• Centho lächelte es gab doch einen schönen Punkt zum anknüpfen. Ägypten!


    “Wann warst du in Ägypten und wo? Mir ist schon klar das wohlhabende Händler ihre Töchter nicht in Hafenschecken verkehren lassen.
    Aber vielleicht gibt es Punkte die wir beiden kennen. Und der eine oder andere hat neues zu berichten weil der andere nach ihm da war.”


    Sagte Centho freudig vielleicht war sie ja nach ihm da gewesen und konnte neues berichten.

  • Calvena musste wirklich einen Moment lang nachdenken, wann sie in Ägypten gewesen war. Es war lange her. Einige Tänzerinnen hatten sich in dieser Zeit ihnen angeschlossen.


    "Das dürfte gut fünf oder sechs Jahre her sein... wir waren in Memphis und Alexandrien!" erzählte sie.


    "Ob ich dir etwas neues erzählen kann, weiß ich nicht. Wir waren nur kurz in beiden Städten und sind dann wieder weiter gezogen!"

  • Schade sie war vor ihm da gewesen aber na ja was soll es.


    “Wie fandest du Alexandira ich hab eineinhalb Jahre da gelebt. Ich hab im Hafenviertel wohnt in der nähe der Xenai Agorai beim Kroneion. Weist du da noch was? Ich weis es ist lang her wenn nicht ist auch nicht schlimm.”


    Sagte er in Erinnerungen Schwelgend. Er konnte die Häuser in seinen Gedanken fast anfassen. Und der Geruch des Hafens stieg ihm in die Nase auch wenn es nach brackigem Wasser roch mußte er in sich grinsen. Als er an die Gasse dacht in der es immer nach essen roch. Oder an die leichten Mädchen die abends überall in der nähe des Hafens standen mit ihren gelben Hüftschärpen die sie als Dirnen auswiesen.

  • "Alexandrien ist eine wunderbare Stadt!" stimmte sie ihm zu. "Aber wirklich viel hab ich nicht gesehen, den Hafen, die Marktplätze und unsere Unterkunft. Wir sind nie lange an einem Ort geblieben. Aber dennoch hab ich wohl sehr viel mehr von der Welt gesehen, als andere junge Frauen!" meinte sie nachdenklich. Zwar war ihr Alexnadiren nicht so deutlich in Erinnerung wie ihm, aber sie hatte andere Orte gesehen, die sie mehr fasziniert hatten. Sie konnte sich noch gut an einen klaren See mitten in den Bergen erinnern oder dunkle riesige Wälder, die sich bis zum Horizont zu erstrecken schienen.


    "Hast du mal am Ufer des Nils gesessen und die vorbeiseegelnden Boote beobachtet?" fragte sie ihn.

  • “Ja das hab ich ganz am Anfang als och grade angekommen war und alles noch neu war. Als ich dann in der Bank gearbeitet hatte ich keine Zeit mehr dazu. Außerdem verliert man mit der Zeit denn Blick für so schöne dinge wie einlaufende Schiefe, wenn man es jeden Tag sieht. Aber jetzt wo du es sagst es sah schon immer schön aus wenn sich die Schiefe um die Insel Pharos schoben um in den Hafen einzulaufen.“


    Sagte Centho nachdenklich wenn er das so betrachtet war ihm vieles zum Schluß nicht mehr aufgefallen weil er sich daran gewöhnt hatte. Aber das war wohl immer so wenn man irgendwo wohnte. Auch an Rom hatte er sich schnell wieder gewöhnt. Obwohl ihm am Anfang alles noch viel größer vorgekommen war als er es in Erinnerung hatte.

  • Calvena war eigentlich ziemlich froh darüber, dass sie nie lange an einem Ort geblieben war, so hatte sie sich nicht gelangweilt, oder die verschiedenen Orte als alltäglich angesehen. Aber früher oder später würde dies wohl passieren, denn nun war Rom ihr zu Hause und hier wüde sie wohl auch bleiben. Vielleicht würde sie hin und wieder reisen, aber sie würde immer in diese große Stadt zurück kehren.


    "Jeder Ort hat seine eigene Schönheit, man darf nur die Augen davor nicht verschließen!" meinte sie nachdenklich.


    "Auch Rom ist schön, nur sieht man immer zuerst den Unrat, den Schmutz und auch die Gier... darunter versteckt sich aber viel mehr, als es den Anschein hatte!" sie lenkte ihre Schritte in eine wietere breite Straße, vorbei an einem öffentlichen Brunnen.

