• Fröhlich pfeifend erreichte Emilía das Tablinum, nachdem sie gerade erst von einer Stadterkundung zurück war. Allerdings nahm sie sich die Zeit sich die Füße zu waschen und etwas den Staub von den Armen, außerdem wechselte sie in eine einfache Peplos. Auf Sandalen verzichtete sie hier im Haus - wie immer. Timos hatte sie alle zu einem Essen geladen und Emi freute sich sehr darauf, besonders, weil sie von Ilías noch nicht viel gesehen hatte und die Gelegenheit wahrnehmen wollte, etwas mehr mit ihm zu plaudern.


    Als sie eintrat, waren Nike, Timos und auch Ilías schon da und sie grinste alle drei an. "Guten Abend." Mit einem gespielten Seufzer ließ sie sich auf eine der Clinen fallen und langte nach den Oliven, von denen sie die Finger eifnach nicht lassen konnte.

  • Ànthimos war von der Arbeit gekommen und hatte gerade noch etwas Zeit gefunden sich ein wenig frisch zu machen. Emi hatte r heute ein wenig frei gegeben, um sie die Stadt noch ein wenig erkunden zu lassen, denn heute war sowieso nicht viel zu tun gewesen. Im Tablinum traf er fast auf die ganze Familie. Nur Penelope und Pasiphaë fehlten. Penelope war sicher noch in der Küche.


    "Chaire ihr vier. Das riecht ja wunderbar. Haben wir was zu feiern?" sprach er, grinste breit und pflanzte sich auf eine Cline.

  • Auch wenn alle sie zur Zeit behandelten wie ein rohes Ei, ließ Penelope es sich nicht nehmen, in der Küche zu stehen und zu kochen. Zwar machte Eilean sehr viel und wirbelte herum wie eine Biene, aber dennoch kochte Penelope das Essen für ihre Familie. Und wehe dem Bantotaken, der ihr da widersprechen hätte wollen! Sie war bewaffnet mit einer Teigwalze, und sie würde sie einsetzen! Und ihr Bauch würde sie da nicht im mindesten daran hindern, eher im Gegenteil!
    So also war Penelope in der Küche mit kochen beschäftigt, während die meisten sich schon im Triclinum warteten. Erst, als wirklich fast alles erledigt war und nur noch das Anrichten anstand und die letzten Handgriffe, ging Penelope aus dem Raum ebenfalls ins Esszimmer. Das auftragen durften die Sklaven allein machen, da bestand sie nicht darauf. So watschelte sie also im typischen Hochschwangerengang ins Triclinum, begrüßte alle mit einem stillen Lächeln und ging dann schnell zu ihrem Korbsessel. Sie selbst legte sich nie auf eine Kline, als Frau machte man das schließlich nicht. Zumindest nicht so, wie sie es gelernt hatte, ihr Großvater würde ihr was heißen. Auch wenn der alte Mann wie immer gar nicht am Essen teilnahm sondern sich in seinem Zimmer verkrochen hatte und dort allein essen würde. Er grollte wohl noch immer, dass er hier kein Opium bekam, und das, obwohl Ánthimos als Iatros ihm leicht auch hochwertiges Opium hätte beschaffen können.
    Mit einem hörbaren Ächzen ließ sie sich in dem Sessel nieder. Sie hoffte, das Kind kam bald. Inhapy meinte zwar, das dauere noch mindestens zwei bis drei Wochen, aber ihr kam es wie eine Ewigkeit vor. Und so sehr, wie ihr Bauch in den letzten vier Wochen angewachsen war, machte sie sich schon sorgen, sie würde platzen! Wie sollte ein kleines Kind soviel Platz einnehmen wollen? Vielleicht bekam sie ja doch einen Elefanten und trug deshalb auch schon so lange. So langsam zehrte die Schwangerschaft an Penelopes Nerven. Aber das schlimmste war, dass das Kind ihr auf die Blase drückte und sie im Museion bald jede Stunde austreten musste. So konnte das auf keinen Fall weitergehen.
    Als sie also schließlich endlich bequem in ihrem Sessel saß, blickte sie auf und sah in die Runde. Die Familie wuchs, ohne Zweifel.

  • "Hm ...." dachte ich. "Vielleicht hätte ich doch nicht darauf bestehen sollen, das tablinium allein zu finden."


    Am Nachmittag dieses sonnigen Tages kam Timos zu mir und hatte gesagt, dass er für den Abend ein gemeinsames Abendessen plane. Höflich, wie er war, hatte er mir angeboten, mir am Abend den Weg zu zeigen, doch ich hatte widersprochen und ihm versichert, dass ich den Weg schon allein würde finden können. Es war ja nur ein Haus.


