessen Rechtfertigung sprechen könnte.


    Andererseits hätte sich alles unter Mithilfe von Avarus und Incitatus von selbst gelöst, wäre Verus nicht eingeschritten.


    Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    " Duplicarius,.... ich weiß nur, dass unser Lager überfallen wurde, haben wir sehr viele Verluste erlitten. "


    Mit gesenkten Augen erwiderte Cursor:


    "Wir verloren drei equites, decurio."


  • Rufinus sah, dass Cursor es bedauerte drei Männer verloren zu haben, gerade noch am ersten Tag, wo er Duplicarius geworden war, doch dieser Angriff kam überraschend, wobei man es sich fast schon denken konnte. Im Nachhinein gab sich der Decurio selbst die Schuld, warum hatte er nicht höshte Wachsamkeit befohlen...


    " Das ist schlimm, doch sehen wir es positiv, es sind nur drei tote. Hat man sie wenigstens mit allen Ehren, die eines römsichen Bürger und Soldaten würdig sind, verbrannt ? * "


    Diese Frage war zwar vielleicht unnötig gewesen, doch wollte er auf nummer sicher gehen.



    SimOff: * Zwar haben wir dies nicht ausgespielt, heißt aber nicht, dass wir dies nicht getan haben.

  • Verus hatte die Nachricht bekommen, dass er von Norden her die Stadt erstürmen sollte. Der Eques erreichte die Gruppe der Equites, die unter Verus's Kommando waren. Sein Pferd war etwas erschöpft, weil es im vollen Galopp reiten musste. Verus fragte den Boten noch:


    "Müssen wir sofort die Stadt erstürmen oder müssen wir noch auf einen gewissen Augenblick warten. Auf ein Signal oder so? Das Ziel ist also Abdherbal oder wie der Knabe hiess."

  • Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    " Das ist schlimm, doch sehen wir es positiv, es sind nur drei tote. Hat man sie wenigstens mit allen Ehren, die eines römsichen Bürger und Soldaten würdig sind, verbrannt ? * "


    Cursor verstand die Frage des decurio nicht. Die gefallenen Kameraden nicht würdig zu den Ihren zu entlassen? Unmöglich! Wollte ihn der decurio mit seiner Frage beleidigen?


    So fiel denn seine Antwort sehr barsch aus.


    "Es blieb uns nicht viel Zeit. Aber wir haben unsere Toten gemäß der Sitte in allen Ehren verbrannt, so wie es sich einem römischen Bürger und römischen Soldaten gebührt, decurio."

  • eques Alienus


    Vor dem vexillarius hatte Alienus sein Pferd aus dem Galopp in den Stand durchpariert. Aus dem Sattel machte er seine Meldung um diese schnellstmöglich zu erstatten.


    Original von Publius Redivivus Verus
    "Müssen wir sofort die Stadt erstürmen oder müssen wir noch auf einen gewissen Augenblick warten. Auf ein Signal oder so? Das Ziel ist also Abdherbal oder wie der Knabe hiess."


    Alienus erwiderte:


    "Von der Stadt erstürmen oder auf ein Signal warten wurde mir nichts aufgegeben. Meine Meldung enthielt nichts dergleichen. So wie ich den duplicarius kenne wird er sich aber auf irgendeine Weise bemerkbar machen. Somit müssen wir warten. Jedoch allzu lange dürfte es nicht dauern, vexillarius."

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Cursor
    "Es blieb uns nicht viel Zeit. Aber wir haben unsere Toten gemäß der Sitte in allen Ehren verbrannt, so wie es sich einem römischen Bürger und römischen Soldaten gebührt, decurio."



    Rufinus nickte ihm, dann schaute er zu seinen Männern, womit er auch die Gladiatoren - wenn man sie den so nennen durfte - meinte.


    " Equites, Gladiatoren.... Uns steht nun ein Kampf entgegen, bei dem ich noch nicht weiß, wie groß die Anzahl unserer Feinde sein wird. Doch uns verbindet ein Schicksal... Adherbal ist unser erklärter Feind. Manchen von uns, dabei zähle ich mich hier dazu, nahm er die Freiheit und steckte sie in diese Arena... laßt uns ihm nun zeigen, wie gut und hart wir trainiert haben. Doch merkt euch eins,... kämpft immer mit besonnenheit, denn sonst wird dieser der letzte Tag in eurem Leben sein. "


    Die Gladiatoren jubbelten, hatten sie bisher doch noch nie eine solche Ansprache gehört. Den Sodlaten, zumindestens die wenigen die hier beim Decurio waren, wollte er mut zusprechen, denn sie hatten bisher soviel geleistet, alleine schon, um ihn zu finden.


    Gaius erhob seine Spartha und drehte sich dann Richtung Ausgang, sein Ziel war die Stadt gewesen.


  • Cursor parierte Incitatus neben dem decurio.


    "Wann soll Verus mit den draußen wartenden equites benachrichtigt werden? Oder sollen sie als Reserve zur Verfügung stehen? Und noch etwas, die führen die vier Säcke mit Preziosen, die wir damals gefunden haben, mit sich, decurio."


  • Daran hatte Rufinus wirklich nicht gedacht, lag wahrscheinlich daran, das er die letzten Tage nur trainieren musste und eigentlich schon mit seinem Leben abgeschlossen hatte.


    " Gut... lassen wir sie erstmal als Reserve,... sollten wir sie brauchen, können wir uns immer noch bemerkbar machen. Halte auf jedenfall ein Mann bereit, der als Melder losgeschickt werden kann. "


    Gaius bestieg sein Pferd Pegasus und ritt los. Die Gladiatorenmeute hinter ihm her... er wollte keine weitere Sekunde mehr warten.

  • Cursor gab seinen ihm noch verbliebenen drei speciales das Zeichen zum Aufsitzen und schon stoben sie hinter den Gladiatoren her.


    Zu Phyllidas hatte der duplicarius nichts gesagt. Er wollte sehen, wie sich der ehemalige Gefangene verhielt. Schloß er sich ihnen an oder nutzte er jetzt die Gunst der Stunde und verschwand auf Nimmerwiedersehen?

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