• Macer hörte genau hin und versuchte sich auch die auszuschlatenden Namen der Erben zu merken, so würde er das schon hinbekommen.
    Gut, es ist dein Wunsch und ich schulde dir ein Versprechen. Dann werde ich dich in den nächsten Tagen natürlich benachrichtigen, auch über den Erbfall deiner Schwester.


    Er war froh, dass der Aedil nun auf ein anderes weniger brenzliches Thema kam, die Zeit nach der Amtszeit.


    Konkrete Überlegungen habe ich mir noch nicht gemacht. Allerdings würde ich ganz gern in Italia bleiben, vielleicht zur Legio I Traiana...ich möchte mich aber noch nicht festlegen! Wieso fragst du?

  • "Persönliches Interesse. Ich habe mein Tribunat auch bei der Prima abgeleistet, wobei mir aber eine Position in Germania oder Syria heutzutage lieber gewesen wäre. Dort kann man tatsächlich noch Kampferfahrung sammeln. Aber das kommt natürlich ganz darauf an welcher Richtung du als Senator folgen willst. Für einen militärisch orientierten Senator ist ein Kampferfahrung natürlich weitaus wünschenswerter."

  • Kampferfahrung, nein danke! Macer war froh, dass es noch Tribunate gab, bei dem man nicht gerade mitten im Krieg stand.


    Ich bevorzuge doch den Kampf mit den Worten. Vielleicht ist die Prima dann doch die richtige Wahl. Er lachte leise und nahm einen Schluck. Soweit wollte er erst gar nicht denken, immerhin stand er erst noch am Beginn seiner Amtszeit.


    Und was schwebt dir so vor, nach deiner Amtszeit?

  • "Nun das solltest du lieber für dich behalten. Denn das kann dir eines Tages im Senat den Kopf kosten. Aber wenn du die Prima wählst, wird vielleicht eine ganze Legion auf deinen Schultern lassten. Tiberius Vitamalacus wird dort derzeit recht selten aktiv. Du könntest natürlich acuh zu den Urbanern gehen, was dich deinem Gönner noch näher bringen würde."


    meinte Modestus. Das mit dem Kopf kosten, war eher bildhaft gemeint. Dies waren nicht mehr die Zeiten in denen es wirklich so kommen konnte, aber es lies sich gut zu einem Vorwurf während einer Senatsdebatte formieren.


    "Nun das lässt sich jetzt noch nicht absehen. Derzeit stehen mir viele Optionen offen und ich habe mich noch nicht festgelegt."

  • Die Urbaner wären natürlich auch eine tolle Option, ich denke, das werde ich kurzfristig festlegen und generell muss ich ja auch erst einmal dort als Tribun eingesetzt werden! Immerhin konnte Macer sich das nicht alleine raussuchen, auch wenn er mit dem PU nicht schlecht stand.
    Ein Tribunat in Rom würde ihm schon sehr viele Vorteile bringen, er wäre nicht so isoliert von seiner gesamten Familie und seine Freunde wären immer bei ihm in der Nähe.


    Dein höheres Ziel ist aber doch sicherlich die weiteren wenigen Schritte im Cursus Honorum, oder? Immerhin hast du es schon zu sehr viel gebracht und ich denke, du hast das Zeug zu jemand ganz großen.

  • "Nun ja, ich denke, dass dein Gönner sich sicherlich für dich einsetzen wird, wenn er dich dort haben möchte."


    sagte Modestus freundlich lächend und verfiel dann automatisch in seine rethorische Abwehr. Etwas zu sagen ohne etwas zu sagen, war schon eine Kunst. Er würde seine Pläne sicherlich nicht mit irgendeinem dahergelaufenen Strauchdieb diskutieren. Zwar war der Octavier keiner, aber er kannte ihn noch nicht gut genug um ihm in so wichtigen Fragen zu vertrauen.


    "Nun es lässt sich derzeit noch nicht absehen, wie die Möglichkeiten dafür aussehen. Es gilt ersteinmal die politische Lage und Stabilität zu sondieren, bevor eine solch wichtige Entscheund gefällt werden kann. Aber wenn du mich nun entschuldigen würdest, mich erwartet heute noch eine Inspektion, die ich nicht aufschieben darf."


    sagte Modestus und erhob sich nun, um den Octavier zu signalisieren, dass es an der Zeit war zu gehen. Derzeit hatte er einfach zu viel zu tun, um für jeden Gast lange Zeit zu haben. Neben seinen aedilischen Pflichten, kamen auch viele Besucher mit Amtsgeschäften und auch Bittsteller, sodass Modestus nichteinmal mehr jeden empfangen konnte. Modestus war auf jeden Fall froh, wenn sein Aedilat vorbei war.

