Valetudinarium | Krankenhaus

  • | Capsarius


    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Drusus
    Der Probatus setzte sich auf die Liege und hörte der Unterhaltung zwischen Drusus und dem Capsarius zu. Da Gallus auf die Frage des Capsarius nicht antwortete übernahm Drusus einfach dies: "Nun, ich denke die Wunden sind aufgeplatzt." Obwohl Drusus sich schon ziemlich wundert das der Capsarius diese Frage stellte. Wer war denn hier der Capsarius.


    Ein wenig wunderte der Capsarius sich, dass der andere Probatus das beurteilen konnte - nun jedoch konnte er auch sehen, dass die rostrote Tunika am Rücken etwas feucht war. Während er in einem Regal einen weißen Lappen hervorholte und mit Wein tränkte, meinte er


    "Dann ziehen wir ihm die Tunika aus. Übernimm du das mal."


    sagte er zu Drusus, während er selbst dem Probatus den Lappen auf die Platzwunde am Kopf drückte, woraufhin dieser aufschrie.


    "Nanana - hättest mal lieber den Wein gespart. Drück das drauf."


    meinte er mit leicht genervter Stimme und ging zurück um einen weiteren Lappen vorzubereiten und einen Verband zu holen.


    "Mit den blauen Flecken muss er leben, die gehn von selber weg."





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • | Capsarius


    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Gehorsam setzten sich die beiden Probati auf die Liege und beobachteten mißtrauisch und mit einem etwas mulmigen Gefühl, wie der Capsarius das Trichterding ranholte. Natürlich zogen sie sich ihre Tuniken aus, ganz nach Anweisung. Was das wohl für ein Ding war und was er jetzt mit ihnen vorhatte? Beide fragten sie sich, ob sie nicht doch ohne einen Besuch hier viel besser dran wären. Doch der Centurio würde bestimmt überprüfen, ob sie seinen Befehl befolgt hatten. Also blickten sie den Capsarius einfach an und warteten auf weitere Anweisungen.


    Als die beiden ihre Tuniken ausgezogen hatten, drückte der Capsarius zuerst dem anderen Probatus den Trichter auf die Brust und horchte am dünnen Ende.


    "Einatmen!"


    Der Probatus atmete so heftig ein, dass er seine Schultern anhob.


    "Und ausatmen!"


    Wieder befolgte der Probatus die Anweisung, anschließend wiederholte der Capsarius die Übung ein paar mal. Schließlich ging er zu Valerian über, wieder der Trichter auf die Brust, dann


    "Einatmen!"


    und kurz darauf


    "Ausatmen!"





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • Was für ein merkwürdiges Ding. Was der Capsarius damit wohl hören wollte? Valerian verfolgte die Prozedur mit Verwunderung, verstand er doch schließlich nicht das geringste von medizinischen Zusammenhängen. Sein Kamerad atmete gemäß der Anweisung und der Capsarius sagte gar nicht dazu, sondern ging einfach weiter zu Valerian und drückte ihm das Ding auf die Brust.


    Der junge Quintilier atmete problemlos tief ein und aus, wie immer der Capsarius es wünschte. Und hoffte, daß der zu dem Schluß kam, völlig gesunde Probati vor sich sitzen zu haben. Wenn er krank war, durfte er nicht trainieren. Wenn er nicht trainierte, dann verlor der die gerade gewonnene Kondition wieder. Und das war wirklich das letzte, was er wollte. Schließlich war sie hart erarbeitet! Und noch lange nicht so gut, wie er sie sich wünschte.

  • Verwirrt blickte Drusus den Capsarius an. Er sollte dem Probatus die Tunika ausziehen. Ja, wozu gab es denn das "Valetudinarium- Personal" wenn die Probatii eh alles selbst machen mussten? Andererseits war der Capsarius, dadurch das er Legionarius war Drusus´ Vorgesetzter. Also tat der Iulier wie ihm befohlen und sah dem Capsarius bie der Arbeit zu. Das Wein dafür vergeudet wurde wunderte ihn. Drusus hätte Essig genommen. Irgendwie tat ihm sein Kollege leid andererseits hatte er diese Starfe doch verdient. Auf di Worte des Capsarius hin nickte Drusus. Das blae Flecken von elbst wieder weggingen wusste sogar Drusus.

  • | Capsarius


    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Was für ein merkwürdiges Ding. Was der Capsarius damit wohl hören wollte? Valerian verfolgte die Prozedur mit Verwunderung, verstand er doch schließlich nicht das geringste von medizinischen Zusammenhängen. Sein Kamerad atmete gemäß der Anweisung und der Capsarius sagte gar nicht dazu, sondern ging einfach weiter zu Valerian und drückte ihm das Ding auf die Brust.


