• "I... ich habe nicht allzu viel gesehen und vielleicht war es auch nur Einbildung... Ich glaube nicht, dass... dass die Götter..."


    Helena war nun völlig verunsichert. Er fragte was sie gesehen hatte... Nun, sie sollte ihm antworten und nicht ausweichen, dachte sie wütend bei sich.


    "Commodus, ich weiß nicht ob du ihn kennst.. Er ist der Onkel von Publius und ich habe ihn vor kurzem zufällig getroffen. Doch bald war er wieder bereits um den Legionen zu dienen und auch er ist nun auf der Strafexpedition dabei. Er stammt aus Italia und möchte Kampferfahrungen sammeln. Inzwischen ist er auch Pater familias der Gens Tiberia, aber genug davon. Ich habe ihn neben dem Tribun gesehen, sie unterhielten sich. Das alles war zwar sehr verschwommen, aber dennoch so klar, als wenn ich dort anwesend wäre... Es hat vielleicht nichts zu bedeuten, aber es verwirrt mich...!"

  • Gaius rieb sich nachdenklich das Kinn.
    "Ja, diesen Commodus kenne ich. Soweit ich weiss, ist er der Stellvertreter meines Vetters Marcus auf dieser Mission. Hmmmm.....
    Ich weiss auch nicht recht was ich von deiner Vision halten soll. Aber soweit ich dich verstanden habe waren die beiden am Leben und es ging ihnen gut. Vielleicht ein Zeichen des Mars, dass unser Gebet erhört wurde?"
    Gaius runzelte die Stirn. Das kam ihm selbst nicht grade logisch vor. "Aber wer weiss? Wer versteht schon den Willen der Götter?", dachte er.
    Laut sagte er: "Ja, ich glaube das ist es. Ein Bild welches dir Mars geschickt hat um uns zu zeigen, dass er uns wohlgesonnen ist."
    Er lächelte Helena zu.
    "Es scheint, als wärest du gesegnet, meine Liebe."

  • Sie sah Gaius aus großen Augen an.


    "Glaubst du wirklich, dass es kein Zufall war? Glaubst du mir, dass ich das nicht erfunden habe?"


    Fröhlich war ihr Blick, sie hatte schon befürchtet, er würde dies nicht für voll nehmen...


    "Ja, es ging den beiden gut... Es mag gut sein, dass es ein Zeichen war...!"

  • Sie hörte von der Kunde, dass die Soldaten wieder da waren, es war nicht zu überhören.


    "Verzeih, Gaius dass ich nun einfach so abbreche, doch ich muss schauen, wie es Publius geht. Er soll verletzt sein und ich möchte nach ihm sehen..."


    Helena lächelte entschuldigend, erwähnte noch etwas von, "ich komme auch bald wieder" und verschwand. Sie machte sich wahnsinnige Sorgen um ihren Geliebten.

  • *Publius erklom unter Schmerzen die Stufen hinauf zum Tempel. Er wollte sich bei Mars bzw. bei den Göttern bedanken, dass er den Feldzug überstanden hat und wollte für seine gefallenen Kameraden beten. Gleichzeitig hoffte er, auch Helena dort anzutreffen.*

  • Nachdem Helena nun schon die Taverne und Publius' Casa aufgesucht hatte hoffte sie inständig, ihn im Tempel des Mars anzutreffen. Sie sah schon von weiten wie er sich die Treppen hinaufquälte. Helena hatte es sich denken können, dass er in seinem Brief völlig untertrieben hatte... Sie blieb kurz stehen, doch kaum dass er die nächste Verschnaufpause einlegte lief sie los und zu ihm hinauf - stellte sich neben ihn.


    "Liebster!"


    Sie sprach nur leise, doch sehr sehr sanft und sah ihn dabei an. Sie traute sich nicht, ihn in den Arm zu nehmen weil er so schwer verletzt war und sah ihn besorgt an.

