Aufstellen für den Übungsmarsch

  • Imperiosus stand heute besonders fürh auf und zog schnell seine Rüstung an. Heute war es soweit gewesen und sie alle würden auf einen Übungsmarsch gehen.


    Als er am Vallum angekommen war, stand bereits die Turmae II bereit, um sie zu begleiten. Tiberius gab das Signal und die Cornicien ertönten. Nun wollte Imperiosus sehen, wie schnell seine Einheit am Platz seinen würde und wie schnell auch sein Freund Centurio Iulius mit seiner Einheit am Platz sein würde.

  • Eben dieser hatte noch vor den Baracken der centuria seine Männer inspiziert und führte sie jetzt auf den verabredeten Sammelplatz.


    Die equites konnten deutlich das näherkommen von ca. 80 genagelten calligae immer lauter Anschwellen hören, unterbrochen von den Marschkommandos des centurios.


    "Aaad sinistraaam pergite!" ertönte es und nun konnten die Reiter die Truppe nicht nur höre sondern auch sehen, wie sie strack auf sie zukam. Dort angekommen kommandierte Licinus:


    "Cooonsiste! Militeees state!" nachdem die centuria still stand trat Licinus von seinem Platz an der Spitze der Formation weg und begab sich zu Imperiosus um Meldung zu machen.
    Er salutierte und sprach:


    "Pilus posterior, nuntio centuriam quartam ad pergitum paratus!"*


    Es war schon ein komisches Gefühl seinen alten Freund so formal anzureden, aber auf diese Dinge legte die Armee nun mal Wert, also wurde es so gemacht.


    Sim-Off:

    *Pilus posterior, melde vierte centuia zum Marsch bereit
    Hoffe ich hab keinen Übersetzungsfehler gemacht ;)

  • Sim-Off:

    Ich hoffe, man darf schon. :)



    An den Tagen vor dem angekündigten Übungsmarsch hatte eine durchaus freudige Stimmung unter den betroffenen Milites geherrscht. Zwar waren sich alle darüber im Klaren, dass das ganze Unternehmen ziemlich anstrengend werden konnte, aber immerhin ging es mal raus aus der Castra. Und wer es wie die Leute aus der Dritten Cohorte der Zweiten Centurie mit Centurio Artorius zu tun hatte, war ja ohnehin topfit und für alle Anstrengungen gewappnet (:D). Außerdem machten sich die Probati wie Pius, die einen solchen Übungsmarsch noch nicht mitgemacht hatten und die Mühen nicht einschätzen konnten, sowieso keine Gedanken.


    Alle Milites der Dritten Cohorte der Zweiten Centurie aber hatten ziemlich diszipliniert schon früh Aufstellung genommen und setzten sich auf das Zeichen den Cornicen hin in Bewegung; da an diesem Übungsmarsch ja noch diverse andere Einheiten beteiligt sein würden, wollte sich vor diesen natürlich niemand aus Pius' Cohorte eine Blöße geben, und von den Probati fehlte noch nicht einmal jemand wegen eines vereiterten Zahnes.


    Etwa zeitgleich mit einer anderen Cohorte langte die Einheit des Sergiers am vereinbarten Sammelplatz an, wo Centurio Artorius bereits wartete.

  • Mit Zufriedenheit sah Imperiosus, dass seine Einheit, angerführt von Optio Aburius Marellus, den Platz erreichten. Als Licinus auf ihn zu kam, salutierte Tiberius vor ihm und hörte sich seine Meldung an. Nun konnte es also los gehen.


    " Gut Centurio.... "
    Der Artorier befahl Marcus nicht, zurück zu seiner Einheit zu gehen, da ja alles mit ihm zusammen ausgedacht und geplant hatte.
    Noch kurz holte Imperiosus tief Luft, um eine kleie Ansprache zu halten.


    " Milites,... heute ist es also für die meisten von euch soweit, zum erstenmal als Soldat Roms das Lager zu verlassen. Jeder von euch weiß, dass dies ein Übungsmarsch ist, doch vergesst dies schnell wieder. Ich will von euch alles sehen, was ihr im stande seit zu Leisten. Stellt euch vor, dass wir uns nun auf den Weg machen, um einen Feind aufzuhalten, der Rom bedroht. Jede nachlässigkeit euerseits, bedeute 2 Wochen Latrinendienst. Sollte einer von euch ganz besonders gut auffallen, darf er auch noch zusätzlich Nachtwachen halten. Glaubt nicht, dass wir irgendwie zum vergnügen das Lager verlassen. "


    Sein Blick wanderte über die insgesamt 190 Soldaten, die nun ihm gegenüberstanden. Hinter ihnen formierten sich bereits die Muli, die sich ans ende der Kollone setzte, wie es immer war, wenn sie marschierten.
    Dann schaute er kurz zu Marcus, falls dieser noch etwas sagen wollte.

