Das Wasser schwappte stetig hoch und runter, benäßte die Steine am Ufer, hinterließ mal die eine oder andere Pflanze, die der breite Fluß mitgerissen hatte. Schon das Schaukeln des nahen Bootes gefiel Hannibal nicht, er drehte sich etwas zu Fiona um und musterte sie. Er wölbte seine Augenbraue in die Höhe und sah sie einen Moment verwundert an. Ja, wenn der Mann, den sie liebte, noch am Leben war, schien das doch ein Grund zum Feiern zu sein. Aber ihre ganze Miene drückte mehr Sorge und Kummer aus, oder täuschte sich Hannibal einfach? Er lächelte ihr aufmunternd zu. " Dann scheint das Schicksal es nicht ganz so schlecht mit Dir zu meinen, Fiona, denn alles andere, ob Sklavenschaft, Leid und Unglück, kann vergehen, nur der Tod ist entgültig und dieser hatte wohl ein Einsehen mit Dir." Im Gegensatz zu Hannibal, weswegen sein Lächeln auch gleich wieder verschwand, er seufzte leise als er nochmal an Nadia dachte und wandte sich nun ganz vom Fluss ab. "Du hast Recht, laß uns gehen!" Er nickte ihr zu und strebte die Uferböschung hinauf, die Sonne war schon ein gutes Stück weiter gewandert und Hannibal hoffte, dass sie noch nicht vermisst wurden. Darum schlug er den Weg zurück zu den Gärten an und tatsächlich hatten die Beiden Glück, die Claudierin und sein Herr waren noch ganz in ihrer Wiedersehensfreude versunken, um ihren kleinen Ausflug zu bemerken.
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