[pragma] pollé hýle

  • Ich lächelte kurz, dann zog ich die Fäden meiner Rüstung straff, um den Panzer wieder zu schließen. Danach nahm ich meinen Zhiju wieder an. "Kannst du mir kurz helfen, den Stoffgürtel richtig anzulegen?" fragte ich, nachdem ich den Zhiju so angelegt hatte, dass er die Rüstung verbarg. "Das Gewand wird nur davon gehalten. Einfach zweimal um den Bauch wickeln, auf Höhe des Nabels. Recht straff, bitte."

  • "Danke sehr." Danach nahm ich wieder das Schwert und befestigte es am Gürtel. "Wir sehen uns dann bei der Abholung dann wieder. Falls es länger dauern sollte, lass mir doch bitte eine Nachricht zukommen. Zu meiner Akademie oder ans Museion. Beides kommt bei mir an."

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    Xenophon nickte und verabschiedete den Kunden. Nachdem dieser den Laden verlassen hatte, rief Xenophon in Richtung der Nähstube einige sehr blumige Ausdrücke, woraufhin einer der Sklaven des Betriebes angetrabt kam.
    Xenophon instruierte ihn bezüglich der Materialien, die benötigt wurden, worauf hin der Sklave sich dann auch sofort auf den Weg machte um alles zu besorgen.
    Ein weiterer blumiger Fluch in den hinteren Teil des Ladens förderte den zweiten Sklaven hervor, der den Auftrag erhielt jenen Schuhmacher zu holen, von dem Xenophon dem Kunden erzählt hatte.
    Als auch dieser Sklave sich davon gemacht hatte, setzte sich Xenophon erstmal hin um etwas zu essen.

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    Die Arbeiten an den Sonderanfertigungen gingen gut voran. Während die Seidenauskleidung für die Rüstung bereits fertig war und lediglich noch in die Rüstung eingebracht werden musste, hatte Xenophon noch mit der Hose und dem Gewand zu tun.
    Die langärmelige Tunika hatte er an eine seiner Nähkräfte abgegeben, der nur noch daran arbeitete den Kragen zu versteifen. Da ein Kragen an einer Tunika eher selten war, hatte er einige Probleme dabei gehabt, hatte sich dann aber dazu entschlossen, den Kragen separat zu fertigen und ihn dann an die Tunika anzunähen.
    Xenophon hatte mit der Hose und dem Gewand so seine eigenen kleinen Kämpfe auszutragen. Der Schnitt war problemlos zu imitieren, allerdings war es nicht einfach gewesen sich für einen Stoff zu entscheiden. Im Endeffekt hatte er einen befreundeten Weber dazu gebracht ihm einen besonderen Stoff anzufertigen. Er hatte hochwertige Seidenfäden und robuste Leinenfäden zu einem lockeren Gewebe verbinden lassen und hoffte, dass es im Endeffekt robust genug sein würde.

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    Xenophon verabschiedete gerade einen Mann, der dann an Marcus vorbeiging und zur Tür hinaus. Direkt wandte er sich an den Kunden und nickte leicht.
    Sicher, sicher. Das gerade war der Schumacher, der mir deine Schuhe gebracht hat.
    sagte er und deutete auf ein Bündel, dass er unter dem Arm trug und das er dann an Marcus übergab.
    In dem Bündel befand sich ein paar Schuhe, das den Caligae der römischen Legionarii ähnelten, bei denen das Ledergeflecht jedoch innen und aussen mit schwarz gefärbtem Leinen überzogen waren. Auch die Sohlen wichen vom Design der soldatischen Sandalen ab, da sie nicht mit den halbkugeligen Eisennägeln beschlagen waren, sondern stattdessen flache Nägel aufwiesen, die mit einer dünnen Leinenschicht gepolstert waren.
    Ich hoffe, sie entsprechen deinen Wünschen.
    sagte er und bewegte sich langsam in Richtung der Nähstube.

  • Ich nahm die Schuhe in die Hand und betrachtete sie ausführlich von allen Seiten. Schließlich nickte ich. "Sehr gut. Ich merke, dass sie mit leder verstärkt sind. Gefällt mir, das macht sie haltbarer. Da bin ich schon direkt auf den Rest gespannt."

