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Nicht direkt am Hafen, sondern eher am Rande des Fremdenmarktes gelegen stand ein kleines Haus. In den letzten Monaten stand es leer, denn der alte Besitzer hatte leider nicht sehr viel Glück mit seinem Betrieb gehabt. Aber daher standen die Räumlichkeiten nun zum Kauf.
Hohe, schmale Fenster konnten so geöffnet werden, dass viel Licht in den ersten Raum fiel und der Geruch des Hafens dennoch draußen blieb. Der Raum selber war groß und geräumig, mit angenehm hoher Decke und aus solidem Stein, fein mit weißer Farbe getüncht. Im hinteren Drittel stand eine Theke, die zwar alt war, aber mit etwas Pflege und dem Einsatz von gutem Öl wieder auf Hochglanz gebracht werden konnte.
Das eigentliche Schmuckstück des Hauses war allerdings der hintere Raum. Hier waren insgesamt 8 Fenster so angebracht, dass man beliebig viel Licht in den Raum hineinlassen oder eben aussperren konnte. Der alte Besitzer dieses Hauses war ein Maler gewesen und hatte diesen Raum extra so bauen lassen, um für seine Kunst immer perfektes Licht zu haben. Aber neben einer Staffelei und einem Tisch war sonst nichts in dem Raum vorhanden.
Ein kleiner Raum hinter der Theke bildete schließlich den Rest des Erdgeschosses.
Der erste Stock war über eine separate Treppe an der Rückseite des Hauses zu erreichen und wurde an zwei Familien vermietet. Die eine war ein älteres Händlerehepaar, deren Kinder schon lange aus dem Haus waren und die hier in der Nähe ihres alten Geschäftes noch ihren ruhigen Lebensabend verbringen wollten. Natürlich stets mit Blick auf den Schwiegersohn, der dieses Geschäft nun geerbt hatte. Die andere Partei war ein jüngeres Paar, er Kreter, sie Parther, nun mit dem zweiten Kind im Haus. Die meiste Zeit arbeitete der Mann nicht weit entfernt am nahen Hafen, während die Frau an einem der Stände vor Ort verkaufte, die Kinder immer dabei.