  • Centho nickte zustimmen.


    „Du wirst aber zugeben müßen daß es auf Dauer schwer ist sie die Kleinigkeiten im Gedächtnis zu behalten wenn man sie täglich sieht. Es ist wie wenn ein Fremder von niedrigerem Stand zu euch in die Casa komm dann sagte er auch wie Imposant alles ist. Aber du selbst siehst die Pracht nicht mehr weil es für dich alltäglich ist.


    Oder sieh die öffentlichen Brunnen. In denn Provinzstädten ist nicht allgegenwertig das überall ein Brunnen steht. Aber Für mich der im Bereich Capitolium für Wasser zuständig ist ich sehe sie noch. Aber ich bezweifele das viele andere sie noch war nehmen weil sie ständig an einem Vor bei kommen.“


    Gab Centho als anstoß er teile ihre Meinung das man die Augen nicht verschießen durfte. Aber es lag in der Natur des Menschen sich all zu schnell zu gewöhnen.

  • Leicht wiegte sie mit dem Kopf. Sicherlich,w enn sie schon lange hier lebte, würde sie nicht mehr ganz so Aufmerksam durch die Straßen Roms schlendern, aber noch war für sie vieles spannend und neu. So schnell würde sie sich nicht an diese große Stadt gewöhnen.


    "Da magst du recht haben, aber noch bin ich gern Aufmerksam und seh mir die Stadt an.... es ist eben noch etwas ungewohnt für mich!" meinte sie lächelnd.


    "Du arbeitest für die Stadt? Welchen Posten hast du denn genau?" fragte sie nun nach. Vielleicht sollte sie auch mal bald einen Posten annehmen. Am besten sie redete mal mit Sedulus über diesen Gedanken. Vielleicht konnte er ihr etwas vermitteln.

  • Centho nickte auf die Frage hin.


    „Ich arbeite als Aquarius ich hab schon mal einen deiner Onkel auf einer Inspektion getroffen ich weis nur nicht mehr welchen.“


    Centho grinste wehrend er sich nachdenklich am Kopf kratzte.


    „Bei den Göttern ist mir das das jetzt Peinlich. Ich fang an über einen deiner Onkel zu reden und weis nicht mehr welcher.
    Ach ja eins weis ich genau deinen Onkel Avarus hab ich neulich in der Thermae Agrippae getroffen.
    Aber ich denke ich werde die beiden jetzt noch öfter sehen. Sie sind ja auch beide in der Factio Veneta da bin ich jetzt auch beigetreten.“


    Sagte er dann mit Freude strahlendem Gesicht.

  • Verblüfft sah sie ihn an. Anscheinend kannte in Rom tatsächlich jeder jeden. Das er ihe verwandten kennen gelernt hatte, war nun wirklich erstaunlich. Aber nun gut, seine Arbeit schien ihn wohl oft in die Kreise der beiden Männer zu bringen.


    "Ist doch nicht schlimm!" winke sie ab, als er meinte sich nicht daran erinnern zu können, mit wem er denn nun sich unterhalten hatte. Man konnte sich ja nicht immer jede Gesicht merken.


    "Ach..." sagte sie lächelnd. "Der Factio Veneta also!"

  • Er war etwas verdutz als sie ihn danach fragte.


    „Kennst du die Factio? Hrrrm….“


    Räusperte er sich.


    „Natürlich deine Beiden Onkel sind Mitglieder warum solltest du sie nicht kennen.
    Magst du die Rennen oder die Kämpfe? Ich meine es soll ja Frauen geben Wagenlenker und Gladiatoren sehr an ziehend finden.“


    Centho merkte das er das Gespräch leider ungeschickt in eine unschöne Richtung gelenkt hatte.


    „Ich meine natürlich nicht daß du so eine bist.“


    Stolperte er sich weiter im Gespräch verdammt wie kam er nur da wieder raus.

  • Sie musste lachen, als sich Centho vor lauter verlegenheit um Kopf und Kragen redete. Sie nahm ihm dies nicht übel, sie fand diese Tatsache sogar ziemlich sympathisch, es zeigte ihr, dass er nicht so verklemmt war, wie die meisten Menschen in Rom.


    "Ein Freund hat mir erst kürzlich erklärt, was es mit eienr Factio auf sich hat!" lächelte sie.


