Olin

  • Nach langer Zeit war Titus mal wieder in Rom, der Stadt die ihn reich gemacht hatte. Und hoffentlich noch reicher machen würde...


    "Volk von Rom, hört mir zu.", seine laute Stimme sorgte allerortens dafür, dass er die Aufmerksamkeit bekam, die er wollte, "Heute habe ich etwas für die Sicherheitsbedürftigen unter euch! Oder etwas für diejenigen, die gerne Muskelpakete vor der Sänfte haben. Oder etwas für diejenigen, die sich kreativ in der Verwendung solcher Muskelberge zeigen! Dies ist Olin, geboren aus der tiefsten Steppe Afrikas, gestählt durch die wilden Kriege seiner Heimat, bezwungen durch den unbeugsamen römischen Legionär! Leute, hört mir zu! Er ist keine Leuchte, aber er würde seinem Herrn an Sicherheit und Freude das bieten, was er an Intelligenz missen lässt!"


    Er ließ seine Worte, wie immer, sacken, damit die Leute sich den schwarzen Hünen, der Titus um mehr als drei Köpfe überragte, betrachten konnten.


    "Er ist unserer schönen Sprache mächtig, und den Dienst gewohnt, und sehr loyal. Ich biete euch ein Startgebot von 500 Sesterzen! Fünfhundert! Wer bietet mehr?"


    Sim-Off:

    Ende der Auktion am Sonntag Abend um 19:37, alle danach editierten Postings scheiden als Gebot aus.

  • Der angepriesene Sklave, der von Titus Gehilfe auf die Beine gezogen wurde, schnaubt kurz und bewegt die breiten Schultern. Jeder, auch die, die nichts vom Waffenhandwerk verstehen, erkennen in ihrem das Urbild eines Stammeskriegers. Hochgewachsen, Muskulös bis aufs Mark, lange Extremitäten und ein sturer Blick. Die dunklen Augen sehen über die Menge und betrachten das Volk, das über sein Leben bestimmt. Seine Glatze ist mit Tätowierungen überseht, seine Ohren mit wertlosem Tand durchstochen und verziert.


    Er rasselt kurz mit den Handketten, wobei seine Muskeln sich anspannen. Egal ob als Leibwächter, als Gladiator oder als Liebessklave für eine der Edeldamen, immerhin haben Afrikaner aussergewöhnliche Qualitäten, so heisst's, ein paar Sesterzen ist er sicher wert.

  • Verus war zufällig in Rom, um sich eine neue Toga schneidern zu lassen und seiner Familie einen Besuch abzustatten, da sah er diesen afrikanischen Sklaven. Brauchte er noch einen Arbeiter? Sicherlich, eine starke Hand war immer gut.


    Verus drängte sich durch die Menge, um sich von der Gesundheit des Sklaven zu überzeugen. Er durchleuchtete ihn mit seinen Augen. Verus hob die Hand:
    "Ich bitte 750, sofern ich die Zähne des Sklaven sehen kann."


    Er ging näher an den Stand.

  • Es war nicht sein erster Verkauf und Olin kannte die Regeln, also trat er etwas näher an den Rand des Verkaufpodestes. Er betrachtete den Mann durchdringend. Trotz Stand und wahrscheinlich durchmachten Leid, zeigt er Stolz. Kurz danach auch seine Zähne, die aus der tiefdunklen Haut hell leuchteten und scheinbar sehr gesund sind. Der Afrikaner macht einen kräftigen und gesunden Eindruck. Sprechen tut er aber nicht, es sei denn, er wird direkt dazu aufgefordert. Auch zeigt sein Körper keine oder nur wenige Zeichen von Maßregelung, scheinbar ist er fügsam und weiss sich gegenüber seiner Herren zu benehmen.
    Seine Hände sind groß und schwielig. Ein guter Arbeiter für schwere Angelegenheiten? Bestimmt, aber die vorgestellte Ware ist garantiert zu 'schade' für einen Steinbruch oder das Zersägen von Holz.

  • Verus war soweit zufrieden. Er nickte. "Er hat gute Zähne," stellte er murmelnd fest. "Er ist wohl gesund..."


    Er ging einige Schritte zurück, um den Sklaven, wie Vieh von Oben bis Unten zu begutachten. Er nickte erneut zufrieden.


    "Ich erhöhe mein Gebot auf 800," rief er zum Sklavenhändler, der mal wieder ein gutes Produkt anbot.

