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    Habia
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    Habia musste schmunzeln, als sich Kala mit den Händen in die Hüften gestützt vor ihm aufbaute. "Ach weißt du Kleines, es gibt eben diese Hausangestellten und jene. Die einen lungern den ganzen Tag nur herum ohne einen Finger krumm zu machen. Die nur die kleinste Unaufmerksamkeit seines Dominus ausnutzen um Müßiggang zu pflegen. Dann gibt es wieder die anderen, die von Früh bis Spät schuften."
    Auch wenn Habia die Kleine noch nicht lange kannte, so hatte er sie schon heimlich in sein Herz geschlossen und war froh über die Hilfe in der Küche.


    Habia kniff ein Auge zu, als Kala ihm ihre Vorstellungen bezüglich der Gartenarbeit suggerrierte. "Na mal sehen, solange ich nicht ewig auf allen vieren herum robben muss." Meinte Habia nun doch schmunzelnd und etwas frische Luft würde dem kauzigen Alten auch nicht schaden.


    Im Gegensatz zu Kala war Habia aufgrund der Schnittwunde an Kala´s Finger der Streßmacher schlechthin. Vielleicht wollte er die erst erworbene Hilfe auch nicht so gleich wieder loswerden.
    Habia blickte nur ungern auf das blutdurchtränkte Tuch. Er war schon froh, das ihm noch nicht mulmig wurde. "Du meinst, es wird gleich wieder aufhören mit bluten?"
    Habia machte ein ernstes Gesicht. War es doch schon sehr lange her, das sich in seiner Gegenwart jemand eine Verletzung zufügte. So langsam kam auch bei Habia der Puls etwas herunter und er stützte sich auf der Küchenanrichte ab.
    "Wie sieht es aus?" Fragte Habia neugierig.


    Habia grinste, als Kala ihn nach seinen Aufgaben im Anwesen der Anneer fragte. "Nein, nicht doch, nicht nur die Küche. Eigentlich mache ich fast alles. Na vielleicht außer Gartenarbeit aber ansonsten gehe ich jeden Tag auf den Markt einkaufen. Wenn es etwas zu reparieren gibt bin ich dafür zuständig und ich überwache außerdem den Reinigungsplan des Domus."
    Doch wirklich Streß hatte Habia nicht oder zumindestens machte er sich keinen.


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    SKLAVE - DECIMUS ANNAEUS VARUS

  • "Jetzt hetz mich nicht so Habia, eine Wunder verheilt ja nicht in einer Minute!" - sah sie ihn ein wenig verärgert an. Aber es war ja nicht seine Schuld, dass sie sich verletzt hatte, aber eines was sie nicht mochte, war das Hetzen. Immer diese ungeduldigen Männer, und sie konnten vor allem kein Blut sehen. Eine furchtbare Kombination. Ein Glück, dass der alte Mann nicht sofort in Ohnmacht fiel, das hätte noch die fehlende ich raste jetzt mal ganz doll aus - Stimmung gebracht.


    "Ich glaube Habia... du wärst kein guter Gladiator oder so geworden damals, wenn du schon das wenige Blut nicht sehen kannst." - grinste sie frech. Da nahm sie einen Küchentuch, schnitt mit einem anderen Messer einen kleinen Streifen davon ab, wickelte es um ihren Finger und verband so die kleine Wunde.


    "So das wars. Ich glaub wir können jetzt weiter arbeiten, was meinst du?"


    Gesagt getan. Sie stand auf und machte sich an den Herd, nahm einen Topf in die Hand und schaute zu Habia nach Hinten.


    "Und jetzt zeig ich dir mal ein Gericht, was du noch nicht gegessen haben kannst, außer du warst bei uns zu Besuch, aber das bezweifle ich!" - scherzte sie wieder guter Laune.


    Sie bereitete ein Mus vor aus Brennesselblättern, Quitten und Äpfeln vor.


    "So das kannst du dann als Vorspeise servieren wenn es fertig ist, aber davor gebe ich noch eine kleine Zutat hinzu, verrate es aber nicht!" - sprach sie mit einem mysteriösem Blick.

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    Habia
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    Ganz selbständig ohne ohne großes dazutun von Habia versorgte Kala ihre Schnittwunde am Finger. Habia blickte etwas sorgenvoll auf den Finger und er war froh, das er diesen Part nicht übernehmen musste. Bei Verletzungen jeglicher Art hatte er bis jetzt immer das Weite gesucht. So wäre dies auch in dem Fall passiert, hätte Kala dies nicht übernommen.
    "Ich hetze dich nicht, ich kann nur den Anblick nicht gut ertragen." Meinte Habia und kniff die Augen zusammen.
    "Gladiator?! Oh, da hast du vermutlich recht. Ich glaube, ich wäre schon auf dem Weg in die Arena gestorben." Habia konnte den Gladiatorenkämpfen nichts abgewinnen. Zu viele Freunde von ihm hatten in seinem schon langen Leben ihr Blut in der Arena vergossen.


    Kala hatte ihre Wunde erstversorgt und war nun voller Enthusiasmus, die Küche auf den Kopf zu stellen.
    "Ein Gericht was ich nicht kenne?!" Habia stutzte. Machte ihm doch so schnell in der Küche keiner etwas vor. Doch Habia war unvoreingenommen und offen für neues. "Na da bin ich ja gespannt." Habia schmiss das Tuch, welches er bis dato in der Hand hielt über seine Schulter und lehnte sich lässig mit dem Rücken gegen die Anrichte.
    Kala hantierte mit Äpfeln, Quitten und Brennsesselblätter verschwanden auch in der Schüssel. Zu einem einzigen Brei verarbeitet und doch nicht die ganze Karte verraten stellte Kala die Schüssel vor mich hin.
    Natürlich musste Habia probieren. Nichts kam auf den Speiseplan der Herren, bevor Habia nicht sein okay gegeben hatte. Doch Habia war positiv überrascht.
    "Nicht schlecht. Zwar kenne ich diverse Gerichte mit Quitten und Äpfeln doch was soll da noch ran kommen?"
    Fragend und die Hände in die Hüfte stützend blickte Habia zu kala.


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