Wein, Weib, Gesang

  • Answald erwiderte den finsteren Blick des letzten Neuamkömmlings, der wohl Offizier bei den Legionärem war und die Taverne wieder verließ, spießte dann den letzten Rest auf seinem Teller auf und spülte ihn mit dem letzten Schluck seines Bechers runter.
    Als er fertig war, ließ er seinen Blick erneut durch den Raum wandern und blieb bei der Frau hängen, welche direkt nach ihm das Lokal betreten hatte, hängen. Sie saß nun alleine an ihrem Tisch und starrte ein wenig ungehalten zu ihm rüber.
    Answald hatte seid Beginn seiner Ausbildung weniger mit Frauen zu tun gehabt und dachte bei sich dass er sein Glück versuchen sollte, seinen unglaublich Charm spielen zu lassen.
    Mit einem Grinsen stand er auf und ging gemächlich zu ihr rüber, bis vor dem freien Platz, ihr gegenüber, stand.
    "Salve. Würde es dir was ausmachen, wenn ich mich zu dir geselle? Mein Kamerad scheint wohl heute nichtmehr zu kommen" rief Answald ihr gutgelaunt zu.

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • Scarpus betrat die Taverne bevor er in der Casa Atia vorbeischaute um nach dem Rechten zu sehen.


    Lange war es her dass er hier das erste mal zu Gast war und konnte sich gar nicht daran erinnern wie es ausgesehen hatte.


    Recht wenige Gäste ware zugegen und Paullus erkannte einen der Probaten, der sich allen anschein nach schon Gesellschaft gesucht hatte, unter ihnen. Er ließ es dabei bewenden und setzte sich an einen der freien Tische um gleich darauf der Dame seine Wünsche näher zubringen.


    Wasser bitte. Brot und Speck. Mehr soll es nicht sein.

  • Der Soldat verabschiedete sich halbwegs so svhnell wie er gekommen war. "Vale. Lupus." Sontje sah ihm nach bis die Tavernentür hinter ihm zufiel und genehmigte sich einen Schluck. Der andere Mann, der ihr vorhin schon aufgefallen war, gesellte sich nun zu ihr. "Salve.. du kannst dich gerne zu mir setzen." Wobei das Wort 'gerne' für sie eine höfliche Floskel war. Noch hatte der fremde Mann nicht ihr uneingeschränktes Vertrauen gewonnen. "Ich bin die Sontje.. und wie heißt du?" versuchte sie von sich aus ein vorerst belangloses Gespräch anzufangen. "Stammst du von hier?" Die übrigen Gäste streifte sie mit einem wachsamen Blick und bemerkte zugleich, dass ihr Becher beinahe leer war.

  • "Ich bin Answald. Ich bin hier in der Nähe aufgewachsen und diene nun dem Kaiser in der Reiterlegion, nördlich von Mogantiacum. Von wo kommst du und wie verdienst du dein Geld?"
    sprach Answald, rief gleich darauf die Bedinung zu sich und bestellte sich noch einen Becher Wein.

    Furor Teutonicus
    Invictus
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    Immortalis

  • "Nett dich kennenzulernen, Answald. Ich muss sagen, Soldaten des Kaisers trifft man nicht alle Tage in dieser Taverne. Ich komme vom Hof meiner Mutter Ferun, weil ich dem Ruf meines Zwillingsbruders gefolgt bin. Inzwischen lebe ich nicht mehr in der Familie und verdiene meinen Unterhalt als Pferdepflegerin." erwiderte Sontje freundlich. Sie schloß sich seiner Getränkebestellung an.
    "Im Moment bin ich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Ist bei dir oder euch in der Reiterlegion vielleicht eine Stelle zu haben?"

  • Paullus ließ es sich schmecken. Der Speck war nicht zu fett was wichtig für ihn war und das Brot dürfte erst vor kurzem aus dem Ofen gekommen sein da es noch warm war.


