• Ach, der Kaiser ist ziemlich so, wie es die Gerüchte besagen. Ich masse mir auf Grund einer einzelnen Audienz kein Urteil an, aber er scheint sich sehr auf seinen Vertrauten zu verlassen. Es sieht aber so aus, als ob ich in Misenum irgend wann abgelöst würde und dann nach Roma kommen darf. Ob es dann auch für eine Ernennung in den Senat reicht, hat er mir nicht mitgeteilt.

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  • So wie ich die Aussage von Florus bewerte, steht er im Moment etwas zwischen den Stühlen. "Wer soll den dein Nachfolger bei der Classis werden?" Fragte ich interessiert und lehnte mich etwas zurück. "Und wann selber rechnest du damit, abgelöst zu werden?" Hakte ich abermals nach, während wieder eine Traube in meinem Mund verschwand und ich genüsslich darauf biss.

  • Caius Octavius Sura heisst der Mann. Er ist bisher in Germania tätig. Ich kenne ihn nicht persönlich. Keine Ahnung, ob er gut ist.


    Ich hoffe sehr, dass ich im Sommer in Rom sein kann, auch wenn Misenum deutlich angenehmer wäre, was das Klima angeht.

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  • So langsam schien der Umzug von Florus und seiner Familie in die heiße Phase zu treten doch ließ man ihn wegen des genauen Termines noch etwas an der langen Leine. "Na dann hoffe ich, das dies in deinem Sinne so bald wie möglich geschehen mag." Auch der Name des von Florus genannten zukünftigen Praefectus der Classis sagte mir gar nichts.


    "Deiner Familie hoffe ich, geht es ansonsten soweit gut?!" Dies war jetzt eine aussagende Frage. ;)
    Wenn man wie Florus und Varus in unterschiedlichen Städten wirkte und somit nicht unter einem Dach wohnte, war der Informationsfluss eher zäh und man sehnte Familienfeierlichkeiten sprichwörtlich herbei.

  • Meiner Frau geht es gut. Doch auch sie freut sich darauf, mich endlich wieder etwas öfter zu sehen. Das Militär lässt einfach kein geregeltes Familienleben zu. Schon gar nicht, wenn man sich in verschiedenen Städten aufhält.


    Sie freut sich aber darauf, wieder einmal nach Rom zu kommen und wenn ich ihr mitteile, dass sie dies sogar für immer tun kann, dann wird sie euch sicher auf ewig lieben.

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  • Auch wenn die Wege der Familie im Moment noch etwas weit auseinander lagen ging es der Familie gut, was ich mit einem zufriedenen Lächeln registrierte.
    "Grüße deine Familie doch bitte von mir und Stella, wenn du wieder zuhause bist."
    Ich setzte kurz den Becher an, nahm einen Schluck und stellte diesen wieder beiseite.
    "Wenn die Familie dann endlich wieder unter einem Dach wohnt, denke ich wird das für alle einfacher." Schließlich kannte varus die Situation bis jetzt nicht, längere Zeit von Stella getrennt zu sein.

  • Die getrennte Zeit von Iulia war ein Thema mit welchem ich mich noch nie wirklich abgegeben hatte. Nun, da mein Rückzug in die Familie endlich näher rückte, wurde mir erst klar, wie lange ich eigentlich von meiner Frau getrennt gelebt hatte. Würde sie mich noch immer so lieben, wie sie es damals getan hatte? Hatte sie sich in der Zwischenzeit auch Liebhaber angeschafft, wie dies so viele der noblen Damen Roms getan hatten? War sie einfach nur cleverer als diese Damen, dass ihr Name nicht in der Acta aufgetaucht war?


    Ich verdrängte diese Fragen und antwortete:


    Ja, ich denke auch, dass es einfacher wird. Ich hoffe doch sehr, dass es Modestus nicht zu sehr stört?

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  • Florus schien sich mehr Gedanken über den Familiären Zusammenhalt zu machen, als ich oder als ich vermutete.
    "Das glaube ich nicht. Mache dir deswegen keine Gedanken."
    Versuchte ich Florus ein wenig zu beruhigen. Sollte es dennoch Meinungsverschiedenheiten geben, würde ich alles dafür tun, diese aus der Welt zu schaffen.

  • Ich liess mich gerne von Varus etwas beschwichtigen. Dennoch war ich tief in mir drin nicht sicher. An der Hochzeitsfeier des Tages zuvor hatte kaum jemand mit mir gesprochen. Das konnte doch nicht einfach nur Zufall sein.


    Nun denn, ich glaube, es wäre besser für mich den Befehl des Kaisers umzusetzen und mich wieder nach Misenum zu begeben. Ich werde mich bei euch melden, sobald klar ist, wie und wann ich unseren Umzug nach Roma planen kann.