  • Dieser wiederum signalisierte nur duch ein kurzes Kopfschütteln, dass er nichts mehr sagen wollte, gab es den Ausführungen von Imperiosus doch seiner Meinung nach nichts mehr hinzuzufügen und wiederholen wollte er auch ncihts.

  • Imperiosus bemerkte, das Licinus nichts zu sagen hatte. er wandte sich kurz zu ihm.


    " Centurio Iulius, zurück zu deiner Einheit, wir marschieren los. "
    befahl er, doch eigentlich hätte er sich dies auch sparen können, doch formhalber musste er dies als Ranghöchster Centurio machen.


    " milites... sarcinas sumite... parate vos ad iter... pergite ~ Soldaten... Gepäck aufnehmen... Marschbereitschaft herrstellen... marsch


    Die Sodaten gehorchten den Befehlen sofort und machten, was ihnen befholen wurde. Als sie los marschierten, schaute Imperiosus ihnen nur noch kurz hinterher. Nun nickte er noch kurz zu Licinus , als er sich dann auf machte, zu seiner Centurie zu gelangen...


    Im Moment liefen sie noch vorneweg, doch dies würde sich sofort ändern, wenn sie das Lager verlassen haben, denn dann würde die Turmae losreiten und die Vorhut übernehmen...


    Sim-Off:

    Hoffe die lateinischen Befehle sind alle richtig,...

  • Nun war es also soweit. Kaum im Lager angekommen, marschierte er auch schon wieder heraus. Das hätte er sich nicht träumen lassen, dachte er doch vor Kurzem noch, dass es eine lange Zeit dauern, bis er seinen Fuß das nächste Mal auf anderen, als den Lagerboden, setzen würde.


    Wie befohlen, hatte der junge Decimer sich in die hinteren Reihen der Kolonne begeben, dahin, wo die mulis waren und verfolgte von dort aus aufgeregt das Geschehen.
    Mit Sicherheit war dies weder der beste, noch der aufregenste Platz, den ein junger Mann mit Hang zum Abenteuerlichen hätte einnehmen können, allerdings gestand sich Titus ohne Zweifel ein, dass er nichts als ein gehöriger Grünschnabel war, der froh sein konnte, nicht weiter vorn zu stehen und am Ende nur damit aufzufallen, dass er seinem Vordermann in die Hacken trat.


    Er staunte, als sich die Kolonne in Bewegung setzte.
    Vermutlich hatte kein anderer der Männer diese Gefühlsregungen, aber auf jemanden, der diesen Anblick zum ersten Mal sah, wirkte das Ganze doch sehr imposant. Titus war sich ziemlich sicher, dass es nicht allein der Anblick der großen Menge war, die sich vor ihm erhob, es war vielmehr die Disziplin und die Ordnung, mit der alles von Statten ging. Jeder kannte seinen Platz und niemand tanzte aus der Reihe. Wie eine einstudierte Choreographie, bei der jeder wusste, was als nächstes kam und doch wirkte die Sache nicht aufgesetzt.
    Am liebsten hätte er seine Gedanken mit jemandem geteilt, doch dazu war jetzt nicht die Zeit. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen und außerdem war er nicht der Mann, der einfach auf einen Fremden zutrat, um mit dem über seine Gefühle zu reden.


    So marschierte er einfach still vor sich hin und dachte über die Tage nach, die nun folgen würden.


    Sim-Off:

    Ich hoffe, es ist in Ordnung so, dass ich gleich hinten bei den mulis bin, da ich ja von Licinius als Unerfahrener im Vorfeld in diese Reihen eingeteilt wurde. Wenn ich allerdings erst zu meinen Kameraden und dann nach hinten soll, editiere ich das hier gern auch nochmal.

  • Pius' Centurio Artorius schien überhaupt bei diesem Übungsmarsch hier der ranghöchste Centurio zu sein. So jedenfalls deutete der Sergier den Befehl, den sein Centurio einem anderen, von ihm "Centurio Iulius" genannten gab, der offenbar dieser anderen Centurie vorstand, die ungefähr zur gleichen Zeit mit derjenigen des Sergiers den Sammelplatz erreicht hatte. Pius erinnerte sich jetzt, diesen Centurio Iulius auch schon einmal gesehen zu haben, Näheres über ihn wusste er aber nicht, und noch nicht einmal Castra-Getratsche war über ihn zu dem Sergier gedrungen. Aber mal abwarten, was dieser Marsch so brachte; vielleicht würde er sich danach von diesem anderen Centurio ein Bild machen können.


