Nubische... Mittage

  • Seine Bemerkung entlockte ihr ungewollt ein Schmunzeln. Ja, sie kannte die Frage nur zu gut, wenngleich ihr nicht gestattet gewesen war, die Antwort zu verweigern.
    „Ich bin sicher, jemand wie du hat noch einige andere Geheimnisse in der Hinterhand.“, konterte sie mit einer ähnlichen Aussage wie er selbst vor wenigen Tagen. Allerdings erwartete sie nicht wirklich, dass er nun mit der Sprache herausrückte. Sie wusste, sie selbst hätte es wohl nicht getan, so gestand sie ihm das gleiche Recht zu. Und solange es kein Fluch war, würde es wohl auch ihr weiteres Leben nicht sonderlich beeinträchtigen.
    Erst Silkos Frage machte sie darauf aufmerksam, dass in der Tat der Becher bereits leer war. Ohne großartig darüber nachzudenken nickte sie, obwohl ihre innere Stimme beständig lauter zu rufen begann ‚Weg hier’. Aber sie blieb.
    „Komisch, nicht?“
    Sie hatte eine Hand gehoben und betrachtete eingehend ihre Hautfarbe.
    „Dass wir so anders aussehen, als sie meine ich. Je weiter man nach Norden geht, desto heller werden die Menschen.“
    Wieder einer ihrer nicht nachvollziehbaren Gedankensprünge. Wie sie nun auf diese Sache kam konnte sie wohl selbst nicht so recht erklären.

  • Silko bestellte nochmal das gleiche zum Trinken.


    "Da irrst du dich, ich habe nicht mehr viele Geheimnisse, zumindest nicht vor dir. Daher werde ich dieses für mich behalten."


    Das mit den Hautfarben hatte er noch gar nicht bedacht.
    "Stimmt. Vielleicht hängt das damit zusammen wie nah die Sonne dem Volk ist. Man sagt ja, niemand habe so dunkle Haut wie die Nubier. Also dürfte das wohl ein Segen der Sonne sein, der auf uns liegt. Vielleicht sind die Völker des Nordens ja vom Winter gesegnet, weil sie so weiß sind."


    "Schau mal," er nahm ihre Hand, die in seinen Pranken wie eine Kinderhand wirkte... "in der Handinnenseite ist auch unsere Haut viel heller"...und fuhr an ihrere Lebenslinie entlang. "Dort fällt die Sonne viel seltener hin. Ebenso ist es an Deinen Fußsohlen."
    Er merkte erst nach wenigen Sekunden, dass er ihre Hand immer noch festhielt. Ihre Haut war so weich... Erst das Auftauchen ihrer Getränke machte ihm das bewusst, und er ließ sie mit einem etwas verlegenen Lächeln los.


    "Aber um nochmal auf Germanien zu kömmen: Die Römer haben einen großen Teil des Landes besetzt. Viele Germanen sind entweder geflohen, wurden getötet oder sind selbst Römer geworden. Meine Herren waren früher auch Germanen, was wohl meine gute Meinung über dieses Volk erklärt. Aber wie wäre es, wenn du mir ein wenig mehr über Rom erzählst? Ich war zwar schon einige Male hier, aber nie für längere Zeit."

