Irgendwo im Nirgendwo

  • eques Alienus


    Alienus kannte den vexillarius aus alten Tagen und er wußte, was das Kratzen hinter seinem Ohr bedeutete, vor allem, wenn es sein linkes Ohr war. Auch er wurde mit der Zeit ungeduldig.


    "Es hilft alles nichts. Wir müssen warten. Wenn es der decurio für richtig befindet, wird er uns eine Nachricht zukommen lassen. Ganz bestimmt schickt er uns einen Melder, vexillarius."

  • "Ja ja ja." sagte Verus. Er wollte eigentlich nicht, dass die Equites merkten, dass auch er nervös war. Doch Alienus hatte recht: Man konnte nichts tun, ausser warten und hoffen, dass dieser Abderhal bald unter römischer Gewalt sein würde.


    Avarus schnaubte und Verus tätschelte ihm den Hals.


  • Rufinus gab das Zeichen zum Angriff und die Männer liefen los. Vorneweg, wie es üblich war, ritt der Decurio mit erhobener Spartha auf die Stadt zu, dessen Tore zum Glück offen waren. Die meisten Bürger waren ja in der Arena. Rufinus hoffte nur, dass Adherbal nicht auch in der Arena saß.

  • Die Truppe um Rufinus herum rannte zur Stadt, wobei sie alle zu Fuss waren und nur die römischen Soldaten waren auf ihren Pferden. Phyllidas hingegen, blieb mit seinem Kamel zurück, er hatte nie gekömpft, sondern war nur ein einfacher Kameltreiber, der dafür bezahlt wurde, die Reisenden in die Falle derer zu locken, die davon am meistens profitierten, nämlich Adherbal.


    Doch die Männern um Rufinus hereum ahnten noch nicht, wie sehr der Widerstand sein würde, auf denen sie stossen würden.

  • Cursor hielt sich mit seinen speciales dicht hinter den Gladiatoren.


    Caecus wußte Bescheid, daß er bei Bedarf als Melder fungieren sollte.


    Im übrigen waren sich die equites darüber klar, daß sie ihren decurio, den sie endlich lebend gefunden hatten, unter allen Umständen und aus jeglicher Situation heraushauen würden.

  • Von weiten konnte man sie nun sehen, die Gegner, die es zu besiegen gab, doch auf einmal schien es fast so, als wären sie überall. Die Gladiatoren fingen bereits an, ihre Schwertern mit den Blut des Feindes zu schmücken, doch auch sie mussten einstecken.


    Rufinus schaute sich um und suchte unter der Masse Adherbal, doch konnte er ihn nicht entdecken. Dabei wurde er abgelenkt von einigen Ganoven, die versuchten ihn zu töten. Immer wieder benutzte er seine Spartha und stach zu.
    Spätestens jetzt konnte jeder sehen, dass er, obwohl Patrizier, sich aus keinem Kampf heraushalten würde. Er kämpfte mit seinen Männern auf gleicher Stufe und konnte genau wie sie, auch hier den Tod finden.


    Von weiten konnte man sie hören, die Schreie der gefallenen Gladiatoren und auch Ganoven. Rufinus hoffte nur, dass Verus auf keine Fall die Nerven verlieren würde und ohne Befehl angreifen würde, denn er brauchte ihn etwas später vielleicht noch, wenn alle Gladiatoren tot waren.

  • Verus der nun immer ungeduldiger wurde und nun begann den Befehlen des Decurios zu zweifeln, sagte seinen Männern:


    "Wir müssen etwas unternehmen. Vielleicht warten wir zu unrecht. Vielleicht sind unsere Freunde in Gefahr! Desshalb lasst uns auch in die Stadt eindringen. Denn der Sieg ist unser, sobald wir etwas unternehmen. Wir dürfen es nicht riskieren, dass sie unsere Freunde niedermetzeln. Wenn wir in ihrer Situation wären, wären wir froh, wenn wir unterstützt werden würden. Für jeden zusätzlichen Mann... Deshalb lasst uns kämpfen!! Der Sieg ist unser


    Roma vitrix. Hoch lebe Rom in aller Ewigkeit! "



    Er wollte seine Männer motivieren, denn nicht viele freuten sich auf einen Einsatz, in dem sie sterben konnten.


    "Formiert euch in einer Linie. Als spitze bin ich und noch vier weitere Equites. Du, du, du und du. " Verus wählte einige Equites aus, indem er mit dem Finger auf sie zeigte.


