Der Mittagshitze nahm endlich etwas ab. Marcus spazierte mit seinen wenigen Habseligkeiten auf der Suche nach einer Wohnung die Straßen Roms entlang. In Geschäften fragte er nach freien Wohnungen, doch das was er sah konnte er sich entweder nicht leisten oder erfüllte nicht seinen hygienischen Mindestvoraussetzungen. Stunde um Stunde suchte er, fragte Passanten, doch er fand nichts angemessenes.
Am späten Nachmittag bog Marcus um eine Straßenecke. Da erblickte er ein es. Er stockte. Konnte es sein? Er sah ein typisches mehrstöckiges Gebäude. Das Erdgeschoss wurde von einer Bäckerei in Anspruch genommen. Vor dem Gebäude erkannte er einen Brunnen, aus dem eine Frau, die gerade aus dem Haus gekommen war, Wasser schöpfte. Das Haus wirkte auf den zweiten Blick alleinstehend, so groß wirkten im Vergleich zu den anderen Insulas die Abstände zu den benachbarten Bauten. Von aussen sah es sehr gepflegt aus - selbst der Gestank hielt sich hier in Grenzen. Das oder keines, dachte Marcus und schritt entschlossen auf den Inhaber der Backstube zu. Nach einem kurzen Gespräch wurde der Vermieter dazugerufen. Schnell wurde man sich handelseiing. Die Miete hielt sich in Grenzen. Marcus mietete die freie Obergeschosswohnung. Ein Zimmer. Toll! Nachdem die Formalitäten mit dem Vermieter erledigt waren und Marcus um eine stattliche Summe erleichtert wurde, verschwand dieser schnell in den Gassen. Erst jetzt wurde Marcus klar, daß er eine Wohnung gemietet hatte, die er sich nicht vorher angeschaut hatte. Er ärgerte sich. Toller Verkäufer, das muss man ihm lassen., dachte er verdrießlich, als er die Stufen zu seiner neuen Erungenschaft hochstapfte. Sein Magen wurde mit jeder Stufe flauer. Wie konnte es passieren, daß ihm ungesehen einfach etwas aufgeschwatzt wurde? Tja, wir sind in Rom. Herzlich Willkommen., redete er in Gedanken zu sich selbst.