Patrouille durch Rhakotis

  • Das die Männer ein Mädchen drangsalierten bestätigte Scato nur noch mehr in der Meinung das es sich beim hiesiegen Volk um Barbaren handelte. Er schaute zuerst zweimal zum Optio, doch dann ergriff er die Initiative als dem Mädchen Tränen über die Wangen kullerten und meinte an den Mann gerichtete, welcher das Mädchen festhielt:


    "Lass das Mädchen los."


    Vorsichtshalber legte Scato seine Hand an den Knauf seines Gladius, aber immer noch so das es für die anderen nicht zu sehen war. Schließlich war auch er nicht daran interessiert das die Situation hier eskalierte, denn wenn es hart auf hart kam dann waren sie hier zahlenmäßig doch ziemlich unterlegen.

  • Kleios warf dem Legionär einen amüsierten Blick zu, das diese Männer weit abseits der Realität lebten wusste hier jeder, aber das sie selbst in einer solchen Situation weder ihre direkten, römischen Vorgesetzten noch einem Pyrtan der Polis genügend Respekt entgegenbrachten machte sie einfach nur zu unfähigen Soldaten. Gerade als er etwas erwiedern wollte fing er den Blick des Strategos auf und schwieg stattdessen lieber ...


    ------------------------------------------------------------------


    Cleonymus hatte gesehen was er hatte hören wollen, also war es nicht weiter notwendig das sie das Mädchen festhielten ... bis der Legionär übereifrig seinen Mund nicht halten konnte ... hier fehlte Respekt ... nun konnte er das Mädchen nicht runterlassen zumindest nicht sofort das wäre einer Fügung gegenüber des Legionärs gleichgekommen und soetwas lag nun wirklich weit unter seiner Würde ...


    "Optio? Ich weiß ja nicht wie ihr das bei der Legion handhabt aber in der Stadtwache geben die Offiziere Befehle und die Soldaten ..." , nun blickte Cleonymus zu Scato "Machen was man ihnen sagt! Aber wie dem auch sei ich weiß jetzt was ich wissen will ... von daher ... Kleios? Wärst du so nett?"


    Kleios setzte das Mädchen ab, hielt sie jedoch weiter fest, denn so einfach ging es hier nie zu ...
    Cleonymus ging nun in die Hocke und lächelte das Mädchen aufmunternd an ...


    "So nun dann geh zu Bakhen und richte ihm aus das Cleonymus in Kürze zu Besuch kommt, er wird sich freuen ... ach und ich möchte das du dann auch da bist ... sag ihm das! ... Kleios!"


    Der Hüne lies von der Kleinen ab und nun war sie wirklich "frei" ...
    Wahrscheinlich hasste sie ihn auch wenn er ihr soeben das Leben gerettet hatte ... aber das würde sie wohl erst wesentlich später verstehen ...


    An den Optio gewand fuhr Cleonymus fort ...


    "Ich denke wir zwei sollten uns kurz unterhalten ... natürlich könnt ihr währenddessen gerne die Patroulie fortsetzen! Was meinst du?"

  • Scato wollte gerade noch zu einer Antwort ansetzen und erwidern das Römer im Gegensatz zu dem hiesigen Abschaum auch wussten wie man Kinder behandelte doch behielt er es dann doch lieber für sich. Er erwiderte den Blick des Alexandriners ohne zu blinzeln und ließ sich vor allem aber auch nicht einschüchtern. Es mochte sein das der Optio Befehlshaber war, aber wenn er bei solchen Dingen nicht einschritt, dann tat er es halt selber. Sollte er Probleme bekommen dann sollte es so sein, aber er hatte nciht vor gegen seine Prinzipien zu verstoßen.


    Gespannt wartete Scato auf eine Reaktin des Octaviers....

