Manöver der XXII. Legion- Lager der "Angreifer"

  • Der PL war zusammen mit dem Tribun und gut 4 Cohorten, darunter auch der II. Cohorte, vor den Mauern Alexandrias aufmaschiert.
    Hier würde ihr Lager für die Zeit des Manövrs liegen.
    Er gab Befehl an die Offiziere, daß der Bau des "Lagers" beginnen sollte...

  • Der Marsch war angenehm gewesen. Es war noch früh im Jahr und die Temperaturen hielten sich stets im angenehmen Bereich, was für die Legionäre weniger Anstrengungen beim Marschieren bedeuten. Kaum waren sie dann aber vor den Mauern der Stadt angekommen fiel auch schon der Befehl zum Lagerbau. Sofort wurde es laut und man konnte mit Sicherheit noch in Alexandria selbst das rege Treiben welches nun Einzug hielt vernehmen.


    Scato hatte die Befehle von seinem Vorgesetzten vernommen und half natürlich eifrig mit das Lager aufzubauen. Er hatte seinen Spaten in der Hand uns schaufelte mit seinen Kameraden an ihrem Abschnitt des Befestigungswalls. Scato versuchte dabei seine Kameraden zu motivieren:


    "Kommt Jungs, zeigen wir den anderen Pfeifen was es heist ein Lager zu bauen. Wir sind besser und schneller als die. Wollen wir doch mal sehen wer hier die Besten sind."


    Scato ging dabei als gutes Beispiel voran und es dauerte nicht lange bis ihm der Schweiß in Bächen von der Stirn floss.

  • Appius sah, wie das Lager langsam Gestalt annahm. Morgen würde es dann richtig losgehen. So befahl er für die Erste Nacht Parolen auszugeben und Wachen aufstellen zu lassen. Man war zwar nicht im krieg, aber auch sowas müßte geübt werden.

  • Nach und nach ginge es weiter. Nachdem der Wall ausgehoben war wurde damit begonnen die Palisaden auf der daraus entstanden Anhöhe in den Boden zu rammen. Von den Muli wurde das dazu nötige Material herangeschafft. Scato und seine Kameraden arbeiteten dabei immer besser zusammen was bedeutete dass das Manöver schon begann erste Erfolge zu bringen. Der Lagerbau schritt zügig voran und nachdem auch die Palisaden standen begannen die einzelnen Contubernien im vorgegebenen Muster ihre Zelte aufzubauen. Nach viel geflossenem Schweiß war das Lager dann zum Großteil fertig und die Offiziere gaben den Befehl aus das die Parolen für die Nachtwache bekannt gegeben werden sollten.


    Die Nachtwache war zwar eine jener Aufgaben die keiner Erledigen wollte, doch auch diese war zu erledigen und so fanden sich auch für diesen Posten einige "Freiwillige" die von den Offizieren zusätzlich ermutigt wurden. Scato hoffte allerdings inständig das er eine ruhige Nacht verbringen konnte, denn der Lagerbau war anstrengend gewesen und er hatte den Verdacht das der kommende Tag dem in nichts nachstehen würde.

  • Die Nacht war ruhig verlaufen und der erste Tag der "Belagerung" begann.
    Als erstes würde man die Belagerungsgeräte aufbauen. Also Geschütze und die großen Türme.
    Appius gab die Befehle dazu.
    Dabei blickte er zur Mauer und fragte sich, was so die Verteidiger wohl machten.:D

  • Die Belagerungsmaschinen (abgesehen von den großen Türmen) nahmen langsam gestalt an. Als erste Übung (neben dem aufbauen) würde man einige Geschosse gen Wüste schießen.
    Auch wenn es ihm eine diebische Freude gemacht hätte mit ihnen die Häuser der griechischen Würdenträger abzuknallen, einfach so aus Spaß:D Aber nungut man hatte als Römer ja dann doch etwas Würde...

  • Der Bau der Belagerungsmaschinen nahm langsam Gestalt an. Scato hatte sich das ganze dann doch wesentlich einfacher vorgestellt, aber zum Glück hatten sie ja ihre Spezialisten die wussten wie alles zusamme gehörte. Scato führte die Anweisungen der Spezialisten so genau wie möglich aus und ließ sich ab und an auch wieder einige Details erklären. Schließlich wollte man ja auch wissen was man da den ganzen lieben Tag lang so tat. Und es konnte nie verkehrt sein wenn man auch von Dingen mit denen man nicht alltäglich zu tun hatte eine Ahnung hatte.


    Was dann aber im Gegensatz zu den schweißtreibenden Bauarbeiten einen Heidenspaß machte war das Verwenden der Belagerungsgerätschaften. So ein Scorpion hatte schon einen tollen Effekt und Scato fühlte sich wie ein kleines Kind. Er juchzte regelrecht auf wenn er wieder Hand an den Ablöser legen durfte. Und wie dann in einiger Entfernung das Geschoss einschlug und den Wüstensand hochschleuderte war dann schon ein beeindruckendes Ergebnis.


