• Im Tablinum wartete Modestus bereits auf den tiberischen Consular. Eigentlich hatte er gerade einen anderen Termin, der nun im Garten auf ihn wartete, aber bei dem Preis den er dem Waffenschmied bezahlte, war dies nur angemessen. Daher wartete Modestus auch in der vollen Ausstattung eines Feldherren, zumindest wenn man einmal von dem Helm, den Caligae und einem entsprechenden Mantel absah, im Tablinum auf seinen Gast.

  • Als Durus eintrat, zuckte er überrascht zusammen: Vor ihm stand Modestus in der Uniform eines römischen Feldherrn! Freute er sich so sehr über sein neues Amt, dass er seine Kleidung gar nicht mehr ablegte?


    "Annaeus, wie ich sehe, bereitest du dich bereits auf dein neues Amt vor?"


    begrüßte er Modestus nicht ohne sarkastischen Unterton. Auf dem Weg durch die Domus war es ihm irgendwie immer plausibler erschienen, dass sein Gastgeber nur auf eine Art einen solchen Karrieresprung hatte machen können!

  • "Salve, Tiberius. Natürlich, aber nicht so wie du denkst. Du musst mir diesen Aufzug nachsehen, denn ich wusste nicht wann du kommst. Mein Waffenschmied ist gerade noch da um mir die Rüstung anzupassen. Aber darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Oder einen kleinen Imbiss? Einen Stuhl für den Consular!"


    Die Anweisung am Schluss, war natürlich nicht für den Tiberier, sondern für einen der Haussklaven, denn Modestus erinnerte sich daran, dass Dursu nicht gut zu Fuß war. Rasche Schritte kundeten davon, dass die Anweisung in die Tat umgesetzt wurde und nur einen Moment später wurde neben dem Tiberier ein Stuhl mit einem großen Kissen darauf abgestellt.


    "Aber ich muss mich bei dir entschuldigen. Die Anfrage bezüglich der Religio Romana war nur ein Vorwand. Ich wollte mit dir vielmehr über das Thema sprechen, dass wir bei deiner letzten Cena in kleiner Runde besprochen haben. Die Umstände haben mich dazu bewegt meine Meinung zu ändern."

  • Wie er dachte? Durus wusste nicht recht, was er dabei groß denken sollte! Also enthielt er sich eines Kommentars, lehnte das Getränk mit einem kurzen Kopfschütteln ab und setzte sich schweigend auf den Stuhl. Was er dann ansprach, war allerdings überraschend - was wollte er nun? Noch mehr Informationen aus ihm herausholen, um sie dann Salinator mitzuteilen? Vielleicht wurde er dann ja direkt zum Consul gemacht!


    "Inwiefern?"


    fragte er daher etwas ausweichend und sah Modestus abwartend an.

  • "Nun ich vertaue nun dir und deinen Freunden, Tiberius Durus. Zu Beginn war ich mir dahingehend nicht sicher, doch ich konnte mich selbst versischern, dass Vescularius Salinator nichts weiß. Ansonsten hätte er mir nicht den Posten gegeben. Falls du die Befürchtung hast, dass ich bald Legatus Augusti werde eben weil ich euere Namen und Vorhaben verraten habe, kann ich dich beruhigen. Wäre das der Fall würdest du dich wohl mit einem eher unfreundlichen Mann in Schwarz unterhalten. Und ich würde bald einen prestigeträchtigeren Posten bekleiden, der weniger Macht mit sich bringt. Vielleicht das Consulat oder Legatus Augusti mit diplomatischer Aufgabe."


    erklärte Modestus, denn Vescularius Salinator mochte ein gemeiner Bastard sein, aber dumm war er nicht. Weder würde er so einer Verschwörung noch Zeit zum wachsen geben, noch würde er einen möglichen Verräter in ein machtvolles Amt heben.