  • Es geschah alles so schnell und unerwartet, dass ich überhaupt keine Gelegenheit hatte, etwas zu sagen.
    Erst nach dem das Wort an mich gerichtet wurde, schien ich aus meiner Trance zu erwachen.
    Ich blinzelte kurz und hoffte, dass niemand etwas davon bemerkt haben möge.
    Ich musste kurz das Gesagte verarbeiten, bevor ich etwas sagen konnte.
    Ich wandte mich mit einem vernichtenden Blick an Scato.
    Geh.
    Sagte ich trocken.
    Mehr brachte ich im Moment einfach nicht heraus.
    Ich musste an mich halten, dass ich nicht wild herum schrie.
    Scato meinte, ich könnte nicht für mich selbst sprechen und die Stadtwache
    glaubte mal wieder, dass sie über alles und jedem stände.
    Ich atmete tief durch.
    Hallibus! Du hast das Commando. Führe die Patrouille mit den Männern fort. Ich komme später nach.
    Hallibus nickte nur und kehrte zum Trupp zurück.
    Dann wandte ich mich an den Cleonymus und versuchte ein kleines Lächeln aufzusetzten, was mir aber noch mehr Schmerzen bereitete.
    Hier bestand eindeutig Erklärungsbedarf!
    Ein Gespräch unter vier Augen wäre sicherlich nicht schlecht.
    Sagte ich freundlich.

  • Scato schaute den Octavier bei dessen Befehl etwas verdutzt an. Wohin sollte er denn gehen, schließlich stand er immer noch in der Formation. Oder sollte er etwa diese verlassen und alleine nach Nikopolis zurückkehren oder was? Scato sah etwas verwirrt zu Hallibus der nun das Kommando hatte, doch der zuckte auch nur mit den Schultern. Auf alle Fälle sollten sie die Patroullie fortsetzen. Scato sollte das nur recht sein. Zusammen mit den anderen Männern setzte er den Weg fort und überließ Matrinius und Cleonymus ihrem Gespräch.

  • Cleonymus nickte zufrieden mit der Reaktion des Optios ... überlegt und nicht aufbrausend, zwar unerwartet aber dennoch nur umso besser ...


    "Wir können der Patroullie ruhig folgen das macht nichts ... ich habe noch etwas Zeit und du solltest deine Männer nicht allein lassen!"


    Die letzten Worte dieses Satzes mochte man auf verschiedene Weise verstehen können, aber Cleonymus ging davon aus das der Optio den gut gemeinten Rat darin warnahm.
    Mit hinter dem Rücken verschrenkten Armen ging der Stratege nun neben Octavius Matrinius her, wobei sein Blick nie länger als nötig auf einem Punkt verharrte sondern stets von einer dunklen Ecke zur nächsten wanderte ...


    "Zuvor sollte ich dir etwas über Rhakotis erzählen .. denke ich, denn hier unterscheidet sich alles etwas vom Rest der Stadt ... Einwohner, Architektur, Versorgung, der Wohlstand der einzelnen Einwohner ... alles ist hier etwas anders und durch die vielen kleinen Gassen und die baufälligen Häuser verändert sich auch ab und zu mal wieder was. Hinzu kommt das die Mittel der Stadtwache nicht ausreichend sind, um diesem Stadtteil dieselbe Aufmerksamkeit zukommen zu lassen wie den anderen, so kommt es das es hier hin und wieder dazu kommt das sich kleine Banden zusammenrotten und der Meinug sind das Recht in die eigenen Hände nehmen zu müssen ...
    Und Bakhen ist einer der örtlichen .. "Verbrecher" .. und das Mädchen ist ein sogenanntes Botenkind! Klein, hungrig und für jede Sesterze mehr als dankbar ... wahrscheinlich sollte sie über euch Meldung machen, was mir zu denken gibt, denn für gewöhnlich legen die Banden sich mit niemandem an der in irgendwelcher Form zur Polis gehört, oder zur römischen Legion. Wenn sich das jetzt also ändert wird Rhakotis ein gefährliches Pflaster ... oder besser formuliert ein "noch" gefährlicheres Pflaster!"


    Cleonymus sah sich kurz um und konnte einige Schritte hinter sich Kleios und Numios ausmachen und noch einige Schritte weiter folgte Pryphios ...

  • Auf den Satz des Strategos, dass ich meine Männer nicht alleine lassen sollte, musste ich kurz kächeln.
    Ich kannte Hallibus nun schon lange genug, um ihm in dieser Sache vertrauen zu können, doch ich wollte endlich zum Punkt des Gespräches kommen, also folgten wir einfach in einigem Abstand der Patrouille.
    Ich verschränkte meine Arme vor der Brust, lief neben dem Strategos her und hörte seinen Ausführungen zu.
    Doch was der Strategos bis jetzt sagte, überrascht mich nicht sonderlich, denn das meiste hatte ich sowieso schon vermutet.
    Also nickte ich einfach und wartete, ob der Strategos seine Ausführungen fortsetzten würde.

