Nein, einen Brand gab es hier wahrlich nicht zu löschen. Oder man übertrug dieses Vorhaben sinnbildlich auf die brennend amüsante Situation, dann vielleicht doch. Pulcher indes stellte sich vor, wie Diomedes den Eimer über der jungen Frau ausschüttete. Dann wäre sie nicht nur in ein Tintenfass gefallen, sondern auch noch klitschnass. Wie das wohl aussähe?
Sich bei seinen ausufernden Gedankengängen ertappend, bei denen er leicht dümmlich vor sich her gegrinst hatte, bemerkte der junge Quintiulius das Eintreffen eines weiteren Verwandten. Er stand sogleich auf, reinigte sich noch schnell die Hände im Duftwasser und musste sich somit nicht für Fettflecken auf Valerians Kleidung entschuldigen, als dieser ihn sogleich in eine Umarmung schloss.
„Valerian! Danke, wie schön es doch ist, wieder hier zu sein.“ Da nun alle wieder standen, verzichtete auch Pulcher darauf wieder Platz zu nehmen. „Gut, gut ist es mir ergangen. Valentina hat wieder einmal überaus liebevoll für mich gesorgt. Ich soll dich wärmstens von ihr Grüßen und dir ausrichten, dass du ihr mal wieder schreiben solltest.“ Er lächelte. „Ausnahmsweise bin ich ohne Brüche und Stauchungen durch den Winter gekommen. Mehr gibt es auch nicht zu berichten.“ Das war gelogen, die winterlichen Monate fernab irgendwelcher Respektspersonen hatten natürlich für Erzählstoff für wahrscheinliche ganze Tage gesorgt, aber wie dem nun mal so war, war ein Großteil dessen besser nicht jedem erzählt und auch wahrlich nicht für jeden von Interesse. „Nun zu dir. Wie ich höre, hast du dich verlobt und planst bald zu heiraten. Gratulationen!“