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    Xenophon bestätigte die Feststellung mit dem Leder mit einem Nicken, bevor er dann in der Nähstube verschwand.
    Es dauerte nur wenige Augenblicke bis er zurückkehrte. Hinter sich her zog er einen Kleiderständer, auf dem die Kleidungsstücke aufgehängt waren.
    Willst du die Auskleidung für die Rüstung selbst einnähen, oder soll ich das noch für dich machen?
    fragte er und deutete auf ein anderes Bündel, dass er nun unter dem Arm geklemmt hatte.
    Auf dem Kleiderständer befand sich zu oberst das lange Gewand, dass aus dem schwarz gefärbten Leinen-Seiden-Gewebe bestand. Xenophon hatte sich die Freiheit erlaubt einige kleine, sehr dezente, Arcanthus-Ornamente an den Säumen einzusticken und natürlich befand sich im Nacken das winzige Emblem, dass er in all seine Kleidungsstücke einnähte und das die Buchstaben SMV und einen kleinen Blitz zeigte.
    Unter dem Gewand hing die Hose, die aus dem selben Gewebe gefertigt war und ebenfalls an den Säumen die kunstvollen Stickereien aufwies.
    Die Tunika befand sich auf einem separaten Kleiderständer, der bereits die ganze Zeit im Raum stand und bisher einfach nur nicht aufgefallen war.
    Die Tunika war aus einem Gewebe hergestellt, das dem der anderen Kleidungstücke ähnelte, jedoch weniger Leinen und mehr Seide enthielt, so das die Tunika insgesamt luftiger und auch ein Stück weit bequemer wirkte. Der vom Kunden geforderte versteifte Kragen war nachträglich an die dunkle Tunika angenäht worden, und erhielt seine Steifheit durch eingewebte Bronzedrähte, die so dünn waren, dass der Kragen trotzdem noch elastisch und formbar war.

  • "Ich wäre dankbar, wenn du die Auskleidung einnähen würdest." Ich gürtete mein Schwert ab und entledigte mich des äußeren Gewandes. Dann zog ich die Rüstung aus und gab sie dem Schneider.
    Ich nahm wieder mein Schwert und näherte mich langsam den Kleidungsstücken. Ich betrachtete sie genau. Das Material war hervorragend und auch die Ornamente fielen mir auf. "Beeindruckend, als wäre es aus Ch'in," flüsterte ich auf Chinesisch. Mir war gar nicht bewusst, dass ich auf Chinesisch flüsterte, so sehr war ich erstaunt über die Umsetzung meines Auftrages.

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    Xenophon nahm die Rüstung entgegen und ging mit dieser zu einem der Tische. Dort legte er sie ab und rollte das Bündel aus, um die doppelt gelegte, naturfarbene, Seide dann in das Innere der Rüstung zu legen.
    Mit den flinken Fingern eines Meisterschneiders passte er den Stoff in die Rüstung ein, so dass der schwarze Saum, der das ganze umgab überall an den Rändern der Rüstung überlapte und holte dann aus dem Beutel an seiner Seite, eine Nadel und schwarzes Garn hervor.
    Er bekam natürlich mit, dass der Kunde in der Zwischenzeit die anderen Dinge betrachtete und als er dachte, dass der Mann etwas gesagt hatte, fragte er: Ist alles zu deiner Zufriedenheit?
    Nebenbei begann er bereits dabei mit schnellen Stichen die Seide an der Rüstung festzunähen.

  • "Ja, es ist alles sehr zu meiner Zufriedenheit. Um nicht zu sagen, ich bin beeindruckt," antwortete ich - auf Koiné. Ein wenig Lob konnte ja nicht schaden. Ich wartete, bis die Auskleidung in die Rüstung eingepasst war, dann ließ ich mir die Rüstung reichen und probierte sie an. "Ja, sehr gut. Keine Falten und sie liegt viel glatter auf der Kleidung. Wirklich gut."

  • Ich zog wieder meine alte Kleidung über die Rüstung und gürtete auch das Schwert wieder an. "Packe mir die Sachen doch bitte zusammen, so dass ich sie transportieren kann. Und dann wäre noch die Bezahlung."

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