    Mit einem kurzen blick zu der Duccierin und Answald bemerkte er dass die beiden schon fleissig in ein Gespräch vertieft waren. Tjo, zum Leidwesen von Answald denn Scarpus war nicht gewillt hier nun weiter tatenlos herumzusitzen während sich ein Probat ausserhalb der Kaserne die Zeit vertrieb.


    Aber zuerst werde ich fertig essen. Soviel Zeit muss noch sein. dachte sich der Eques und speiste weiter.

  • Sim-Off:

    Oje..... :P


    Answald dachte nach, kratzte sich kurz am Hinterkopf und antwortete dann nichts-ahnend:
    " Ich wüsste jetzt nicht, ob unsere Einheit noch Pferdepflegerinnen braucht, aber ich vermute mal, das sie generell keine Frauen aufnehmen werden.
    Doch wenn du interessiert bis, wüsste ich um Pferde, um die du dich kümmern könntest.....mein Bruder leitet unseren alten Hof und könnte vielleicht Hilfe gebrauchen."

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  • Sim-Off:

    Answald, das wird schon. @Scarpus, gesell dich ruhig zu uns dazu.


    "Das wär ja auch zu schön gewesen, wenn der Kaiser neuerdings Frauen zum Militärdienst zulässt." brummelte Sontje, begleitet von einem Lächeln und einem amüsierten Augenzwinkern. "Sag mir wo die Blumen sind.. ach nein.. ich meine, wie heisst dein Bruder und wo hat er seinen Hof?" Ihr Getränk wirkte schon ein bisschen und heiterte Sontje ein klein bisschen auf.


    Sie schickte Scarpus, der inzwischen seine Mahlzeit bekommen hatte, ein fröhliches Lächeln. "Was guckst du so brummig, mein lieber Soldat? Schmeckt's dir nicht bei uns?" Woher er bloß wusste, dass sie eine Duccierin war? Es war ohnehin in der Stadt bekannt, dass sie die blonde Zwillingschwester des hiesigen Priesters war. Die Stadtbewohner kannten Sontje mit langen blonden Haaren, nicht mit kurzen Haaren, die unter ihrer Mütze versteckt ruhten.

  • Sim-Off:

    Tut mir leid, holde Maid. Ist nun dienstlich hier und das Vergnügen muss warten *gg*


    Answald und die äusserst bezaubernde junge Dame unterhielten sich angeregt. Den Inhalt des Gesprächs konnte Paullus nicht hören, ausserdem war es unhöflich zu lauschen.


    Aber nun war der Moment gekommen wo Scarpus die Befehle des Praefekten ausüben musste und trat an den Tisch der beiden.


    Probat Answald. Ich muss dich auffordern mitzukommen. Du hast dich unerlaubt von der Truppe entfernt und laut Befehl ist es Probaten untersagt während der Ausbildung das Lager zu verlassen.


    Er legte eine Hand auf Answald Schulter und nickte kurz Vera zu. Ein leichtes Lächeln war zu erkennen das sein Bedauern zeigte den jungen Probaten von hier wegzuholen.

  • Answald, schon recht angetrunken, drehte sich zum Sprecher um, wobei langsam Wut in ihm aufstieg, da er nicht vorhatte, schon so früh zurück zum Lager zu kommen.
    Die Sonne war doch gerade erst untergegangen, und die Nacht war noch jung.


    Als er den Soldaten seiner Einheit erkannte, er hatte ihm seine Ausrüstung eingeteilt, hätte er sich normalerweise respektvoll verhalten, salutiert und so weiter und hätte seinem Befehl gehorcht.
    Doch Answald hatte schon immer die Neigung gehabt, bei zu vielen Methörnern unnachgiebig und angriffslustig zu werden.
    Doch noch war diese Schwelle nicht ganz überschritten.