    Ein breites Grinsen, zeigte sich auf ihrem Gesicht. "Ich gehöre nicht zu den gelangweilten jungen Frauen aus gutem Hause!" meinte sie amüsiert. "Ich habe andere vorliebe, als Gladiatoren oder Wagenlenker!" scherzte sie und zwinkerte ihm geheimnisvoll zu.


    "Keine Sorge, ich bin nicht beleidigt!" beruhigte sie Centho.

  • Hu das war noch mal gut gegangen sie hätte auch durchaus beleidigt sein können. Centho war froh das sie es ihm nicht übel nahm.


    „Puh da hätt ich mich doch fast um Kopf und Kragen geredet.“


    Bemerkte Centho dankbar. Mit einem Grinsen wobei er sich wieder den Hinterkopf krazte.


    „Was magst du wenn es keine Rennen oder Kämpfe sind? Du willst mir doch nicht sagen das du brav bei beim Weben und Spinnen sitz.“


    Fragte er interessiert nach.

  • Immer noch betrachtete sie Centho amüsiert. Er schien noch nicht sehr erfahren zu sein im Umgang mit den Frauen der Gesellschaft. Aber das würde schon bald kommen. Kaum hatte er sich aber aus der einen Situation gerettet, trat er auch schon in das nächste Fettnäpfchen, doch übel nahm sie es ihm nicht.


    "Ich hab nicht behauptet, dass ich Kämpfe und Rennen nicht mag.. nur das ich mich nicht die Faszination einiger junger Damen für Gladiatoren oder Wagenlenker teile!" zwinkerte sie ihm zu.


    "Weben und sticken sind nun so gar nicht meine Stärken, ich hab eher eine Schwäche für Musik. Vor kurzem hab ich eine Lyra repariert!" erklärte sie ihm höflich.

  • Oh Musik das war auch etwas aber man mußte es können. Er war leider so begabt wie ein Stein.


    “Fängst du erst an es zu lernen oder kannst du schon ein bisschen. Ich meine hast du die Lyra beim Üben kaputt gemacht weil es dir nicht gelingen wollte.”


    Sagte er scherzend. Und grinste sie dabei an. Er wollte nicht das sie es ernst nahm er wollte sie nicht beleidigen es war schön wenn jemand Talent hatte.

  • Verblüfft sah sie ihn an und lachte dann auf. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie musizieren praktisch mit der Muttermilch eingesogen hatte. Das sie nicht nur gut war, sondern talentiert.


    „Nun, das Instrument hatte sehr lang in einer Truhe gelegen und war verstaubt und auch verstimmt!“ erklärte sie ihm freundlich. „Ich kann singen und spielen seit meinem…. Zweitem oder drittem Lebensjahr. Meine Mutter brachte es mir bei!“ erklärte sie ihm. „Ich hab es mir zur Freizeitbeschäftigung auserkoren, ein wenig Musik in die Casa Germanica zu bringen. Sonst ist das Haus immer so still!“ meinte sie nachdenklich.

  • Centho lächelte.


    “Das kenne ich in der Casa Sergia in der ich wohne ist es auch meist still die meisten lesen abends und ich selbst nehme mir selbst oft Arbeit mit nach hause. So schaffe ich mir die Freizeit die ich mir dann tagsüber oft mal nehme. Rechnungen und Listen kann ich auch machen wenn es dunkel ist. So bleibt mehr Zeit für den Tag. Es ist gut wenn man eine Musikalische Mutter hatte dann ist es sicher leichter es zu lernen. Du bist ihr sicher sehr dankbar für das Talent das sie dir vererbt hat. Und sie ist sicher stolz auf dich wenn du dich in einer so guten Art nach ihr bemühst.


    Aber vielleicht wehre sie noch einwenig beeindruckter wenn du doch noch spinnen und weben lernst.”


    Schob er mit hämischem Grinsen hinterher.

  • Der Grund warum es so still in der Casa Germanica war, lag wohl daran, dass das Hauptthema, welches das Leben ihrer Verwandten bestimmte, die Politik war. Es gab selten ein anderes Thema und wenn dann doch einmal über etwas anderes geredet wurde, dann wurde über sie selbst geredet und darüber, was sie wohl erreichen wollen würde. Außerdem war sie derzeit die Einzige weibliche Germanica, welche in der Casa lebte. Sie hatte nicht wirklich jemanden, mit Ausnahme ihrer Sklavin, mit dem sie sich einmal über andere Dinge unterhalten konnte.