    "Du erinnerst dich noch daran was ich dir nach dem Prozess gegen Livianus gesagt habe? Ich verfolge schon lange meine eigenen Pläne, um den Vescularier zu beseitigen. Leider ist ein Großteil der Macht derzeit bei ihm konzentriert. Daher war es nötig ihm diverse Gefallen zu tun, um ihn von meiner angeblichen Loyalität zu überzeugen. Der Prozess gegen Livianus war übrigens der krönende Abschluss. Deswegen hat er mich zum Legatus Augusti pro Praetore gemacht und mir 50.000 Mann unterstellt. Jetzt habe ich eine gute Portion seiner Macht abgeschöpft und kann sie aktiv einsetzen. Ich hatte eigentlich andere Pläne, da ich davon ausgegangen bin, dass der Princeps bald seiner Krankheit erliegen würde. Daher war es auch mein Ziel mit den Legionen des Nordens im Rücken das Erbe von Publius Ulpius Maioranus sicherzustellen und Vescularius Salinator so bald wie möglich zu beseitigen. Allerdings habe ich mich was die Gesundheit des Princeps angeht wohl doch getäuscht. Daher will ich nun mit dir zusasmmenarbeiten. Vescularius Salinator könnte so noch jahrelang herrschen und das darf nicht sein. Aber ich habe meine Bedienungen."

  • Die Offenbahrungen von Modestus, die nun folgten, waren doch ziemlich verwirrend und überraschend zugleich: Er näherte sich an Salinator an, um ihn dann hinterrücks zu erschlagen? Allerdings war es im Prinzip keine schlechte Idee - wenn es auch den alten Tiberier zu sehr angewidert hätte, diesen Homo Novus zu hofieren. Aber wenn der Annaeer dazu gewillt war um höheren Zielen zu folgen, dann war er möglicherweise tatsächlich nützlich.


    "Und die wäre?"


    fragte er daher, ahnend, dass es dem neuen Legaten von Germania weniger um die Res Publica ging als um sein eigenes Wohl.

  • "Ein recht einseitiges Gespräch."


    stellte Modestus trocken fest. Der bisherige Gesprächsverlauf gefiel ihm nicht besonders, hatte er doch mit mehr Initiative von Durus gerechnet, aber das spielte auch keine Rolle mehr.


    "Ganz einfach, Tiberius Durus. Ich will nicht einen Tyrann durch einen anderen ersetzen. Egal ob er sich nun Vinicius, Tiberius oder gar Flavius nennt. Ich will das Publius Ulpius Maioranus das Erbe seines Vaters antritt. Und ich will, dass er sämtliche Amtsgeschäfte seinem Consilium Principis überlässt."


    sagte Modestus nun kühl und ernst. Er hatte jedwede gastgeberliche Freundlichkeit oder poltische Manier, die er sonst nutzte, abgelegt.

  • Der Tiberier überging den Kommentar über seine Einsilbigkeit. Er traute Modestus noch immer nicht vollständig - es war noch immer nicht klar, worauf er hinauswollte. Was nun kam, überraschte ihn allerdings - der Annaeer machte sich für Maioranus stark? Für diesen Burschen, von dem niemand wirklich wusste, wer er war, was er konnte etc.?


    "Und warum? Glaubst du nicht, dass es nicht besonders intelligent ist, einen schwachen Kaiser durch einen noch schwächeren zu ersetzen?"


    Er überlegte kurz.


    "Wobei ich dir im Augenblick keine Versprechungen machen kann. Wir werden dies alles im Plenum diskutieren und dann die sicherste Variante wählen."


    Wie dieses 'Plenum' aussehen sollte und ob all das wirklich so geschehen würde, war zwar noch relativ fraglich (zumindest solange sich nicht mehr Senatoren zu den Verschwörern gesellten). Als ihm dieses klar wurde, musste er sich kurz räuspern.


    "Aber ich kann deinen Wunsch im Hinterkopf behalten und in mögliche Verhandlungen einbringen."

  • "Meinen Wunsch, Tiberius Durus? Dein Plenum sollte sich gut berlegen welches Gewicht es meinen Standpunkten zuspricht."