    Mittlerweile hatte sich unter den Bedienungsmannschaften ein regelrechter Wettkampf entwickelt. In einiger Entfernung ragte eine kleine Felsenformation aus dem sonst eintönigen Sand und die Mannschaften hatten begonnen Wetten darauf abzuschließen wer denn als erster das verhältnismäßig kleine Ziel treffen würde. Allgemeine Heiterkeit breitete sich aus und ab und an war ein Lachen zu verhören. Es war kaum zu übersehen das die Legionäre die ansonsten nur dem eintönigen Training nachgingen einen Heidenspaß bei diesen Übungen hatten.

  • So langsam wurde es Zeit, auch die Belagerungstürme zu bauen. Holz und anderes Material mußte abgeladen bzw. beschafft werden und die Türme dann zusammengezimmert werden. Am nächsten Tag plante er nämlich, die Stadt "anzugreifen".

  • Die Männer schuftete alle fleißig, auch wenn die meisten von ihnen diese Art von Anstrengung nicht gewohnt waren. Doch zumindestens war das hier einmal eine willkommene Abwechslung zum ansonsten doch recht langweiligen Lageralltag.


    Scato ließ sich nicht beirren durch die vom Himmel brennende Sonne. Er half den Spezialisten wo er nur konnte um nun die Belagerungstürme zusammenzuzimmern. Balken um Balken, Nagel um Nagel wuchsen die Ungetüme in den Himmel und Scato versuchte soviel von Bautechnik zu lernen wie er nur konnte während er den Männern half.


    Scato musste offen zugeben das er von der Höhe eines solchen Belagerungsturmes dann doch ziemlich überrascht war. Er hatte bisher immer geglaubt er sei schwindelfrei, doch als er am ersten Turm dann ganz Oben stand und Half den letzten Balken zu befestigen überkam ihn für kurze Zeit ein Gefühl das er so noch nicht kannt. Um ihn herum begann sich alles zu drehen und er drohte abzustürzen. Einer der Spezialisten erkannt zum Glück rechtzeitig die Situation und konnte Scato gerade noch festhalten bevor es zu spät war. Er sah Scato tief in die Augen und meinte zu ihm:


    "Konzentrier dich. Nur nicht runtersehen. Wenn du gehen musst, dann schau nur auf den Balken unter deinen Füßen, nicht auf den Boden. Alles klar?"


    Scato nickte zweimal und schluckte dabei. Wirklich besser war es noch nicht, doch so langsam fasste er sich wieder.


    "Alles klar, ich versuchs."


    Zudem hatten sie noch einige an Arbeit vor sich, schließlich hatten sie bis Dato erst den Rohbau des Turmes errichtet. Die Verkleidung und die Rampe zum Aufstieg nach oben für die Sturmtruppen fehlte noch zur Gänze.

  • Er sah den Türmen beim Wachsen zu, machte aber Druck. Er wollte unbedingt, daß die Türme an diesem tag noch fertig worden. Alles andere hätte nur unnötig Zeit gekostet.
    Er würde dann wohl den Angriff auf den morgigen frühen Abend ansetzen, denn alles andere war mit den erschöpften Soldaten eh nicht zu machen.

  • Am Tag vorher waren die Türme fertig geworden und nun konnte der Angriff, am frühen Abend, beginnen. Zwei Cohorten, darunter auch die II., begannen den Angriff mit den Türmen und Sturmleitern. Nun ging es richtig los.

  • Der Tag brach schon langsam heran und Scato war bereits früher als normalerweise bereits wach. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen und so sah er auch aus. Er war etwas nervös wegen der bevorstehenden Übung. Auch wenn es sich dabei um keine reale Schlacht handelte, so war es doch sein erster Einsatz der in etwa realen Bedingungen entsprach.


    Scato nutzte die durch sein frühes erwachen gewonnene Zeit um noch einmal seine Rüstung aufs genaueste zu kontrollieren und alles auf Hochglanz zu polieren. Natürlich war diese ohnehin umsonst, denn sobald es losging war alles wieder voller Schmutz, aber dadurch konnte sich Scato ablenken und die Zeit etwas todschlagen.

  • Appius ließ zum sammeln blasen und dann zum Angriff, was das Zeichen für die beiden Cohorten war anzugreifen.Die Centurien und Optionen würden den Angriff leiten under Kommando eines der ritterlichen Tribune. Für die meisten wohl ihre erste "Schlacht" selbst wenn es nur eine Übung war. Es würde ihnen helfen für spätere Kämpfe bereit zu sein, wenn auch nichts einen echten Kampf ersetzen konnte. Aber so eine Übung war besser, als junge Probati unerprobt in die Schlacht zu schicken.

