Die Villa des Consulars Licinius Calenus lag in einer der besten Gegenden der Ewigen Stadt am Tiber. Der gewesene Consul konnte es sich auch leisten, trat er doch in der Geschichte nicht nur als Politiker auf, sondern auch durch seinen unermesslichen Reichtum, welchen er durch öffentliche Bauten quasi in seine Reputation investierte.
Sein Prunkstück war eine Villa, ganz in weiß gehalten. Er hatte sie auf einer Anhöhe errichten lassen, auf der sie beeindruckend thronte. Aus Marmor erbaut, die Fassade von zahlreichen Säulen dominiert, sah man sich hier einem Monument gegenüber, das ohne Zweifel für die Ewigkeit gemacht war. Zwei Vorbauten an den Seiten rahmten das Hauptgebäude, weitere Nebengebäude wurden von immergrünen Mauern aus hochgewachsenen Zypressen verdeckt, Pinien taten ihr Möglichstes an anderen Stellen, wohl um ein gewisses Gefühl von Abgeschiedenheit und Intimität zu geben. Ein gepflegter Garten in der Größe eines mittelgroßen Parks umgab das Gebäude und beschloss so die imposante Erscheinung dieses Wohnobjektes.