Cubiculum - Vinicius Sabinus

  • Ursus führte den jungen Herrn in sein neues Zimmer, welches früher der Vater des jungen Herrn bewohnte. Neben dem üblichen Mobiliar - ein Bett, ein Schreibtisch mit Sessel, eine große Truhe für die nötige Kleidung - befand sich ein Beistelltisch darin, jedoch ohne etwas darauf. Die Erklärung dazu gab der oberste Sklave des Hauses auch gleich ab.


    Sooo... hier wären wir. Seit dem Tod deines Vaters wurde hier nichts mehr verändert. Nur saubergemacht, und die Obstschale halt raus, weil die wurde hier drin ja nicht mehr gebraucht. Was logisch war. Kein Geist brauchte Obst. Und sonst war - außer den Putzsklavinnen - keiner mehr in diesem Raum, denn der Hausherr mied diesen peinlichst. Wenn du noch etwas brauchst, junger Herr?

  • Neugierig blickte sich Sabinus in seinem neuen Zimmer um. Recht ansehnlich, wie der junge Vinicier fand. Das Bett wirkte eigentlich recht bequem, der Schreibtisch ganz passabel und die Truhe für die Kleidung nahm nahezu fürstliche Anwandlungen an... Soviele Kleidungsstücke hatte Sabinus ja im Moment agr nicht um diese Truhe zu füllen! Aber das würde sich definitiv noch ändern...


    "Ja", sagte Sabinus als der Sklave nachfragte, ob der junge Vinicier noch etwas wolle. "Wenn du mir eine Schale mit Trauben und ein wenig Wein bringen könntest?" Wie gesagt Sabinus war im Umgang mit Sklaven noch relativ unerfahren, und daher warscheinlich viel zu freundlich...

  • Eine Schale mit Trauben und Wein. wiederholte Ursus. Sehr wohl. Ursus verließ das Zimmer und ließ somit den jungen Herrn alleine. Etliche Augenblicke später sollte eine Sklavin das Gewünschte bringen und es auf den Beistelltisch stellen und ebenfalls das Zimmer verlassen.

  • Sabinus nickte der Sklavin, die ihm die Weintrauben und den Wein brachte, freundlich zu. Als die Sklavin schließlich wieder verschwunden war goss sich der Vinicier einen Becher mit Wein ein und nahm sofort einen Schluck daraus. Nachdem er sich auch ein paar der Trauben zu Gemüte geführt hatte ließ Sabinus sich erst einmal auf sein Bett sinken, um sich zu erholen, von der langen Reise...

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