    "Es spielt keine Rolle ob der Princeps schwach oder stark ist, so lange die Führung stark ist. Derzeit leitet auch Vescularius Salinator das Reich mit harter Hand, obwohl Valerianus Princeps ist. Daher ist es auch egal welchen Titel der oder die Machthaber erhalten. Aber wir haben gesehen, was ein einzelner solcher Stellvertreter anrichten kann. Deshalb ein Gremium"


    "Das Problem für eure Variante ist doch, dass es mit Maioranus einen potentiellen Erben gibt. Lasst ihr ihn leben wird er eine Standarte hinter der sich eure Feinde versammeln können und bietet ihnen einen guten Vorwand euch anzugreifen. Die Parole lautet in etwa: Für den wahren Erben. Das heißt ihr müsst euch seiner also entledigen und wenn ihr das tut gebt ihr einem Gegenspieler schon wieder gute Gründe in die Hand euren Anspruch Herrschaftsanspruch anzugreifen. Rache an den Ursupatoren würde es hier heißen. Stellen wir uns dahingegen hinter den rechtmäßigen Erben, so wird es jeder anderen Gruppierung schon bedeutend schwerer Fallen dies anzufechten oder auch nur Unterstützung dafür zu finden. Wir wollen wieder an die Macht wie bei Salinator? Natürlich könnten dann weder der Vinicier noch du selbst Princeps werden. Aber da das wohl kaum eure Motivation ist, sollte das doch kein Problem darstellen, oder etwa nicht, Tiberius Durus? Und vielleicht erweist sich Publius Ulpius Maioranus doch noch als guter Nachfolger für seinen Vater. Dann übergeben wir ihm die Führung, wenn er alt genug ist. Ich meine natürlich lebt er recht zurückgezogen in Miseum, aber wäre dir sein Aufenthalt hier in Rom bei Vescularius Salinator lieber? Damit er vielleicht noch etwas von ihm lernt?
    Und wenn er wirklich ein Schwächling ist, dann wird er eben nicht das Reich führen und wir werden es für ihn tun."

  • Die Argumentation des Annaeers war durchaus einleuchtend. Insbesondere hatte aus auch den praktischen Vorzug, dass man den Umsturz relativ unauffällig organisieren konnte. Dennoch war es dem Tiberier nicht möglich, die Ergebnisse solcher Verhandlungen vorauszuahnen.


    "Das ist sicherlich wahr, dennoch kann ich dir keine Versicherungen abgeben. Wir werden all das sicherlich berücksichtigen, aber was am Ende stehen wird, können wir wohl beide kaum vorhersehen.


    Allerdings werden wir natürlich versuchen, deine Interessen zu berücksichtigen, denn wir wissen dich gern auf unserer Seite!"


    ...zumindest, wenn das stimmte, was er hier vorgab - wenn nicht, würde es aber zweifelsohne auch Wege geben, ohne ihn zurechtzukommen.

  • "Nachdem die Götter den Princeps zu sich gerufen haben, müsstet ihr nur die Macht in Rom übernehmen und Maioranus in eure Gewalt bringen. Am Besten unter dem Vorwand, dass Vescularius Salinator seinenTod angeordnet hat und nun Maioranus beseitigen lassen will. Ihr müsstet nur genügend Unterstützung bei den städtischen Einheiten und vielleicht der Legio Prima finden. Und eine Sache noch. Tötet den Vescularier. Sofort. Sollte er in den Osten entkommen oder auch nur einen Boten dorthin senden können, schein mir ein Bürgerkrieg fast unvermeidlich.
    Aber gut ich erwarte, dass du meine Meinung entsprechend einbringst. Solltet ihr zu einem anderen Schluss kommen, dann ist es eben so. Aber die Grunde für diesen sollten dann auch wirklich gut sein. Und ich will sie erfahren."