  • Cleonymus ging nun etwas langsamer denn den restlichen Teil seines kleinen Vortrags wollte er nicht unbedingt mit der gesammten Patroullie teilen ...


    "Um dieser Sache Herr zu werden werde ich diesen Bakhen in naher Zeit aufsuchen und ihn so gut als möglich beeinflussen bzw. wenn möglich sammt seiner Bande einkerkern ... allerdings schaft das das Grundproblem nicht aus dem Weg ... die Befremdlichkeit der römischen "Besatzer". Viele der Bürger verbinden nur schlechtes mit Rom und vorallem mit der Legion und solange das sich nicht ändert wird der innere Konflikt dieser Stadt nie aufhören vor sich hinzuschwelen. Da dein Oberbefehlshaber aber gemeinsame Patroullien ablehnt ... kann ich in dieser Sache nichts tun, was wiederum bedeutet das die Intelligenteren unter euch" Cleonymus warf dem Optio einen eindeutigen Blick zu "das allein beweltigen müssen ... Schritt für Schritt! Also wenn du irgendwann einmal Hilfe brauchst, scheue dich nicht an meine Tür zu klopfen! Solange du dem Frieden und der Ordnung zuträglich bist ... bin ich dein bester Freund, auch vor dem Statthalter!"


    Cleonymus hoffte das dies weniger wie ein Bestechungsversuch klang als vielmehr wie die Hilfsbereitschaft die er eigentlich ausdrücken wollte ...

  • Scato marschierte unterdessen mit der Patroullie weiter, versuchte aber irgendwie das Gespräch zwischen dem Strategos und dem Optio mitzuvervolgen. Anfänglich bekam er auch noch alles mit als der Strategos dem Optio von der Rhakotis berichtete, doch danach ließen sich die beiden noch etwas zurückfallen und Scato vermochte nichtmehr zu verstehen was die Beiden besprachen. Doch er hatte das Gefühl das es nichts gutes war, denn ihm war dieser Strategos einfach nicht geheuer.


    So konzentrierte sich Scato dann wieder voll auf die Patroullie und behielt die Straße vor sich im Auge.

  • Ich war entlang einer Parallelstraße zur Patrouille unterwegs. Es war Zufall, dass ich wieder so nah an die römische Patrouille rangekommen war, nachdem ich das Mädchen gehen gelassen hatte. Ich hatte auch nichts von der erneuten Festnahme des Mädchen mitbekommen.


    Plötzlich stand ein Ägypter wenige Schritt vor mir. Er hatte eine Axt in seinen Händen und erst jetzt bemerkte ich, dass sich die Straße geleert hatte. "Du hast einen gewaltigen Fehler gemacht, Römerfreund!" Das Wort "Römerfreund" spuckte er förmlich aus. Er war groß und kräftig. Seine Muskeln waren deutlich zu erkennen, da er nur einen Lendenschurz und Sandalen trug.


    Ich blickte mich kurz um und erkannte, dass zwei weitere Personen in einigem Abstand hinter mir waren. Sie hatten Stäbe - oder waren es Lanzen? Mit einem schnellen Griff löste ich meinen Umhang, der zu Boden fiel. Jetzt trug ich nur noch meine typische, chinesische Kleidung. Mein Schwert hing an meinem Gürtel und ich umfasste seinen Griff mit meiner rechten Hand. Ich sagte dabei kein Wort, doch mein Blick sagte deutlich "Versuch' es besser nicht!".


    Der Ägypter versuchte es aber trotzdem. Breit grinsend hob er die Axt und rannte die wenigen Schritte auf mich zu. Ich selbst zog mein Schwert und wich in letzter Sekunde seitlich aus, wobei ich seinen rechten Arm mit einem Schwerthieb erwischte. Ich drehte mih sofort um und schlug mit dem Schwert von hinten durch seine Beine, bis auf die Knochen, so dass die Muskeln durchtrennt waren und er zwangsläufig umfiel.


