Manöver"schlachtfeld" vor den Mauern

  • Sim-Off:

    hier kommt dann die "Schlacht" hin, also bitte keine Kampfbegegnungen in den beiden Lagerthreads


    Die beiden Cohorten mit den Türmen in der Mitte maschierten auf das Tor zu. Immer wachsam, man wußte ja nicht was der Verteidiger plante. Sollte er nur kommen, man würde ihn, wenn nötig, schon vor den Toren zurückschlagen.

  • Scato begann mittlerweile ziemlich zu schwitzen. Das Vorschieben der Türme war anstrengender als er zunächst angenommen hatte und der weichte Untergrund tat sein übriges. Sie kamen mit den Türmen nur langsam voran, doch sie hatten alle Zeit der Welt. Im Ernstfall wäre die Stadt ohnehin umstellt und von Nachschub abgeschnitten, womit der Vorteil der Zeit bei ihnen als Angreifer lag. Nach und nach, Meter um Meter arbeiteten sie sich mit den Türmen vor und schon bald würden die wuchtigen Rampen auf die Mauern niederschnellen und Legionär um Legionär die mächtigen Mauern Alexandrias stürmen.


    Für Scato ergab sich unterdessen noch ein weiteres Problem: Der Rüstmeister hatte keinen Optiohelm in passender größe für ihn gehabt und jener den er bekommen hatter war ihm zu groß. Immer wieder verdeckte ihm so der Helm die Sicht, da er vorne runterrutschte. Aber nun musste er damit wohl klar kommen.

  • Cursor wollte die Türme so nahe wie möglich an die Mauern herankommen lassen. Dann wollte er die Überraschung nutzen und, wenn die Angreifer nicht resp. nicht mehr damit rechneten, den geplanten Ausfall machen.


    Kaum war die grüne Fahne zu sehen als sich auch schon das Tor öffnete.


    Cursor stieß seinen rechten Arm aus der Schulterhöhe mehrmals schnell senkrecht hoch (1) und dann bliesen die Hörner zum Angriff (2)


    ° ^^^ ° ^^^ ° ^ ° ^ ° ^^^ ° ° °


    Die Reiter saßen fest in ihren Sätteln und preßten ihre Schenkel an die Pferdeleiber. Die Vierbeiner wußten, was sie zu tun hatten. Im schnellen Trab ritten sie exerziermäßig auf den linken der beiden Türme zu, so wie es der Plan wollte.


    Die Reiter sahen weder nach links noch rechts. Es interessierte sie nicht, ob sich ihnen einer in den Weg stellte. Im Gegenteil, sie ritten auf diese zu, um kurz vor ihnen ihre Pferde abzuwenden.


    Die Spitze ihrer V-Formation strebte dem Turm zu. Die links und rechts folgenden Reiter der turmae I und II zogen das V nach außen, sodaß die ihnen folgenden centuriae an den Turm herankommen konnten. Die turmae III und IV deckten die centuriae, die, ebenfalls den Moment der Überraschung nutzend, sofort damit begannen, zunächst das Begleitpersonal des Turmes auszuschalten.




    Sim-Off:

    (1) marsch, marsch!
    (2) ° = langer, tiefer Ton
    ^ = kurzer, hoher Ton

  • Die anfängliche Verwirrung unter den Angreifern war groß als der Ausfall der Verteidiger begann. Scato riss seinen Kopf in die Richtung des zweiten Turmes und musste mit ansehen wie dei Verteidigung des ersten der beiden Türme langsam dezimiert wurde. Scato sucht kurz den Kontakt zu seinem Centurio und empfing dessen Befehle. Daraufhin gab er die Befehle weiter:


    "Los Männer, schneller. Wir müssen diesen vermaledeiten Turm an die Mauern bringen. Tempo, Tempo, Tempo. Ausruhen könnt ihr wenn ihr tod seit. Es ist nun an uns."


    Wieder blickte Scato zum Nachbarturm und er musste leider feststellen, dass dessen Verteidigun wohl nicht mehr lange standhalten würde. Unterdessen beeilten sie sich um ihren Turm entlich an die Mauern zu bringen, doch diese waren noch unglaublich weit entfernt und wie würden sich wohl auch noch des Angriffes erwehren müssen, ebenso wie ihr Kameraden. Immer wieder trieb Scato seine Männer an.

  • ° ^^^ ° ^^^ ° ^ ° ^ ° ^^^ ° ° °


    Unerbittlich dröhnten die Hörner zum Angriff.


    Die beiden centuriae hatten den Turm planmäßig erreicht. Der ihnen entgegengebrachte Widerstand wurde nach kurzem heftigem Kampf gebrochen, da die beiden Centurionen ihre Einheiten fest im Griff hatten.