    Ein großes Haus wie ich nun feststellte.
    "Mal überlegen." dachte ich. "Das alles hat auch eine gute Seite." Je mehr ich lief, desto mehr sah ich auch vom Haus und das würde mir helfen, mich schnell einzugewöhnen. Ich entschied mich also, guter Dinge zu sein und einfach weiterzulaufen, bis dass ich das richtige Zimmer gefunden hatte.


    Plötzlich hörte ich Stimmen. Vertraute Stimmen. Ich ging noch ein paar Schritte vorwärts und blickte in einen Raum. Da waren sie. Freundlich lächelnd trat ich ein.
    "Chaire." sagte ich. Ich blickte mich um und sah, dass mir die Hälfte der Personen noch unbekannt waren, deshalb fügte ich hinzu: "Ich bin Pasiphaë."
    Erleichtert, am Ziel angekommen zu sein, ging ich in Richtung einer freien Kline.

  • "Etwas zu feiern und einiges zu besprechen..." antwortete Timos mit gemischten Gefühlen auf Ánthimos' Frage. Er begrüßte die Bantotaken, die der Reihe nach eintrudelten und schenkte dann Pasiphaë ein Lächeln, als sie eintrat und Platz nahm.
    Es wurde etwas Wein für die Götter vergossen, dann wurden die Becher auf die Familie erhoben. Das Essen begann und man tat sich gütlich an dem leckeren Ziegenfleisch und den frischen Beilagen. Es wurde ein getratscht und die Männer unterhielten sich über ihren Arbeitstag, während die Frauen über dies und jenes redeten. Als das Essen schon etwas vortgeschritten war, ergriff Timos das Wort, denn er hatte einiges loszuwerden.


    "Da wir nun alle versammelt sind, lasst mich kurz ein paar Dinge loswerden. Zunächst einmal möchte ich noch einmal ganz herzlich und offiziell unsere Cousinen Berenike und Emilía begrüßen." Er wusste nicht so recht, ob seine Freundin und die beide Cousinen sich bereits bekannt gemacht hatten, weshalb er das hier einfach nochmal tat. "Die beiden werden erst einmal auf unbestimmte Zeit bei uns wohnen bleiben, was mich mit Freude erfüllt und ich hoffe, dass ihr beiden Ehrgeiz in eurer Ausbildung zeigt und sowohl mich, als auch eure Eltern im fernen Syrien stolz machen werdet." Er schenkte den beiden ein aufmunterndes Lächeln und wandte sich dann an Pasiphaë. "Gleiches gilt für meine liebe Freundin Pasiphaë. Sie ist frisch aus Memphis angereist und wird ebenfalls Quartier in der Megaro beziehen. Sie ist eine gute Freundin aus meiner Jugendzeit und ich bin mir sicher, dass ihr euch alle gut miteinander verstehen werdet." Auch ihr lächelte er aufmunternd zu. Dass sie mehr als nur eine gute Freundin aus alten Zeiten war, wussten die anderen zum Glück ja nicht und Timos würde das auch erstmal so belassen.


    "Nun, das waren die fröhlichen Neuigkeiten, die euch ja ohnehin schon bekannt waren. Ich möchte nun etwas loswerden, was unseren jüngsten Hausbewohner betrifft." Er warf Ilías einen ernsten Blick zu und trank noch einen Schluck verdünnten Weins. "Ilías wird verreisen, und zwar nach Corinth. Er wird dort bei meinem Onkel Fílippos unterkommen und eine vernünftige Erziehung genießen, sowie auf eigenen Beinen zu stehen lernen." Berenike, Emilía und Pasiphaë hatten keinen Schimmer weshalb diese Maßnahmen notwendig waren, deshalb erläuterte Timos dies noch einmal kurz. "Ilías hat leider einige Fehltritte begangen, die mich schwer enttäuscht haben, weshalb ich mich zu dieser Maßnahme gezwungen sehe. Pech für ihn, Glück für euch Damen." Timos deutete auf Berenike und Emilía. "Das bisschen Geld, das er hat, überlässt Ilías euch beiden. Es wird aufgeteilt und ihr könnt damit euer Glück versuchen." Es machte Timos traurig, so verfahren zu müssen, doch er hatte keine Wahl. Er räusperte sich leicht und trank dann wieder etwas Wein, um die Reaktion seiner Familie abzuwarten. Ánthimos wusste bereits von Ilías' Abreise, doch da war er auch der einzige.

