Neue Präsenz: Die Patroullien beginnen

  • Schon bald nach ihrem Abmarsch vom zentralen Platz der Agora erreichte die Centurie von Scato Delta. Die Soldaten waren angespannt, das konnte Scato förmlich spüren, doch war ihnen das nicht zu verübeln. So hatten die meisten von ihnen noch keine Kampferfahrung, es war erst zu aufstandsähnlichen Ereignissen gekommen und zudem war einer ihrere Führungsoffiziere in dieser Stadt ermordet worden.


    Scato fürchtete das einer der Männer dafür villeicht Rache wollte, deshalb ermahnte er sich selbst dazu gut aufzupassen und dergleichen Tendenzen möglichst früh einen Riegel vorzuschieben, auch wenn er zugeben musste selber auch schon diese Gedanken gehabt zu haben. Er selbst war zwar auch keiner der die Griechen und Alexandriner unbedingt mochte, doch war es nunmal seine oberste Pflicht zusammen mit seinem Centurio auf seine MÄnner zu achten und er wusste das unbedachte Handlungen in der derzeitig angespannten Situation schnell zu blutigen Straßenkämpfen führen konnten. Deshalb hielt er besonders konzentriert die Augen offen und musterte jeden einzelnen Passanten so gut es nunmal ging.


    Die Bevölkerung unterdessen schien wenig begeistert davon zu sein eine ganze Centurie in ihrem Viertel patroullieren zu sehen, doch besonders überrascht schien anhand der vergangen Ereignisse auch niemand zu sein. So wurden sie zwar misstrauisch aber wenig überrascht beobachtet.

  • Mit einer Hand voll Equites zu seinem Schutz ritt Vibulanus durch die Straßen. Derzeit kontrollierte er sämtliche Patroullien persönlich, denn im Moment konnte er und die Legion nicht leisten, dass irgendjemand aus der Reihe tanzte und die Bevölkerung weiter provozierte. Oder den verdammten Aufwieglern auch nur Neuigkeiten lieferten, die sie für ihre übertriebene Hetze nutzen konnten. Die kaiserliche Kanzlei war schon auf die Situation aufmerksam geworden und das konnte nichts gutes heißen. Und so ritt er durch die Straßen auf der Suche und fand nach kurzer Zeit auch eine der Patroullien mit einem vertrauten Gesicht an der Spitze.


    >Ave, Optio Iulius Scato.<


    grüßte er um auf sich aufmerksam zu machen, unterlies es dabei jedoch zu salutieren. Dann führte er seine Stute Fusca im Schritt neben den Optio und passte seine Geschwindigkeit an die der Patroullie an, da er nicht wünschte, dass die Patroullie unterbrochen wurde.

  • Scato war gerade damit beschäftigt einen Milites zurecht zu weisen, welcher in dei Richtung einer jungen aber nicht minder schönen Aegypterin einge doch recht anzügliche Dinge losgelassen hatte und welche mit einer wilden Schimpforgie reagiert hatte. Das waren genau die Sachen die Scato vermeiden wollte. In diesem Moment kam sein ehemaliger Centurio hinzu und ging neben ihm her.


    Scato unterließ es ebenfalls zu salutieren um eventuellen Aufwieglern nicht zu zeigen das es sich um einen Offizier handelte, obwohl dies aufgrund der Eskorte und des Pferdes nur unschwer zu übersehen war. Da es sich bei Vibulanus um seinen ehemaligen Ausbilder handelte ging er mit ihm etwas lockerer um als er es mit anderen Offizieren tat, obwohl er nicht wusste ob dem Praefectus dies recht war:


    "Ave Praefectus Castrorum Fabius Vibulanus. Wie ich sehe entkommst du doch noch oft deinem Officium. Was führt dich denn zu uns?"

  • Nachdem er abgestiegen war, hätte er normalerweiße den Optio beiseite genommen und gefragt, ob er noch ganz richtig im Kopf wäre und ihm eine ordentliche Strafe aufgebrummt, doch in dem Iulier sah er seinen Protegé und daher lies er es ihm nochmal durchgehen.


    >Derzeit gibt es wichtigere Dinge, Optio. Zum Beispiel, dass der Frieden gehalten wird. Auf keinen Fall darf es irgendwelche weiteren Zwischenfällge geben und wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann vermeidete wenigestens Tote. Ist das klar? Dein Mann hat übrigens gerade für zwei Wochen seinen Ausgang verspielt.<


    sagte Vibulanus zu dem Optio und nickte in Richtung des Legionärs der die Frau so aufgeregt hatte. Eigentlich würde er der alexandrinischen Stadtverwaltung und den Einheimischen überhaupt für deren unverschämtes Verhalten gerne eins auswischen, doch seine Befehle waren eindeutig und kamen von höchster Stelle.


    >Gab es bisher irgendwelche Vorfälle?<

  • Scato nickte zustimmend:


    "Die Lage ist momentan äußerst heikel. Die Männer sind gereizt und trachten danach jemanden für den Mord am Tribunen bluten zu lassen. Für sie ist es unverständlich das noch kein Schuldiger gefunden wurde und sie zweifeln daran das dies noch wird. Das steigert natürlich den Frust der Männer und ich kann es ihnen nicht einmal übel nehmen."


    schilderte Scato die momentane Situation, vor allem aber auch die Morallage der Soldaten. Dann fügte er aber schnellstens hinzu:


    "Mir ist natürlich klar das wir vorsichtig sein müssen und jedes unbedachte Wort momentan schwere Konsequenzen haben kann. Ich habe die Männer deshalb dementsprechend instruiert das es keine unnötigen Provokationen gibt. Was Legionarius Aumilius Fuscus betrifft, so werde ich mich selber um eine Bestrafung kümmern sobald diese Patroullie zu Ende ist. Ich habe ihn gerade bei deiner Ankunft dementsprechend zurechtgewiesen."