    Dann waren auch schon die beiden Lanzenträger da. Sie hatten tatsächlich Lanzen. Und sie konnten damit umgehen. Ich wehrte ihre Stiche ab, wobei ich immer weiter rückärts ging. Schließlich war ich auf der Straße, auf der die Patrouille auch unterwegs war. Ich wusste nicht, wie lange ich die beiden noch abwehren konnte, aber ich hoffte, dass mir vielleicht jemand zu Hilfe kam.

  • Hilfsbereitschaft oder Erpressungsversuch?
    Das war hier die Frage! ;)
    Ich hörte dem Strategos konzentriert zu, bis er geendet hatte und richtete dann selbst das Wort an ihn.
    Lobenswerte Absichten aber wie du schon gesagt hast, liegt das Problem auf beiden Seiten. Natürlich bin ich dem Kaiser und der Armee Roms treu ergeben, aber was sich hier so alles zur "Friedenssicherung" abspielt, ist schon ein Witz. Einerseits verhalten sich gewisser "Organe" unserer Armee, Namen wollte ich hier nicht nennen ;),falsch gegenüber den Bürgern dieser Stadt, aber andererseits verhält sich die Stadtwache uns gegenüber auch nicht viel anders. Friedliche Zusammenarbeit, dass ist das Schlagwort was wohl nie so richtig gehört werden wird! Dennoch muss die alexandrische Oberschicht die Vormachtstellung Roms hier einfach akzeptieren und kooperieren und unsere Armee muss das ihrige tun, damit es friedlich bleibt. Nur wenn beide Seiten Zugeständisse machen, sehe ich diesen Konflikt als lösbar an!
    Auf das Hilfsangebot des Strategos ging ich nicht ein, zumindest noch nicht.


    Wir folgten der Patrouille um eine der vielen Häuserecken, als ich unvermittelt stehen blieb.
    Meine Männer hatten sich zu beiden Seiten der Straße hin gespalten und kreisten drei Personen ein, die augenscheinlich miteinander kämpften.
    So genau konnte ich das noch nicht ausmachen, doch den Ruf von Hallibus konnte man noch von weitem hören.
    Sofort aufhören, dass ist ein Befehl!

  • Auf den Befehl der Soldaten hin hielt ich erstmal inne, genauso wie meine Gegner. Als ich jedoch das Schwert senkte, um zu signalisieren, dass ich dem Befehl folgte, stieß sofort einer der beiden mit seiner Lanze zu. Ich konnte diesen Stich nicht mehr mit dem Schwert abwehren, also musste mein linker Arm dran glauben. Besser der Arm als der Bauch. Die Spitze der Lanze zog einen langen Schnitt durch meinen linken Unterarm. Mit einem Hieb meines Schwertes durchschlug ich daraufhin die Lanze von unten und machte einen Schritt zur Seite, um dem zweiten Lanzenträger das Schwert an die Kehle zu halten.


    "Fallen lassen!" sagte ich mit eisiger Stimme. Er dachte nicht lange nach und ließ die Lanze fallen. Der andere hatte unmittelbar, nachdem ich seine Lanze durchschlagen hatte, einen Schritt zurück gemacht und die Hände erhoben. Ich selbst machte nun auch zwei Schritte zurück und senkte mein Schwert. Erst jetzt bemerkte ich, wie das Blut aus der Wunde an meinem linken Unterarm über die Hand lief und auf den Boden tropfte. Ich betrachtete die Wunde. Das war das erste Mal, dass ich in einem Kampf ernsthaft verletzt wurde.


    Ich sah zu den Soldaten. "Danke. Wäre es möglich, die beiden zu verhaften? Sie hatten vor, mich zu töten. In der Gasse dort liegt noch jemand, der den gleichen Auftrag hatte."

  • Hallibus sah mit etwas geweiteten Augen auf die Verletzung, die sich Marcus zugezogen hatte und dann etwas verwundert auf Marcus selbst.
    Wie konnte er nach so etwas noch ruhig sprechen?
    Vermutlich der Schock!
    Haeftus! Komm schnell her und schau dir das mal an.
    Rief Hallibus Haeftus zu und schon machte sich dieser an die Arbeit, den Arm von Marcus zu verbinden.
    Scato! Sorg dafür, dass diese Typen verhaftet werden.
    Sagte er zu Scato, als ich und der Strategos schließlich dazu kamen.


