[ATRIUM] Nuptiae des Spurius Purgitius Macer und der Tiberia Albina

  • Arvinia verblüffte es, wie gut Manius sie immer vorstellte. Etwas unangenehm war es ihr schon immer, wenn sie vor den ganzen wichtigen Personen stand und vorgestellt wurde. Etwas lief sie auch rot an, aber das Zeichen für Verlegenheit schlechthin ließ sich nur schwer auf ihren Wangen erkennen, da fielen schon mehr ihre Sommersprossen auf, die sie nach und nach jetzt bekam, die Sonne schien wieder viel öfter und wärmer in Rom. Zum Glück musste sie nicht so oft durch die Stadt, je wärmer es wurde desto mehr Stank es .. die Plebs halt ..


    Der Senator und seine Gattin also. Den Vinicius hatte sie noch nie gesehen, aber viel über ihn von ihrem Bruder gehört, er war wohl einmal Praefectus Praetorio und ist dann in die Provinz Hispania gezogen. "Es freut mich sehr Senator Hungaricus." antwortete sie dezent höflich, wie es ihr Vater immer eingetrichtert hatte. Irgendetwas ging von diesem Mann aus, was unheimlich war, nicht unbedingt im schlechten Sinne, dass er Angst oder sonst etwas hervorrief, aber er strahlte etwas mächtiges aus. "Licinia, ich bin ebenso erfreut. Oh ich danke dir! Das Kleid war ein Geschenk von meinem verstorbenen Bruder, ich habe mir Gedacht wenn ich es heute trage, wird er bei mir sein und kann auch an der Hochzeit teilnehmen." ohje, hoffentlich war das jetzt nicht zu kindisch! Aber sie vermisste ihn sehr, Vitamalacus war zwar auch ein toller Bruder, den sie auch sehr liebte, aber er war immer der kühlere der beiden, mit ihm konnte sie nie so gut reden.
    Wie es sich der Anstand gehörte, wollte sie auch bei Licinia etwas finden, was sie besonders schön fand. Sie suchte .. und ah da war ja etwas! "Ich finde deine Armreifen sehr schön, hast du sie hier aus Rom?"

  • „Ich denke, dass unsere Hochzeit auch gut geplant sein wird,“ meinte sie, aber sie wollte auf jeden Fall heute genau aufpassen auf was sie alles zu achten hatte, denn wenn ihr Tag gekommen war sollte natürlich alles gut und perfekt laufen und sie wollte Crassus ja auch nicht enttäuschen, schließlich plante sie Unmengen mit. Sie ließ sich von ihm aus der Sänfte helfen und blickte ihn dabei einen Augenblick lächelnd an. Sie hatten bis jetzt immer noch nicht sehr lange die Gelegenheit gehabt sich wirklich sehr viel näher kennen zu lernen, aber sie freute sich schon sehr auf die gemeinsamen Momente die sie miteinander verbringen würden.
    „Ich bin bereit,“ sagte sie als sie auch noch einmal nachgesehen hatte, dass auch alles wirklich richtig und ordentlich an ihr saß. Aufgeregt war sie und da fragte sie sich schon wie es wohl sein würde mit der Aufregung wenn sie erst einmal selber heiratete.


    „Wahrhaftig ein sehr schönes Haus, ich war schon einmal hier als wir zu einem Essen geladen waren, da fand ich es schon sehr imposant. Wie es erst nun bei der Hochzeit innen aussehen wird? Aber schön ist es allemale.“

  • Zitat

    Original von Tiberia Arvinia
    Arvinia verblüffte es, wie gut Manius sie immer vorstellte. Etwas unangenehm war es ihr schon immer, wenn sie vor den ganzen wichtigen Personen stand und vorgestellt wurde. Etwas lief sie auch rot an, aber das Zeichen für Verlegenheit schlechthin ließ sich nur schwer auf ihren Wangen erkennen, da fielen schon mehr ihre Sommersprossen auf, die sie nach und nach jetzt bekam, die Sonne schien wieder viel öfter und wärmer in Rom. Zum Glück musste sie nicht so oft durch die Stadt, je wärmer es wurde desto mehr Stank es .. die Plebs halt ..