    "Aber es gibt noch etwas anderes. Ich werde mich darum kümmern, dass die Einheiten im Norden loyal zu unserer Sache stehen und uns falls notwendig auch gegen Ursupatoren aus dem Osten verteidigen. Das wird aber natürlich Geld und die Beseitigung einiger treuer Anhänger von Salinator erforden, was wiederum noch mehr Geld erfordert. Ganz zu schweigen von etwaigen kaisertreuen Elementen, falls ihr nicht Maioranus unterstützt. Natürlich werde ich dies ersteinmal aus meinem Vermögen vorstrecken, aber nach der Machtübernahme, müsste ich bedauerlicherweise auf die Vergütung meiner Ausgabe bestehen. Ich bin schließlich keineswegs so vermögend wie du oder gar Medicus Germanicus Avarus. Dabei möchte ich aber keineswegs die Liquidität der Staatskasse gefährden. Daher würde ich mich auch durchaus mit Land begnügen. Durch die Exilierung und Enteignungen, die mit der Machtübernahme zwangsläufig einhergehen, werden ja sowieso diverse Vermögenswerte der Staatskasse zufallen, sodass das kein Problem sein sollte, oder etwa doch, Tiberius Durus?"

  • Durus prägte sich die Hinweise, die der Annaeer gab, gut ein. Einige Gedanken waren wirklich gut, andere hatte er selbst schon vor Monaten gehabt. Dennoch konnte ihn dieses brisante Thema natürlich nicht langweilen!


    "Ich bin sicher, dass ein neuer Kaiser sich seiner treuen Gefolgsleute erinnern wird, wenn es soweit ist."


    orakelte Durus allerdings auf die Forderung nach einer Belohnung. Zwar erschien dem Tiberier diese in der momentanen Lage, in der noch nichts sicher war, etwas verfrüht, andererseits wollte Modestus vielleicht einfach von vornherein klar machen, dass er sich nicht umsonst an diesem Komplott beteiligen wollte.

  • "Nun das möchte ich doch sehr hoffen. Aber gut, damit wäre wohl alles geklärt."


    erklärte Modestus nun und stand auf, um den Tiberier zu symbolisieren, dass das Gespräch nun vorbei war.


    "Ich erwarte dann von eurer Entscheidung zu hören, sobald sie getroffen wurde. Dass du dies nicht per Brief über den Cursus Publicus schicken solltest, versteht sich von selbst."


    fügte Modestus abschließend noch hinzu. Zwar glaubte er nicht, dass der Tiberier so unklug handeln würde, aber im Anbetracht der Brisanz die solch ein Brief hätte, ging er doch lieber sicher.


    "Vale, Tiberius Durus."

  • "Natürlich!"


    erwiderte Durus das Offensichtliche. Er würde wohl sehr bald einen geeigneten Boten für den Briefverkehr mit verschiedenen Verschwörern brauchen...


    Damit war das Gespräch offensichtlich beendet und der Annaeer verabschiedete sich. Auch der Tiberier sah keine Veranlassung zu weiteren Gesprächen - seine Beziehung zu Modestus war ohnehin recht kühl.


    "Vale, Annaeus. Und danke für Deine Bereitschaft, uns zu unterstützen!"


    Durus erhob sich und humpelte hinaus.

  • Nachdem er hereingeführt worden war, wartete Valens auf seinen Gastgeber. Als der Annaeer eintrat, begrüßte er ihn natürlich sofort. Was er von dem Anneer wollte, war kein Papenstil. Also galt es einen guten Eindruck zu machen. "Salve Senator Annaeus, ich danke dir, dass du mich unangemeldet empfängst." begrüßte er den Praetorier höflich und freundlich. "Mein Vater war der Eques Quintus Fabius Vibulanus. Wie du dich vielleicht noch erinnerst, hat er dir damals etwas Land verkauft. Ich würde es gerne zurückkaufen." erklärte er den Grund für sein kommen. Das war noch der einfachste Teil. Immerhin wollte er etwas kaufen, ohne gleich bezahlen zu können...