    Es war dann auch wieder Centurio Artorius, der vor dem Abmarsch eine kleine Ansprache an die Milites hielt, und zwar an alle, nicht nur an diejenigen seiner eigenen Centurie. Obwohl Pius glaubte, diesen seinen Centurio doch etwas besser einschätzen zu können, wusste er nicht so recht, was er von seiner Rede halten sollte. Dass dieser Marsch nicht gerade ein Spaziergang werden würde, war ja klar. Aber die Worte des Centurio klangen in den Ohren des Sergiers so, als hätte er sich mit seinem Kollegen aus dem Hause der Iulier noch irgendetwas Besonderes ausgedacht.


    Aber bevor Pius sich über diese und ähnliche Fragen noch hätte Gedanken machen können, gab Centurio Artorius jetzt die nötigen Befehle zum Abmarsch. Jetzt war das Gepäck, das nun aufgenommen werden musste, noch leicht, aber nach den ersten Meilen würde das sicher schon ganz anders aussehen. Der Sergier unterdrückte ein Seufzen und setzte sich dann zusammen mit allen anderen in Bewegung.

  • Licinus salutierte pflichgemäß und begab sich zu seiner Einheit zurück, auf dem Rückweg erhaschte er einen Blick auf den jungen Decimer, der gestern in seinem officium stand und sich nun bei den mulis aufhielt.


    Nachdem die centuria des Imperiosus den Marsch begonnen hatte wiederholte Licinus den Marschbefehl für seine Einheit:
    "Peeergite!" rief er und setzte sich mit dieser zusammen in Bewegung in Richtung porta.
    Er wunderte sich leicht, dass die turma nicht sofort die Führung übernommen hatte, wie er es erwartet hatte, ging aber davon aus, dass diese das spätestens nach verlassen des Lagers tun würde, wenn nicht, dann würde er sich mal eines Läufers bedienen und Nachfragen müssen.

  • Das ganze Tamtam des Sammelns, Aufstellens und der kleinen Rede hatte Priscus ziemlich gelassen über sich ergehen lassen. Er gehörte nicht zu den angesprochenen Soldaten, die zum ersten Mal auf einen Übungsmarsch gingen, sondern hatte die ganze Prozedur schon ziemlich oft erlebt. Seine Gedanken waren daher eher woanders. Insbesondere ärgerte er sich darüber, dass seine neuen Caligae, die er beim Schuster bestellt hatte, immer noch nicht fertig waren, was angeblich daran lag, dass der Schuster Durchfall bekommen hatte und sie erst in ein paar Tagen würde fertigstellen können. Andererseits war es vielleicht ganz gut, mit neuen Schuhen nicht gleich auf einen Marsch zu gehen.


    Auf das Signal hin schulterte der Optio sein Marschgepäck und legte das Pilum auch gleich mit der Tragestange über die Schulter, so dass er die andere Hand frei hatte, falls er noch das eine oder andere Handzeichen in Richtung seines Centurio oder der Maultiertreiber geben musste, um für den reibungslosen Abmarsch zu sorgen.

  • Decius marschierte mit seinen Männern zu dem Platz vor der Principia, wo er sie anhalten ließ.


    "Milites, consistite. Sarcinas deponite!"


    Die SOldaten sollten ruhig ihr Gepäck absetzen, es machte keinen Sinn sie hier völlig abmarschbereit herumsetehen zu lassen. Er schaute sich kurz um, vieles hier war ihm vertraut. Nicht nur dass die Architektur ohnehin die gleiche war wie in sämtlichen Kasernen des Imperiums; Dies war auch die Kaserne in der er seine Ausbildung absolviert hatte. Hier hatte seine Karriere begonnen.


    "Gut, Männer. Ihr wartet nun hier während ich die Dinge mit dem LEgaten geregelt habe."


    Damit wandte er sich um und begab sich zur Principia.

  • Die Praetorianer stellten ihr Marschgepäck ab und nahmen dann ihr natürliche Warteposition ein, sie formierten sich zu einer Wachreihe. Irgendwie erschien es allen als die natürlichste Form des Herumstehens und Wartens, machten sie doch ohnehin die meiste Zeit ihres Dienstes nichts anderes.


    Quintus, der neben Valerian stand, murmelte zu ihm herüber.


    Hier sieht's auch aus wie überall, von den Gebäuden angefangen über die Straßen bis hin zu den Legionären. Ich hoffe nur, wir marschieren nicht sofort wieder ab, wenn der Centurio seine "Dinge" mit dem Legaten geregelt hat.