    Der Senator und seine Gattin also. Den Vinicius hatte sie noch nie gesehen, aber viel über ihn von ihrem Bruder gehört, er war wohl einmal Praefectus Praetorio und ist dann in die Provinz Hispania gezogen. "Es freut mich sehr Senator Hungaricus." antwortete sie dezent höflich, wie es ihr Vater immer eingetrichtert hatte. Irgendetwas ging von diesem Mann aus, was unheimlich war, nicht unbedingt im schlechten Sinne, dass er Angst oder sonst etwas hervorrief, aber er strahlte etwas mächtiges aus. "Licinia, ich bin ebenso erfreut. Oh ich danke dir! Das Kleid war ein Geschenk von meinem verstorbenen Bruder, ich habe mir Gedacht wenn ich es heute trage, wird er bei mir sein und kann auch an der Hochzeit teilnehmen." ohje, hoffentlich war das jetzt nicht zu kindisch! Aber sie vermisste ihn sehr, Vitamalacus war zwar auch ein toller Bruder, den sie auch sehr liebte, aber er war immer der kühlere der beiden, mit ihm konnte sie nie so gut reden.
    Wie es sich der Anstand gehörte, wollte sie auch bei Licinia etwas finden, was sie besonders schön fand. Sie suchte .. und ah da war ja etwas! "Ich finde deine Armreifen sehr schön, hast du sie hier aus Rom?"


    Licinia wirkte sehr stolz, wie Durus bei der weiterführenden Unterhaltung feststellte. Aber das konnte sie auch, denn sie war immerhin mit einem der einflussreichsten Senatoren Roms verheiratet - obschon sie vielleicht fast etwas zu stolz war, denn sie selbst hatte ja wenig vorzuweisen und war ja gerade erst frisch vermählt (wobei man ihn nicht zur Hochzeit eingeladen hatte, wie Durus wieder einmal kam).


    Nach dem Austausch einiger weiterer Belanglosigkeiten wünschte Durus dem Paar noch viel Spaß und blickte sich um, welche weiteren Gäste er begrüßen konnte, ohne Avarus zu nahe zu kommen.


    Sim-Off:

    Da der ehrenwerte Consular bereits seiner neuen Aufgabe im fernen Germania entgegeneilt, beende ich diesen Plauderzirkel mal!

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Das Leben konnte grausam sein, nicht nur sie hatte ihre Verluste mit sich zu tragen, sondern viele andere Menschen auch und es musste wirklich schwer für einen Mann sein, seine Frau zu verlieren. Aber da sie nicht wusste was sie darauf sagen sollte, hielt sie sich mit einem Kommentar zurück. Denn jeder ging anders mit seiner Trauer um.


    "Es freut mich auch!" erwiederte sie lächelnd und warf dann ihrem Onkel einen kruzen fragenden Blick zu. Was bitte hatte ihr Vater für ne Auszeichnung erhalten. So gut kannte sie sich nun noch gar nicht aus mit den Rängen im Militär.


    "So ist es!" antwortete sie kurz. Was hätte sie auch anderes sagen können....


    >Ich danke dir für deine Glückwünsche und deine Anteilnahme, Germanicus Sedulus.<


    entgegnete Modestus dem Germanicus mit ernstem Gesichtsausdruck und nickte ihm dankbar zu.


    >Wie läuft es derzeit eigentlich als Curator? Hast du schon Revierkämpfe mit den Ädilen ausgefochten?<


    fragte Modestus dann, denn in Regel versuchten sich diese immer die prestigeträchtigsten Bauarbeiten herauszupicken um bei ihrer Res gestae gut dazustehen. Dann wandte er sich der Nichte des Sedulus zu.


