Gegen Mittag kam Modestus mit zwei seiner Sklaven zu der Wegkreuzung, an der ein neuer Altar für die Lares compitales errichtet werden sollte. Man hatte es schon mit einem der Hausbesitzer abgesprochen und durfte den Altar an die Wand seines Hauses anbauen. Ein Karren mit Ziegeln stand schon seit der Nacht bereit und Modestus erkannte, dass schon zwei andere Männer vor Ort waren und in einem Bottich Mörtel anmischten. Modestus begrüßte die beiden Maurer, die ebenfalls Mitglieder in der Germanitas waren und in ihrer Freizeit ab und zu bei der Errichtung von neuen Altären halfen. Modestus wieß dann seine Sklaven an den beiden Maurern zu helfen und sah den dann Männern bei ihrer Arbeit zu.
Es dauerte nicht all zu lange, bis sie an der Wand ein hüfthohes Podest erichtet hatten, das zwei Cubiti breit war und einen Cubitus von der Wand herausragte. Ganz außen auf das Podest kam rechts und links jeweils nochmal eine Schicht aus Ziegeln, sodass sie mit dem Podestus ein unförmiges U bildeten. Dann meldeten die beiden Maurer, dass sie für heute fertig wären und der Mörtel trocknen müsse. Modestus dankte ihnen für ihre Arbeit und gab den Männern neben den Auslagen für das Baumaterial noch einige Sesterzen als Dank für ihre Arbeit. Danach packten die Maurer ihre Ausrüstung wieder zusammen und machten sich zu ihren Familien auf, während Modestus mit seinen Sklaven vorerst zu seiner Casa zurückkehrte.