  • Da, sie hatte es gesehen! Ganz genau gesehen! Emi grinste das Familienoberhaupt ganz unschuldig guckend an und blickte dann zu Pasiphaë, sie wurde das Gefühl einfach nicht los, dass die beiden mehr verband. Sie kannte sich - selbstverständlich - in diesen Dingen nicht so aus wie eine verheiratete Frau, aber ihrer Meinung nach wurden dort ganz eindeutig Signale ausgesendet. Was ihr im Grunde aber auch gut passte, schließlich war Pasiphaë wirklich nett. Familienzuwachs war immer gut und Timos hatte es wirklich verdient. Außerdem machte der Neuzugang den Eindruck es mit ihrem Cousin aufnehmen zu können. Aber jetzt war sowieso Essenszeit und Emi langte ordentlich zu. Bei ihrer schmalen Statur mußte man sich teilweise wirklich fragen wo sie all das Essen eigentlich hinsteckte, denn sie sah aus wie ein Spatz und aß wie eine Sumpfkuh. Nur benahm sie sich dabei besser und kleckerte nicht so viel. Das Fleisch war besonders köstlich und Emis heißgeliebte Oliven rundeten die cena ab. Sie beteiligte sich hin und wieder an dem sanften Gespräch der Frauen, während sie darauf wartete, dass Timos endlich das Wort ergriff.


    Was dann auch bald geschah.


    Zuerst hieß er sie und Nike nocheinmal willkommen und das verursachte, dass Emi ihm ein warmes Lächeln schenkte. Er war sehr nett zu ihnen und sie dankte es ihm, besonders im Hinblick auf ihre Schwester. Es war ein Geschenk der Götter jetzt mit ihr hier sein zu dürfen, bei ihrer Familie, in dieser Stadt und nicht zuletzt die Ephebia zu machen und zu lernen. Was gar nicht üblich für Frauen war und ihr daher viel bedeutete. Ihr Ehrgeiz war groß und sie würde nicht nur als Scriba erfolgreiche Arbeit abliefern, das hatte sie sich fest vorgenommen. Als Timos dann auch Pasiphaë begrüßte, lächelte ihr Emi noch einmal zu. Sie hatten bisher kaum miteinander gesprochen, aber das ließ sich ja einfach und schnell ändern. Aber nicht jetzt, denn das Familienoberhaupt hatte noch mehr zu verkünden.


    Mit Besorgnis und immer größer werden Augen hörte Emi zu und konnte gar nicht verhindern, dass sie Ilías anguckte, der reichlich geknickt aussah. Über das geld konnte sie sich nicht wirklich freuen, denn ihr wäre lieber gewesen ihr Cousin wäre in Alexandria geblieben. Aber Timos hatte entschieden und er sah wirklich nicht aus, als ließe er sich umstimmen. Wobei ihm Emi eh nicht in die Politik innerhalb der Familie reingeredet hätte. Ein ganz kleines bisschen neugierig war sie schon, was der jüngste der männlichen Bantotaken angestellt hatte. Aber fragen traute sie sich dann doch nicht, obwohl es nicht viel gab, dass sie sich nicht traute.


    "Das ist schade, Ilías, wirklich. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns noch besser kennengelernt hätten. Aber du bistj a nicht aus der Welt und kommst bestimmt irgendwann mal wieder." Sagte sie und schenkte ihrem Cousin ein aufmunterndes Lächeln. Dann wandte sie sich an Timos. "Wann reist er denn ab?"

  • Ànthimos hatte seinem Bruder stumm zugehört. Er hatte das mit Ilias gewusst, aber nicht, ddass das heute Abend besprochen werden sollte. Ilias war am Schlechtesten mit dem Tode ihrer Eltern klar gekommen und er und Timos konnten ihn wohl nicht so erziehen, wie er es gebraucht hätte. Bei Onkel Fílippos würde er sich sicher etwas mehr am Riemen reißen müssen, aber das würde ihm sicher gut tun. Aber so streng wie Timos konnte er nicht sein, und so hatte er sich fest vorgenommen dem kleinen Wuschelkopf die ein oder andere Drachme noch zuzustecken. Er würde ihn auf jeden Fall vermissen, soviel war klar, und seine Cousinen waren zwar hübscher, aber kein Ersatz für seinen Bruder. Er legte Ilias seine Hand auf die Schulter und drückte sie aufmunternd.


    Aber das mit Pasiphaë fand er schon ein wenig merkwürdig. Eine unverheiratete frau die nicht mit ihnen verwandt war und in ihrem haus wohnteß Dazu war sie auch noch hübsch... irgendwie konnte er da Timos prostátés* nicht vertrauen. Er wusste ja, das sein Bruder ein alter Schwerenöter war und das nicht erst seit der Sache mit der armen Axilla. Aber wenigstens war es jetzt eine anständige und vor allem griechische Frau. "Freundin aus Jugendzeiten"-da hatte er auch die ein oder andere gehabt, dachte er schmunzelnd bei sich.



    *Prostata

  • Nur ein paar Sekunden dauerte er. Doch er reichte, um von mir bemerkt zu werden. Der Blick, den Emilía soeben getätigt hatte, er war eindeutig. Sie vermutete etwas und wenigstens vor mir selbst konnte ich zugeben, dass sie da Recht behalten sollte. Zumindest hoffte ich das ....
    Langsam wandte ich meinen Blick nach unten und grinste.