    >Du bist sicherlich stolz darauf, dass dein Vater so ein verdienter Soldat war. Aber sag, wurdest du hier in Rom aufgezogen, oder siehst du den Caput Mundi* jetzt zum ersten Mal?<


    Sim-Off:

    [SIZE=7]Caput Mundi: lat. Kopf der Welt => Rom[/SIZE]

  • Albina hatte einen der Sklaven ins Atrium geschickt, um nachzusehen, wieviele der Gäste bereits eingetroffen waren. Auf seine Nachricht hin, dass das Atrium bereits gut gefüllt war mit allerhand wichtigen und auch weniger wichtigen Gästen, entschied sie sich nun auch selbst hinzuzutreten. Zurechtgemacht hatte Albina ja, wie es Brauch war, bereits die Nacht verbracht. Nur noch hier und dort waren ein paar unbändige Strähnen wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückverbannt werden müssen.


    In ihrer seidenen tunica recta und mit einem ebenso aus Seide gefertigtem durchsichtigen Schleier, dem flammeum, über dem Haupt, trat sie dann ins Atrium.


    Eigentlich hatte sie gedacht, sie würde nicht nervös werden, so nüchtern, wie sie diese Eheschließung betrachtete. Aber in der letzten Nacht und auch gerade jetzt, wo sie im Mittelpunkt dieser Menge von Menschen zu stehen schien, wurde die Nervosität doch immer größer.
    Nicht ganz sicher, was sie nun tun sollte, suchte sie Durus und Arvinia mit ihren Blicken, konnte sie aber nicht so gleich entdecken... Unsicher blieb sie daher zunächst einmal im Eingang des Atriums stehen.

  • Nachdem Tiberius noch am Abend des vorhergehenden Tages seinen Patron in der Casa Purgitia aufgesucht hatte, hatte er sich am Morgen fertig gemacht um als Klient an der Hochzeit seines Patrons teilzuhaben. Bis zur Villa der Gens Tiberia wurde er von seinem Sklaven und Scriba Personalis, Mithridates, begleitet. Doch ließ er ihn vor der Villa zurück und schickte ihn wieder zur Casa Decima zurück. Er hielt es für unverschämt sein Gefolge mit anzuschleppen und die Hochzeit derart zu stören. So war er alleine in das beeindruckende Gebäude des Patriziergeschlechtes gekommen und wurde wenig später von einem Hausklaven ins Atrium, zu den anderen Gästen und Klienten, geleitet.

  • Es war Macer ganz Recht, dass er seit seinem Eintreffen in der Villa nicht sonderlich in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt war. Der Nomenclator hatte eine Menge Namen ausgerufen und die meisten waren nach dem Hereinkommen ohnehin damit beschäftigt, jeden zu begrüßen, den sie hier antrafen, so dass Macer eine eher ruhige Zeit verbrachte, solange seine zukünftige Ehefrau noch nicht da war. Wirklich feiern lassen dafür, dass er endlich heiratete, wollte er sich ohnehin nicht.


    Nun betrat also auch Albina den Raum, bekleidet in der traditionellen Hochzeitskleidung. Macer hatte noch nie den Eindruck gehabt, dass ein Schleier ein besonders faszinierendes Kleidungsstück war, aber die seiderne Tunika stand ihr gut. Außerdem fiel ihm dabei ein, dass er bei den flavischen Wahlkampfspielen auch eine seiderne Damentunika gewonnen hatte und er noch herausfinden musste, ob Albina damit etwas anfangen konnte. Aber das hatte noch Zeit.


    Langsam ging er zu ihr herüber und bemerkte, wie sie mit den Augen jemanden zu suchen schien. "Salve, Tiberia Albina" begrüßte er sie lächelnd und kam sich ziemlich albernd abei vor, sie in ihrem eigenen Atrium als erster zu begrüßen. Aber schweigend vor sie zu treten wäre zweifellos noch viel seltsamer gewesen. Irgendwie hatte er wohl bei allen bisherigen Hochzeiten, bei denen er zu Gast gewesen war, verpasst auf das erste Zusammentreffen von Braut und Bräutigam zu achten.