  • Am nächsten Tag wartete Parcus wie verabredet am Tempel des Mars auf seinen hochrangigen Vettern, damit sie den Göttern opfern konnten.


    Hmm... es ist doch etwas frisch hier.... man merkt, dass der Sommer vorbei ist... dachte er sich.


    Naja.. aber für die Götter und die Soldaten kann ich solche Lapalien ja wohl mal auf mich nehmen

  • Lass uns einen Priester oder Priesterin aufsuchen. Hmm, wo sind die denn alle. Wenn man mal einen braucht ist keine(r) zur Stelle.


    Parcus und Traianus schlednerten durch den Tempel auf der Suche nach dem Personal.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • "Liebster... Ich bitte dich, bringe das Opfer schnell, denn ich möchte dass du dich ein wenig ausruhst...


    Publius ging in den Tempel und kam erst recht spät wieder heraus... Helena hatte sich schon Sorgen gemacht, als er endlich herauskam, zufrieden lächelnd.


    "Nun Publius, wir wollen ja bald nach Italien aufbrechen und bevor wir dies tun, sollten wir noch einmal in unsere Casa!"


    Sim-Off:

    Ich übernehme ihn einfach mal so halb, weil du ja schon abgemeldet bist *g*

  • Ich kam in den Tempel. Gestern hatte ich mich nach Gaius Worten geschämt. Aber nichts mehr erwiedern können um mich zu rechtfertigen, oder zu entschuldigen. Ic nahm mir fst vor letzters sofort zu tun, sobald ich Gaius traf.
    Suchend schaute ich mich um, wusste ich doch nicht genau, wohin ich gehen und was ich tun sollte.

  • Zusammen mit Marcus betraht Drusus den Marstempel. Weichten den arbeiteten Sklaven aus, denn ein Teil des Tempelbezirks war noch im bau und suchten die Haupthalle auf.


    Siehst du, hier arbeitet Gaius und leistet seinen Dienst für die Götter...... Er war stolz auf seinen Vetter.

  • Ich fragte einen Sklave, der mich in den hinteren Bereich des Tempels verwies. Ich ging zögernd in die Angegebene richtung und war froh, als ich Gaius entdeckte. SalveGaius!, grüßte ich ihn leise, nachdem ich an ihn herangetreten war. Hier bin ich. Ich wollte mich noch für gestern entschuldigen. Ich hatte nicht weiter darüber nachgedacht. Aber die meiste Zeit habe ich mich dort eh mit Sara Duccia unterhalten. Entschuldigend blickte ich ihn an. Was soll ich jetzt machen?, fragte ich dann leicht unsicher aber eher neugierig.

  • Seufzend legte Gaius die Wachstafel zur Seite die er grade studiert hatte.
    "Schon gut, Lucia. Eigentlich sollte ich mich bei dir entschuldigen. Ich weiss ja, dass du alles andere als eine Herumtreiberin bist und es war nicht recht von mir dir irgendetwas zu unterstellen. Es tut mir leid. Ich hatte gestern einen schlechten Tag."
    Er lächelte seine Cousine an und bat sie sich zu setzen.
    "Tja, womit anfangen? Also: wir sind hier in Germanien drei Priester. Ich selbst, du und Helena Octavia. Ich bin als Priester des Mars vor allem für die Legion und ihre Soldaten zuständig. Helena ist als Fortunapriesterin mehr für den Rest der Bevölkerung zuständig, weil sich der Mann auf der Strasse doch eher mit Fortuna als mit Mars identifizeren kann. Ausserdem bin ich durch den Cultus Deorum als Verantwortlicher für die Provinz Germanien ernannt worden. Das heisst ich bin für alle religiösen Belange in Germanien zuständig."
    Gaius nahm einen Schluck Wasser aus seinem Becher.
    "Wir sind also nur drei Priester für die ganze Provinz. Das ist nicht eben viel. Ach, da fällt mir ein: zu welcher Gottheit fühlst du dich den besonders hingezogen?"

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