  • Scato hatte sich Zeit dabei gelassen sich seine Rüstung anzulegen und sich in Gedanken schon auf diesen Moment vorbereitet. Was würde er unternehmen wenn man ihn angriff? Wie würde er reagieren wenn plötzlich etwas unvorhersehbares geschah? Scato ging alles was er in der Grundausbildung gelernt noch einmal durch und versuchte sich dadurch zu beruhigen. Bereits damals hatte man ihm und seinen Freunden eingebläut das diese Dinge ihnen einmal das Leben retten würden. Scato war irgendwie gespannt ob diese Dinge wirklich etwas brachten die sie gelernt hatten.


    Als dann das Signal zum Antreten kam stand Scato sofort auf und forderte seine Kameraden dazu auf daselbe zu tun. Er wollte der Erste sein der Angriff, auch wenn das ziemlich unrealistisch war allein wegen der Tatsache das sie immer in Formation kämpften, aber in seiner Phantasie hatte er sich schon ausgemalt wie er als erster die Mauer erklomm.


    Scato war nun zudem schon eine Weile Tesserarius und hatte somit eine gewisse Verantwortung gegenüber den "normalen" Legionarii die in seiner Cohorte kämpften. Sollte etwa der Optio ausfallen, so war es an ihm dafür zu sorgen das alles so weiter ging wie es sollte. Doch Scato war guter Dinge das dies nicht passieren würde.


    Es dauerte nicht lange und sie standen in Formation bereit für den Angriff auf die befestigte Stadt Alexandria. Die Mauer erschien Scato nun noch höher als beim Bau der Belagerungstürme. Beinahe romantisch erhob sich die Sonne über die Stadt und wenn dies nicht eine militärische Übung wäre an welcher Scato teilnahm, so wäre er vermutlich zum ersten mal in seinem Leben in romantische Anwandlungen verfallen, doch unter sovielen Männern war das dann doch eher schwierig.


    Scato versuchte seine Nervosität gegenüber den Anderen nicht zu zeigen und so konzentrierte er sich genauso wie seine Kameraden, wartend auf den letzten Befehl der den Angriff in Gang bringen sollte.

  • Scato wurde, bevor der Angriff endgültig begann, von seinem Centurio rausgegriffen und ihm eine Urkunde in die Hand gedrückt. Und zum Rüstmeister "gejagt". Immerhin brauchte er neue Ausrüstung und der Angriff sollte im jedem Moment losgehen. Feldbeförderungen waren halt kein Zuckerschlecken.


    Sim-Off:

    etwas zusammengestoppelt aber nunja mußt du damit Leben:P

  • Scato schaute nun doch etwas verdutzt drein als wenige Minuten vor dem Angriff ein Centurio zu ihm kam und ihn mitnahm. Er begann darüber nachzudenken ob er irgendetwas ausgefressen hatte oder warum man ihn sonst mitnahm. Doch was dann kam verschlug ihm doch tatsächlich mal die Sprache. Er musste die Urkunde einige Male lesen bevor er verstand. Erst die Stimme des Centurios löste ihn aus seinen Gedanken:


    "Jetzt beweg dich entlich. Der Angriff geht gleich los. Und hol dir zuvor noch deine neue Ausrüstung ab."


    Scato salutiert eiligst und begab sich schnellstmöglich zum Rüstmeister und holte sich seine neue Ausrüstung ab die ihn nun als Optio kennzeichnete. Dann kehrte er zu seinen Männern, die nun wirklich seine Männer waren zurück. Seine Kameraden sahen ihn erst skeptisch an, bis er ihnen kurzerhand die Ernennungsurkunde vor die Nase hielt. Nach und nach gratulierten ihm seine Freunde doch die Feier musste warten. Sie hatten schließlich noch eine Mauer zu stürmen. So begaben sie sich alle in Formation. Scato und seine Jungs begaben sich zu Belagerungsturm Nr. 2 von der linken Seite aus und warteten darauf das der Befehl kam die Türme an die Mauer zu bringen.

  • Scato blickte kurz zum Praefecten und er sah wie dieser den Offizieren das Zeichen zum Angriff gab. Das bedeutete das es innerhalb von wenigen Sekundne los ging. Scato bereitete deshalb schon mal die Männer darauf vor:


    "Also gut Jungs, gleich gehts los. Haltete euch bereit."


    Wie Scato vermutet hatte dauerte es keine zehn Sekunden bis der Befehl die Befehlskette nach unten geklettert war und Scato gab den Befehl von seinem Centurio aus an die MÄnner weiter:


    "An die Geräte, vorwärts."


    Scato war sich auch nicht zu schade mit anzupacken und den Turm zu schieben, genauso wie er es gelernt hatte. Verlange nichts von deinen Männern was du nicht auch selbst bereit bist zu tun, so hieß es doch immer. Nach anfänglicher Anstrengung brachten die Männer dann den Turm unter einem beinahe schon unheimlichen Quitschen der Räder ins Rollen. Meter um Meter rückten die Türme nun parallel zu den Stadtmauern vor.

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