    Scato deutete damit dezent an das Vibulanus zwar sein Vorgesetzter war, er sich aber um die Moral und Disziplin, vor allem aber auch um eventuelle Bestrafungen seiner Männer selber kümmern wollte sofern dies innerhalb seiner Kompetenzen lag.


    "Bisher ist die Patroullie allerdings ereignislos verlaufen. Wir werden zwar misstrauisch beäugt, aber geduldet und nicht bepöbelt. Andererseits sind die Männer leicht nervös was ihnen aber nicht zu verdenken ist nachdem erst kürzlich ein ranghoher Offizier auf offener Straße gemeuchelt wurde. Aber Alles in Allem habe ich die Situation unter Kontrolle."


    Scato schwieg dann kurz, brachte dann die Frage die ihm auf den Lippen lag aber doch noch vor:


    "Verzeih wenn es villeicht nur dummes Geschwätz ist, aber es geht bei den Männern das Gerücht, dass bereits Rom auf die Ereignisse hier aufmerksam geworden ist. Stimmt das?"

  • >Meine Befehle stehen nicht zur Diskussion, Optio. Wir können uns derzeit keine Spannungen leisten und wenn sich ein Mann schon im Dienst nicht beherschen kann, dann will ich garnicht wissen, was er des Nachts mit einer Amphore Wein intus tut. <


    sagte Vibulanus direkt und fand seine Idee immer besser während er darüber nachdachte. Wegen betrunkenen Soldaten hatte er schon öfters Scherereien gehabt und waren jetzt wirklich nicht zu gebrauchen. Die Idee fand er sogar so gut, dass er am nächsten Tag eine Order herausgeben würde, nach der über alle Legionäre, die sich in Alexandria ungebührlich verhielten, mit Ausgangssperre zu bestrafen warne. Das würde einigen Ärger vermeiden.


    >Aber selbstverständlich, Optio. Aegyptus ist Roms Kornkammer und des Kaisers Schatzkammer. Von daher werden der Kaiser, die imperiale Kanzlei und der Praefectus Praetorio immer ein Auge auf Aegyptus haben. Es würde mich auch nicht wundern wenn in Alexandria einige Speculatores stationiert wären.<

  • Scato lente bezüglich der Bestrafung des Legionarius ein, auch wenn er nicht glücklich darüber war, denn eigentlich hatte er sich etwas anderes ausgedacht. Doch schließlich war Vibulanus nunmal sein Vorgesetzter:


    "Wie du wünscht Praefectus."


    Dann antwortete er auf die Aussage seines Vorgesetzten:


    "Speculatores meinst du?"


    Je länger er allerdings darüber nachdachte, desto logischer erschien es ihm:


    "Du wirst wohl recht haben. Wenn Rom das Herz des Imperiums ist, dann ist Aegyptus sicherlich der Magen der mit seinem Getreide den Rest des Körpers am Leben erhält. Mir stellt sich nur die Frage wie Rom wohl reagieren wird nachdem was sich hier abgespielt hat. Aber villeicht beobachtet die Kanzlei einstweilen nur wie sich alles entwickelt."


    stellte er seine eigenen Mutmaßungen an....

  • >Das auf jeden Fall, denn mit Aegyptus ist es immer so eine Sache. Ist der Statthalter zu lasch rebellieren die Einheimischen und wenn er zu hart ist auch. Das ist eben ein aufrührerisches Völkchen die Aegypter aber was solls.<


    sagte Vibulanus und rückte dann seinen Helm zurecht, der etwas abgeruscht war, nachdem er abgestiegen war.


    >Auf jeden Fall wird jeder Mann, der sich ungebührlich verhalt dem Legionär in Nikopolis Gesellschaft leisten, während die anderen Männer Ausgang haben, Optio.<

  • "Ja, scheint so."


    fügte Scato nur noch knapp aber zustimmend an zur Bemerkung des Praefectus Castrorum das die Aegypter ein aufrührerischen Völkchen zu sein schienen.


    "Wie du wünscht, ich werde dafür sorgen das sich alle Männer gebührend verhalten und wenn nicht sorge ich dafür das sie in Nikopolis bleiben und der Ausgang gestrichen wird."

  • Cursor war bei seiner Patrouille bislang nichts Verdächtiges aufgefallen. Die Blicke der Bewohner verhießen zwar nichts Gutes, aber so mußten sie wohl sein. Die Unruhe stand in der Luft und die angespannte Lage ließ sich nicht verheimlichen.


    Vor sich bemerkte er den eine Patrouille begleitenden PC. Er ritt auf ihn zu und meldete.


    "Salve. Bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse. Wenn du keine Befehle für mich hast, setze ich meine Patrouille fort, praefectus."

  • >Gut, Optio. Fahrt dann wie gewohnt mit der Patroullie fort.<


    sagte Vibulanus zu dem Iulier und wandte sich danach dem Decurio zu, während er zu den Equites herüberging, die ihn begleitet hatten und sich seine Zügel reichen lies.


    >Ave, Decurio. Es gibt neue Befehle. Zum einen wird jedem Mann, der sich in Alexandria der Bevölkerung gegenüber ungebührlich gegenüber verhält, der Ausgang für zwei Wochen gestrichen. Morgen wird die Order offiziel an sämtliche Patroullien ausgegeben werden.<


    sagte Vibulanus als er nun auf seine alte Stute Fusca aufstieg.

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