    Als die Formation nach Verus Gutdünken stimmte, ritt er los an der Spitze. Die Gruppe der Equites bewegten sich vom Norden her auf die Stadt zu... Verus hatte nicht ein allzugutes Gefühl, denn er handelte gegen den Willen seiner Vorgesetzten...

  • eques Alienus


    Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Formiert euch in einer Linie. Als spitze bin ich und noch vier weitere Equites. Du, du, du und du. " Verus wählte einige Equites aus, indem er mit dem Finger auf sie zeigte.


    Ganz am Schluß ritt Alienus.


    Ihm war klar, warum ihn der vexillarius nicht für die Spitze auswählte. Ihm war aber weiterhin klar, daß dessen Maßnahme entgegen dem von ihm auszurichtenden Befehl für ihn mitunter Konsequenzen nach sich ziehen würde, zumal ihm unterstellt werden könnte, den Befehl des duplicarius falsch übermittelt zu haben.


    Was tue ich mich ab? beruhigte sich Alienus selbst,


    Der vexillarius wird schon wissen was er tut und ich bin nur ein kleiner eques; Befehl ist Befehl.

  • Ohne Angst vor Konsequenzen, ritt Verus voll überzeugt an der Spitze. Die Pferde wurden im Trab geritten, damit sie nicht zu stark ermüdet sein würden, wenn ihre Leistung gefragt war.


    Die Strassen in der Stadt waren im Norden leer. Nur vereinzelt konnte man einige ältere Männer sehen. Verus mistraute der Ruhe, die bis jetzt bei ihnen geherrscht hat. Hatte er nicht Schreie gehört? Verus war sich nicht sicher, ob er sich einfach diese Stimmen einbildete oder ob er sie tatsächlich hörte...


    Die Gruppe kam gut voran. Doch plötzlich ritt eine Gruppe von Reitern in Windeseile durch eine Seitengasse vorbei. Sie waren gute 30 Meter entfernt gewesen, als Verus sie sah. Sogleich befahl Verus seinen Equites ihm zu folgen. Er ritt nun im vollen Gallop den Reitern nach. Verus konnte nur erkennen, dass es sich nicht um Equites handelte. Denn die Reiter waren mit Langen Tüchern vermummt...

  • Bei Rufinus und Cursor


    Die Ganoven wehrten sie, so gut es ging, gegen die römscihen Soldaten.
    Immer wieder wurden Pfeile auf sie abgegeben und einige der Gladiatoren fiel schreiend zu Boden.



    " Siehst du diesen Gefangenen auf dem Pferd,...
    " Ja, was ist mit ihm... ? "
    " ... Das ist der Decurio von ihnen,... tötet ihn ! "


    Der Befehl war klar. Die Bogenschützen versuchten nun mit aller Gewalt den Decurio zu töten. Pfeile zischten los und suchten ihr Ziel. Auch Richtung Cursor wurden einige abgegeben,... schien er doch auch viel zu sagen zu haben.


    Bei Verus


    Es war ruhig, fast schon zu ruhig, dafür das man kurz vorher noch schreie hören konnte. Doch als Verus und seine Männer bereits in der Stadt waren, kam aus einer Seitengasse eine kleine Gruppe von 10 Mann geritten. Sie sahen nicht, dass recht von ihnen eine römische Truppe war und bogen links ab. Sie versuchten zu flüchten. Bruchteile von einer Sekunde, bemerkten sie, das sie verfolgt wurden und versuchten die Verfolger unter beschuss zu nehmen. Die Pfeile, die dabei abgegeben wurden, flog recht ungenau, doch würde dies reichen, um die Verfolger vorsichtiger vielleicht sogar langsamer reiten zu lassen.

  • Als Verus sah, dass sie beschossen wurden, verlangsamte Verus die Geschwindigkeit der Gruppe. Er wollte weiter von ihnen weg sein. Sie jedoch nicht verlieren. Sein Ziel war es die Feind zu verfolgen, bis sie anhalten würden und dann konnten sie zuschlagen.


    Dann plötzlich teilten sich die Feinde in zwei Gruppen auf. Sie stoben in zwei andere Richtungen. Nun musste Verus schnell handeln.


    "Alienus du übernimmst die hälfte der Gruppe und verfolgst diese Reiter."


    Verus zeigte mit seiner Hand zu einer Gruppe der feindlichen Kämpfern.
    Dann teilten sich Verus's und Alienus's Gruppe. Irgendwie wusste Verus nicht, ob dies wirklich eine gute Idee gewesen war, sich zu teilen. Denn vielleicht wollten die Feinde genau dies bezwecken. Doch es blieb nicht viel Zeit um sich alles genau zu überlegen, desshalb konnte es gut mal eine Fehlentscheidung geben. Anderer Seits wollte Verus auch nicht, falls Abdherbal sich unter den Reitern befand, dass dieser sich aus dem Staub machen könnte.