  • "Dann machst du etwas falsch, denn gerade mir solltest du keine Geheimnisse anvertrauen."
    Doch sie war wieder hellhörig geworden. Er hatte ihr also schon einige Dinge erzählt, die sonst niemand wusste? Das konnte sie kaum glauben.
    "Das heißt also, ich weiß mehr über dich, als dein Herr? Wissen die Duccier überhaupt, wer da auf sie aufpasst?"
    Schließlich umfasste er ihre Hand, die verglichen mit seiner tatsächlich winzig schien. Als wäre sie wieder fünf Jahre alt und wurde von ihrem Vater bei der Hand genommen... Schnell wischte sie den Gedanken beiseite, solche Erinnerungen waren im Moment unwillkommen.
    Ihre Augen folgten seinem Finger, der ihre Handfläche entlangfuhr. Es verursachte ein angenehmes Prickeln, ein Kitzeln, das sie die Finger einen Moment zusammenziehen ließ. Er hatte recht. Ein, zwei Stellen an der Haut waren heller als der Rest.
    "Klingt logisch.", gab sie zu und nickte.
    Natürlich entging ihr nicht, dass Silko ihre Hand etwas länger als nötig gewesen wäre festhielt. Aber sie sah davon ab, sie ihm mit Gewalt ruckartig zu entziehen. Wäre angesichts des doch recht ungleich verteilten Kräfteverhältnisses sowieso unmöglich gewesen. Sie sagte nichts hierzu, verbarg was sie dachte hinter einer ausdruckslosen Maske.
    "Hm, was gibt es über Rom zu erzählen?", dachte sie laut und richtete den Blick zur Decke.
    "Es ist ein Moloch, ein Fass ohne Boden, ein Dämon, der jeden verschlingt der zu lange in seiner Nähe bleibt. Und die großartigste Stadt der Welt."
    Sie grinste frech. Und tatsächlich, so sehr ihr die Stadt manchmal Schwierigkeiten bereitete und wie oft sie sie auch verfluchte, an einem anderen Ort zu leben konnte sich die Nubierin kaum noch vorstellen.
    "Rom ist ein sehr weitläufiges Thema. Vielleicht kannst du etwas einschränken, worüber ich erzählen soll, sonst werden wir wohl zum nächsten Feiertag noch hier sitzen."

  • Amneris zog die Hand nicht weg, immerhin.
    "Sie wissen wirklich nicht wer da eigentlich auf sie aufpasst. Sie wissen nur, dass ich bei der nubischen Armee war. Mehr brauchen sie nicht zu wissen. Ich glaube sie ahnen etwas, besonders Eburnus, der bei den Praetotianern ist. Sie sind alle noch jung un d wissen wenig bis gar nichts über Nubien. Aber warum sollte ich dir bei sowas nicht vertrauen? Wie solltest du mir denn schaden, und warum solltest du das wollen? Ich denke außer dir wird mich auch niemand hier in Rom kennen, abgesehen von einigen Sklaven."


    Ihre Sicht über Rom schien ein "wenig" zweigeteilt zu sein. Aber das Thema machte sie offenbar glücklich.


    "Nun, vielleicht könntest du mir ein paar Geheimtipps geben. Wo man gut hingehen kann, oder welche Orte man besser meiden sollte. Aber ich hätte auch kein Problem damit bs zu nächsten Feiertag hier mit Dir zu sitzen."
    Das stimmte, er hätte bis zum Fall des Römischen Reichs hier mit Amneris sitzen können. Allerdings würde er sich bis dahin sicher auch etwas zum Essen bestellen.

  • Also gab es wohl doch einen Prätorianer in der Familie. Ein Grund mehr, möglichst bald möglichst viel Abstand zu ihnen zu halten. Amneris schürzte die Lippen und legte den Kopf schräg, als wöge sie ab, wieviel Risiko ein Stück Heimat wert war.
    "Liegen die Gründe dafür nicht auf der Hand? Eines Tages sind diese Informationen vielleicht viel wert und glaub nicht, dass ich dann zögern werde, meinen Profit daraus zu schlagen."
    Sie lächelte ein kaltes Lächeln, das so gar nicht zum Rest ihrer Erscheinung passen wollte. Ein Teil von ihr schien ihn jedoch immer noch davon überzeugen zu wollen, dass sie durchaus dem typischen Klischee eines Gesetzlosen entsprach. Und wenn sie dies nicht durch Worte äußern konnte, musste dies wohl durch Körpersprache geschehen.


    "Jemand wie du muss in Rom vermutlich gar keinen Ort meiden. Aber sollte deine Herrschaft einmal einen Ausflug in die Subura oder ins Transtiberim planen, würde ich eher abraten."
    Traditionell waren dies die beiden Stadtteile, in denen sich jenes Gesindel herumtrieb, das weder Ehre noch Anstand - oder schlicht und einfach kein Geld - hatte. Nur mit einer ausgesprochenen Prise Tollkühnheit wagte man sich dorthin. Alternativ mit ausreichend Polsterung.
    "Bis zum nächsten Feiertag habe ich allerdings keine Zeit, fürchte ich. Es gibt Menschen, die müssen arbeiten."
    Wieder einmal grinste sie schief.

