Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

  • Endlich hatte er es geschafft, gestern am späten Nachmittag erreichte er Mantua und mietete sich ein Zimmer in einer kleinen Mansio. Es war bereits zu spät sich bei der Legion zu melden und er war sowieso zu erschöpft von der langen Reise, so dass er garantiert keinen guten Eindruck geben würde in seiner staubigen Tunika. So hatte er erst einmal ein Bad genommen und sich in den Schankraum gesetzt um ein wenig zu trinken. Das war sein letzter freier Abend.
    Nun war es früh am morgen. Die Sonne blickte noch nicht über den Horizont, doch wenn man nach Osten blickte konnte man den Beginn der Dämmerung erahnen. Er ging hinunter in den Schankraum, wo nur der Wirt war und die Reste des gestrigen Abends beseitigte. Der Wirt war überrascht so früh schon einen Gast zu sehen und servierte mürrisch etwas, was man kaum Frühstück nennen konnte. Lepidus schlang das karge Mahl herunter nahm sein weniges Hab und Gut und trat aus dem Schankraum hinaus auf die Strasse.


    Es war relativ still. Irgendwo hörte Lepidus ein Schnarchen, eine Katze die miaute, einen plätschernden Brunnen. Doch keine Menschenseele war zu sehen. "Bei Fortuna, dann wollen wir mal!". Er machte sich auf den Weg zum Lager der ersten Legion. Je näher er kam, desto mehr konnte er aufgrund des Fortschreitens der Dämmerung auch sehen. Doch auch seine Ohren vernahmen mehr und mehr. Während der Ort noch im Delirium lag, herrschte anscheinend im Lager schon geschäftiges treiben. Er sah deutlich schon das Haupttor.

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