    Amüsiert sah sie ihn an, als er ihr den Vorschlag machtem sie solle spinnen und weben lernen. Calvena schüttelte entschlossen den Kopf. „Meiner Mutter würde es gar nicht gefallen, wenn ich mich den üblichen Freizeitbeschäftigungen einer Frau zuwende. Sie selbst führte ein recht unorthodoxes Leben und ist regelrecht vor dem langweiligen Leben einer Ehefrau und Mutter geflohen!“ meinte sie ernst. Was sie mit ’unorthodox’ meinte, ließ sie offen.


    „Das sie Stolz auf mich wäre, bezweifele ich nicht, aber ich kann sie nicht mehr Fragen… sie ist Tod!“ erzählte sie freimütig. Der Tod ihrer Mutter war schon lange her und es traf sie nun nicht mehr, wenn sie darüber redete. „Außerdem gibt es mehr Möglichkeiten sich zu beschäftigen, als nur weben, spinnen oder sticken!“ meinte sie ernst. Anscheinend hatte er ein sehr konservatives Bild über die Frauen und jungen Mädchen. Ein Bild in das sie nicht herein passte.

  • Ah ha er hatte wieder ein Fettnäpfchen getroffen was ihm auf der Stelle leit tat. Aber sie schien ihm auch das nicht übel zu nehmen.


    “Ja das weis ich doch das es nicht nur spinnen und weben gibt ich dachte ich könnte dich damit etwas aufziehen. Ich weis selbst das das langeilig sein muß. Und das du musikalisch bist hast du ja schon gesagt. Aber was machst du noch so ich meine es gibt ja auch Frauen die einer Arbeit nach gehen. Ich weis natürlich das du das nicht müßtest mit deinen beiden Onkeln. Da kommen wir gleich zum nächsten ich will dir wirklich nicht zu nahe treten. Aber normaler weise sind Frauen aus so gutem Hause wie du doch schon recht früh gut Politisch verheirate. Und du bist nicht hässlich obwohl das bei deinem Nahmen nicht von belang wehre.


    Bei allen Göttern den letzten Teil hätte ich mir auch verkneifen können.”


    Fluchte er.
    Wobei ihm klar war das er und Calliphana auch schon längst verheirate seihen könnten. Das war der punkt wo er froh war das ihre Verwandten nicht in einer solch hohen Position waren das sie eine Politische Heirat angestrengt hatten. Sicher wehre eine Verbindung mit einem angesehenem Haus besser für aber das stand nicht mehr zur Debatte wenn es nach ihm ging. Aber bei Calvena deren Onkel beide Senatoren waren war es schon unüblich das sie nicht verheirate war.
    Oh da wieder fuhr es ihn vielleicht war sie es ja gewesen und sie war verwitwet. Ihr Mann konnte ja gut beim letzten Feldzug gefallen sein. Er hoffte das er nicht schon wieder einen wunden Punkt getroffen hatte.


    Sim-Off:

    Wie kommst du nur immer auf stricken? ?( Gabs das damals überhaubt schon? :P

  • Sim-Off:

    Sticken, nicht stricken und ja das gab es damals schon, denn die unteren Gesellschaftsschichten konnten sich selten teure Borten leisten. Und auch stricken war bekannt, zumindest eine frühe Form des Ganzen, vorallem bei den nordischen Stämmen


    Sie nahm es ihm nicht übel, dass er etwas daneben lag mit ihren Freizeitbeschäftigungen. Aber so war das nun einmal, wenn man einer angesehenen Gens angehörte. Man glaubte, dass die jungen Frauen den ganzen Tag nichts anderes machten, als einzukaufen, hübsch sein und dekorativ auf Feierlichkeiten zu sitzen. Dass sie da etwas anders war, konnte ja niemand ahne und stand auch nicht auf ihre Stirn geschrieben.


    „Nun… ich bin noch nicht lange in Rom, deswegen bin ich auch noch nicht verheiratet… außerdem lassen mir meine Verwandten dabei ein gewisses Mitsprachrecht!“ erzählte sie ihm.


    Leise lachte sie, als er heftig über seine eigenen Fehleinschätzungen fluchte. „Nur keine Sorge! Ich nehm dir das nicht übel, schließlich lernen wir erst einander kennen!“ lächelte sie.


    "Sicher viele junge Frauen werden früh verheiratet, aber ich hab da noch eine gewisse Schonfrist!" zwinkerte sie.

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