  • Modestus saß bereits auf einem Stuhl im Tablinum, als der Fabier den Raum betrat und erwiderte seinen Gruß. "Salve, Fabius." Dann hörte er dem jungen Mann aufmerksam zu. Er brauchte einige Momente zum nachdenken und musterte währenddessen die Masken der berühmten Verwandten und Vorfahren der Annaeer, die im Tablinum aufgebaut waren. Tatsächlich erinnerte er sich an den alten Fabier. Er war Magister Officiorum seines Vorgängers als Statthalter von Germania gewesen. Aus irgendwelchen Gründen hatte der Man Geld gebraucht und Modestus sein Land angeboten. Modestus hatte dieses Angebot damals angenommen, in der Annahme, dass der Fabier es bei Gelegenheit zurückkaufen wollen würde. Dass es nach alle den Jahren tatsächlich soweit war überraschte ihn jedoch. Zumal der Sohn des Fabiers hier war. Wenn er es richtig Verstand war der Fabier tot. "Dein Vater ist verstorben? Mein Beileid." bekundete Modestus der Form halber und wartete dann einen Moment, bevor er fortfuhr. "Ich weiß in der Tat wovon du sprichst. Ich nehme an du möchtest mir 5000 Sesterzen oder sogar etwas mehr für das Grundstück bieten, oder irre ich mich?"

  • "Ich danke dir." nahm Valens die Beileidsbekundung an. Mittlerweile hatte er sich weitestgehend von dem Schock erholt, aber er wollte noch immer nicht darüber reden. Daher fuhr er nach einer kurzen Pause fort "Um genau zu sein, wollte ich dir 6000 Sesterzen bieten. Ein gutes Geschäft für dich. Nicht nur hast du all die Jahre die Erträge für das Land erhalten, jetzt machst du bei dem Verkauf sogar noch 1000 Sesterzen Gewinn." Das war der einfache Teil. Zumindest wenn es bei Landverkäufen einen einfachen Teil gab. So begeht wie Grund und Boden derzeit war, war es immer eine Herausforderung jemandem etwas abzujagen. "Allerdings kann ich nicht sofort bezahlen. Aber ich habe vor Eques zu werden, wenn ich den notwendigen Grundbesitz dafür habe. Sobald ich einen erträglichen Posten habe, würde ich dich bezahlen."

  • "Das klingt danach, dass du dir Sache gut überlegt hast. Du hast sicherlich auch einen Patron und einflussreichen Freund, der dein Anliegen vor dem Princeps vertritt." sagte Modestus freundlich, obwohl er vermutete, dass genau das Gegenteil der Fall war. Andernfalls wäre der Fabier entweder erst gar nicht zu ihm gekommen oder zumindest nicht allein. Ja im mindesten hätte er wohl seinen Patron erwähnt. Modestus begann einige Momente lang nachzudenken. Es erforderte durchaus Mut so einen Vorschlag zu machen. Außerdem war sowieso gewillt dem Fabier das Land zu geben. Warum damit nicht gleich einen Klienten gewinnen. Als Ritter konnte er früher oder später nützlich werden. "Falls nicht, möchte ich dir ein Gegenangebot machen. Ich überschreibe dir das Land und du hast acht Jahre Zeit, um mir 5000 Sesterzen dafür zu bezahlen. Ich werde persönlich einen Brief an die imperiale Kanzlei schreiben und dich für die Erhebung in den Ritterstand sowie einen Posten deiner Wahl empfehlen. Im Gegenzug akzeptierst du mein Patronat." Nun war das Angebot auf dem Tisch. Und wenn der Fabier doch einen Patron hatte, würde ihn das Angebot vielleicht in Verlegenheit bringen und er konnte einen besseren Preis herausschlagen.

  • Valens war einen Moment sprachlos und in seinem Kopf ratterte er es. Das war eine Sache die er wirklich nicht bedacht hatte. Den Annaeer vielleicht als Patron? Er hatte vermutet, dass er mit dem Verweis auf seinen Vater und dessen Patron in der Kanzlei vielleicht Erfolg haben konnte. Aber ein Senator und ehemaliger Legatus Augusti pro Praetore, war natürlich etwas anderes. Davon abgesehen waren auch die Zahlungskonditionen mehr als vorteilhaft für jemanden, der keine 5000 Sesterzen flüssig hatte. Konnte er ja sagen? Sollte er ja sagen? "Ich ... äh" Valens brach ab und räusperte sich. Dann setzte er erneut an. "In der Tat habe ich niemandes Klient. Daher nehme ich dein Angebot gerne an ... Patron." Irgendeinen Patron brauchte er und dieser war so gut wie jeder andere. Noch dazu war die lästige Sache mit dem Land gleich geregelt.

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