Neuregelung der Amtszeiten?

  • Wir haben im SL-Team eine schöne Zeit lang überlegt, ob die Perioden des Cursus Honorum von derzeit 3 auf 4 Monate verlängert werden sollen.


    Als Vorteil einer Verlängerung wurde genannt, daß der CH-Beamte mehr Zeit für seine Arbeit bzw für sein amtsbezogenes RPG hätte, weil es ja nicht mal ganze 3 Monate sind.
    Der Nachteil liegt auf der Hand: Ein Aufstieg dauert länger.


    Kurz: Wir sind uns uneinig. Und da es ja alle Spieler betrifft, sind wir der Meinung, daß wir eure Meinung hören wollen. :)

  • :dagegen:
    Ganz einfach, es dauert jetzt schon zu lange. Wenn man alle Amtszeiten durchrechnet, plus der gut ein bis zwei Pausen, die man teilweise einlegen muss, wie zb. nach dem Quaestoramt, dauert das ganze schon an die zwei Jahre bis/nach Konsul - als Pleb auf jeden Fall. Wenn man dann noch die übliche Vorlaufszeit einrechnet, in der man sich einen Namen macht - schließlich gehen nicht alle so streb(er)haft vor, sofort in den CH einzusteigen - ist da noch eine weitere Zeit, die man dazu rechnen kann. Verlängert man die Amtszeiten auf vier Monate, kann man gut mit drei Jahren rechnen, die man für die gesamte Laufbahn braucht, wenn man es straight durchzieht. Ich denke, der CH hat sowieso schon einiges an Attraktivität verloren, so würde er noch zäher werden meiner Meinung nach.


    Zweiter Grund: Gut, praetor, aedil, consul, bestimmte vingintivir haben sicherlich einiges zu tun, aber es gibt auch ein paar Posten, die mittlerweile völlig sinnfrei geworden sind, sprich, wo die Spieler sich was aus den Fingern saugen müssen und teilweise einfach nur Spiel betreiben, um zu beweisen, daß sie in ihrer Amtzeit doch etwas tun, ich denke, für jene Posten - da denke ich insbesondere an die Quaestoren, die ja so gut wie alle SimOff Aufgaben wie die Chronik verloren haben - ist eine Verlängerung auch gar nicht notwendig. Und für die Posten, wo viel zu tun ist, da ist man nach drei Monaten ganz sicher froh, daß man ihn abgeben kann.

  • ...... dazu kommt auch noch die Möglichkeit bei einem Wahlgang die Kandidatur zu versauen und nicht gewählt zu werden. Das würde denn ebenso 4 weitere Monate zu Aristides Aufstellung anfügen.


    Ich wäre eher dafür die gänzliche Abschaffung der Wahlen anzudenken und die Ämter durch den Kaiser besetzen zu lassen. Beim schon lang anhaltenden Desinteresse an Wahlen (an allen Wahlen im IR) - sowohl bei den Kandidaten als auch auf Seiten der Wähler - empfinde ich eine Wahl ohnehin nicht mehr als lohnenswerte und sinnvolle Vorgehensweise. Man sehe sich nur die letzten 3 oder 4 CH-Wahlen an – die Kandidaten, die Anzahl der Wahlberechtigten und die tatsächlich abgegebenen Stimmen. Von den städtischen und regionalen Wahlen gar nicht erst zu sprechen, die teilweise nur zwei Wahlberechtigte haben, oder wie bei den letzten Wahlen in Hispania im vergangenen Monat – 6 Wahlberechtigte, keiner hat eine Stimme abgegeben und der Kandidat hat dann wohl Pech gehabt.


    Also von mir aus längere Amtszeiten, dafür aber die Möglichkeit eines nicht wahlabhängigen Weiterkommens in der Ämterlaufbahn.

  • Die Wahlen aus geringem Interesse an denselben abzuschaffen ist ein Schritt in die vollkommen falsche Richtung. Ich finde es gerade wichtig zu betonen dass es damals quasi-demokratische Instanzen gab, denn das Bewusstsein gibt es heute kaum noch.


