Die ganze Angelegenheit wurde doch langsam, aber sicher immer interessanter für Geórgios, der sich weit mehr von dem 'Bündnis' versprach als nur irgendeinen finanziellen Vorteil. Nein, womöglich erfuhr er dadurch einige wichtige Dinge und Informationen waren für den, für den er arbeitete, von weit größerem Interesse als so manch eine Geschäftsbeziehung. Bakhens Mund umspielte ein dünnes Lächeln und er nickte, was ein Zeichen seiner Zustimmung sein sollte. Und Streit und Hader unter den politischen Amtsträgern war dem eigentlichen Chef der Bande mit Sicherheit mehr als Recht. "In Ordnung, Cleonymus, ich will Dir gerne behilflich sein, sofern ich es kann. Den anderen Prytanen bin ich rein gar nichts schuldig und sie interessieren mich auch nicht, warum also nicht?" Bakhen grinste breit und zuckte mit der Schulter.
Ein Bollwerk des Verbrechens. Räuber, Diebe, Mörder. Oder Bakhens Anwesen.
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Cleonymus nickte zufrieden, es war immer gut jemanden in der Hinterhand zu haben der sich darauf verstan Sachen zu tun die andere nicht tun würden ... und nun hatte Cleonymus eine ganze Gruppe von solchen Leuten zu seiner Verfügung ....
"Sehr schön! Ich denke wir werden dann bald von einander höhren! Sollte ich dir etwas mitteilen wollen schicke ich dir Pryphios, meinen persöhnlichen Vertrauten, sonst niemanden! Wen wirst du mir schicken wenn du etwas brauchst?"
Solcherlei Kleinigkeiten waren Cleonymus immer schon wichtig gewesen ... "Kleinigkeiten machten den Unterschied und unterschieden wurde seit je her in Sieger und Verlierer!" hatte sein Großvater immer gesagt und der Mann musste es wissen er hatte jahrelang eine der erfolgreichsten Banden hier in Rhakotis geführt ...
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Bakhen nickte knapp und nickte einem seiner Männer zu, damit er sich den Genannten draußen mal näher ansah, schließlich schadete es nicht, den Boten auch genau anzugucken, damit man ihn wieder erkannte. Der Ägypter, Bakhen, wiederum deutete mit seinem Bartstoppeligem Kinn auf den Meroër, den breitschultrigen, schweigsamen Hünen mit der tiefschwarzen Haut. "Ich schicke Dir Kigoma, falls etwas sein sollte. Ach, soll ich ihn in Deine Amtsstube schicken oder hast Du einen Ort, wo man Dir eine Nachricht dieser Art hinterlassen kann?" So etwas konnte schließlich nicht schaden für einen Mann mit derart vielen Facetten, wie Cleonymus sie wohl besaß. Außerdem hielt Bakhen den Mann für recht clever, sicherlich hatte er an so etwas schon lange zuvor gedacht.
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Cleonymus mochte Bakhen, er war genau wie er ein Mann der durch die Hölle von Rhakotis an die Oberfläche geschwommen war, nur das Cleonymus auch ans Ufer geklettert war. Was es allerdings nur umso nützlicher machte jemanden zu haben der noch bis zum Hals im Wasser steckte ...
"Du kannst ihn entweder in meine Stege im Gymnasion schicken oder aber du bringst eine Nachricht zum Gefängnis am Carcer, da halte ich .. sozusagen abundzu noch "kleine Treffen" ab!"
Das damit seine Folterarien gemeint waren musste man ja nun nicht unbedingt näher erläutern ...
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Der Carcer war einer der Orte, den die Verbrecher meiden wollten wie Schweine die Schlachtbank, weswegen Bakhen etwas den Mund bei der Erwähnung des Selbigen verzog. Doch dann nickte er zustimmend, Hauptsache, sie hatten einen Treffpunkt ausgemacht. Sofern überhaupt etwas anfiel. "Gut, dann haben wir das ja geklärt." Bakhen lächelte dünn, ehe er einen weiteren Schluck von dem herben Wein nahm, den sein zerbeulter, aber sonst prachtvoller Becher enthielt. Er musterte Cleonymus taxierend, überlegend und sinnierend, dann stellte er den Becher wieder ab und lehnte sich gemütlich zurück. "Dann hören wir wohl voneinander."
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Der Ägypter nickte und machte auf der Sohle kehrt, erst als er den Raum schon fast verlassen hatte fügte er noch hinzu:
"Mit Sicherheit!"
Dann war er auch schon verschwunden, zu seinem Glück war der Weg nicht allzu kompliziert gewesen, ansonsten hätte er wohl auf den schwarzen Riesen warten müssen ...
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