  • Schweigsam folgte sie dem kurzen höflichen Austausch von Nettigkeiten und Beileidsbekundungen. Aber so war das Leben nun einmal, es ging weiter, auch wenn man jene Menschen verlor, die man liebte. Da sie den Mann nicht kannte hielt sie sich zurück und wartete lieber darauf, dass sich das Gespräch anderen Themen zu wandte, die etwas harmloser waren und auch eine junge Frau mit einbezogen.


    Als dann Thema sich weiter auf ihren Vater bezog, warf sie ihrme Onkel einen kurzen hilflosen Blick zu, sie kannte ihn doch gar nicht, hatte ihn nie kennen gelernt. Aber es würde nicht schaden wenn sie zumindest bestätigte das sie auf ihren Vater stolz war, deswegen nickte sie kurz und höflich und legte sich dann eine Antwort zurecht, die recht unverfänglich war.


    "Ich bin nicht zum ersten Mal in Rom, aber mir blieb bisher nicht die Zeit diese wundervolle Stadt wirklich zu erkunden. Meine Besuche waren immer nur von kurzer Dauer!" sagte sie.


  • Sedulus nickte kurz.


    Bestens Annaeus Modestus. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht. Einige Arbeiten müssen noch zuende geführt werden, und wieder andere warten darauf begonnen zu werden. Und du weißt ja selbst, Rom ist keine kleine Stadt und es gibt massig öffentliche Gebäude, von den ganzen Statuen und Triumphbögen wollen wir erst gar nicht reden.


    Aedile? Nein, die hatte er noch nicht bei sich gesehen und er wäre diesen auch gar nicht mal böse wenn sie sich eben solche Objekte aussuchen würden. Da würde die Stadt schon massig Geld sparen.


    Sollen sie doch. Es würde der Stadt schon an Gelder sparen die man in andere Gebäude investieren könnte. Aber Arbeiter würden sie von mir keine bekommen. Die brauche ich allesamt selbst.


    Dabei verzog Sedulus nicht mal andeutungsweise sein Gesicht, nein man konnte er meinen er wäre eines der vielen Standbilder welche man in Roms Straßen zu hauf sah.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    ...
    Langsam ging er zu ihr herüber und bemerkte, wie sie mit den Augen jemanden zu suchen schien. "Salve, Tiberia Albina" begrüßte er sie lächelnd und kam sich ziemlich albernd abei vor, sie in ihrem eigenen Atrium als erster zu begrüßen. Aber schweigend vor sie zu treten wäre zweifellos noch viel seltsamer gewesen. Irgendwie hatte er wohl bei allen bisherigen Hochzeiten, bei denen er zu Gast gewesen war, verpasst auf das erste Zusammentreffen von Braut und Bräutigam zu achten.


    Albina war die Menge nach ihren Verwandten am absuchen, als auf einmal Macer vor ihr stand. Hatte er gemerkt, wie unwohl sie sich fühlte, und war daher zu ihr gekommen? Sie wusste es nicht, aber war dennoch froh nicht mehr so allein herumzustehen. Eine merkwürdige Vorstellung, dass sie in kurzer Zeit mit ihm vermählt sein würde. Dann würde sie häufiger an seiner Seite Feiern besuchen... eine ihr gerade nicht allzu unwillkommene Vorstellung.
    "Salve, Purgitius Macer." , grüßte sie ihn daher freundlich, wenn auch noch immer etwas unsicher. "Es freut mich, dich zu sehen." Sie überlegte ihn zu fragen, wie es ihm gehe, aber fand es dann doch irgendwie merkwürdig ihren Bräutigam am Tag ihrer Hochzeit so etwas zu fragen. Generell war die Situation ein wenig komisch... Was sollte sie sagen? Sie entschied, das erst einmal ihm zu überlassen. Immerhin war er der ältere und erfahrenere der beiden, so würde er sicher souveräner damit umgehen.