    Die Vorstellungsrunde war mir angenehm, denn sie ermöglichte mir, alle noch einmal genau zu betrachten und den vielen neuen Namen die vielen neuen Gesichter zuzuordnen. Kaum zu glauben, dass der Haushalt meines Freundes schon so gewachsen war und nun kam auch noch ich. Ich hoffte, dass ich mich gut integrieren und dass niemandem meine Anwesenheit unangenehm werden würde, denn üblich war es ja nicht, dachte ich, eine Fremde so großzügig in sein eigenes Heim einzuladen.


    Ich griff nach einer Olive und schaute mich um. Mein Blick fiel auf Ilías, der irgendwie überhaupt nicht fröhlich wirkte. Wenig später wusste ich dann auch, warum. Hm, das ist ja schade. dachte ich, denn gern hätte ich alle der drei Bantotaken richtig kennen gelernt. Aber Timos wusste sicher, was er tat und was das Beste war, sagte ich mir, ich vertraute darauf, dass es sich so verhielt.

  • Sim-Off:

    So. Entschuldigt meine lange und unagekündigte Abwesenheit. Damit das hier endlich mal weitergeht, verkürze ich das Essen ein bisschen und komme zum eigentlichen Punkt.
    Und ja, ich werfe jetzt einige Zeitebenen in einen Topf. ;)


    Timos nickte ernst und registrierte die unterschiedlichen Reaktionen der Familie. "Ilías reist in wenigen Tagen bereits ab." beantwortete er Emilías Frage. Ein paar Augenblicke herrschte betretenes Schweigen, während Timos eine Olive nahm und in Gedanken darauf herumkaute. Irgendwann riss er sich aus seinen Überlegungen los und schaute auf.


    "Wie dem auch sei. Es gibt noch andere Dinge zu besprechen." Er überlegte kurz, ober er die Frauen hinausschicken sollte, denn das nächste Thema war politischer Natur und war für gewöhnlich den Männern überlassen. Da ihre Familie aber ohnehin etwas ungewöhnlich war, entschied er sich die Damen da zu behalten.
    "Wie ihr wisst gab es in Alexandria einige beunruhigende Vorfälle und Auseinandersetzungen zwischen Pöbel und Römern. Derweil ist unsere Familie außerdem in raschem Tempo aus den niederen Reihen des griechischen Bürgertums aufgestiegen. Ánthimos und ich sind angesehene Männer in der Ekklesia und auch im Museion sind Penelope und ihr Gatte wohl bekannt und geschätzt. Das bringt allerdings auch Neider auf den Plan."
    Er machte eine Pause und trank einen Schluck Wein.
    "Nun, vor zwei Tagen lud mich der Gymnasiarchos Kerykes in sein Haus ein - was mich sehr ehrte - um mir ein Angebot zu unterbreiten: Er bietet uns seinen Schutz an. Schutz vor politischen Konkurrenten, Schutz vor Gefahren durch etwaige Ärgernisse das Verhältnis zwischen Rhomäern und Griechen betreffend und auch seine Gunst in politischen Angelegenheiten.
    Ich halte dieses Angebot für überaus großzügig und würde ihm gerne zustimmen."

    Wieder eine kurze Pause und ein Rundumblick in die Gesichter.
    "Ich habe mir nun die Frage gestellt, ob ich eine Entscheidung in dieser Sache über eure Köpfe hinweg in Erwägung ziehen konnte, bin jedoch zum Schluss gekommen, dass ihr durchaus über die Entwicklungen informiert sein solltet. Deshalb möchte ich nun gerne von euch wissen: Seid ihr damit einverstanden, dass die Familie sich unter den Schutz des mächtigsten Griechen Alexandrias stellt?"

  • Ànthimos hatte gar nichts von diesem Treffen gewusst, und das verwunderte ihn schon ein wenig. Wusste Timos doch, dass sich er und der Gymnasiarchos nicht unbedingt gut verstanden. Dementsprechend begeistert war der Agoranomos auch von dem Vorschlag.

    "Nein, bin ich nicht. Ich möchte nicht unter dem Schutz von Nikolaos stehen. Wir sind die Bantotaken und nicht die Keryken. Jeder weis, wie er die Prytanen um sich schart und ich werde ihm ganz sicher nicht die Treue schwören. Wir sind Prytanen und du bist Strategos-wer bitte sollte uns bedrohen? Zumal wir auch unter den Rhomäern gute Bekannte haben. Und auch in der Politik sollte unsere Arbeit für uns sprechen und nicht das Wohlwollen eines Mannes, der uns für seine Machtspielchen missbraucht! Den das wird er ganz sicher als Gegenleistung wollen. Vater und Mutter hätten nicht gewollt, das wir die Marionetten eines Mannes werden, von dessen wirklichen Absichten wir nichts wissen."