    Ich würde mir eher überlegen wie man das Interesse an den Wahlen wieder erstarken lassen könnte.


    @ Topic: Ich schließe mich der Meinung von Flavius Aristides an, hier muss man die investierte Gesamtzeit für eine Begehung des Cursus Honorum gegen die Zeit die man zum ausspielen der Positionen, die von so vielen Faktoren abhängt (aktive Mitspieler, selbstgeschaffene oder fremdgeschaffene Möglichkeiten), abwägen.
    Da komm ich zu keinem befriedigendem Ergebnis.

  • Wahlen abzuschaffen finde ich wohl die schlechteste Lösung - bevor man das tut, beschränkt man sie lieber auf eine SimOn-Abstimmung des Senats. Oder aber man belässt es dabei, wie es ist, damit das Interesse nicht gänzlich abhanden kommt. Und wenn jeder einfach automatisch weiterkommt, finde ich das sowieso doof (man sollte es schon merken, wenn man unpopulär handelt).


    Bei der Frage nach der Schnelligkeit des Aufstiegs möchte ich bemerken, dass der Aufstieg an sich wohl das Interessante an der Senatoren-Karriere ist. Als Consular hat man kaum noch Herausforderungen und kann (außer zwei Posten) nicht mehr Simmen als als Praetorier oder Aedilar. Daher bin ich mir unsicher, ob das ein wirkliches Argument ist.


    Allerdings sehe ich auch das Problem, dass man bei vielen Posten Selbstbespaßung betreiben muss, was vielen nicht sonderlich viel Spaß macht.


    Im Grunde ist es mir persönlich aber relativ egal, ob man die Amtszeiten verlängert - wollte nur meine Argumente unters Volk bringen ;)


  • Das sage ich ja schon seit "Jahren" aber auf mich hört ja keiner :( :D.


    Letztlich wären mal die Meinungen der Magistarte dazu interessant zu hören, die momentan im CH sind, denn die Wissen ja meistens am besten ob sie mit der Zeit auskommen oder nicht.
    Das natürlich nicht jedem es gefällt 4 Monate nichts zu tun zu haben ist mir bewusst bzw. noch länger zu warten bis man dann endlich Senator wird (und dann halt nichts tut, @ Senatoren nicht für ungut:D), andererseits gibts auch sicher welche die gerne mehr Zeit hätten, daher: Amtsträger (ob ehemalige oder jetzige ist ja egal) sagt eure Meinung.

  • Ich empfinde die drei Monate als gutes Mittelmaß. Der Aufstieg läuft in einer nach RL-Zeit gesunden Geschwindigkeit ab, scheitert man, kann man sich ein wenig Gedulden bis zu den nächsten Wahlen und drei Monate sind beileibe nicht wenig Zeit, um Spaß an der Stelle zu entwickeln und zu haben. :)


    4 Monate wären zu verschmerzen, aber eher eine Verschlechterung denn eine Verbesserung, finde ich.

  • Eine reine Antwort auf die SL gestellte Frage würde von mir derart lauten, das ich dem Ansinnen etwas Positives abverlangen könnte.


    Zur Begründung:


    Eilkarrierten sind schon lange nicht mehr gewünscht oder wenn ein besonderes Talent das Marsfeld betritt, wird sich ein Simon-Weg finden lassen. So wie bei Octavianus damals. 8)


    Der gewählte Magistrat ist doch heute schon viel zu wenig mit seiner Aufgabe beschäftigt. Erst muß er die Amtsgeschäfte übernehmen, wozu der Senat die alten Magistrate auch erstmal verabschieden muß. Da ist teilweise schon ein Monat 'weg wie nix'. Dann arbeitet er sich ein oder wird eingearbeitet (solange es einen gut gefüllten CH gibt) und schwupps muß er die Aufgaben auch schon wieder abgeben und Bericht erstatten über etwas, das er nichtmal zu Ende gebracht hat (zu Ende bringen konnte)


    Einen weiteren Pluspunkt könnte man darin sehen, das weniger Wahlen auch mehr Kandidaten auf's Podium spülen dürften. Wobei ich diese Aussage mittelfristig bis langfristig eher gespalten sehe.