  • Mein Weg hatte mich zufällig auch zum Sklavenmarkt geführt und was sich mir dort bot, fand mein Gefallen. Ein Schwarzer fehlte noch in meiner Sammlung. Heute war verhältnismäßig wenig los, was mich ein wenig erstaunte. Denn noch war es nicht so unerträglich heiß in der Stadt, daß man hätte aufs Land flüchten müssen. Also nutzte ich meine Chance und gab einem der begleitenden Sklaven einen Wink. Der Sklave gab daraufhin sofort mein Gebot zum besten. "850 Sesterzen für die Flavia!"

  • Sim-Off:

    Sind wir bei Ebay hier? Ich würde auch noch gerne ein Gebot abgeben, das mir nun verwehrt ist. Immer diese Spätbieter! :D;)


    Verus fühlte sich überrumpelt und schrag auf als die Dame hinter ihm ein Gebot abgeben ließ. Er würde auch noch ein Gebot abgeben, nur um der Dame, die reich schien, die Ware streitig zu machen. Doch dabei beließ er es nun, da er keine Lust hatte sich mit der Dame zu streiten.


    Jedoch schien ihm die Dame seltsam vertraut. Er kannte sie. Er wollte aber nicht weiter darauf eingehen. Verus wollte nun schnell nach Hause zu seiner Familie.

  • Sim-Off:

    Tut mir jetzt echt Leid! *trief* Du kennst aber vielleicht das altbekannte Gorbatschow-Zitat: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! :D ;)


    Jetzt erst erkannte ich den anderen Bieter, der meinem Gebot nichts mehr entgegen setzen wollte. Es war Decimus Verus, mein Retter, der mich unlängst erst aus Piratenhand befreit hatte und mich zurück nach Rom gebracht hatte. Gerne hätteich noch einige Worte mit ihm gewechselt, doch dann machte er sich schon auf und davon. Schade eigentlich! Sicher würde sich aber noch eine andere Gelegenheit bieten.
    Apropos bieten, es wurde still um mich herum, kein weiteres Gebot schien zu kommen. Dem alten Tranquillus war heute kein gutes Geschäft vergönnt. Er mußte sich wohl oder übel mit meinen 850 Sesterzen zufrieden geben.

  • Es gab Zeiten, da waren 850 Sesterzen ein gutes Geschäft für Titus. Deshalb würde er sich an diesem Tag auch nicht beschweren, Bescheidenheit schützt vor Enttäuschung.


    "750 Sesterzen!!! 800!!!!!! 850 Sesterzen!!! Bietet jemand mehr? 850! 850 für diesen Hünen!!! Bietet niemand mehr? Na dann... 850 zum ersten, zum zweiten, zum... wirklich niemand mehr? Dann zum dritten!!! Für 850 geht dieses muskulöse Prachexemplar an die Domina dort drüben... gratuliere zum Kauf!!!"


    Während Titus sich schon auf den nächsten Fall konzentrierte, winkte er einen seiner Handlanger zur Domina um den Kauf abzuwickeln...



    Sim-Off:

    850 Sz auf Staatskasse 2, wie gehabt.

  • Es war kaum zu glauben, niemand bot mehr und somit bekam ich den Zuschlag. Ich fragte mich, weshalb nur dieses Prachtexemplar so wenig Aufmerksamkeit erregt hatte. Aber nun ja, das würde ich eventuell noch herausstellen. Da ich sowieso den Heimweg antreten wollte, beschloß ich, meine Neuerwerbung gleich mitzunehmen. So gebot ich meinem Sklaven, dem Schergen des Sklavenhändlers mitzuteilen, er sollte vorerst die Ketten des Sklaven nicht lösen lassen, so daß er nicht gleich die Möglichkeit fand, zu entschwinden. Seit mein Thraker auf der Flucht war, war ich äußerst vorsichtig geworden, was das Vertrauen in Sklaven betraf.
    Ich brannte bereits darauf, mir den Sklaven genauer zu betrachten. Zur Abwechslung sollte es sich diesmal, laut den Ausführungen des Tranquillus, um einen loyalen Sklaven handeln. Sein Aussehen war ja recht verwegen. Doch das wollte ich nicht hier auf dem Sklavenmarkt in aller Öffentlichkeit. Die Villa bot da einige weitaus bessere Plätze.
    Mein Sklave nahm den Schwarzen in Empfang, bezahlte den Händler und zwang den Neuen, sich hinter meiner Sänfte einzureihen, damit wir endlich den Heimweg antreten konnten. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen und strebte nach Entspannung.


    Sim-Off:

    Erledigt! :)

  • Olin vermeigte sich kurz vor seiner neuen Besitzerin und machte sich wohl nichts weiter aus den Ketten. Es rasselt etwas, als er sich artig einreiht und belässt es erstmal bei allem. Wahrscheinlich sehnt er sich nach endlich etwas Ruhe und wieder vernünftiger Unterkunft und geregelten Verhältnissen.

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