    Eigentlich hätte er noch einiges zu sagen gehabt, aber er hielt sich zurück um keinen Streit vom zaun zu brechen. Aber sich unter den Schutz des Gymnasiarchos zu stellen kam für ihn ganz und gar nicht in Frage. Damit würde er ja zugeben nicht auf seine Frau und seine Familie aufpassen zu können! Außerdem würde er nur der polis die Treue schwören und ganz sicher keinem mann außerhalb der eigenen Familie.

  • Emi hatte zugehört und wollte bereits losplappern, als Anthi ihr zuvor kam und sie erstmal ihren Mund schloß. Sie kannte Nikolaos und er war ihr bisher sehr sympathisch vorgekommen, als ihr Lehrer hatte er ihr bereits einiges beigebracht. Darüber hinaus kannte sie ihn eigentlich nicht. erst durch Anthis Worte dachte sie etwas genauer darüber nach und sprach erst dann.


    "Ich weiß nicht recht. Einerseits ist er nett und seine Unterstützung sicherlich hilfreich, allerdings kann ich Anthi auch gut verstehen. Wir sind eine große und stolze Familie, ihr seid mit Nichts in diese Stadt gekommen und habt soviel erreicht. Ohne seine Hilfe. Da sollte das kommende doch auch ohne ihn bewältigt werden können, oder?"


    Emi blickte zwischen den beiden ältesten Männern um, dann zu ihrer Schwester und auch Ilias und Pasiphaë. Was hätte sie auch besseres sagen können?

  • Mit einem leichten Schulterzucken erwiderte ich Emilías Blick und versuchte, ihr mit einem Blick meinerseits zu sagen, dass ich noch nichts zu dem Thema beitragen wollte, da ich ich mich zu neu fühlte und die Vergangenheit nicht mitbekommen hatte. Auch Nikolaos kannte ich bisher nur aus dem Unterricht, weshalb ich die Situation wohl kaum zufriedenstellend hätte beurteilen können.


    So lehnte ich mich zurück und verharrte in meiner Zuhörerposition.

  • Timos hörte sich die Argumente seiner Familie an und nickte bedächtig. Sein Bruder machte ihn nachdenklich. Er hatte lange abgewägt, was für ihn wichtiger war, der Schutz des Keryken, oder die Unabhängigkeit der Familie. Jetzt kamen die Zweifel wieder auf, die Timos vor kurzem erst erfolgreich beiseite geschoben hatte. "Ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass wir Bantotaken eine starke Familie sind, die niemanden fürchten muss. Natürlich haben wir auch viele Freunde, besonders auch unter den Rhomäern, was uns einige Vorteile bringen kann, wenn die Lage weiterhin angespannt bleibt." Er wollte noch etwas hinzusetzen, stockte jedoch und überlegte weiter. Dann setzte er erneut an: "Ich denke...nun...ihr wollt Nikolaos nicht als Schutzherrn. Ich eigentlich auch nicht. Es wäre vermutlich sinnvoller..." Wieder eine Pause. Plötzlich war die Sicherheit, die Timos sonst so häufig an den Tag legte, nicht mehr so stark. "Ich würde mir den Keryken als Partner wünschen...aber wäre es anmaßend, sich mit dem Gymnasiarchos auf eine Stufe zu stellen? Immerhin hat er wirklich große Macht und wir sind nur eine neureiche Bürgerfamilie." Und mit einem leichten Schmunzeln fügte er noch hinzu: "Wenn auch eine ehrgeizige und zügig reicher werdende neureiche Familie."

  • "Sich Nikolaos zu unterstellen ist eien Sache, aber ihn zu unserem Partner zu machen, der uns wohlgesonnen ist und uns hilft, wenn wir Hilfe brauchen eine ganz andere. Ich denke mal wir Bantotaken sind Stolz genug um ihn nur als ebenbürtig anzuerkennen." An dieser Stelle grinste sie freimütig zu Anthi, der sich ganz klar gegen ihn ausgesprochen hatte. "Aber wie willst du ihn zu unserem Partner machen?"


    Emi überlegte einen Moment und verzog ihre hübschen Lippen zu einem Schmollmund. "Ich würde es nicht vermessen finden. Ja, er ist der mächtigste Grieche, aber auch er war mal ein schreiender Säugling, der seiner Mutter den letzten Nerv geraubt hat." Sie nickte. "Er hat sich hochgearbeitet, hat Fehler gemacht, daraus gelernt und war dann irgendwann so reich und mächtig, wie er jetzt ist. Genau wie ihr oder wir. Wir erkämpfen uns auch unseren Platz, vor allem seid soviele liebe, nette und tapfere Frauen in der Familie sind." Sie kicherte und blickte zu Nike und Pasiphaë, die zwar beide ganz ruhig waren aber sicherlich auch eine Meinung dazu hatten. "Man müsste irgendwie die Familie mit ihm verknüpfen. Dann würde auch jeder Außenstehende begreifen, dass er im Ernstfall zu uns hält."

