[Bekanntgabe] Verabschiedung des Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus

  • Mit schwer zu deutender Miene trat der Consul Lucius Aelius Quarto vor den versammelten Senat.
    Er hob die Hände zum Zeichen das er sprechen wollte und räusperte sich.


    “Senatoren, verehrte Kollegen, mir wurde am gestrigen Tage ein Brief zugestellt, der an den Senat von Rom gerichtet ist.
    Ich werde ihn nun verlesen...“


    Jemand, der so unwichtig und unscheinbar war, dass er bei keinem der Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterließ, reichte dem Consul das Schreiben. Der entrollte es und las es mit lauter Stimme vor:


    An den
    SENAT VON ROM


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    Lucius Artorius Avitus, Tribunus Cohortis Praetoriae, grüßt die ehrenwerten Senatoren Roms.


    Senatoren. Anlässlich der bevorstehenden Verabschiedung des Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus wird der Senat hiermit zu der Verabschiedungszeremonie auf dem Campus Martius ANTE DIEM VI ID NOV DCCCLVIII A.U.C. (8.11.2008/105 n.Chr.) eingeladen. Es verlangt der Anstand, Senatoren, dass ihr einem großen Diener Roms am Tage seiner Verabschiedung aus jenem ehrwürdigen Amte durch eure zahlreiche Anwesenheit den Respekt erweist, der ihm gebührt.



    Sim-Off:

    das Datum als "Ungefähr-Angabe" gemeint, evtl. Verzögerung nicht ausgeschlossen


    Als er fertig war, rollte Aelius Quarto den Brief wieder zusammen.


    “Das ist alles.“


    Er sah sich im Saal um und aus irgendeinem Grund wirkte er belustigt.

  • Als Durus diesen Brief verlesen bekam, musste er ebenfalls müde lächeln. Wie sprach denn dieser Tribun mit dem Senat von Rom, dem Zentrum der Macht eines ganzen Imperiums? Die Senatorenschaft hatte dem Praefectus Praetorio Respekt zu erweisen und dem Anstand zu gehorchen? Dies war wahrlich kein besonders gut gelungenes Schreiben. Zwar war der Prätorianerpräfekt wirklich ein sehr mächtiger Mann und darüber hinaus auch von größter Bedeutung für Rom, dennoch gehörte es üblicherweise nicht zum Gebaren ritterlicher Posten, den Senat zum Ehrerweis zu bitten.


    Doch natürlich sagte Durus nichts. Wahrscheinlich würde er hingehen - vielleicht traf er ja die Cousine des Präfekten. Oder zumindest den ein oder anderen politischen Freund.

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