    Der junge Quintilier atmete problemlos tief ein und aus, wie immer der Capsarius es wünschte. Und hoffte, daß der zu dem Schluß kam, völlig gesunde Probati vor sich sitzen zu haben. Wenn er krank war, durfte er nicht trainieren. Wenn er nicht trainierte, dann verlor der die gerade gewonnene Kondition wieder. Und das war wirklich das letzte, was er wollte. Schließlich war sie hart erarbeitet! Und noch lange nicht so gut, wie er sie sich wünschte.


    Der Capsarius hörte bei dem einen Probatus ein leichtes Rasseln. Offensichtlich hatte der Bursche ein wenig Wasser eingeatmet - jedoch wirkte es nicht schlimm. Auch sein Herz ging schnell.


    "Fällt dir das Atmen schwer?"


    fragte er und der Probatus nickte.


    "Dann geh 'rüber zum Medicus! Valerius Vindex heißt er."


    Er deutete auf die Tür. Dann sah er zu Valerian.


    "Du kannst wieder gehen. Alles in Ordnung. Aber auf den andern müsst ihr wohl vorerst verzichten. Kannst das deinem Centurio ausrichten."


    Damit stellte er den Trichter wieder ins Regal und machte sich auf den Weg zu seinem Stuhl, wo er eine Tabula zur Hand nahm.


    "Vale."





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • | Capsarius


    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Drusus
    Verwirrt blickte Drusus den Capsarius an. Er sollte dem Probatus die Tunika ausziehen. Ja, wozu gab es denn das "Valetudinarium- Personal" wenn die Probatii eh alles selbst machen mussten? Andererseits war der Capsarius, dadurch das er Legionarius war Drusus´ Vorgesetzter. Also tat der Iulier wie ihm befohlen und sah dem Capsarius bie der Arbeit zu. Das Wein dafür vergeudet wurde wunderte ihn. Drusus hätte Essig genommen. Irgendwie tat ihm sein Kollege leid andererseits hatte er diese Starfe doch verdient. Auf di Worte des Capsarius hin nickte Drusus. Das blae Flecken von elbst wieder weggingen wusste sogar Drusus.



    Was Drusus nicht wusste, war, dass es in Fachkreisen absolut üblich war, Wunden mit Wein auszuwaschen - wobei dieser dank schlechter Lagerung ohnehin meistens zu Essig wurde und tatsächlich roch der Lappen, den der Capsarius nun wortlos auf die aufgeplatzte Haut am Rücken des Probatus presste, leicht säuerlich. Aber das konnte man vermutlich ohnehin nicht beachten, denn wieder schrie der Gepeinigte vor Schmerz auf. Dennoch begann der Sanitäter, die Wunde sorgfältig abzutupfen und schließlich war er zufrieden. Stark blutete sie ohnehin nicht.


    "Halt' das mal."


    befahl der Capsarius und ließ Drusus den Lappen halten, während er selbst im Regal Verbände holte und begann, die Lappen mit Hilfe der Verbände an den Körper des Probatus band. Erst danach meldete er sich wieder zu Wort.


    "Morgen kommst du und wechselst Verbände - oder wir können ihn schon weglassen, mal schaun. Kannst dich wieder anziehn."





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • Valerian warf dem Kameraden noch einen aufmunternden Blick zu, als der sich auf den Weg zum Medicus machte. In seiner Haut wollte Valerian gewiß nicht stecken. Besonders schön stellte er sich nämlich einen längeren Aufenthalt hier nicht vor.


    "Danke, Capsarius", sagte er dann höflich, während er sich wieder ankleidete. "Ich werde es dem Centurio ausrichten. - Vale." Nichts wie raus hier! Und gleich zum Officium des Centurio, damit er möglichst bald mit seinen Pflichten fertig war.

  • Da Drusus nicht gedanken lesen konnte würde er wohl nie erfahren warum dieser Sanitäter Wein benutzte. Vielleicht war es auch einfach nur purer Sarkasmus, die Wunden eines Probatus, die praktisch durch Wein "verursacht" wurden mit eben jenem wieder aus zu waschen.
    "Armer Hund" dachte er sich während sein Kollege wie am Spieß schrie. Nach außen hin blieb er aber kalt. Wiederwillig nahm er den Lappen in die Hand, wollte er doch seine Hände nicht mit Blut beschmutzen. Als die Verartztung des Capsarius beendet war deutete er seinem Kameraden ihm zu folgen, verabschiedete sich von dem Capsarius mit einem "Vale Capsarius" und ging dann wieder zurück zu seiner Grundausbildung.