    Ein klares Plus für's laufende, simmulierte Rollenspiel sage Ich! ;)

  • Dann äußere ich mich mal als derzeitiger Amtsträger :D


    Also, ich bin absolut für die Verlängerung auf vier Monate. :dafuer:


    Wie Durus schon sagte, der Weg ist das Ziel. Consul wird eben nicht jeder, das war damals schon so ;) Es ist doch der Spaß an der Sache, den Werdeganz auszuspielen. Also kommt es doch gar nicht darauf an, ob es ein paar Monate länger dauert, oder?


    Vier Monate sind sicher sehr lang, wenn man auf einem Posten sitzt, auf dem nichts passiert, wo es keine echten (Sim-On-) Aufgaben gibt. Das stimmt. Und als ehemaliger Decemvir kann ich euch versichern: Bei manchem Amt, bei dem man viel Sim-Off-Arbeit hat, ist man auch froh, wenn die Zeit rum ist ;)


    Aber wenn man etwas zu tun hat, dann sind drei Monate verflixt kurz. Als Beispiel mal mein Tribunat. Erst die Anreise nach Germanien, in Rom alles beenden, reisen, sich erst mal einspielen. Kaum war ich richtig drin, war meine Zeit rum. Dabei hab ich sogar schon überzogen... Dann wieder: Alles beenden, Rückreise nach Rom, wieder neu beginnen. Ich war noch gar nicht wieder richtig "drin", waren schon wieder Wahlen.


    Meine jetzige Amtszeit ist mir sogar so sehr zu kurz, daß ich mich (mit Dispens des Kaisers) abermals zur Wahl stelle. Natürlich habe ich als Quästor das außerordentliche Glück, mit einem bespielten Consul zusammenarbeiten zu können. Dadurch haben wir eben auch Stoff zum Schreiben.


    Wenn man ein Sim-On-Projekt hat - oder z.B. als Praetor einen Fall - dann sind drei Monate verflixt kurz! Immerhin ist nicht jeder, mit dem man zu tun bekommt, täglich online. Sim-On-Gespräche dauern nunmal lange, das liegt in der Natur der Sache.


    Edit: Fehlerteufel

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Der gewählte Magistrat ist doch heute schon viel zu wenig mit seiner Aufgabe beschäftigt. Erst muß er die Amtsgeschäfte übernehmen, wozu der Senat die alten Magistrate auch erstmal verabschieden muß. Da ist teilweise schon ein Monat 'weg wie nix'. Dann arbeitet er sich ein oder wird eingearbeitet (solange es einen gut gefüllten CH gibt) und schwupps muß er die Aufgaben auch schon wieder abgeben und Bericht erstatten über etwas, das er nichtmal zu Ende gebracht hat (zu Ende bringen konnte)


    Dies war nun schon zweimal auch etwas, das ich selbst bemängelt habe. Ich wäre aus oben genannten Gründen auch für eine Verlängerung auf 4 Monate. Jemand, der seine 3 Monate nicht nutzt, der kann auch den 4. Monat mit Nichtstun verbringen. Denen aber, die etwas ausspielen wollen, wird diese eventuelle Neuregelung zugute kommen.

  • Ich mach es mal kurz und schmerzhaft: Im Sinne der Simulation wären wohl vier Monate sinnvoller. Im Sinne der SimOff-Motivation wären wohl drei Monate besser.


    Fragt sich eben was der Spielleitung mehr am Herzen liegt. Ich würde es nicht entscheiden müssen wollen. ;)

  • :dafuer:


    Also ich bin neben den schon genannten Gründen betreffs der verbesserten Möglichkeiten das Amt bei einer verlängerten Amtszeit überhaupt auch auszuspielen auch deshalb dafür, weil es in meinen Augen auch eine Aufwertung des CH bedeuten würde. Schliesslich geht es um die höchsten per Wahl zu vergebenden Ämter und wenn deren Erreichung nicht lange dauern soll, was dann?