    " Nun komm schon.....Paulus heisst du nicht wahr..... niemand wird wissen, das wir uns getroffen haben. Tu doch einfach so, als wären wir uns nie begegnet."
    Dann beugte er sich näher zu Paullus und flüsterte ihm ins Ohr: " Hier bahnt sich vielleicht etwas ..... naja du weißt schon an."


    Nach diesen Worten legte er ihm brüderlich einen Arm um den Hals und rief: " Schau mal:
    Ich und ..... Ducci ... wir wollen doch nur einen gemütlichen Abend verbringen.
    Und niemandem wäre geholfen, wenn dieser Abend mit blauen Augen enden würde"

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  • Sim-Off:

    Ohlalala..


    Stattdessen trat der angesprochene Mann zu ihnen und wollte ihren netten Gesprächspartner entführen. Verdutzt blickte Sontje zwischen den Militärangehörigen hin und her, entschied sich erst einmal zu schweigen. Dennoch bahnte sich ein Satz über ihre roten Lippen. "Das kann ja jeder sagen, dass du ihn mitnehmen musst.. wer bist du überhaupt?" beschwerte sie sich kopfschüttelnd.


    Unbewusst erwiderte sie Scarpus entschudligendes Lächeln und suchte mit den Augen nach seinen Militärabzeichen. Eburnus hatte ihr gezeigt, wie solche Zeichen aussahen. Answald flüsterte mit dem Fremden. "Ganz genau.. ein gemütlicher Abend sollte gemütlich enden, da bin ich ganz seiner Meinung." versuchte sie Answald Begehr zu unterstützen, dass er länger bei ihr und in der Taverne bleiben konnte.

  • Paullus ließ sich nun nicht provozieren. Weder vom uneinsichtigen Verhaltens Answald noch von der Einmischung von Duccia Vera.


    Die Höflichkeit alleine drängte ihn dazu Vera zu antworten und so meinte er. Mein Name ist Paullus Atius Scarpus, Eques der ALA II Numidia und Capsarius im Castellum. Und wenn dir etwas an deinem "Freund" hier liegt solltest du ihm gut zureden um ihn nicht noch mehr Ärger zu machen. Du kannst dir auch seine Adresse geben lassen um weiterhin mit ihm in Kontakt zu sein. Doch vorerst wird er einige Zeit im Carcer verbringen. Der Tatbestand der Befehlsverweigerung und Unerlaubtes Fernbleiben von der Truppe ist kein Kavaliersdelikt.


    Das solltest du wissen Answald. Sich an den Probaten wendet. Und wenn dir etwas daran liegt jemanden näher kennen zulernen dann rate ich dir dass du nun einfach mitkommst und keinerlei Probleme machst. Dann wird die Strafe etwas schwächer ausfallen.

  • Jetzt wurde es Answald zu bunt: Er hatte Paullus angeboten, sie in Frieden zu lassen aber der ist nicht darauf eingegangen.
    Er ist bestimmt ein guter Kerl, aber trotzdem würde er sich nich den Abend von ihm versauen lassen....


    "Zum letzen Ma, verschwinde und lassuns in Ruh" gröhlte er zu Paullus.

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  • So langsam wurde einiges klarer.. der Soldat der ALA ging lediglich seiner Arbeit nach. Leider hatte sie keine Ahnung welchen Rang ein capsarius im Militärswesen einnahm, doch es klang von Wichtigkeit. "Hmmhm.. beides kein Kavaliersdelikt? Und wenn Answald sich doch ordentlich abgemeldet ist und du dich somizt irren könntest? Auch wenn ich ihn nicht wirklich 'kenne', werde ich versuchen ihm gut zuzureden." Den Vorschlag, ihm ihre Adresse mitzuteilen, liess sie links liegen.