    Sim-Off:

    Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich jetzt deine Handlung kurz beschrieben habe, Cleonymus!


    Was ist hier geschehen?
    Fragte ich mit ruhiger und sachlicher Stimme, was mir allerdings schwer viel, als ich den mittlerweile hohen Blutverlust von Marcus bemerkte und sah wie Haeftus eine vom Blut durchweichte Binde nach der anderen zur Seite warf.


    Sim-Off:

    Gleiche Frage an dich, Marcus! :D

  • Sim-Off:

    Passt schon ;)


    Die Wunde schien tiefer zu sein, als ich erst angenommen hatte. Jedenfalls hörte sie nicht auf zu bluten. "Zieh mal eine Binde richtig fest um den Oberarm," sagte ich zu dem Legionär, während ich mich auf meinem Schwert aufstützte. Langsam wurde mir bewusst, was geschehen war. Ich war verletzt! Wirklich verletzt! Vermutlich sah ich auch recht bleich aus. Der Schock saß ganz schön. "Bringt mich zur Akademie. Da habe ich... ich... habe ich Verbands...dings... und Kräuter." Warum konnte ich meinen Blick eigentlich nicht von meiner Wunde abwenden? Ich fluchte kurz auf Chinesisch.

  • Ein Schmunzeln zog über Cleonymus Gesicht als er die Lage beobachtete, mit dieser Dummheit hatten diese Tölpel ihm eine schöne Geschichte in die Hände gespielt ... gemeinsame Festnamhe gedungener Mörder von Stadtwache und Legion, ein kurzer Blick auf die Wunde des Griechen bestätigte ihm das dieser Glück gehabt hatte, der Schnitt war lang und bei dieser Blutung würde Wundbrand unwahrscheinlich sein also alles mit allem eine gute Sache ...


    Cleonymus ging gemäßigten Schrittes auf die Szenerie zu bis er nur knapp zwei Schritte von dem Mann entfernt stand der Marcos verletzt hatte ...


    "TzTzTz ... einen Offizier der Stadtwache verletzen hmmm ... versuchter Mord ... unerlaubtes Tragen von Waffen tjaja ... wir beide werden eine Menge Spaß mit einander haben!"


    Die letzten Worte hatte er dem Mann schon direckt ins Ohr geflüstert allerdings so laut das es jeder gut verstehen konnte. Nun da er dem Bandit so nahe war lag ein Grinsen auf dem Gesicht des Strategen das seinem Gegenüber von den Stunden unter dem Carcer kündete ... sollte er denn dort hinkommen, im Moment konnte dieser Mann sich wohl nur eines wünschen ... das die Römer ihn einsperrten ... sehr lange ...


    An den Optio gewand sprach Cleonymus weiter ...


    "Wirklich gute Arbeit die deine Männer da geleistet haben ... schnell, konsequent und ordentlich ausgeführt, willst du ihn mitnehmen oder sollen wir uns darum kümmern?"


    Den Männern musste es wie auf dem Viehmarkt erscheinen wie der Stratege um die Gefangennahme feilschte ...

  • Wenn du nicht so viel bluten würdest, könnte ich eine Binde auch ordentlich festmachen.
    Entgegnete Haeftus an Marcus gewandt, während er seine Arbeit so gut wie möglich beendete.
    Ich sah mir das Szenario kurz an, bevor ich meinen Entschluss mitteilte.
    Da hier eindeutig ein Angriff auf einen Offizier der Stadtwache ausgeführt wurde, sollte dies in deinen Zustädnigkeitsbereich fallen.
    Meinte ich an den Strategos gewandt.
    Anschließend wandte ich mich an Marcus.
    Soll ich dir Hallibus und Gadrius mitschicken, bist du die Akademie erreicht hast? Ich denke ein wenig Unterstützung bis dahin, ist nicht verkehrt.
    Sagte ich und betrachtete die Wunde an Marcus Arm.
    Sie blutete mittlerweile nicht mehr so stark, was mich doch innerlich etwas beruhigte.

  • Ich deutete auf den Lanzenträger, der mich verletzt hatte. "Er gehört mir!"


    Dann wandte ich mich an Matrinius. "Danke, das wäre sehr hilfreich. Nicht, dass ich unterwegs noch umkippe."