  • Während Timos Emilías Worten lauschte, keimte eine Idee in seinem Kopf. Eine geradezu brilliante Idee. Sein Blick wurde glasig, als er in die Ferne starrte, während seine Gedanken abschweiften und etliche Möglichkeiten abwägten. Er könnte...womöglich...ja, das ginge! Mit einem Mal war er wieder mit voller Aufmerksamkeit dabei.
    "Verknüpfen! Das ist das Stichwort!" Er blickte in die Runde, Begeisterung ließ seine Augen aufblitzen. "Ich denke wir sollten eine Verbingung mit der Familie der Keryken herstellen..."
    Er dehnte seine letzten Worte und jeder, der etwas Verstand besaß, musste erahnen, was er vorhatte. Einen ewiglangen Moment verharrte er in Stille, dann brach es aus ihm hervor: "Leute, Nikolaos Kerykes wird den Bund der Ehe eingehen! Mit einer Bantotakin!" Sein Blick blieb auf Emilía hängen. Er sah sie eindringlich an und erklärte dann mit ruhiger, fester, und in gewisser weise befehlsgewohnter Stimme: "Emilía, du solltest Nikolaos ehelichen." Eine kurze Pause gab der Familie Zeit zum Nachdenken, besonders Ánthimos wollte er überzeugt wissen, da er mit dem Gymnasiarchen seit jeher nicht sehr gut stand. "Nikolaos hat gute Verbindungen sowohl zu Rhomäern, als auch Griechen und Makedonen. Er ist wohlhabend, besitzt ein Haus in der Basileia, ist äußerst gebildet, großzügig und ein hervorragender Politiker. Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen ihn uns zum Verbündeten zu machen." Timos sah seinem Bruder nun direkt in die Augen. "Er hat sogar angeboten, den Streit mit dir beizulegen, Ánthimos. Ich denke das kann man ihm nur zugute halten. Was meinst du?" In seiner typisch griechisch-konservativen Art in Bezug auf Frauen hatte er nicht Emilía selbst, sondern seinen Bruder gefragt, was er von der ganzen Sache hielt. Timos hielt es für die beste Möglichkeit, die sich ihnen gerade bot. Emilía war jung, schön, erhielt im Gymnasion die beste Bildung die man in der hellenischen Welt erlangen konnte und war zudem selbstbewusst genug um den Gymnasiarchen den Wünschen der Bantotaken entsprechend zu beeinflussen. Berenike dagegen war bereits unglücklich verheiratet gewesen und Timos wollte ihr momentan nichts zumuten, was ihr Gemüt zu sehr belasten konnte. Zumal ihre Tochter immer noch vermisst wurde. Und Pasiphaë...Timos warf ihr einen Blick zu. Sie beobachtete aufmerksam. Als sich ihre Blicke kreuzten musste er lächeln, bevor er sich wieder seinem Bruder zuwandte.

  • Die unterschiedlich farbenen Augen der jüngsten Bantotakin wurde groß und immer größer, als sie Timos zuhörte. Sie sollte was? "Aber!" sagte sie und blickte skeptisch zu dem Familienoberhaupt. Bevor ihr überhaupt noch ein Argument eingefallen war, hatte sie schon mal losgeplappert - typisch Emi und sie merkte ja eh, dass ihr niemand zuhörte. Schon gar nicht Timos, der lieber seinen jüngeren Bruder fragte anstatt sie selbst. Heiraten! Nikolaos heiraten! Er hatte gesagt sie "sollte" ihn heiraten, nicht, dass sie musste. Emi schnappte nach Luft und sah für einen Moment aus wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sie war nicht wirklich wütend, eher überrascht und vor allem ganz und gar nicht glücklich über die Tatsache, dass sie selbst ihrem Cousin diese Idee eingetrichtert hatte. Schöne Sache das! Ein Haus in der Basileia.


    Mit einem Seufzen stellte Emi fest, was ihr dann alles fehlen würde, sie würde umziehen müssen, würde nicht mehr mit Berenike unter einem Haus leben, würde keine wirkliche Gelegenheit bekommen Pelo richtig kennenzulernen oder Pasiphaë oder Kiya, bald würde sie Kinder kriegen und sicherlich keine Zeit mehr haben Scriba zu sein. Außerdem musste sie doch die Ephebia erst bestehen, wie sah das denn aus, wenn Nikolaos sie jetzt heiratete? Timos hatte das ganze wohl noch nicht wirklich durchdacht, wie Emi mit einem Schmollen feststellte. Und überhaupt, würde der Gymnasiarchos sie denn überhaupt wollen? Wo sie doch direkt in der ersten Unterrichtsstunde aufgefallen war? Der mächtigste Grieche in Alexandria. Emi blickte gedankenverloren zu Nike und dann wieder zu Timos, der wiederum Anthi ansah. Sie würde den Männern schon ihre Meinung mitteilen, legte sich die Wörter zurecht. Doch noch wollte sie warten was Anthi dazu sagte. Sie war neugierig und wollte mit ihrer Antwort seine nicht beeinflußen.