    Answald war zuvor nett und freundlich gewesen, nun benahm er sich nicht mehr so. "He, hör mal zu, Answald... tue mir den Gefallen und gehorche ihm. Ich möchte nicht, dass du tatsächlich in den carcer musst.. dafür besuche ich dich, wenn alles vorbei ist." Sie lächelte ihn freundlich an, legte eine Hand auf seinen Arm. "Oder ich werde auf dich warten.. jeden Abend hier sitzen und darauf warten, dass du zur Tür hereinkommst."

  • Scarpus lächelte. Wie rührend es doch war dass sich die junge Dame so um den Germanen sorgte. Und sie meinte sogar auf ihn zu warten. Potzblitz.


    Da siehst du es Answald. Eine hübsche Frau setzt sich für dich ein und sorgt sich auch um dich. Wenn das kein Glückstreffer ist dann weiß ich nicht.
    Los, komm. Lass die Dame nun nicht vergebens Worte verschwendet haben an einen Tagedieb wie dich hier und jetzt. Nimm es hin wie ein Mann
    er grinste und zwinkerte dann belustigt. Ernst meinte er die direkten Worte an Answald nicht.


    Liebes Fräulein. Ich bedanke mich ob eurer netten Unterstützung. Eine Menge Ärger wird dadurch gespart. Egal für wen nun.

  • Nun wurde Answald unsicher.
    Er überlegte sich, was er nun tun sollte und entschied sich dann, Veras Worten zu folgen und mit Paullus zurück zur Kaserne zu gehen.
    Doch zuerst rief er noch die Kellnerin zu sich und ließ sich seinen zu zahlenden Betrag nennen.

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  • Paullus wartete nun geduldig darauf dass die Zeche beglichen wurde, nicht schön wäre es wenn Answald auch noch die Zeche prellen würde, und gleichzeitig Vera ansah.


    Mit freundlichen Ton fragte er sie nun nach ihrem Namen.


    Wie ist denn dein Name? Da du dich noch nicht vorgestellt hast weiß ich nun nicht wie ich dich nennen soll bei einem Wiedersehen.


    Die Umstände waren jetzt nicht besonders entspannt und freundlich aber das ist sicher kein Grund Groll gegeneinander zu hegen, oder? Er grinste schelmisch.


    Sobald Answald bezahlt hat brechen wir auf. Eigentlich hatte ich noch vor im Haus vorbeizuschauen aber das werd ich mir nun abschminken können. Davon laufen kanns ja nicht.

  • "Ich finde auch, dass es keinen Ärger geben sollte.... schon gar nicht wegen mir. So soll unser erstes Treffen nicht enden." Siehe da.. Answald beruhigte sich. Was wohl der Auslöser des ruhigeren Verhaltens war? Scarpus Worte oder ihre Worte? Auch sie bezahlte ihre Zeche.. grank ihren Becher aus.


    "Ich heisse Duccia Vera.. ich werde auch Sontje genannt.." erwiderte sie an Scarpus genannt. "Im Hause der Duccier werdet ihr mich nicht erreichen können.. ich bin ausgezogen und habe mir eine eigene Bleibe gesucht." Sie nannte eine Anschrift einer nicht minder angesehenen Familie in Mogontiacum. "REntschuldigt meine neugierige Frage.. ich suche derzeit eine Stelle als Pferdepflegerin**.. gibt es in eurer Einheit freie Stellen in diesem Berufe?".Ihr Frageversuch war vielleicht nichst wert, aber sie konnte trotzdem mal fragen. Es kostete sie nichts.. außer einem netten Lächeln..


    Sim-Off:

    @Scarpus: Ist nicht schlimm wenn es nicht klappt. Answald: Ich freue mich aufs nächste Treffen.

  • Answald hörte Veras oder eher Sontjes Worte, über ihre neue Bleibe, und versuchte sich dei Adresse einzuprägen.

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  • Answald rief durch die Taverne zur Theke rüber:
    "Wirt?! Wir wollen gehn! Wenn ihr noch unsre Zeche haben wollte, dann kommt schnell!"

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