Umland von Mogontiacum- Ausritt mit zwei Sonnen

  • Ragin und Sontje ritten relativ gemütlich. Einerseits wollte Ragin seine Cousine nicht überfordern und andererseits war ihm sein blauer Hintern immernoch gut in Erinnerung. Sowohl Helios als auch Yggur waren aber zwei ruhige Tiere, so dass er sich kaum vorstellen konnte, dass da jetzt etwas passierte.


    Es war Herbst, und der Wind war schon ziemlich kühl. Aber Ragin gefiel diese Jahreszeit, denn er möchte es unheimlich, wie die Wälder und Wiesen nun von lauter buntem Laub bedeckt waren.


    "Ich liebe es zu reiten! Ich würde sagen wir reiten jetzt erstmal einfach drauf los, und nachher gehen wir noch schnell bei unserem Hof vorbei, damit ich schauen kann ob die Umbauten fertig sind."

  • Sie liess Yggur eine kurze Strecke rennen, bevor sie ihn sachte zwang in einen gemütlichen Trab überzugehen. Eisern hielt sie ihre Schenkel auf dem Sattel und nickte Ragin zu. "Ich mag es ebenso zu reiten..." gab sie ebenso zu verstehen und gab dem Hengst den Befehl zum Schritt. Puh.. länger hätte sie es kaum ausgehalten... "In Ordnung.. dann mal los.. ich halte mich an dich." Sontje nahm ihre gesamten Reitkünste zusammen und galoppierte relativ schnell drauflos. Ein helles freudiges Lachen ertönte aus ihrer Kehle und kehrte als schwaches Echo zurück.

  • Also begann Ragin schneller und immer schneller zu reiten. Die kalte Herbstluft zwickte in seinem Gesicht, aber das war ihm egal. Er achtete aber darauf, dass Sontje nicht weit zurückfiel, wobei sie sich eigentlich sehr gut schlug, aber er hatte auch nichts anderes erwartet.


    Aber nach einiger Zeit machte Ragin langsamer und brachte Helios in einen gemütlichen Trab. "Das ist schon was anderes als ein Esel, oder?", meinte er fröhlich. "Ich lerne gerade ein wenig griechisch. Wusstest du eigentlich, dass der Name meines Pferdes, also Helios, griechisch ist und "Sonne" bedeutet? Ich hab nicht gedacht, dass ich mal auf einer Sonne reite, geschweige denn mit zwei Sonnen ausreiten würde."

  • Sie liess ragin von dannnen ziehen, genoß die kurten Augenblick für sich alleine und schloß zu ihm auf. lenkte Yggur neben Helios. "Ja.. es ist zu Pferd schon anders als mit Olaf, aber er hat sich gut geschlagen auf der Reise. Seine Portion Heu und Stroh sowie den jetzigen Stell hat er sich redlich verdient. Mein Bruder wird sich hoffentlich freuen ihn zu sehen. Olaf war sein Abschiedsgeschenk bevor er wegging.." erzählte Sontje und lachte. "Nein, das wusste ich nicht... da wird mir ja ganz schwummerig vor so vielen Zufällen." Sie genoß die frische Luft und freute sich auf die Rückkehr in das Zimmer, um dann sich richtig ausschlafen zu können. "Reitest du oft aus? Du kannst mich gerne wieder mitnehmen.. Und kann ich mir ein pferd aus eurem Stall aussuchen? Ich habe vorhin ein paar Fohlen gesehen.. die sind süß."

  • "Ich reite gerne aus, aber nicht allzu oft. Alleine macht es nicht so viel Spaß. Aber es dir gefällt, können wir das gerne öfter machen."


    Das mit den Pferden war eine gute Frage. Da Ratbald weg war, gehörte Yggur jetzt eigentlich wieder Lando, oder gehörte er jetzt Ragin? Da würde er den großen Kerl mal fragen müssen, wenn sich dieser auskuriert hatte.


    "Die Pferde gehören Loki wenn ich richtig weis. Da musst du ihn fragen. Er hat mir auch Helios geschenkt. Ich glaube nicht, dass er es mag, wenn man sich einfach irgendein Pferd nimmt. Überleg mal es kommt gerade ein Kunde und möchte das Pferd kaufen und es ist nicht da, weil du es dir geliehen hast...Ich glaube dann möchte ich Loki nicht erleben. Aber wenn du ihn fragst, wird er dir sicher erlauben dir eines zu leihen, wenn du eines brauchst. Ansonsten nimm einfach Yggur, da ist im Moment nicht so klar, wem der gehört, aber verkauft wird der sicher nicht."


    Das würde Ragin nicht zulassen. Warum wusste er eigentlich nicht, aber irgend etwas in ihm sträubte sich dagegen. "Wenn du müde wirst, dann sag mir Bescheid, dann reiten wir noch schnell zum Hof und dann bring ich dich nach Hause. Du bist doch sicher müde, oder?"

  • "Hm.. stimmt.. alleine würde ich auch nicht gerne ausreiten wollen.. nur wenn es sein muss oder um den Kopf freizukriegen." Sie beugte sich vor, streichelte Yggurs Mähne. Hm, stimmt, das wäre blöd für Liki. Dann frag ich ihn bevor ich Yggur entführe..." Sie sah ragin zustimmend an. "Machen wir es so wie du sagst und ich strenge mich an, dann bin ich nachher richtig platt fürs gemütliche Bett." gab sie zwinkernd zurück und gab Yggur den Schenkelbefehl zum Traben. "Na los.. auf gehts.. ich spendiere dir ein leckeres Essen."

  • Hatte er es sich doch gedacht. Aber das passte ihm auch ganz gut, denn langsam wurde auch ihm schon etwas kalt, auch wenn er das nie im Leben zugeben würde.


    "Gut, dann reiten wir jetzt einen Bogen und dann sind wir schon bald am Hof. Mal schauen ob der alte Hartwig da ist."


    Auch Ragin brachte sein Pferd zum Traben und so ritten sie los Richtung Hof.

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