  • Es war schon eine Erleichterung, das Marschgepäck abzustellen. Das Warten und Herumstehen an sich waren sie ja gewöhnt. Obwohl es natürlich angenehm gewesen wäre, nach diesem Gewaltmarsch mal eine richtige Pause machen zu können.


    Eburnus hatte recht. Die Castra der Legio I sah so aus wie jede andere Castra. Kannte man eine, kannte man alle. "Ja, das hoffe ich auch", raunte Valerian zurück, "Und ich hoffe auch, daß es nicht in erhöhtem Marschtempo wieder zurück geht." Auch wenn dies wohl eine vergebliche Hoffnung war. Anscheinend hatte es jemand ziemlich eilig damit, diesen Gefangenen in die Finger zu bekommen.

  • Quintus lief ein Schauer über den Rücken, als er daran dachte, dass sie im selben Tempo zurück nach Rom rennen sollten, mit dem sie hierher gekommen waren.


    Wir werden doch wahrscheinlich einen Wagen für den Transport des Gefangenen dabei haben, da können wir kaum per Gewaltmarsch nach Rom zurück, oder?

  • Valerian nickte und sprach noch leiser, als die Sprache auf den Gefangenen kam. Brauchte ja keiner mitzukriegen, vor allem, weil der Centurio so ein Geheimnis draus gemacht hatte. "Hoffen wir's. Dem Centurio traue ich es zu, den Kerl auf ein Pferd zu fesseln und wieder loszuhetzen. - Eigentlich unfair, findest Du nicht? Der wird gefahren oder getragen und wir müssen laufen."

  • Quintus stöhnte leise auf. An die Möglichkeit, den Gefangenen auf ein Pferd zu binden, hatte er gar nicht gedacht.


    Naja, egal wie er nach Rom kommt, tauschen wollen würde ich nicht mit ihm, nicht um alles Gold im Palast des Imperators. Ich bin bloß froh, dass wir nicht zur Carcerwache eingeteilt sind.


    Langsam setzte dieses taube Gefühl der Langeweile ein, zu dem sich nach einer Weile die Taubheit ihrer einschlafenden, unbewegten Gliedmaßen gesellen würde...

  • Valerian nickte. "Ja, selbst in einem Irrsinnstempo durch Italia gehetzt zu werden, ist besser als Carcerwache. Man, so langsam könnte sich ja doch mal was tun, findest Du nicht?" Er guckte sich aufmerksam um. "Ein Verwandter von mir soll zur Legio I gegangen sein. Titus Quintilius Lupercus. Naja, wer weiß, ob das Gerücht stimmt." Er hatte mit dem Cousin bisher nicht so schrecklich viel zu tun gehabt und schon lange nichts mehr von ihm gehört. Ob er ihm mal schreiben sollte? Witzig wäre es natürlich, ihm hier zu begegnen.

  • Nach einer Zeit die den wartenden Milites wie eine Ewigkeit hatte vorkommen müssen kam Decius mit dem Parther im Schlepptau wieder zu seiner Centurie geeilt.


    "So, Männer. Die Formalitäten sind geklärt, nun geht's im EIlschritt zurück nach Rom."


    Er übergab den Parther seinen Männern.


    "Der Gefangene marschiert mit, und ich rate ihm Schritt zu halten. Passt mir bloß auf ihn auf!"


    Sollte dem Gefangenen etwas zustoßen hätte dies sicherlich harsche Konsequenzen für jeden einzelnen Miles wie auch für die gesamte Centurie, außerdem wohl auch für Decius selbst...


    Schleißlich gab er den Befehl zum Abmarsch, und so machten sie sich auf den Weg.

  • Zuerst hatte es ewig gedauert, dann ging es plötzlich ganz schnell. Wie? Heute noch wieder los? Keine Pause? Keine Nacht ordentlich schlafen? Na Prost, Mahlzeit! Natürlich war kein Murren zu hören und die Gesichter ausdruckslos, wie man es von ihnen erwartete, doch Valerian war sicher, daß er nicht der einzige war, der entsetzt darüber war.


    Sie nahmen den Gefangenen in ihre Mitte. Er würde schon laufen, dafür würden sie sorgen. Dabei sah er tatsächlich ziemlich mitgenommen aus. Na, das war sein Problem, nicht das ihre.


    Eilschritt zurück nach Rom! Na, dann mal los! Wenn sie das schafften, dann trugen sie ihren Titel Eliteeinheit wahrhaftig zu Recht!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!