    Mit halbgrosser Gruppe ritt Verus den Feinden nach. Nun gab Verus den Befehl, dass die Equites ihre Bogen benutzen sollten. Nun Wollte Verus, dass sie genug nahe heran reiten konnten, um dann die Feinde unter beschuss zu nehmen. Sie hatten ja genug lang trainiert. Deshalb erhoffte sich Verus schnelle Elimination der Feinde.


    Die Pferde wurden angetrieben und dann flogen schon einige Pfeile. Welche das Ziel immer knapp verfehlten. Bis dann endlich der erste Pfeil sein Ziel fand. Einer der Reiter fiel vom Pferd. Verus zog seine Spatha und schlug dem getroffenen den Kopf mit einem hieb ab, sodass der leblose Körper zur Steite kullerte.


    Nun waren noch vier reiter übrig... Verus hoffte, dass es bei Alienus besser lief, als bei ihnen...


  • Rufinus schlug immer wieder auf die Ganoven ein, die vor ihm standen. Als er plötzlich bemerkte, wie Pfeile in seiner Richtung geschossen wurde. Er versuchte dabei ruhig zu bleiben, doch hoffte er natürlich, dass Fortuna ihn weiterhin beschützten würde, sonst würde er den Abend heute nicht mehr erleben.


  • eques Alienus


    Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Alienus du übernimmst die hälfte der Gruppe und verfolgst diese Reiter."


    "Zu Befehl, vexillarius!"


    In kurzer Zeit hatten sich die Halbgruppen formiert.


    Alienus sah nicht mehr hinter sich. Ein jeder wußte, was er wann zu tun hatte.


    Sie ritten hinter den Flüchtenden her. Die Pfeile, die diese immer wieder abschossen, flogen an ihnen vorbei. Keiner traf die römischen equites, da die Treffsicherheit der Banditen infolge des nach Rückwärtsschießens äußerst gering war. Zudem schienen sie schlechte Bogenschützen zu sein.


    Alienus drehte sich zu seiner Gruppe und rief:


    "Köpfe an die Hälse! Angriff! Wir versuchen, sie von den Pferden zu schlagen!"


    Und dann ritten sie im gestreckten Galopp auf die Verfolgten zu. Ehe sich die einen versahen und die anderen erneut ihre Bögen spannen konnten, hatten sie equites erreicht, zogen ihre spathae und hieben auf die Banditen ein.


    Drei Feinde wurden bezwungen. Zwei ergriffen die Flucht. In der Ferne war Geschrei zu hören. Dorthin strebten sie zu, noch immer von Alienus und seinen equites verfolgt.

  • Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    Rufinus schlug immer wieder auf die Ganoven ein ...


    Nun galt es, die Angreifer abzulenken um so dem decurio Luft zu verschaffen.


    "Speciales!" rief Cursor,


    "Kreis bilden!"


    Mehrerer Befehle bedurfte es nicht. Die speciales wußten wie sie die Banditen angehen mußten: Ein jeder ritt im Kreis, dann eine Volte und dann im entgegengesetzten Kreis zurück. Somit ergaben sich für die Banditen mit einem Mal neue Ziele, die diese vorab nicht berechnen konnten.


    Ihre abgeschossenen Pfeile flogen ohne zu treffen in alle Richtungen und eine gewisse Verwirrung unter den Banditen machte sich bemerkbar.


    Cursor hatte damit gerechnet und hoffte, daß die Gladiatoren sich diese Situation zunutze machen würden.

  • Erneut flogen Pfeile in Richtung der Banditen. Diesmal wurde ein Pferd der Banditen am Hinterteil getroffen, worauf das Pferd wieherte und so zu bocken begann, sodass der Bandit, der auf sass, vom Pferd geschleudert wurde. Auch dieser wurde mit einem Spathahieb zur Strecke gebracht.


    -Noch drei. Dachte sich Verus.- Doch er dachte nicht mehr weiter, denn er sah, dass die Banditen nun immer langsamer wurden, vom Pferd sprangen und hinter ihren Pferden Deckung suchten. Drei kurze Pfiffe und dann erschienen auf den Häuserdächer etwa dreissig Bogenschützen, die Verus und seine Leute bedrohten. Verus sah, dass jeder Widerstand nichts gebracht hätte. Verzweifelt gab er seinen Leuten den Befehl, sie sollen die Waffen niederlegen, was dann auch gemacht wurde.