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  • So langsam machte sich Aufbruchsstimmung breit, wer mag es Florus verdenken, war doch noch nicht alles in trockenen Tüchern, wie er es sich vorgestellt hatte.
    "Gut Florus, ich hoffe, es wird sich alles bald in die Richtung, wie du es dir vorgestellt hast wenden."
    Die Angelegenheit war für mich somit abgehandelt und ich erhob mich.
    "Bestelle deiner Frau die besten Grüße von mir und Stella."

  • Das werde ich natürlich tun! Bestell du bitte Stella ebenfalls Grüsse. Ich freue mich darauf, sie wieder zu sehen.


    Ich erhob mich ebenfalls.


    Vale in pace deorum, Varus. Ich werde einen Boten schicken, falls noch etwas passiert.

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  • Es war ein sehr angenehmes Gespräch in vertrauter Runde. Es wurde Zeit, diese Situation so gut es ging immer hinzubekommen. Nicht nur von Florus Arbeit ausgehend, auch was die Familia betraf.
    Ich geleitete Florus noch bis zum Ausgangs des Tricliniums, von dort waren die Sklaven verantwortlich.
    "Ja, lasse es mich bitte wissen, wenn es Neuigkeiten gibt, vale Florus."


    Auch mussten, wenn es soweit war einige Vorkehrungen getroffen werden.


  • Theogenes
    _______________


    Theogenes führte den jungen Mann ins Triclinium, während andere Sklaven ein paar zubereitete Speisen herein brachten.

    >Ich werde Dominus Varus sofort über deine Ankunft unterrichten.<


    Und so verließ Theogenes das Triclinium wieder um Varus über den Besuch zu informieren.

  • Die Toga gewechselt erschien ich im Triclinium. "Salve Macer! Schön das du meiner Einladung gefolgt bist." Ich ging auf den Octavier zu und richte ihm zur Begrüßung die Hand.
    Während die Sklaven um uns herum den Imbiss zubereiteten, erkundigte ich mich über Macer´s Anreise. "Warst du schon andersweitig in Rom beschäftigt oder bist du extra aus Ostia herübergekommen?"

  • Salve Varus, ich folgte doch wirklich gerne deiner Einladung!


    Er erwiderte den Handschlag und schaute dem wilden Treiben der Sklaven zu. Macer viel sofort auf, dass es hier sehr viel mehr Sklaven gab, als in seiner Casa...


    Ehm nein, ich war gerade im Tempelbezirk. Ein paar Dinge wegen des Tempels besprechen...wenn ich gleich beim Thema bin: An den Volturnalia ist die Einweihung, wenn du Zeit hast bist du recht herzlich eingeladen!

  • "Ich habe einen kleinen Imbiss vorbereiten lassen, so wie ich dir es in dem Brief mitgeteilt hatte. Ich hoffe, du hast etwas Zeit mitgebracht?"
    Ich deutete auf eine der Klines, damit sich Macer es sich gemütlich machen konnte. Rund herum hatten die Sklaven die Tabletts aufgereiht.


    Ich schwang mich kurzerhand auf einer der Klines und griff nach einem Becher.
    "Aber bitte Macer, bediene dich." Es war nichts außergewöhnliches angerichtet. Einfach etwas für zwischendurch.


    "Eine Tempeleinweihung, oh..., das werde ich mir sicher nicht entgehen lassen."
    Die Tempeleinweihung in Mantua war mir noch im gedächtniss und was dies für ein wunderbares fest war.

  • Macer hatte natürlich Zeit mitgebracht und lag sich deshalb auch gleich mal auf eine Liege um ebenfalls etwas zu sich zu nehmen.


    Ich danke dir für diese Einladung Varus!


    Er war froh über die Zusage von Varus, um so mehr Prominez anwesend war, um so besser für ihn und die Stadt.


    Es freut mich wirklich wenn du kommst. Es wird ein großartiges Fest, das verspreche ich dir!

  • Ich winkte ab. "Keine Ursache, ich wollte dir doch mal die Factio zeigen, das hatte ich dir doch versprochen."


    Derweil sammelte ich aus mehreren Schüsseln diverse Köstlichkeiten und reihte sie auf dem Teller, welchen ich mir gerade genommen hatte. "An den Volturnalia sagst du?!" Dies war weniger eine Frage denn eine Gedankenstütze für mich. "Ich denke, das lässt sich einrichten."

    "Dann dürften die Bauarbeiten ja schon fast beendet sein?" Sinnierte ich kurz laut, da die Volturnalien ja kurz bevor standen.

  • Da gebe ich dir vollkommen recht. Der Bau hat zum Glück ohne größeren Probleme ein Ende gefunden und so konnten wir diesen knappen Zeitplan perfekt einhalten...Es werden zur Zeit nur noch ein paar Feinheiten gemacht, dann ist der Tempel vollendet.


    Und das war auch gut so. Macer nahm sich seinen Becher und trank ein wenig, dannach naschte er noch von diversen Obsten. Sehr Lecker!



    Aber wie du bereits gerade gesagt hast...Wir haben uns getroffen, dass ich etwas mehr über eure Factio erfahren kann. Erzähl mir doch mal ein wenig aus der Geschichte der Factio Albata!

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