Die Welt liegt den jungen Menschen zu Füßen….. vor den Toren Roms….

  • Hinaus, hinaus….. nur hinaus aus der Stadt. Weg von den vielen Menschen, den engen Straßen und riesigen Gebäuden. Fort von Lärm, Gestank und Gezänk. Von einer inneren Unruhe angetrieben, suchten sie sich einen Weg durch die Straßen, vorbei an krakeelenden Händlern und beflissenen Sklaven, aufmerksamen Soldaten und vornehmen Bürgern. Ihr Ziel waren die Tore und das was dahinter lag, Licht und Luft und Felder und sogar eine gewisse Freiheit und Sorglosigkeit. Für einige Augenblicke würde nicht die Pflicht an erster Stelle stehen, sondern einfach nur ihre gute Laune.
    Lächelnd ließen sie die dicken Mauern Roms hinter sich und suchten sich einen Weg mitten hindurch der blühenden Felder. Vor ihnen breitete sich das herrliche Panorama Italiens aus und zurück ließen sie die Welt der Intrigen. Flucht für einige Augenblicke, ehe die Verpflichtung wieder kommen würde.


    Schließlich ließ sich Calvena mitten zwischen wildem Mohn nieder und bedeutete ihrem Begleiter ihrem Beispiel zu folgen. Hier zwischen Blumen und Wiese schien es fast so, als würde Rom nicht existieren.


    "Wunderschön!" meinte sie nur und ließ sich mit ausgebreiteten Armen nach hinten fallen um den Wolken zuzusehen.

  • Durch die überfüllten Gassen rein in die blühenden Wiesen, das war es was die beiden Jungspunde nun brauchen konnten. Macer musste sich mit Calvena durch den Markt zwängen, man konnte nur von Glück sprechen, dass sich die beiden nicht aus den Augen verloren. Weiter durch die tiefen Häuserschluchten, vorbei an verschiedenen Bauplätzen, Rom würde immer weiter wachsen...ein schrecklicher Gedanke für Macer.


    Schließlich kamen sie zur Stadtwache und man konnte schon das grüne, frische Gras riechen. Endlich in den Feldern angekommen setzt sich Calvena hin. Macer musste nur kurz überlegen, bevor er sich mit seiner blütenreinen Tunika neben sie stürzte, die Sklaven würden die Flecken schon wieder rausbekommen :D.


    Entgegensatz zu ihr, legte er sich nicht hin. Calvena schien die Wolken zu beobachten. Macer etwas anderes.
    Ja....wunderschön... sagte er ganz verträumt, während er sie beobachtete. Zum Glück wurde ihm bewusst, dass man dies falsch verstehen konnte und so fügte er schnell hinzu: ...das alles hier...natürlich...


    Verlegen wurde er ein wenig rot und schaute beschämt zu Boden.

  • Macer schien im ersten Moment noch recht befangen, während Calvena hingegen sich ohne irgendwelche bedenken ins Gras gelegt hatte. Ob sie nun Flecken abbekommen würde oder nicht, war ihr für den Augenblick egal, die Sklaven würden sich ihrer Kleider annehmen. Für den Moment genoss sie einfach nur die Unbeschwertheit der Jugend. Sie war froh den beengenden Straßen Roms entkommen zu sein und für einige Herzschläge vergessen können, dass sie nun in einem engen Netz aus Intrigen, Verrat und Macht lebte. Das letzte Mal, als sie so in den Himmel geblickt hatte, war noch ihre Herzensschwester an ihrer Seite gewesen. Gemeinsam hatten sie kindliche Träume gehabt. Doch diese Zeiten waren vorbei, Nemne war Tod und sie selbst nun das Mitglied einer angesehenen Gens. Während sie ihren Gedanken nachhing, machte Macer eine Anmerkung die nur halb zu ihr durchdrang. Etwas verwirrt blinzelte und machte sich bewusst, dass sie nicht allein hier vor den Toren Roms war.


    „Ähm….“ sagte sie, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte. Wirklich mitbekommen hatte sie nicht was ihr Begleiter gesagt hatte. Sie kam sich albern vor. „Entschuldige… ich war in Gedanken!“ sagte sie verlegen und setzte sich nun wieder auf. Es wäre nur unhöflich gewesen, wenn sie sich bei ihren Unterhaltungen nicht auf gleicher Augenhöhe bewegten. „Was hast du gesagt?“ fragte sie nach.

  • Macer war etwas irritiert, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte Calvena immer jedes noch so kleine Sätzchen von ihm neugierigst eingesogen. Ihm war es aber speziell in diesem Falle recht, denn so brauchte es ihm schon nicht mehr peinlich sein.


    Ehm..das macht nix...war eh nicht wichtig. Er verstummte und sein Blick schweifte ein wenig um die Felder...Sie waren ganz allein, keine Menschenseele war unterwegs, selbst die Bauern nicht.


    Ich hatte seit langem schon nicht mehr so ein entspannten Tag gehabt, ich muss den Göttern wirklich danken, dass sie mich dich kennen lernen liesen. Wunderbar mit dir, wirklich schöööön.


    Es war wirklich einfach schön und er schloss die Augen, um noch besser alles aufzunehmen...

  • Sim-Off:

    Oohhh Sorry, sorry sorry.. voll vergessen..... *knuddelz*



    Nachdenklich legte sie den Kopf schief, anscheinend hatte sie nichts verpasst, auch wenn er dies etwas zu eilige beteuerte. Ihr konnte es dennoch recht sein, schließlich hatte sie ja auch noch andere Dinge im Kopf.


    Leise lachte sie, ob seiner Aussage. "Vielleicht solltest du dir öfters einfach nur die Zeit nehmen.... sonst wirst du eines Tages doch noch wie die anderen Politiker und verlierst den Bezug zu dir selbst. Nur Arbeiten und Intrigen spinnen, kann nicht erfüllend sein!" meinte sie. Sie machte ihm keinen Vorwurf daraus das er sein Leben so führte wie er es wollte, doch sollte er sich auch Zeit nehmen um sich auf sich selbst zu besinnen udn auch einmal um zu entspannen.


    "Wann hast du dir das letzte Mal so einen freien faulen Tag gegönnt?" fragte sie nach, war sie doch etwas besorgt um ihren Freund. Er war noch jung und angagiert, sollte aber sich selbst nicht zu kurz kommen lassen.

  • Sim-Off:

    Verziehen =)


    Macer musste erst einmal nachdenken. In letzter Zeit hatte er nicht viel zu tun, doch irgendwie war er trotzdem ständig unterwegs oder unter Stress.


    Ach du hast doch soooo recht, Calvena...freie Tage sind bei mir wirklich rar, die Stadt braucht mich oft zu arg. Erst kürzlich kam der Curator Decimus Verus angetanzt, um alle Finanzpläne durchzuprüfen und ich musste währenddessen so tun als ob mich das interessiert. Die letzte Bemerkung machte er mit einer gewitzten, jugendlicher Stimme.
    Er genoss es bei Calvena kein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.


    Aber weißt du...Wenn du dann mal dann Ostia kommst, werde ich ja sowieso ab und zu einen freien Tag nehmen. Eine Begründung für die Curia habe ich ja dann wenigstens.
    Wieder musste er schmunzeln, diese ewigen Bürokraten brauchten immer einen Grund, damit sie wieder etwas in ein Buch eintragen konnten.

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