    Aus einem der Häuser kamen sechs Banditen heraus, die Verus und seine Kameraden zu Boden schlugen und dann mit Stricken fesselten. Nun wurden sie grob vor sich hin gestossen in eines der Häuser, die aus Holz und Lehm gebaut waren.


    -Nun ist es aus.- dachte sich Verus. Doch ihm war auch bewusst, wenn die Banditen sie hätten töten wollen, dann hätten sie dies schon gemacht. Verus und seine Leute mussten also noch einen Wert für diese Leute haben.


    Sie wurden durch etliche Gänge geführt, durch Türen, die jeweils von zwei Schwerbewaffneten bewacht wurden. Plötzlich hörte Verus ein röcheln hinter sich. Als er sich drehen wollte sah er gerade noch, wie seine Equites röchelnd zu Boden gingen. Dann wurde er nochmals geschlagen, da er sich drehen wollte. Verzweifelt, sah er dann, wie er zu einem bärtigen Mann geführt wurde der in einem nobleren Raum war, der grössten Teils aus Holz gebaut war. Er sass auf einem verzierten Holzthron und blickte Verus mit giftigen Augen an. Verus hatte diesen Mann schon einmal gesehen. "Abderbal ?" sagte Verus, ohne es zu wissen. Sie wurden in eine Falle gelockt und er war blind hinein getreten. Wegen ihm waren also seine Leute getötet worden und nun sah er vor sich diesen lächelnden, bescheuerten Mann.


    Mit erhobener Hand wies er seine treuen Anhänger zur Tür heraus. Einen Mann liess er jedoch im Zimmer. Nun trat er arrogant, wie er war vor Verus und grinste noch breiter.


    " Du bist ein Schuft! Meine Leute werden jeden deiner Männer töten, sodass die ganze Stadt rot sein wird vor Blut. Die Leichen werden den Geiern zum Frass vorgeworfen und du wirst in einer Arena deinen Tod finden, wo tausende Leute jubeln werden, dass du endlich ins Reich der Toten treten wirst." Weiter konnte Verus nicht sprechen, denn Abderhbal schlug ihm ins Gesicht. Er war erbost und fluchte in seiner Sprache.


    " Rrruhe, oder ich verrrarrbeite dich zu Futterrrfleisch für wilde Tierrre." sagte er und zeigte bedrohlich einen kleinen Krummsäbel. Nein eigentlich war er so klein, dass er eher ein Dolch war.


    Verus gab nun ruhe und merkte sich, wo der Feind seinen Dolch wieder an den Mantelgurt steckte.


    " Ich wihl alles wissche. Alles über euch und über eure Armee. Ich weiss, dass du kein kleiner Soldat bist und du wirrrst mir alles sagen. "


    Immer noch nicht wusste Verus, was der Mann wirklich wollte.


    Verus stellte ihm eine Frage: " Du willst alles wissen? Warum? "


    Nun erzählte ihm Abdherbal, dass das römische Reich dem Untergang geweit sei, da er überall verbündete Stämme habe. Dass er ein Reich aufbauen will, indem die Römer die Sklaven seien und dass er der Herrscher sein werde.


    Verus dachte sich, dass der einfach ein geistesgestörter Psychopath war, der ein komplex hatte.


    Abderbal erzählte noch dies und noch dass und lief immer im Raum umher. Verus wusste nicht, was er überhaubt damit bezwecken wollte. Nun stand Abdherbal mit dem Rücken zu Verus. Verus schaute auf seine Fesseln die er vor sich festgebunden sah. Dann ging es los: Er sprang auf Abdherbal zu warf ihm die Arme über den Kopf und Griff nach dem Dolch. Abdherbal schrie auf. So schnell er konnte zog er den Dolch und stach etwa drei mal mit dem Dolch gegen sich in Abdherbals Bauch. Abdherbal, der hilflos zwischen Verus und seinem eigenen Dolch gefangen war, wand sich vor Schmerzen, denn das Blut quoll schon heraus. Nun wollte Verus es noch beenden. Er schlitzte mit einem Schnitt Abdherbals Kehle auf. Nun war sein Ziel, lebend aus dieser Lage zu kommen. Schnell befreite er sich vor seinen Fesseln und vor Abdherbal, der röchelnd zu Boden gesunken war. Der eine Bandit, der im Raum war gab komischerweise keinen Laut von sich. Rannte nur mit einem Säbel auf Verus zu. Doch Verus warf den Dolch und der fand sein Ziel. Hatten die draussen das gehört? Nun musste Verus ernsthaft studieren, was er in seiner Situation machen könnte. Denn lange würde er nicht in dem Raum sein können. Geschickt hob er den Säbel des erstochenen Banditen auf. Dann hatte er die Idee. Er sah eine gigantisch grosse Tonlampe. Schnell schlug er ein Loch in den unteren Teil der Lampe und es floss viel Öl sicher etwa 20 Litter heraus. Verus verteilte das Öl überall auf dem Holzboden vorallem vor der Tür. Dann zündete er es an.