    Die turmae I und II hatten damit begonnen, mit exerziermäßigen Volten Kreise um den Turm zu ziehen, erst im Trab und dann im Galopp. Auf diese Weise versuchten sie, daß sich der Turm der Mauer und sich weitere Feinde dem Turm nähern konnten. Die nicht kämpfenden legionarii bereiteten sich nun für den Angriff auf den Turm vor.


    Turma III ritt weitere Störaktionen um zu verhindern, daß die auf den Turm angesetzten Kameraden angegriffen wurden und turma IV tat desgleichen in der Nähe des Tores, um für die turmae und die centuriae den Rückzug zu ermöglichen.

  • Die männer aus Scatos Centurie wurden langsam unruhig. Es war nicht gerade moralfördernt mit anzusehen wie die Kameraden am anderen Turm einer nach dem Anderen ausgeschaltet wurden, doch es blieb ihnen nichts anderes übrig als sich auf ihren eigenen Turm zu konzentrieren. Hilfe für ihre Kameraden konnten sie nicht leisten, das lag an den Offizieren dies zu entscheiden. Scato hätte auch gerne einige Centurien gesehen die ihren Kameradan zu hilfe kamen, doch bisher tat sich nichts.


    Für sie war es nun aber umso wichtiger ihren Turm zu beschützen um auf die Mauern zu kommen. Der andere Turm war so gut wie verloren, dessen war sich Scato sicher. Deshalb trieb er seine Männer zu noch mehr Tempo an:


    "Los, schneller!"


    Scato packte auch wieder selber mit an, doch viel schneller ging es nicht mehr. Der verdammte Sand als Untergrund verhinderte ein schnelleres Vorwärtskommen.

  • "An die Räder der linken Seite, marsch, marsch!"


    hörte Cursor den einen der centuriones schreien. Der decurio grinste. Er wußte, was der centurio vorhatte.


    Und dann nahmen seine legionarii ihre Spaten und gruben und gruben. Neben den Rädern des Turms häuften sich in kurzer Zeit Berge von Sand, die nichtgrabende legionarii kreisförmig innerhalb der reitenden turmae verteilten.


    In der Zwischenzeit ritt die turma III wiederholt Scheinangriffe in Richtung des anderen Turmes. Für kurze Zeit brachte sie es fertig, einen Kreis um diesen zu reiten und so dessen Bedienung vom weiteren Voranschieben abzuhalten.

  • Scato wurde leicht nervös. Während der andere Turm schon so gut wie verloren war schienen sich die Reiter nun auf den zweiten Turm zu konzentrieren. Sie begannen den Turm zu umkreisen und behinderten somit dessen fortkommen. Sie mussten nun verdammt acht geben das ihr Turm nicht auch den Angreifern zum Opfer fielen. Scato hatte dann eine Idee und sprach diese schnell mit seinem Centurio ab bevor er dann lauthals dessen Befehle weitergab:


    "Bildet einen Schildwall! Formiert euch um den Turm herum."


    Die Männer gehorchten auf das Wort und die Männer die es nicht unbedingt zum Schieben des Turmes brauchte postierten sich in einem Kreis um den Turm herum. Dabei blieben sie eng am Turm um von den Pferden nicht weit nach hinten gedrängt werdne zu können. Scato trieb seine Männer weiter an:


    "Los weiter! Bleibt standhaft. Keiner der Angreifer kommt an den Turm heran. Ist das klar?!!!!!"


    Vereinzelt kam es zu kürzeren geplänkeln mit Reitern die sich etwas näher heranwagten. Zwar kamen sie mit ihrem Turm noch weiter, doch ging es nun noch langsamer als zuvor.

  • Langsam begann sich der Turm nach der untergrabenen Seite zu neigen. Bald hing er soweit nach dieser Seite, daß es nicht mehr allzu viel Kraft benötigte, um ihn zum Kippen zu bringen.


    "Werft die Seile marsch, marsch!"


    schrie der centurio, und kurz darauf flogen die Seile durch die Luft. An ihrem Anfang waren Haken befestigt, die sich in der Wand des Turmes festzogen.


    "Equitanus",


    rief Cursor dem Führer der turma I zu,


    "turma I an die Seile!"


    Sofort lösten sich 32 Pferde aus ihrer Volte, die Reiter nahmen die bereits festgehakten Seile der legionarii und befestigten sie an den Sätteln.


    "Auf mein Kommando ziehen equites und legionarii, wer kein Seil hat, zur Seite treten!"


    befahl der decurio,


    "fertigmachen und ziehen!"


    Unter Ächzen und Quietschen fiel der Turm zur Seite.


    Cursor ließ weder den Reitern noch den Legionären Zeit.


    Er hielt den rechten Arm hoch und wirbelte mit der gespreizten Hand.*


    Die zwei centuriones und seine vier speciales meldeten sich sofort.