  • Natürlich, ich werde mich dann mal wieder auf den Weg machen. Es wär schön mit dir zu sprechen! Macer stand ebenfalls auf, um sich vom Aedil zu verabschieden.


    Er konnte sehr zufrieden sein, immerhin hat er ein weiteren Erbfall erledigt und konnte wieder an neuen Fällen arbeiten. Vale. Ich lass von mir hören! Er gab Modestus die Hand und verließ die Casa wieder...

  • Gaius kam aus der Stadt, er hatte seine Prüfungsergebnisse erhalten für das Examen Primum.
    Ein Mann stand im Atrium, " Salve, mein Name ist Gaius Annaeus Acratus, wie kann man dir helfen?"
    Er ging auf den Mann zu und streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Gratus
    Lucius, folgte der Einladende Geste und trat mit kostbaren Verzierungen der schönsten Wandmalereine versehende Atrium ein.



    Dumnorix
    _____________


    "Salve, junger Dominus. Der Aedilis Plebis ist derzeit schon im Gespräch mit jemandem, aber er hat mich angewiesen dir ein Zimmer herrichten zu lassen. Er wird dann Morgen mit dir sprechen. Wenn du mir folgst, werde ich dir dein Zimmer zeigen."


    erklärte Dumnorix, nachdem er zu dem Neuankömmling hinzugetreten war und bedeutete ihm mit einer Geste zu folgen. Dann ging er zu dem besagten Zimmer vorraus.

  • Direkt hinter dem Ianitor der Gens Annaea betrat Gallicus das Atrium der Domus Annaea, wo er geduldig auf den ihm noch unbekannten derzeitigen Aedilis Plebis, den ehrenwerten Annaeus Modestus wartete. Während er dies tat, musterte er die Einrichtung des Atriums und ging langsam auf und ab.

  • Es dauerte noch einen Moment, bis Modestus ins Atrium kam, denn er hatte gerade noch mit Fabullus Scaeto an seiner Res Gestae gearbeitet. Und nachdem er sich im Garten noch seine Toga anlegen hatte, lassen betrat er das Atrium und grüßte den Klienten seines Vettern.


    "Salve, Vipsanius Gallicus. Du möchtest mich sprechen? Worum geht es?"


    fragte Modestus freundlich, obwohl er es sich schon denken konnte, aber er wollte dem Mann die Gelegenheit geben sein Anlegen selbst zu erläutern.

  • Gallicus musste glücklicherweise nicht allzu lange warten, bis der Aedilis Plebis das Atrium betrat und ihn überaus freundlich begrüßte.


    "Salve, Annaee Modeste!", grüßte der Vipsanier ebenso freundlich zurück.


    Anschließend überlegte er einen Moment, bevor er sein eigentliches Anliegen vortragen wollte, wollte er sich noch nach seinem Patron erkundigen.


    "Darf ich zuerst fragen, ob du weißt, wo sich mein Patron derzeit aufhält?"

  • "Genau weiß ich es nicht. Aber ich kann dir auf jeden Fall sagen, dass dein Patron, der Senator Annaeus Florus, auf unbestimmte Zeit aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat."


    erklärte Modestus wahrheitsgemäß. Er wusste tatsächlich nicht genau, wo sich sein Vetter im Moment aufhielt, aber als Aedil hatte er auch wesentlich dringlichere Aufgaben zu bewältigen gehabt. Davon abgesehen würde Annaeus Florus sicherlich wieder nach Rom zurückkehren, wenn er bereit dazu war.

  • Gallicus kam das ganze etwas seltsam vor. Einerseits schien der Verwandte seines Patrons nicht zu wissen, wo sein Patron war, aber andererseits schien Florus sich auch nicht mit seiner Familie überworfen zu haben oder dergleichen, sonst hätte man ihn ja wohl kaum empfangen.


    "Wenn du etwas über seinen Aufenthaltsort erfährst, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mir eine Adresse zu kommen lassen würdest, damit ich meinem Patron schreiben könnte", sagte der Vipsanier noch bezüglich seines Patrons.


    Dann kam er auf den Grund für seinen 'Besuch' zu sprechen: "Nun, du solltest vielleicht meine Vorgeschichte kennen. Ich wurde als Peregrinus geboren, habe mir dann bei der Flotte, als mein Patron und dein Verwandter dort Präfekt war das Bürgerrecht verdient und bin nach dessen Verleihung lieder wieder aus der Flotte ausgereten um nach Germanien zu gehen. Dort war ich einige Zeit lang Praefectus Portuensis, allerdings hat mir die Arbeit dort leider keine wirkliche Befriedigung gebracht. Also habe ich den Entschluss gefasst wieder zum Militär zu gehen. Ich bin zwar schon relativ alt, aber ein paar Jahre werde ich gewiss noch gut meinen Dienst verrichten können. Und naja, ich habe mir von meinem Patron in dieser Sache einen Rat oder eine Empfehlung erhofft. Vielleicht kannst du mir ja auch weiterhelfen?"