  • Bei einer großartig emotionalen Liebeshochzeit wäre nun vermutlich der erste von vielen passenden Zeitpunkte gewesen, zu dem Macer seine zukünftige Gattin mit Komplimenten hätte überschütten können. Da die beiden aber aus anderen Gründen als aus purer Verliebtheit heirateten, musste zunächst einmal ein "Ich freue mich ebefalls" als Antwort reichen.


    Lange hielt das allerdings nicht vor, auch wenn Macer die Zeit ein wenig zu strecken versuchte, indem er mit suchenden Blicken durch den Raum herauszufinden versuchte, wenn Albina wohl suchte. Er vermutete, dass sie wohl gerne ihre Brautführerin an ihrer Seite hätte, die aber offensichtlich noch nicht dort war. "Bereit, die Götter zu befragen, ob sie ihre Zustimmung zu unserer Eheschließung geben?" fragte er dann aber dennoch und ließ dabei offen, ob er damit vor allem Albinas Bereitschaft oder die Vorbereitung des Hausaltars meinte. Wenn sie beide schon einfach im Atrium herumstanden, sich unterhielten und es nicht eilig hatten, war es immerhin gut zu wissen, auf was sie warteten.

  • So wirklich wohl schien sich wohl auch der Purgitier in seiner Haut nicht zu fühlen. Auf alle Fälle war er nicht allzu wortreich...aber diesen Eindruck hatte Albina von ihrem zukünftigen Gatten ohnehin noch nie gehabt. Er schien eher pragmatisch veranlagt zu sein. Seine, vielleicht nicht einmal so gemeinte Frage, brachte Albina dann allerdings einen kurzen Moment aus der Fassung, was aufgrund ihres Schleiers hoffentlich nicht allzu augenscheinlich war.


    Eine simple Frage, eine schwierige Antwort... war sie bereit? War sie jemals bereit gewesen? Würde sie das wirklich schaffen? Blieb ihr etwas anderes übrig? Für eine überzeugende Antwort, war schon ein Moment zu viel vergangen, als Albina dann innerlich alles andere als überzeug aber mit möglichst freundlichem Ton meinte: "Ja, natürlich. Lass uns doch gemeinsam Durus suchen. Er wollte uns bei dem Opfer zur Seite stehen. Aber ich kann ihn derzeit nicht ausmachen..."
    Wieder suchte sie mit ihrem Blick die Menge ab, war aber anscheinend schlichtweg zu klein, wenn auch eigentlich nicht so sonderlich klein, um Durus Kopf unter den Gästen ausmachen zu können.

  • Doch so schwierig war es nicht, denn just in diesem Augenblick kam Durus des Weges, da er ein Senatorenpaar begrüßt hatte und nun weiter wollte. Als er Macer und Albina erblickte, ging er auf sie zu - Avarus war nicht in der Nähe! Mit einem breiten Grinsen begrüßte er sie ebenfalls


    "Purgitius, Albina! Gut seht ihr aus! Wahrhaft würdig für eine Vermählung!"


    In Wahrheit sahen beide nicht sonderlich begeistert aus, doch im Grunde war dies hier ja auch eine sehr förmliche Angelegenheit. Er erwartete nicht, dass Albina vor Freude in die Luft sprang, wenn sie einen mehr oder weniger wildfremden Mann heiraten musste. Macer konnte sich vermutlich noch eher freuen, denn Albina war nicht die hässlichste Kandidatin auf dem Heiratsmarkt und die Mitgift würde wohl auch gut ausfallen.

  • "Vielen Dank, Tiberius Durus", antwortete Macer und brachte dabei sogar ein weitgehend strahlendes Lächeln zustande. "Albinas Erscheinung ist heute zweifellos nicht zu übertreffen", fuhr er dann fort und strahlte sie ebenfalls an. Ihre Reaktion konnte er unter dem Schleier zwar nicht erkennen, aber er nahm an, dass sie sich wohl freuen würde.