    Und dann gab ihnen der decurio weitere Befehle.




    Sim-Off:

    *unterstellte Führer zu mir!

  • Der Turm ihrere Kameraden krachte unter lautem Gekrächze von berstendem Holz zusammen. Kurz hielt der Rest der Angreifer ein bevor die Offiziere ihre Männer wieder antrieben. Es musste weiter gehen und sie hatten ihr Ziel nicht aus den Augen verloren die Stadtmauern zu erreichen. Sollten sie diesen Turm nicht an die Mauern bringen, so war es das erstmal mit dem Sturm auf die Mauern und sie mussten wieder von vorne anfangen mit dem Bau neuer Türme.


    Scato hatte aber fest vor zusammen mit seinen Männern noch heute auf der Mauer zu stehen und ihrem Feind zu zeigen das auch ein solcher Ausfall sinnlos war.


    "Weiter! Immer weiter! Wir haben es bald geschafft."


    Immer noch formierten sich die Männer die nicht zum Bewegen des Turmes gebraucht wurden in einem Kreis um diesen zu schützen.

  • Die Befehle des decurio waren kurz.


    "Turma I reitet Volten um den zweiten Turm und verhindert so das Erreichen der Mauer.
    Turma II und III nehmen die Netze und schleifen den Schildwall.
    Turma IV bleibt in der Nähe des Tores.
    Nach erfolgreicher Aktion von II und III beteiligt sich II an den Volten von I, III unterstützt die beiden centuriae bei der Bekämpfung des Turmpersonals, noch Fragen?"


    Alle schüttelten ihre Köpfe.


    "Gut, wir greifen an."


    Eine schnelle Einweisung der Soldaten durch die Unterführer und schon übermittelten die Hörner den Befehl des decurio.


    ° ^^^ ° ^^^ ° ^ ° ^ ° ^^^ ° ° °

  • Scato war nun vollgepumpt mit Adrenalin. Er spürte mit jedem Pulsschlage wie es ich mehr und mehr in seinem Körper verteilte. Er schwitzte und blickte aufgeregt hin und her. Er beobachtete das Vorgehen der Reiter und versuchte daraus schlau zu werden, doch so richtig gelang ihm das nicht. Dann ertönten die Hörner der Reiterei und Scato riss seinen Kopf in die Richtung aus der das Signal kam. Sofort wies er seinen Centurio darauf hin das etwas im Gange war:


    "Centurio!"


    brüllte er und zeigte in die Richtung aus der das Signal kam. Dieser gab sofort Befehle aus:


    "Sie greifen an! Macht euch bereit."


    Scato gab dessen Befehle weiter:


    "Ihr habt den Centurio gehört. Passt auf. Gleich sind wir die nächsten."


    Nervös beobachtete Scato das Vorgehen der Reiter und fragte sich was mit Verstärkung für sie war. Alleine waren sie leicht Beute für die Reiterei. Er überlegte eine Weile und machte den Centurio einen Vorschlag:


    "Centurio, wir sollten die Reiter villeicht angreifen. Damit rechnene sie womöglich nicht. Eine hälfte übernimmt die Verteidigung des Turmes, die andere Hälfte schlägt blitzartig zu und zieht sich dann wieder zurück."


    Wartend sah er den Centurio an

  • Es dauerte nur einige Augenblicke, dann hatten die Unterführer ihre Leute eingewiesen, und schon waren die Befehle an die turmae nicht zu überhören.


    "Turma II, Netze fertigmachen, holt euch die scuta, Galopp, marsch!"


    "Turma III, Netze fertigmachen, der II. folgen, Galopp, marsch!"


    Alienus dachte für einen Augenaufschlag an die Übungen mit den Netzen, die der decurio des öfteren angesetzt hatte und die von so manchem mitleidig belächelt worden waren. So griff er auch dieses Mal mit sicherer Hand nach seinem Netz und riß die Unterschenkel nach hinten. Gehorsam galoppierte sein Pferd an. Seine turma folgte, so wie sie es geübt hatten, in Abständen von zwei Pferdlängen, dann schlossen sich Caecus und seine III. an.


    ... und dann warfen sie die Netze, von denen nicht ein jedes, aber doch einige ein scutum zu Boden rissen.


    Währenddessen warteten die centuriae ungeduldig auf ihren Einsatz.

  • Die Netze der beiden turmae leisteten ganze Arbeit. Sie hatten dem Gegner zwar nicht alle scuta, aber dennoch die meisten pila entrissen.


    Bevor von der anderen Seite weitere Maßnahmen zur Ab- und Gegenwehr getroffen werden konnten, befahl Cursor seinen Reitern,


    "Alienus an die I. anschließen, Caecus zu den centuriae,"


    und an die centuriae


    "Centurio I und II, Angriff!"