  • Aufmerksam hörte Penelope stillschweigend zu, eine Hand auf den Bauch gelegt und sich im Korbsessel zurücklehnend. So langsam wurde die Schwangerschaft mehr eine Last denn eine Freude, aber allein schon, um von Ánthimos nicht bemuttert zu werden, trug sie das alles mit stoischer Gelassenheit und entspannter Ruhe. Nur nicht aufregen hieß die Devise.
    Daher ließ sie auch Timos alle seine Neuigkeiten ohne irgendeine Regung erst einmal verkünden und wartete, bis ein Moment des Schweigens entstanden war. Bevor Ánthimos antwortete - aber ohne ihm dabei wirklich das Wort abzuschneiden, das würde sie nie wagen – sprach sie ruhig und leise ihre Meinung aus. Auch wenn die Entscheidungen Sache der Männer waren, konnte man sie in ihrer Meinungsfindung ja ruhig ein wenig beeinflussen, bevor sie noch entschieden hatten. Dann müsste man ihnen ja widersprechen, so aber gab man nur hilfreiche Hinweise, wenn man es geschickt anstellte.


    “Das ist wirklich eine gute Idee, Timos. Allerdings sollte das nicht überhastet werden. Emilia ist doch gerade erst angekommen und hat noch nicht einmal die Ephebia. Vielleicht sollte sie auch noch ein wenig eigenes Vermögen ansammeln. Denn immerhin würde sie Nikolaos nach der Hochzeit gehören, und inwieweit ihr das dann noch zugestanden wird, ist fraglich. Das würde die Verträge sehr kompliziert machen und Emilia abhängig von ihrem Mann, und du hättest wenig Einfluss darauf.“
    Im Gegensatz zu anderen Volksstämmen war es bei den Griechen ja immer noch nicht gerade einfach, sich als Frau von ihrem Mann scheiden zu lassen. Andersherum war das fast eine reine Formsache, doch als Frau hatte man hinterher keinen Besitz, noch nicht einmal die Kinder gehörten einem, und man musste froh sein, wenn einen die eigene Familie wieder zurück nahm. Nun, das wäre hier wohl weniger das Problem, dennoch sollte Emilia nach Penelopes Meinung erst noch ein wenig eigenständiger oder besser gesagt familienständiger werden, ehe man sie verheiratete. Zumindest das Wahlrecht sollte sie erhalten.
    “Aber wir sollten ihn uns auf jeden Fall zum Freund machen, und nicht zum Feind.“
    Die letzten Worte waren ein wenig an Anthi gerichtet. Penelope wusste von seiner Antipathie gegen Nikolaos, auch wenn sie kindisch war. Wenn er das beilegen würde, auch wenn es „nur“ zum Wohle der Familie war und nicht aus dem Herzen kam, wäre das ein riesiger Fortschritt.

  • Anthi schien nicht richtig gehört zu haben. Einen Moment war er wie betäubt, als er Timos Idee vernahm. Nicht nur, dass er seine Einwände völlig ignorierte, jetzt wollte er auch noch Emi mit dem kleinen häßlichen Bücherwurm verheiraten! Große Wut stieg in ihm auf und da nichts anderes da war, schlug der Athlet auf den Tisch. PATSCH!


    "Ich glaube ich habe mich verhört!? Ihr wollt Emi an Nikolaos verscheuern? Nur über meine Leiche! Nicht nur da du dich ihm anbiedern willst, du willst ihm auch noch unsere Cousine zur Frau geben? Was soll er noch werden, der Pate unseres Kindes!? Ich will nicht, dass wir mehr als nötig mit diesem intrigenspinnenden Wurm zu tun haben! AUF GAR KEINEN FALL!!!"


    Seine Adern an der Stirn und am Hals waren angeschwollen, und er bebte vor Wut. Am liebsten hätte er jetzt jemanden geschlagen. Aber anstatt das zu tun blickte er noch einmal düster in die Runde und verließ dann ohne ein weiteres Wort den Raum. Eine weitere Diskussion über diees Thema würde an diesem Tage mit ihm nicht geben.