    "Ich hoffe, dass vor allem auch die Götter den heutigen Tag und unser Erscheinen für würdig befinden", wandte er sich dann wieder an Durus, damit sie gleich bei dem Thema blieben, dass er eben mit Albina begonnen hatte. So schnell, wie sie sich in den letzten Wochen auf die Hochzeit geeinigt hatte, so unruhig und erwartungsvoll war sie vielleicht auch jetzt, vermutete er.

  • Albina war froh, dass Durus gerade in diesem Moment hinzutrat, beendete es doch die unangenehme Zweiersituation. Wie sollte das bloß werden, wenn sie erst einmal vermählt waren?
    Auf ein freundliches "Salve Durus, Danke." folgte wenige Augenblicke später ein "Danke, Macer." für dessen charmante Worte. Viel mehr sinnvolles vermochte Albina derzeit einfach nicht zu sagen. Man hätte meinen können sie war mit dieser ganzen Situation etwas überfordert. Sie war schlichtweg zu nervös und aufgewühlt um ihre bisherige Ruhe zu bewahren. Sie hoffte nur, dass die Männer in dieser Hinsicht mehr Sicherheit an den Tag legen würden.
    "Ohja, die Götter... wir sollten vielleicht mit dem Opfer beginnen." pflichtete Albina dann an Durus gewandt Macer bei.

  • "Das werden sie sicherlich, Purgitius!"


    warf Durus ein. Natürlich konnte man sich nie sicher sein, was die Götter wollten, doch eine Verbindung zwischen einem hochdekorierten Senator und einer Patrizierin war wohl kaum an Würde zu übertreffen. Abgesehen davon würde Durus heute das Amt des Haruspex übernehmen und er hatte eigentlich bereits entschieden, was er aus der Leber lesen wollte (alles andere würde vermutlich ein aufsehenerregender, hässlicher Zwischenfall werden).


    "Ich habe ein Gebet vorbereitet - möchtest Du es ablesen oder soll ich es verlesen?"


    fragte er dann, um auf den Fortgang der Feier zu kommen.

  • Die Sicherheit, die Durus bei seiner Antwort ausstrahlte, beruhigte Macer ein wenig, auch wenn er ohnehin keinen Zweifel daran gehabt hatte, dass das Opfer gelingen würde. "Auch wenn ich durchaus ein wenig nervös bin, würde ich den Text gerne selber sprechen", antwortete dann. Genaugenommen hatte er bisher erst bei sehr wenigen Gelegenheiten einem Priester das Sprechen des Gebetes überlassen, wenn er ein Opfer abgehalten hat. Gerade bei einer Hochzeit, die wohl so schnell nicht nochmal passieren sollte, wollte er es sich dann nicht nehmen lassen.


  • >Nun dann hoffe ich, dass du nun genügend Zeit finden wirst um dir all die prächtigen Gebäude und Tempel anzuschauen.<


    meinte Modestus wohlwollend und wollte gerade noch etwas zu Germanicus Sedulus sagen, als sein Patron mit Tiberia Albina auftrat.


    >Ich glaube es geht jetzt los. Wir sollten unser Gespräch auf später verschieben.<


    sagte Modestus daher leise zu den Beiden folgte mit seinem Blicken dem Purgitier.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Die Sicherheit, die Durus bei seiner Antwort ausstrahlte, beruhigte Macer ein wenig, auch wenn er ohnehin keinen Zweifel daran gehabt hatte, dass das Opfer gelingen würde. "Auch wenn ich durchaus ein wenig nervös bin, würde ich den Text gerne selber sprechen", antwortete dann. Genaugenommen hatte er bisher erst bei sehr wenigen Gelegenheiten einem Priester das Sprechen des Gebetes überlassen, wenn er ein Opfer abgehalten hat. Gerade bei einer Hochzeit, die wohl so schnell nicht nochmal passieren sollte, wollte er es sich dann nicht nehmen lassen.


    "Bene. Wann wollen wir beginnen?"


    fragte er dann. Es würde sicherlich einen Augenblick dauern, bis das Opfertier herbeigeschafft war, doch wenn das Paar wollte, konnte es doch recht schnell geschehen.

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