Cupidus rief "Herein", ohne dabei den Kopf zu heben.
[Officium] Decurio Publius Iunius Brutus
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Brigio trat ein, salutierte und setzte sich.
"Salve Cupidus. Laut neuestem Dienstplan unterstehe ich jetzt dir und Merowech Romanus."
"Was steht in nächster Zeit an. Hast du irgendwelche besonderen Pläne?"
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Ein Sciba des Praefectus klopfte kurz und steckte ohne auf Antwort zu warten seinen Kopf in das Officium des Decurios.
"Verzeih bitte die Störung Decurio. Du sollst dich umgehend beim Kommandanten melden."
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Cupidus nahm einen Becher mit Wein und bot ihn Brigio an.
"Nun, in nächster Zeit hatte ich eigentlich erhöhtes Training geplant, dazu kommen noch die Patrouillen am Limes. Außerdem sind da noch die Schmuggler im Kerker, um die wir uns bald mal kümmern müssen. Dafür brauche ich dich, vielleicht kriegen wir ja was raus." -
Brigio nahm den Becher mit Wein, prostete Cupidus zu und trank.
Nicht schlecht, als Decurio konnte sich Cupidus anständigen Wein leisten.[B]"Alles klar, ich habe verstanden. Was die Schmuggler betrifft, habe ich vielleicht schon eine Idee. Ich informiere dich sofort, wenn ich einen Plan fertig habe."[/]
Da Cupidus zum Praefectus gerufen wurde, erhob sich Brigio und verabschiedete sich.
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Cupidus erhob sich ebenfalls und begleitete Brigio noch zur Tür.
Auf dem Weg dorthin meinte er: "Dann bin ich gespannt, was du dir einfallen lässt, mein Freund"Dann verabschiedete er sich von seinem Kameraden und machte sich auf den Weg zum Präfekten.
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Wieder einmal stand Brigio vor der Tür seines Decurios. Er hatte in der Zwischenzeit die Gefangenen im Keller inspiziert und die Berichte durchgelesen.
Viel war noch nicht herausgekommen.
Vielleicht würde Cupidus ja auf seinen Vorschlag eingehen, es war auf jeden Fall einen Versuch wert.Er straffte sich kurz durch, wie er das immer machte, wenn er mit Vorgesetzten redete und klopfte an, das obligatorische "Herein" abwartend.
"Tok, tok, tok."
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Cupidus rief: "Herein" und schaute auf, wer ihn da besuchen kam. Als er seinen Duplicarius erblickte, lächelte er.
"Salve Brigio, nimm Platz und etwas Wein, wenn du möchtest." Dann legte er seinen Stilus beiseite und legte die Hände auf den Schreibtisch. -
Brigio trat ein.
"Salve Cupidus. Danke, einen Becher Wein lehne ich nicht ab. Du hast ja schließlich nicht den schlechtesten."
"Ich habe mir mal unauffällig die Gefangenen etwas genauer angeschaut u. auch die Berichte gelesen. Viel ist ja noch nicht rausgekommen. Deshalb wollte ich dich fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, einen der jüngeren freizulassen und sich dann an seine Fersen zu heften."
"Wer weiß, vielleicht führt er uns auf eine neue Spur, einen Kontaktmann oder weiteres Schmuggelgut. Was meinst du?"
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Cupidus reichte seinem Freund den gefüllten Becher und verzichtete darauf, ihn mit Wasser zu mischen, wie es normalerweise Sitte war bei den Römern. Er nahm einen Schluck aus seinem eigenen Becher und ließ den herben Tropfen durch seinen Mund wandern.
Er konnte die Erde des Vesuvs schmecken, bildete er sich zumindest ein.
"Ich weiß nicht recht, ob wir sie nicht alle freilassen sollten? Immerhin haben wir faktisch nichts auf der Hand, wir haben sie zwar dabei erwischt, wie sie andere Menschen bedroht haben, aber außer der Bauersfamilie keine Zeugen... Ich denke, wir könnten zwei oder drei von ihnen freilassen. Vielleicht kommen wir so wirklich dahinter, wer die Drahtzieher sind.
Hast du an ein paar bestimmte Gefangene gedacht?" fragte er neugierig. -
Auch Brigio nahm einen tiefen Schluck, bevor er antwortete.
"Ich glaube, daß es sinnvoll wäre, die zwei jüngeren frei zu lassen. Sie sind noch unerfahren und schöpfen vielleicht nicht so schnell Verdacht, daß sie beschattet werden."
"Es wäre dann auch wichtig, daß sie von Männern verfolgt werden, die sie noch nicht gesehen haben, z. B. bei den Verhören. Am besten wären natürlich germanische Soldaten, die nicht weiter auffallen."
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Cupidus schien zu überlegen.
"Nun, was meinst du?"
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Cupiud nickte bei den Worten seines Duplicarius.
"Gut, veranlasse alles nötige und such dir ein paar der Männer aus, die die Gefangenen noch nicht gesehen haben. Sie sollen sie rund um die Uhr überwachen, aber unauffällig und in zivil. Ich will über alles informiert werden, was sich tut." -
"Wird gemacht Decurio. Ich werde drei Männer auswählen, die sich nach der Freilassung unauffällig vorm Lager rumtreiben werden und sich an die Fersen der Schmuggler heften."
Brigio erhob sich.
"Ich werde sofort das nötige veranlassen."
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Damit erhob sich Brigio, grüßte und machte sich auf den Weg.
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Cupidus erwiderte den Gruß mit einem Nicken und lächelte, als sein Duplicarius diensteifrig sein Officium verließ.
Wenn er Erfolg haben sollte mit seiner Mission, werde ich mich um einen besseren Posten für ihn umsehen, beschloss er für sich. Fähige Männer wurden immer gebraucht. Dann wandte er sich wieder seinen Wachplänen zu. -
Merowech näherte sich Brutus Officium und klopfte an. *KLOPF*KLOPF*
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Brutus rief: "Herein" und legte seine Papiere zur Seite, gespannt wer ihn besuchen kam.
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Merowech trat ein und sagte: "Salve Cupidus... äh.... Brutus. Ich bin den Namen noch nicht ganz gewohnt. Wie geht es dir?"
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Brutus lächelte, als Merowech eintrat. Auch er hatte sich nicht völlig an seinen Namen gewöhnt, besonders wenn er gerufen wurde.
Er deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch. "Nimm Platz und meine Glückwünsche, Merowech, willkommen im Kreis der Decurionen, mein Freund. Mir geht es gut, und dir hoffentlich auch?"
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