  • | Capsarius


    Wieder einmal war der diensthabende Capsarius etwas müde und wäre fast eingeschlafen, als ein Zivilist eintrat, der ganz offensichtlich gemustert werden musste.


    Mit einem herzhaften Gähnen holte der Sanitäter eine Tabula hervor und fragte


    "Name, Alter, Herkunft? Krankheiten in der Familie?"


    um sein Formular auszufüllen.





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • Primus betrat mit seinem blutenden, zerschlagenem Gesicht die Krankenstube.
    Er drängte sich vor und sah den Capsarius mit blutunterlaufenen Augen an.


    Entschuldige...ich hab´s eilig...
    Dann sackte er in sich zusammen,...der Blutverlust war inzwischen doch sehr hoch gewesen.

  • Briganticus antwortete sofort.


    "Mein Name ist Volusus Duccius Briganticus. Ich bin 24 Jahre alt und bin Germanischer Abstammung! Und es gibt keine Krankheiten in der Familie.....ich habe ebenfalls keine!" sagte er, bevor ein schwer blutender Mann eintrat. "Der Mann braucht Hilfe!" schrie Briganticus und beugte sich zu ihm runter. Sein Gesicht war zerschlagen und bald musste ein Arzt hereilen damit der Mann nicht noch mehr Blut verliert.

  • | Capsarius


    Gerade schrieb der Capsarius noch die Daten auf, als ein Soldat hereinstürmte und sich vordrängelte. Er hatte einige Verletzungen im Gesicht, die aussahen, als hätte ihn ein Centurio verdroschen. Erwartungsgemäß brachten sie den Neuen aus der Fassung.


    Der Capsarius jedoch erhob sich langsam und ging zum Regal, um einen Lappen hervorzuholen und mit Wein zu tränken - so schlimm, wie es aussah, war es wohl nicht...


    Er drückte den Lappen auf die aufgesprungenen Wunden und meinte dann.


    "So, eins nach dem ander'n. Jetz' mach'n wir erstmal hier weiter."


    Damit drehte er sich zurück und ging hinter seinen Schreibtisch, von wo aus er Briganticus deutete, etwas zu ihm zu kommen und Primus in Ruhe zu lassen.


    "So, du machst mir jetz' mal X* Liegestützen und X Kniebeugen!"


    Sim-Off:

    *= 10





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • Der Wein brannte in seinen Wunden und Primus war schlagartig wieder wach.
    Er setzte sich auf eine der Bänke und presste den Lappen leicht auf die maltätierte Haut.
    Dann nahm er ihn ab und legte den Kopf in den Nacken.
    Schwindelgefühle überkamen ihn, jedoch würde er diesmal darauf achten nicht wieder besinnungslos zu werden.
    Der Casparius, ein grober Mensch, der wahrscheinlich in seinem Zivilleben Fleischer oder Metzger war machte weiter mit der Untersuchung des Zivilisten.
    Das Gesicht brannte, jedoch floß kein Blut mehr.


    Er erinnerte sich an vergangene Wundbehandlungen. Antigonos hatte immer einen Tiegel eingekochte Kuhpisse zur Hand,....man konnte denken was man wollte, die Wunden jedoch, entzündeten sich nie.

  • Der Wein brannte in seinen Wunden und Primus war schlagartig wieder wach.
    Er setzte sich auf eine der Bänke und presste den Lappen leicht auf die maltätierte Haut.
    Dann nahm er ihn ab und legte den Kopf in den Nacken.
    Schwindelgefühle überkamen ihn, jedoch würde er diesmal darauf achten nicht wieder besinnungslos zu werden.
    Der Casparius, ein grober Mensch, der wahrscheinlich in seinem Zivilleben Fleischer oder Metzger war machte weiter mit der Untersuchung des Zivilisten.
    Das Gesicht brannte, jedoch floß kein Blut mehr.


    Er erinnerte sich an vergangene Wundbehandlungen. Antigonos hatte immer einen Tiegel eingekochte Kuhpisse zur Hand,....man konnte denken was man wollte, die Wunden jedoch, entzündeten sich nie.


  • Briganticus sah dem Capsarius zu wie er den verletzten Mann behandelte. Dann ging der Capsarius zurück und teilte Briganticus seine Aufgabe mit.


    Briganticus erledigte alles ohne Kommentar.