  • Interessiert und im Hintergrund hatte Nike erst einmal das Gespräch verfolgt. Sie kannte diesen Nikolaos bisher nicht und konnte daher auch nicht viel dazu beitragen, wie man sich denn in Zukunft mit ihm stellen sollte. Als es dann aber um eine Hochzeit ging, wurde sie doch ein wenig hellhörig. Natürlich mußte Emi irgendwann heiraten, aber dies war sicherlich nichts, was man einfach mal so nebenher beim Essen entscheiden sollte. Und außerdem sollte der Ehemann äußerst vorsichtig ausgewählt werden, denn schließlich war dies eine Entscheidung, die das ganze weitere Leben beeinflussen würde.


    Nikes Bick wanderte zu Emi. Überraschenderweise war sie ganz still, was sonst so gar nicht ihre Art war. Wahrscheinlich hatte sie bisher nicht daran gedacht, überhaupt einmal zu heiraten und nun war sie wohl ziemlich überrumpelt worden. Und auch ansonsten schienen die Meinungen doch recht weit auseinander zu gehen, war doch Anthi in keinster Weise von dem potentiellen Bräutigam angetan.


    Nike wartete einen Moment ab und sprach dann in ruhigem Ton: "Nachdem, was ihr so sagt, scheint dieser Nikolaos ein wichtiger Mann in der Polis zu sein und eine Heirat mit ihm wäre wohl sicherlich das, was man eine gute Partie nennt."


    Sie machte eine kurze Pause, bevor sie nach wie vor mit ruhiger Stimme, aber mit bestimmten Tonfall fortfuhr: "Aber dennoch will eine Hochzeit gut überlegt sein. Ich kenne den Mann bisher nicht und kann daher auch nichts über seinen Charakter sagen, zudem Eure Meinungen ja wohl ein wenig auseinander gehen. Ich hoffe aber ihr gesteht mir zu, dass der Charakter dieses Mannes ebenso wichtig ist, wie sein Geld oder Einfluß. Von daher kann ich Penelope nur zustimmen, dass dies etwas ist, mit dem man sich die nötige Zeit lassen sollte. Und auch wenn es vielleicht ein wenig ungewöhnlich ist, so sollte Emi in die Entscheidung mit eingebunden werden, denn letztendlich ist es ihr Leben, was davon am meisten betroffen ist."

  • Mit Zustimmung und einem Lächeln hörte sich Emi an, was Pelo sagte und nickte. Sie hatte vollkommen Recht und nannte ein paar sehr gute Gründe, genau wie Emi es auch selbst eingewendet hatte. Ephebia, eigener Besitz, noch etwas warten. Das klang gut und absolut plausibel, das würde wohl auch Timos einsehen. Dann allerdings war es Anthi, der alle Blicke auf sich zog und sehr laut und bestimmt seinen Unmut äußerte. Natürlich hatte Emi mitbekommen, dass er Nikolaos nicht wirklich leiden konnte, aber sie wußte weder wieso noch warum diese Abneigung so groß war. Aber groß war sie , riesig sogar. Als er auf den Tisch schlug, konnte sie gar nicht anders als zusammenzuzucken, auch wenn sie sich nicht wirklich erschreckte. Es war eher das Geräusch und die klappernden Essensschalen, die dem was er sagte noch mehr Nachdruck verliehen und dann - schwupps - verließ er den Raum. Oh ihr Götter, er war wirklich sauer gewesen. Irritiert blickte Emi von einem zum anderen, was hatte der Gymnasiarchos denn getan, dass der Athlet ihn so verachtete? Sie war neugierig und wollte fast schon fragen, als auch Nike etwas dazu sagte und eine weitere reihe guter Gründe für die Ehe einbrachte. Sein Charakter, in die Entscheidung mit eingebunden sein. Emi dachte etwas nach und fühlte sich irgendwann, als würden alle sie ansehen.


    "Ich tus." Sagte sie und zuckte wenig überzeugt mit den Schultern, fast so als würde es ihr gar nichts ausmachen. "Ich kenne ihn zwar nicht gut, aber ich wäre generell nicht abgeneigt. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass ich zuerst die ephebia bestehen sollte. Dann wäre da noch die Sache mit dem eigenen Besitz, eine sehr gute und solide Sache, ich würde mich viel besser fühlen, auch wenn ich immer in diese Familie zurückkehren könnte. Außerdem heirate ich nur, wenn meine ganze Familie dabei ist, also müssen wir unseren Eltern einen Brief schreiben, sie müssen einverstanden sein und genug Zeit haben anzureisen. Ich heirate nicht, wenn meine Mama nicht dabei ist." An dieser Stelle verschränkte sie die Arme um ihren Wörtern Nachdruck zu verleihen. Allerdings würde ihr Vater so oder so zustimmen, wenn er erstmal wußte, wer der potentielle Ehemann wäre. Sie blickte zu Timos und widerstand dem Drang, zu ihrer Schwester zu blicken.

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