  • "Diese Information ist bestenfalls peinlich für mich, und ich denke sie ist bei dir in sicheren Händen." Dafür, dass er den Praetorianer erwähnt hatte, hätte sich Silko am Liebsten selber in den hintern getreten. Es war gut möglich, dass sie das als Drohung aufgefasst haben könnte, denn sie verkrampfte zusehends.


    "Danke für den Tipp", meinte er kurz und schaute sie dann an. "Amneris, ich sehe dass du je länger wir hier sind immer verkrampfter wirst. Ich weis nicht, ob es an mir liegt, oder daran wie wir uns kennengelernt haben. Aber lass dir eines versichert sein: Über die Umstände unseres Kennelernens und Deinen Beruf wird NIEMAND auch nur ein Sterbenswörtchen von mir erfahren. Das verspreche ich dir. Ich weis, dass du sicher häufig mit Leuten zu tun hast, die ihre Versprechen nicht ernst nehmen, aber ich stehe zu meinem Wort und würde lieber sterben als es zu brechen." Er war ein Krieger, noch dazu mit adeliger Abstammung, und es ärgerte ihn, dass sie ihn offenbar mit irgendwelchen Tagedieben verglich.


    "Ich bin wegen dir hier. Um dich kennen zu lernen, und nicht um dich in den Carcer zu bringen. Ich habe es nicht getan, und daher hast du mich genauso in der Hand."
    Er wusste nicht, ob er noch weiter gehen sollte, aber er riskierte es:


    "Ich wollte dich treffen, weil du mir seit dem Puppenspiel nicht mehr aus dem Kopf gegangen bist..."
    Sein Herz setzte mindestens drei Schläge aus, und Silko war sich fast sicher, dass Amneris jetzt so schnell wie ein schöner Traum verschwinden würde...

  • Sie zuckte mit den Schultern. Wenn er es so empfand, hatte es wenig Sinn eine Diskussion darüber anzufangen. Und wenn Amneris eine Angewohnheit hatte, dann die, unnötige Anstrengungen zu vermeiden. Dies war ein Luxus, den sie sich nicht leisten konnte.


    Auf ihre Anspannung angesprochen, verengten sich für einen Moment ihre Augen. Wie hätte sie seinen Worten glauben können? Ihm glauben hätte bedeutet, sie vertraute ihm. Und sie vertraute niemandem, den sie erst ein einziges Mal gesehen hatte.
    "Die Worte hör ich wohl.", erwiderte sie schmal lächelnd. "Allein mir fehlt der Glaube."
    Irgendwo hatte sie jenes Sprichwort einmal gehört... oder würde sie es erst in vielen hundert Jahren hören können? :D Zumindest fand sie es in jenem Moment passend.
    Um ein wenig Zeit zu schinden, erhob sie ihren Becher und nahm einen Schluck. Im Zweifelsfall stand ohnehin Wort gegen Wort. Und einem Peregrinus glaubte man mehr als einem Sklaven. Oft ein Fehler, doch Tradition war Tradition. Keine schlechte Einrichtung, wie sie fand. Zumindest solange, wie nicht das Wort eines Bürgers gegen das eines Peregrinus stand, doch das war eine andere Geschichte.


    Als Silko ihr jedoch so offen sein Interesse gestand, schien ihr einen Moment lang der Hals zugeschnürt zu werden. Und in der Tat, ihr erster Gedanke war die Flucht. Mit derlei Gefühlsregungen kam sie nicht zurecht, schirmte sie sich doch für gewöhnlich sorgfältig von solcherlei Dingen ab. So wusste sie nicht, was sie sagen sollte, geschweigedenn wie man in diesen Situationen am besten reagierte. Sie sah sich für gewöhnlich auf der anderen Seite. Sie war die Jägerin, sie ergriff die Initiative. Ihr Landsmann hatte sie in die Defensive gedrängt und nun war sie ratlos. Ganz abgesehen davon, dass nun auch noch Celeste in ihrem Kopf herumschwirrte. Was tun?
    "Stell dir vor, ich wäre keine Nubierin. Wäre dein Interesse trotzdem geweckt worden? Denn allein aus Gründen der Herkunft solltest du nicht dein Herz an mich hängen."
    'Du solltest es ohnehin nicht an mich hängen', fügte sie in Gedanken hinzu. Es konnte nicht gut sein, weder für sie und vor allem nicht für ihn.
    "Obwohl wir im gleichen Land geboren wurden stammen wir aus zwei verschiedenen Welten, Silko. Selbst heute stehen wir auf zwei entgegen gesetzten Seiten. So etwas geht niemals gut."
    Warum sie es ihm so beharrlich ausreden wollte, anstatt einfach kommentarlos zu gehen? Niemand verstand es wohl weniger als Amneris selbst. Und vielleicht wollte sie es auch nicht verstehen, würde es doch vielleicht bedeuten, sich mehr Gefühle einzugestehen, als sie hier und heute bereit war.