    Vipsanius Gallicus blickte den Aedilis Plebis durchaus hoffend an.

  • "Nun ich werde ich informieren lassen, sobald mir etwas zu Ohren kommt. In welchem Rang bist du aus der Flotte ausgeschieden? Und in welchem Fachbreich warst du dort tätig? Nautik oder Kampf?"


    erklärte Modestus, nachdem er sich die Ausführungen des Vipsaniers angehört hatte. Ein Wiedereinstieg ins Exercitus als Evocatus war nichts ungewöhnliches


    "Auf den Rat oder die Unterstützung von Senator Annaeus Florus musst du allerdings in nächster Zeit verzichten. Ich kann dir aber anbieten dein Patronat selbst zu übernehmen, bis mein Vetter zurückkehrt."


    sagte Modestus mit neutralem Gesichtsausdruck. Er fühlte sich verpflichtet dem Vispanier dieses Angebot zu machen, da er immerhin ein Klient eines anderen Familienmitglieds gewesen war. Aber was auch nicht so als wäre er auf neue Klienten unbedingt angewesen.

  • Gallicus nickte und stellte erfreut fest, dass der Mann ihm offenbar helfen wollte.


    "Ich bin als einfacher Nauta aus dem Dienst ausgeschieden und war bei der nautischen Abteilung. Aber kämpfen kann ich genauso gut wie ein Marineinfanterist! Außerdem wurde ich für meine Verdienste mit bronzenen Armiliae ausgezeichnet. Ich würde am liebsten einer Legion beitreten, vielleicht als Optio oder Signifer."


    Zur Bekräftigung deutete der Vipsanier auf seine Arme, die von besagten Armiliae geziert wurden.


    Bei dem Vorschlag des Senators horchte er auf. Er überlegte kurz und nickte dann bedächtig. Das war weitaus mehr als er zu hoffen gewagt hatte, und er würde seinem Patron auch nicht die Treue brechen, denn sobald dieser zurückkehren würde, würde er sich wieder in dessen Patronat begeben.


    "Ich danke dir vielmals für dein Angebot und nehme es gerne an", sagte er fast ein wenig feierlich.

  • "Nun dann nehme ich dich hiermit als meinen Klienten an. Nun ich denke, dass du ohne größere Probleme wieder in eine Legion aufgenommen werden wirst. Und da du ja auch schon einige Erfahrung mitbringst steht dir eine Position als Unteroffizier sicherlich offen. Aber ich rate dir anzugeben, dass du Marineinfanterist warst, oder in beiden Bereichen ausgebildet wurdest. Zu welcher Legion möchtest du den?"


    fragte Modestus nach, denn vielleicht kannte er bei der entsprechenden Legion jemanden. Ansonsten würde er seinem neuen Klienten auf jeden Fall ein Empfehlungsschreiben mitgeben, das sicher auch ausreichen würde.

  • Gallicus nickte seinem neuen Patron noch einmal dankbar zu, bei dessen Worten bezüglich der Marineinfaterie gab er nur einen zustimmenden Laut von sich. An so etwas hatte er auch schon gedacht, denn er ging davon aus, dass man Männer, die bei der Marineinfanterie gedient hatten, weitaus lieber aufnehmen würde, als solche, die sich um die Schiffe der Flotte gekümmert hatten.


    "Ich werde deinen Rat beherzigen", sagte der Vipsanier. "Nun, da ich in Italia bleiben möchte, habe ich an die einzige hier stationierte Legion gedacht, die Legio Prima."

  • "Die Legio Prima? Nun gut. Ich werde dir ein Empfehlungsschreiben mitgeben. Damit solltest du ohne größere Probleme als Unteroffizier werden können. Vorausgesetzt du es gibt nicht irgendwelche anderen Gründe, welche eine Wiederaufnahme ins Exercitus verhindern. Wann gedenkst du nach Mantua aufzubrechen? Und hast du irgendeine besondere Position im Auge, die du in der Legion bekleiden möchtest?"


    fragte Modestus, während er in Gedanken schon dabei war den Brief zu formulieren, den er später einem seiner Schreiber diktieren würde.


    "Da ich dich im Übrigen als meinen Klient angenommen habe, solltest du mich auch entsprechend ansprechen."


    fügt Modestus in neutralem Ton hinzu. Er nahm dem Vipsanier das kleine Versäumnis nicht übel, aber er bestand darauf von seinen Klienten Patron genannt zu werden.

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