    Und dann stürmten die beiden centuriae auf die Gegner zu.


  • Die beiden Centurien stürmten wie vom Decurio befohlen nach vorn und griffen die Gegner mit ihren Holzgladii an. Bei denen ohne Scutum hatten sie meist leichtes Spiel und hier und da liesen die "Gefallenen" ihre Waffen auf den Boden fallen und liefen mit überkreuzten Armen aus dem Kampfgetümmel heraus. Der Optio Manius Cestius Fullo kämpfte im rechten Flügeld seiner Einheit und versuchte sich immer wieder einen Überblick zu verschaffen. Er bemerkte dann jedoch, dass sein Centurio gerade die Waffen fallen lies und die Arme vor der Brust kreuzte. Fullo schaltete sofort und zwängte sich durch die Masse der Leiber zum Signifer durch. Hier und da musste er immer wieder einige Hiebe mit seinem Schild abwehren und gelangte endlich an sein Ziel wo er laut brüllte:


    "DIE HABEN DEN CENTURIO ERWISCHT! DAFÜR LASSEN WIR SIE BLUTEN! LOS MÄNNER!"


    So hoffte er die Moral hochhalten zu können, denn die jungen Legionäre würden sich von so einem Verlust sicherlich beeinflussen lassen, auch wenn es nur ein Manöver war. Und so stürmte er mit dem Signifer und den Legionären, die rechts und links von ihm waren, mit größerem Eifer auf die feindlichen Soldaten zu und bekämpfte sie besonders verbossen, um seine Männer anzuspornen.


  • Verflucht noch eins, dachte sich Scato als die ersten Schilde fielen und somit die Deckung nicht mehr so gestaffelt und dicht war wie sie sollte. Hastig gab er neue Befehle aus:


    "Wechselt. Die ohne Schilde bewegen den Turm weiter, die mit Schilden in die Verteidigung!"


    Er versuchte zu koordinieren was noch möglich war und trieb seine Männer weiter an. Doch mussten sie erkennen, das so momentan kein weiterkommen mit dem Turm möglich war. Deshalb beorderte der Centurio die restlichen Männer auch noch in die Verteidigung. Scato nickte und gab die Befehle an die Männer weiter:


    "Ihr habt den Centurio gehört. Schützt den Turm um jeden Preis! Und holt entlich einige dieser verdammten Reiter von ihren Pferden!"


    Blitzartig begannen die Männer nun auf einzelne Reiter loszugehen die nicht mehr ganz in Formation waren und damit zu einer leichten Beute wurden. Doch schon griffen auch die Fußtruppen an und Scato und seine Männer hatten alle Hände voll damit zu tun nicht völlig aufgerieben zu werden.


    Wo war blos die Verstärkung???

  • "Alienus, Caecus!"


    der Schrei des decurio war nicht zu überhören,


    "Attacke in vollem Galopp! Treibt die Verteidigung auseinander!"


    "Verstanden, decurio." kam es zurück.


    Und dann ritten die turmae II und III ihre Attacken, erst die II. und dann die III. Wie zwei Wellen fielen sie nacheinander in die Gegner ein. Die equites hielten sich eng an die Hälse ihrer Pferde gepreßt, sodaß sie dem Gegner keine Möglichkeit als Ziele bieten konnten. Wer nicht niedergeritten werden wollte, mußte sein Heil wohl oder übel in der Flucht suchen.


    Die beiden centuriae schlossen augenblicklich auf und bahnten sich durch diejenigen, die den Attacken standhalten hatten können, ihren Weg zu dem Turm.

  • Die Reste des Schildwalls konnten den herangaloppierenden equites nicht standhalten. Die Verteidiger ließen den Turm stehen und stoben auseinander. Chaos machte sich bemerkbar. Der Plan des decurio schien aufzugehen.


    Ein kurzer Befehl an den centurio:


    "Zerstört den Turm, wir sichern euch",


    dann rief Cursor seine turmae zurück.


    "Alienus, Caecus, laßt die centuriae an den Turm, dann Volten, Abstände vier Pferdelängen, Gangart entsprechend anpassen! Equitanus und die I., treibt sich sammelnde Gegner auseinander! "


    Die Angesprochenen hoben zum Zeichen ihres Verständnisses den rechten Arm. Dann rückten die centuriae vor.

  • Die Töne der Conciern hallten über das Schlachtfeld. Das Manöver wurde einstweilen im wahrsten Sinne des Wortes bgeblasen. Stabsoffiziere* hatten sich beim Präfecten einzufinden, der aus Alexandria zurückgekomemn war und neue Befehle hatte


    Sim-Off:

    * in dem Falle auch die Reiteroffiziere al unseren Decimer:D

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