  • "Hältst du mich für einen Narren? Es gibt genug Nubier hier in Rom. Aber ich habe noch keinen gesehen der auch nur annährend solch ein Feuer in den Augen hat wie du! Man sieht ihnen in die Augen und weis, dass sie Sklaven sind. Sie würden bei anderen Sklaven liegen, wenn man es ihnen befehlen würde. Ich würde lieber sterben als so etwas zu machen.
    Sicher stehen wir auf zwei Seiten, aber als ich dich wiedererkannte, war mir sofort klar dass ich dich nicht ans Messer liefern wollte...oder konnte."


    Auch er nahm nun enen Schluck um Zeit zu gewinnen.


    "Glaube mir, ich habe eine gute Menschenkenntnis und bin mir sicher, dass ich deine harte Hülle durchschaut habe und was ich gesehen habe gefällt mir gut. Selbst wenn dich der Standesunterschied abschrecken sollte, oder du mich nicht magst, werde ich dir nicht böse sein und es akzeptieren. Mich ab und an mit dir zu treffen und mich mit dir zu unterhalten ist schon mehr als ich eigentlich erwarten dürfte. Ich möchte dass du weist, dass du zu mir kommen kannst, wenn du ein Problem hast."


    Er war sich sicher, dass das zwischen ihnen klappen würde, wenn sie es beide wollten. Oh man, wie waren sie nur so weit gekommen? Eigentlich wollte er ihr noch ein geschäftliches Angebot machen, aber sie lockte ihn völlig aus der Reserve, obwohl sie das wahrscheinlich gar nicht wollte. Er redete mit seinem herzen und nicht mit seinem Kopf, und das erschreckte ihn, denn so kannte er sich eigentlich gar nicht.

  • Ihre Lippen zuckten. Die Andeutung eines Schmunzelns. Ob aus Belustigung oder aus einem anderen Grund, wer vermochte dies zu sagen?
    "Du errichtest dir deinen eigenen Scheiterhaufen.", murmelte Amneris kopfschüttelnd.
    Aufstehen und gehen. Für ihrer beider Wohl. Wenn er es nicht tat, musste sie es eben tun.
    "Du bist ein ehrlicher Mann. Und ich habe bereits zu viel Schuld auf mich geladen, als dass ich nun noch jemanden mit in den Abgrund reissen will. Denn so wird es sein, Silko. Du kannst mich nicht retten, denn ich will nicht gerettet werden. Aber du solltest in einer Umgebung bleiben, in der du nicht in Versuchung gerätst. Ich denke, wir sollten uns nicht wiedersehen."
    Ernst war ihr Blick und ernst waren ihre Worte geworden. Ob sie es ehrlich meinte konnte man nicht sagen, zu sehr spielte die Nubierin ein Theaterstück. Das Stück ihres Lebens, denn die normale Amneris hatte keinen Platz in dieser Welt.


    "Und glaube mir, du kennst mich nicht. Weder jetzt, noch irgendwann. Ich brauche deine Hilfe nicht."
    Eine ihrer Hände hatte sich unterm Tisch an ihren Stuhl gekrallt. Nur nicht weich werden, sagte sie sich in Gedanken.

  • "Mein Leben wäre ein Scheiterhaufen, ohne Hoffnung. Ich hätte nicht zu hoffen gewagt so etwas noch einmal zu fühlen, wie an dem Augenblick als ich dich sah."