  • Primus betrachtete den Lappen, welcher der Ansicht des Capsarius die ultimative Lösung für seine Verletzungen war. Er war fransig und...an den Rändern dunkel...
    Primus nahm den Lappen und legte ihn auf die Bank. Dann stand er auf,...schwankte ein wenig und beschloß etwas langsamer zu tun.
    In seinen Sachen hatte er bestimmt noch einen Tiegel von Antigonos "Balsam"


    Er beruhigte mit einigen Atemzügen seinen Kreislauf und wandte sich an den Capsarius.


    Ich danke dir! Ich werde jetzt wieder gehen...


    Er nickte dem bärtigen Mann zu und verlies das Valetudinarium in Richtung Unterkunft. Auf dem Weg dorthin sah sich mancher Legionär teils neugierig, teils erschrocken nach ihm um.

  • In der Unterkunft angekommen, stocherte er die Glut der Kochstelle etwas auf und stellte Wasser auf das Gitter über der Glut.Er legte etwas Reisg und einen trockenen Scheit dazu und begab sich zu seiner Lagerstatt.
    Dort kramte er in seinen Habseligkeiten als Sergius eintrat.
    Sein Gesicht war eine einzige Bestürzung,...nach einer Weile, während Primus ihm zunickte und weiter nach etwas suchtre meinte Sergius;


    Wer war das?...was ist passiert?...wo...


    Primusfand wonach er gesucht hatte und hob beruhigend die Hand in Richtung Sergius. Dann begab er sich an duie Feuerstelle und gab etine bräunliche Paste aus einem Tiegel in das Wasser, welches sich langsam erhitzte.


    Sergius trat näher und schnüffelte...
    Kamille?
    Primus nickte und sagte,Ja, ein Derivat,...ich brauche es um die Wunde zu säubern. Dann berichtete er Sergius von den zurück liegenden Vorfällen.
    Sergius hörte ihm aufmerksam zu und sein Gesicht war voller Grimm als Primus endete.
    Dieser legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte,
    ...es ist nicht zu ändern,...me amicus. Jetzt kannst du bitte nachsehen, ob sich in den Wunden irgendwelche Fasern oder sonst irgedetwas Fremdes befindet.
    Sergius betrachtete eingehend die Wunden und schüttelte unentwegt den Kopf...teils aus Fassungslosigkeit, teils weil er nichts fand.
    Glück gehabt,...der Lappen ließ den Gedanken durchaus aufkommen.


    Primus ging an die Feuerstelle und nahm das kochende Gebräu ab. Es hatte sich ordentlich eingekocht und war nun etwas dickflüssiger. Er nahm eine kleine Amphore und goß einen Schluck hinzu.
    Sergius ungestellte Frage beantwortete er,
    Das ist ein Gebräu aus Caledonia...ziemlich stark...
    Dann nahm er ein sauberes Tuch und legte es in den Sud.
    Vorsichtig hob er es an und ließ es abtropfen,...dann legte er es zusammen und betupfte damit die Wunden seines Gesichts...
    Es brannte wie Feuer, jedoch wußte er, daß es hilfreich war und kein Wundbrannt entstehen würde.
    Nach einer Weile bat er Sergius ihm auf die hellrot glänzenden Wunden etwas von dem Balsam zu geben,...vorher solle er sich jedoch die Hände waschen und mit dem erkalteten Sud einreiben...Antigonos machte das auch immer bevor er Wunden behandelte,...es wird schon richtig sein.
    Der"Balsam" lag auf den Wunden und Primus legte sich auf die Pritsche...
    Sergius saß bei ihm und wachte über seinen Schlaf.


  • Sim-Off:

    Sorry, hatte bissl viel zu tun in letzter Zeit :(


    | Capsarius

    Zitat

    Original von Volusus Duccius Briganticus
    Briganticus sah dem Capsarius zu wie er den verletzten Mann behandelte. Dann ging der Capsarius zurück und teilte Briganticus seine Aufgabe mit.


    Briganticus erledigte alles ohne Kommentar.


    Der Capsarius verfolgte das Verhalten des Rekruten nach der Übung und stellte fest, dass er fit war. Daher überreichte er ihm eine Tabula.


    Volusus Duccius Briganticus, 24, aus Germania, wurde untersucht und für diensttauglich befunden.


    Keine besonderen Krankheiten.
    Keine körperlichen Gebrechen.
    Kondition und Kraft sehr gut.


    In Nomine Medici
    Capsarius M-P-C


    "So, damit kannst'e dich melden. Alles in Ordnung"


    Damit sah er zu Primus zurück. Dieser war offensichtlich zu der Einsicht gelangt, dass das Valetudinarium ihm nicht helfen konnte - umso besser! Dann hatte der Capsarius einen freien Tag!





    CAPSARIUS - LEGIO II GERMANICA

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