  • Also, ich würde eine Amtszeit von 12 Monaten bevorzugen wie es real auch war. Dann könnten die neuen Consulen auch immer schön das neue Jahr einläuten. ;)


    Außerdem erhöht das die Bedeutung der Wahlen, wenn nicht alle paar Monate Wahlen sind, sondern einmal im Jahr. Dann gewinnt das was besonderes, auf das man sich vorbereitet und für das dann auch vielleicht wieder mehr Kandidaturen gibt.


    Das IR ist ja auch nicht für Kurzweil angelegt. Das IR existiert mittlerweile über 5 Jahre, die Idee sogar noch länger. Wer also eine politische Karriere anstrebt, sollte auch langfristig planen.

  • 12 Monate sind unvorstellbar, das würde bedeuten, man sitzt, wenn man nicht in jedem Jahr für ein höheres Amt gewählt wird, über VIER JAHRE daran, bis man mal Konsul wird. Die Tatsache könnte vorallem auch abschreckend für neue Mitglieder sein....


    :dagegen: 12 Monaten


    ich kann allen Argumenten für die 4 Monate nur zustimmen. Es dauert zwar länger, seine Karriere zu festigen, aber dennoch wäre dies nicht nur eine Aufwertung des CH, sondern man bekäme mehr Möglichkeiten, das das RPG auch an sich in 3 Monaten schnell vorüber gehen....


    :dafuer: 4 Monate

  • Wobei der Gedanke, die bei uns herrschende Diskrepanz zwischen Zeitjahr und Amtsjahr zu beenden durchaus etwas für sich hat. Das verwirrt ja doch etwas.
    Wenn wir ganz realistisch wären, dann müsste es bei uns aber sowieso nicht nur ganzjährige Konsuln geben, sondern auch Suffektkonsuln, die nur für einige Monate amtieren.
    Dummerweise galt das aber wohl nur für die Konsuln und nicht für die anderen Magistrate des Cursus Honorum. Zumindest ist mir davon nichts bekannt.


    Für unser Spiel ist eine vorgeschriebene Amtszeit von 12 Real-Monaten aus meiner Sicht auch vollkommen indiskutabel. Ich finde die vorgeschlagenen 4 Monate schon ziemlich lang. Wenn es die geben soll, dann wäre ich zumindest dafür, die vorgeschriebenen Pausen zwischen den Ämtern abzuschaffen. Aber die stehen SimOn in einem Gesetz und das wäre deshalb eine Frage die SimOn entschieden werden müsste.
    Was wir keinesfalls auseinander driften lassen sollten sind die Amtszeiten des CH und die anderer Ämter. Wenn also die Amtszeiten des CH verlängert werden, dann muss das meiner Meinung nach z. B. auch für die der städtischen Magistrate gelten.

  • Zitat

    Original von Quintus Philo
    12 Monate sind unvorstellbar, das würde bedeuten, man sitzt, wenn man nicht in jedem Jahr für ein höheres Amt gewählt wird, über VIER JAHRE daran, bis man mal Konsul wird. Die Tatsache könnte vorallem auch abschreckend für neue Mitglieder sein....


    Es ist ja auch nicht Sinn des Spiels, daß jeder innerhalb eines Jahres Consul wird. Der Consul ist immernoch die politische Spitze des Reichs. Das sollten man also nur über einen langen Zeitraum erreichen können. Und 4 Jahre sind auch nicht so lang.

  • *grins*


    Man gebe mir eine Person, die ein- und denselben Posten motiviert für 12 Monate ausübt und vier Jahre lang nur mit dem Wunsch lebt, irgendetwas erreicht zu haben... also man kann es auch übertreiben. Wer würde bei solchen Zeitperioden noch im IR simmen? Auf einmal sind mir da auch die 4 Monate lieber. :]

  • Zitat

    Es ist ja auch nicht Sinn des Spiels, daß jeder innerhalb eines Jahres Consul wird. Der Consul ist immernoch die politische Spitze des Reichs. Das sollten man also nur über einen langen Zeitraum erreichen können. Und 4 Jahre sind auch nicht so lang.


    In der Realität sicher nicht, in einem Spiel schon.

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