    Er ließ seinen Blick über die Wand schweifen um dann wieder zu ihr zurück zu kehren:


    "Aber überschätze deinen Einfluss nicht: Ich weis sehr wohl noch was richtig und was falsch ist, und kann das gut unterscheiden und ebenso kann ich solchen Versuchungen wiederstehen. Und so wie du dich siehst, kann ich dich nicht sehen. Eine Diebin die verloren ist? Das kann ich nicht glauben! Du bist kein schlechter Mensch und wenn du dein Leben auf die Reihe bekommen würdest, könnte sich die Waage des Ma'at wieder ausgleichen. Lass mich dir helfen und dich nicht von deinem Stolz lenken. Sonst wird die Gosse dich irgendwann verschlingen, weil du dir selber etwas vormachst. Mein Angebot dir zu helfen bleibt bestehen, egal was du jetzt machst."


    Seine Augen und sein Gesicht strahlten eine enorme Selbstsicherheit aus. In diesem Moment war er kein Sklave, sondern ein stolzer und völlig von sich überzeugter Krieger. Er leerte seinen Becher.


    "Wenn du gehen magst, dann geh. Ich werde dir nicht folgen, oder dich suchen, aber ich würde es sehr bedauern dich nicht wieder zu sehen. Ich werde mein Leben weiterleben, wenn auch mit einem Stehen in der Brust. Du weist aber wo ich zu finden bin und in der Casa Duccia droht dir keine Gefahr, solange du wie ein Freund kommst. Ich werde dann auf dich warten, ob du nun kommst oder nicht."


    Er hatte ihr sein innerstes offenbart, aber jetzt wirkte er stolz und verschlossen.

  • Was glaubte er nur, wen er vor sich hatte? Die Gosse würde sie verschlingen? Der Gosse war sie vor Jahren entkommen, sie war beileibe kein am Hungertuch nagender Dieb mehr. Helfen wollte er ihr. Ha! Hatte sie um Hilfe gebeten? Hatte sie auch nur eine Sekunde lang durchblicken lassen, dass sie etwas anderes tun wollte, als das was sie ihr Leben lang über Wasser gehalten hatte. Sie konnte sich nicht an etwas dergleichen entsinnen.
    „Du glaubst wohl, nur weil ich eine Frau bin, warte ich seit eh und je darauf, dass ein Held in strahlender Rüstung auf einem Schimmel heranreitet, um mich aus meinem Elend zu befreien, wie?“
    War es Stolz, war es Zorn? Einem inneren Impuls folgend knallte sie eine Hand mit einigen Münzen auf den Tisch und erhob sich.
    „Mein Leben verläuft exakt so, wie ich es wünsche und niemand wird es mir nehmen. Auch du nicht. Weder will ich noch brauche ich deine Hilfe, also spar dir dein Mitleid, denn auch das will ich nicht.“
    Ein giftiger Blick traf einen Mann am Nebentisch, den die Szenerie zu interessieren schien. Ein Ehestreit – oder eher Streits aller Art – waren immer und überall ein beliebter Zeitvertreib für die Nachbarn.
    „Ich wünsche dir ein angenehmes Leben.“
    Sprachs, durchmaß mit wenigen Schritten den Raum und stürzte sich kopfüber wieder ins Getümmel des römischen Nachmittags…

  • Alle in ihm schrie Amneris festzuhalten, ihr zu folgen, oder sie zurückzurufen. Aber Silko war immer noch ein stolzer Mann und so stand er nur auf, als sie sich erhob und blickte ihr hinterher. Wow, es war also alles schief gelaufen, was nur konnte. Bei den Göttern, die Aussicht sie nie wieder zu sehen stach ihm ins Herz. Schmerz erzeugte Wut und so hatte der nette Mensch am Nebentisch Glück, dass sich dessen Blick gleich gen Wand richtete.


    Auch Silko legte seinen Teil zu den Getränkekosten dazu und verließ ebenfalls die Taberna. Er sah Amneris gerade noch um eine Ecke verschwinden. Er ließ seinen Stolz Stolz sein, und entschloss sich ihr zu folgen...

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