Auf der Suche nach einem Kapitän ... samt Schiff

  • Liarias und ich waren gleich nachdem ich meine Reise daheim angekündigt hatte und die anderen Sklaven mit den Vorbereitungen beschäftigt waren, nach Ostia aufgebrochen, hier hoffte ich einen Kapitän zu finden der mich nach Alexandria bringen konnte, schließlich war der Weg etwas weit um ihn über Land zu bestreiten ...


    Ich lief den Kai entlang und betrachtete die verschiedenen Boote, wobei ich wiedermal feststellen musste das ich von solcherlei Sachen garnichts verstand ... welches Schiff konnte nun nach Alexandria segeln und welches nicht ... am besten ich würde einfach mal einen der Kapitäne fragen die hier so vor Anker lagen ...


    "Salve guter Mann, ich suche ein Schiff für eine Überfahrt nach Alexandria!"




    Sim-Off:

    Falls jemand lust hat??? ...

  • Der alte Seemann drehte sich um die eigene Achse, schließlich musste er doch sehen wer ihn da ansprach ..


    "Ah Salve, na da bist du hier goldrichtig aber wir legen schon Morgen früh ab! Also wenn dir das zu zeitig ist solltest du vielleicht lieber ein anderes Schiff suchen!"


    Schon Morgen? Das war ja ausgezeichnet, ich blickte zu Liarias und dieser nickte, also war auch er der Meinung das man mit diesen Leuten fahren könnte ...


    "Ich werde Morgen pünktlich hier sein, je eher ich in Alexandria bin desto besser!"


    Mein Gegenüber nickte zufrieden und wandte sich dann wieder seinen Männern zu ...


    "Macht schneller Jungs wir müssen Morgen noch ein paar Kisten und Passagiere aufladen!"


    Dann wandte er sich wieder mir zu ...


    "Das mit dem Preis klären wir dann wenn du angekommen bist, denn wie du schon gesagt hast je schneller desto besser!"


    Damit grinste er noch einmal breit und machte sich dann auf seine Männer beim beladen anzuleiten/anzubrüllen ...

  • Viel zu schnell war die kurze Reise nach Ostia vergangen und immernoch lagen wir grandios in der Zeit, so langsam begann ich mich zu fragen was wohl noch passieren mochte das meinen Plan über den Haufen werfen würde, oder ob es tatsächlich möglich war das heute mal nichts schief gehen würde ...


    Kurz nach unserer Ankunft waren Gepäck und Pasagiere verladen und meine übrig gebliebenen Begleiter kehrten zur Casa Popeia zurück, nun würde es endlich losgehen ...


    "Auf gen Alexandria!"


    entfuhr es mir freudig, was mir den ein oder anderen schiefen Blick einbrachte, doch ich störte mich nicht daran, denn immerhin würde ich das beste aus dieser Fahrt machen müssen und wie es schien sah der Kapitän das ähnlich ...


    "Brichst du auf gen Ithaka,
    wünsch dir eine lange Fahrt,
    voller Abenteuer und Erkenntnisse.
    Die Lästrygonen und Zyklopen,
    den zornigen Poseidon fürchte nicht,
    solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden,
    wenn dein Denken hochgespannt, wenn edle
    Regung deinen Geist und Körper anrührt.
    Den Lästrygonen und Zyklopen,
    dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen,
    falls du sie nicht in deiner Seele mit dir trägst,
    falls deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.


    Wünsch dir eine lange Fahrt.
    Der Sommer Morgen möchten viele sein,
    da du, mit welcher Freude und Zufriedenheit!
    in nie zuvor gesehene Häfen einfährst;
    halte ein bei Handelsplätzen der Phönizier
    und erwirb die schönen Waren,
    Perlmutt und Korallen, Bernstein, Ebenholz
    und erregende Essenzen aller Art,
    so reichlich du vermagst, erregende Essenzen;
    besuche viele Städte in Ägypten,
    damit du von den Eingeweihten lernst und wieder lernst.


    Immer halte Ithaka im Sinn.
    Dort anzukommen, ist dir vorbestimmt.
    Doch beeile nur nicht deine Reise.
    Besser ist, sie dauere viele Jahre;
    und alt geworden lege auf der Insel an,
    reich an dem, was du auf deiner Fahrt gewannst,
    und hoffe nicht, dass Ithaka dir Reichtum gäbe.


    Ithaka gab dir die schöne Reise.
    Du wärest ohne es nicht auf die Fahrt gegangen.
    Nun hat es dir nicht mehr zu geben.


    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

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