    Es ging nicht lange bis das Zimmer immer stärker zu brennen begann. Verus bemerkte, dass es eine grosse Rauchentwicklung gab. Denn er konnte kaum noch atmen. Zu Veruss erstaunen war der Rauch pech schwarz. Er hatten noch nie so schwarzen Rauch gesehen.

    Verus merkte, dass es nun um ihn geschehen war. Das Feuer würde ihn in nächsten Minuten erreichen und der Rauch und die Hitze waren auch seine Feinde. Und wenn er dem Feuer entfliehen könnte, würde er von den Banditen getötet werden. Der Rauch sollte für die Equites gut erkennbar sein. Verus letzte Stunde hatte geschlagen. Doch einfach so aufgeben wollte er nicht. Nach Luft ringend schaute er sich nach Fluchtmöglichkeiten um. Doch er konnte keine entdecken. Es gab keine Fenster aus denen er hätte fliehen können. Er sah auch keine weitere Türen. Verus hatte also sein eigenes Grab geschaufelt. Dann sah er im Raum eine Marmor Tafel stehen.


    Auf diese kritzte er mit dem Säbel noch mit letzten Kräften.


    Roma vitrix aeterna Verus



    Dann verliessen ihn seine Kräfte und er sank zu Boden. Er dachte noch an die schöne Zeit, die er hatte. Dann sah er seinen Körper und spührte, dass sein Geist ihn nun verlassen hatte. Verus war tot.


  • Von weiten sah Rufinus plötzlich, wie schwarzer Rauch aufstieg. Nur kurz ging sein Blick zum Duplicarius. Dan hörte er ein Signalhorn, welches aber nicht von ihnen stammt. Die Ganoven schauten auf und einige, die ganz hinten standen, liefen davon.


    Was hatte dies zu bedeuten ? Fragte sich Gaius, doch ohne zu zögern, nutzte er diese Situation aus und ritt los. Er wollte zu der Stelle gelangen, wo es brannte.


    " Folgt mir männer "
    schrie er noch, damit die Gladiatoren und seine Männer auch mit ihm kamen.

  • Auch Cursor hatte den schwarzen Rauch in der Ferne gesehen.


    Eine ungute Vorahnung stieg in ihm auf. Verus wird doch nicht ... ? Hoffentlich trog ihn wenigstens dieses eine Mal sein Gefühl!


    Dann ...


    Zitat

    Original von Gaius Tiberius Rufinus
    " Folgt mir männer "


    Ohne Zögern schlossen sich der duplicarius und seine speciales dem decurio an.


  • Es dauerte nicht lange, da kamen sie auch bereits am ort des Geschehens an. Rufinus versuchte sofort eine Überblick zu bekommen, als auf einmal Ganoven hereus gerannt kamen. Auch einige Equites kamen aus dem Gebäude heraus und liefen zu ihren Pferde.


    " Aber was.... warum sind denn die Equites hier ? "
    fragte sich der Decurio und ging bereits vom schlimmsten aus.

  • Schwarze Rauchschwaden drangen aus dem Gebäude.


    Cursor sprang von Incitatus.


    "Verus ist da drinnen", schrie er, "los, speciales, wir holen ihn hier raus!"


    Er löste sein focale vom Hals und hielt es unter die Nase und ohne auf ihn warnende Rufe zu achten stürmte er auf den Eingang des Gebäudes zu.


    Pechschwarze Dunkelheit umgab ihn.


    Ich muß Verus finden ... dachte er, ich muß ihn finden!


    Seine Augen fingen an zu tränen ...


  • Nun kamen auch die restlichen Equites, die eigentlich bei Verus sein sollten, zum Gebäude. Der Decurio sah noch, wie Cursor in das Gebäude reinlief,... doch glaubte er nicht, dass er Verus finden würde können, bzw. lebend finden würde.


    Doch ließ er ihn gewähren... er hoffte nur, dass die Ganoven jetzt nicht auch noch angreifen würden, denn sie hatten eine wirklich schelchte Position gehabt, aber sowie es aussah, liefen sie davon, als sei auch auf ihrer Seite irgendetwas schlimmes passiert.

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