    Bevor ich ging, wandte ich mich noch an Cleonymus. "Vergiß nicht, den Bastard in der Gasse aufzusammeln. Weglaufen wird der nicht."

  • Scato war mittlerweile in einen gewissen Trott geraten bis er dann durch den Befehl des Optios dort wieder herausgerissen wurde. Er erwiderte:


    "Zu Befehl Optio."


    Dann nahm er mit seinen Kameraden Fahrt auf und bewegte sich schnellen Schrittes auf die Beiden Männer zu. Dort angekommen gingen sie in Gefechtsbereitschaft und umstellten die beiden Männer die noch kampffähig verblieben war. Mit finsterem Blick und eisiger Stimme brüllte Scato:


    "Sofort auf die Knie oder es wird unbequem."


    Scato wartete einen Moment, doch die beiden Männer schienen noch nicht begriffen zu haben welche Stunde es geschlagen hatte. Scato wieder holte noch einmal:


    "Ich sagte auf die Knie und das sofort!"


    Daraufhin gingen die beiden Männer auf die Knie und Scato und ein Kamerad gingen langsam von hinten auf die Männer zu. Als sie nahe genug waren gaben sie ihnen einen kräftigen Tritt in den Rücken sodass die beiden nach vorne über fielen. Nun kamen auch die anderen Männer näher und hielten die beiden mit ihren gezogenen Gladii in Schach. Scato und ein weitere Legionär legten unterdessen ihr Scutum zur Seite und steckten ihr Gladius in die Scheide. Daraufhin knieten sie sich auf den Rücken der Männer und zogen deren Arme ziemlich unsanft auf den Rücken. Ein Probatus brachte unterdessen feste Lederriemen mit welchem Scato seinem Gefangenen die Hände recht fest zusammenband. Dann wurden die beiden Männer auf die Beine gezogen und zum Optio verfrachtet. Dort angekommen bekamen die Gefangenen einen Tritt in die Kniekehlen sodass sie vor dem Optio und dem Strategos auf die Knie gingen.


    "Die Banditen sind wie befohlen dingfest gemacht Optio."


    Den Strategos würdigte Scato dabei keines Blickes und verfolgte die darauffolgende Szene recht desinterressiert. Er wartete nur auf weitere Befehle und blieb deshalb hinter den Gefangenen stehen. Was der Strategos wohl meinte mit sie würden noch viel Spaß haben? Vermutlich würden die armen Schweine wohl nicht mehr lange Leben. Aber da es sich um keine Römer handelte war Scato dies auch relativ egal.

  • Cleonymus lächelte gewinnend als Kleios und zwei weitere Wächter die Gefangenen übernahmen und mit ihnen sogleich gen Megas Limen abmarschierten ... an Marcus gewandt nickte er nur, immerhin wäre das das erste mal gewesen das Cleonymus jemanden vergessen hätte und außerdem wusste Cleonmus das besagter "Viehdieb" nicht mehr dort lag wo der ehemalige Gefängniskommandant ihn zurückgelassen hatte ... Numios und Preios hatten sich bereits darum gekümmert ... Wasserleiche am Kai gefunden ... lustige Ereignisse kündigten sich an ...


    An Matrinius gewandt sagte der Stratege ...


    "Ich kümmere mich darum, danke für die Unterstützung! Und ... nicht vergessen an die Tür zu klopfen!"


    Damit wandte Cleonymus sich ab und folgte den Stadtwächtern in Richtung Megas limen und sofern ihn niemand aufhielt oder zurück rufen würde ... würde er in den dunklen Gassen der Rhakotis schon bald verschwunden sein ...

  • Ich ging in Richtung Akademie. Mein Schwert hielt ich zur Sicherheit so in meiner rechten hand, dass ich mich im Notfall aufstützen konnte. Die Wunde blutete kaum noch und mir wurde klar, dass etwas ganz Außergewöhnliches passiert war. "So was ist mir noch nie passiert! Noch nie, wirklich nie, wurde mir eine solche Wunde zugefügt!" Ich fing an, mich über mich selbst zu ärgern, und sprach deshalb mehr zu mir selbst als zu den beiden Legionären, die mich begleiteten. "Wie konnte ich nur so aus dem Training kommen, dass ich von solchen Bastarden verletzt werden konnte! Blöder Mist verdammter!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!