Gegen seinen Willen holte ihn sein Papa zurück ins Wasser und zog ihn hinter sich her. Rufus war kalt und er wollte nicht mehr im Wasser sein. Und müde war er auch. Er hatte keine Lust mehr, also quietschte er herum. Er wollte raus aus dem Wasser, aber Papa schien das nicht zu verstehen. Er wurde lauter und lauter. Bei Papa sein war sonst immer sehr schön, nur gerade nicht und er wünschte sich, dass Mama ihn endlich aus dem Wasser holen würde, was sie letztlich dann auch tat, woraufhin er sich wieder etwas beruhigte. Nun war er zwar aus dem Wasser draussen, aber frieren tat er immer noch, daher schmiegte er sich an den warmen Körper von Mama und drückte ein paar Tränchen heraus, um Mitleid zu erregen. Tränen hießen ja Trost und Beachtung und die wollte er jetzt haben.
Balneum
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Tja, der Spaß war wohl tatsächlich vorbei. Rufus war ungnädig und gar nicht zu beruhigen. Ein wenig enttäuscht von der, wie Valerian schon befürchtete, Wehleidigkeit seines Sohnes, übergab er das weinende Kind an Calvena, die das Becken bereits verlassen und sich in ein Tuch gehüllt hatte. "Naja, wenn er müde ist, dann soll er besser ins Bett." Das war aber schnell gegangen mit dem müde werden. Valerian kannte sich nun einmal nicht mit kleinen Kindern aus. Aber er lächelte seinen Sohn an, der ein paar Tränchen verdrückte, und streichelte ihm über den Kopf. "Dann spielen wir beim nächsten Mal weiter, ja? Schlaf schön, mein Sohn."
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Ein kleines bisschen wirkte ihr Mann enttäuscht. Er hatte wohl gehofft, noch ein wenig länger mit seinem Sohn Unsinn anstellen zu können.
Rufus wurde ordentlich trocken gerubbelt, wieder angezogen und anschließend dann erst einmal ins Bett gebracht. „Ich bin gleich wieder da!“ versprach sie zwinkernd und mit einem kecken Grinsen ihrem Mann. Mit etwas Glück würde Rufus schnell einschlafen und somit seinen Eltern ein wenig Zeit zu zweit verschaffen.
Wie erwartet ging es schnell. Schon die Treppen hinauf, schlummerte ihr Sohn in ihren Armen ein. Kurz quengelte er noch einmal, als sie ihn ins Bettchen legte, aber das war nur der letzte Protest, ehe das Kind ins Reich der Träume hinüber glitt. Lautlos verließ sie das Zimmer und huschte dann zurück ins Bad. Mit einem kleinen erleichterten Seufzen lehnte sie sich dort erst einmal kurz gegen die Tür, danach grinste sie ihrem Mann verschmitzt zu. „Und was machen wir nun mit dem angebrochenem Tag?“ -
Die Mama machte kurzen Prozeß. Das Söhnchen wurde abgerubbelt und dann ins Zimmer getragen. Valerian schaute dabei zu und aalte sich solange im angenehm temperierten Wasser. Er genoß das Bad in vollen Zügen, während Calvena Rufus schlafen legte. Als sie dann zurück kam und so tat, als hätte sie überhaupt keine Idee, was sie mit der ihnen verbliebenen Zeit so anfangen konnten, grinste er lausbübisch. "Ach, weißt Du, am besten schreiben wir ein paar Briefe. Oder planen die Ausbildung unseres Sohnes. Oder überlegen, mit wem wir ihn verheiraten, wenn er alt genug ist..." Dabei lehnte er sich gemütlich zurück, ließ sich vom Wasser ein wenig auftreiben, so daß er quasi auf dem Wasser lag und wackelte ein bißchen mit den Zehen, die so gerade aus dem Wasser guckten.
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Ganz leicht ließ sie ihren Augenbrauen nach oben wandern. Briefe schreiben? Ausbildung planen? Eine Ehe arrangieren? Ihr Ehemann war ganz schön frech. Aber gerade für diese kleinen Neckereien liebte sie ihn. „Oh ich denke Serrana und Sedulus hätten nichts dagegen, wenn wir Rufus mit Klein-Laevina verkuppeln…“, schlug sie mit verschmitztem Grinsen vor. Das Handtuch ließ sie auf die Fließen fallen. Mit einem wohligen Seufzen glitt sie dann zurück in das warme Wasser. Ganz leicht spritzte sie mit Wasser nach ihm. „Findest du nicht, dass es noch ein bisschen zu früh ist darüber nach zu denken?“
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"Nun, wenn die Verwandschaft nicht zu eng ist, dann wäre sie keine schlechte Partie, findest Du nicht? Man kann doch nicht früh genug über die Zukunft seiner Kinder nachdenken." Das sagte er mit überaus ernsthafter Miene. Allein das schalkhafte Blitzen in seinen Augen verriet ihn. Daß sie ihn anspritzte, störte ihn erst einmal nicht. Dafür rückte er etwas näher an sie heran. Er wollte sie spüren, sie umarmen und fest an sich ziehen. Wie lange schon waren sie nicht mehr allein gewesen!
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„Und was ist, wenn Rufus es dir gleich tut und Soldat wird? Dann nützen all unsere großen Hochzeitspläne nichts…“, schmunzelte sie. Sie kannten diesen Blick den er ihr zuwarf, er hatte gerade ganz bestimmt nicht vor darüber nachzudenken, wie sie die Zukunft ihres Sohnes gestalten könnten. Stattdessen rückte er näher zu ihr heran. Kurzerhand überwand sie den letzten kleinen Abstand zwischen ihnen. „Aber das ist im Augenblick nicht wichtig…“, hauchte sie ihm entgegen, bevor sie ihn küsste.
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Sie hatte aber auch immer die richtige Antwort parat. "Na, dann brauchen wir uns allerdings um gar nichts mehr zu kümmern. Dort wird er erzogen, eingekleidet, ernährt, ausgebildet. Und wir können uns ganz unserem Vergnügen widmen. Ja, Du hast Recht: Lassen wir ihn Soldat werden." Lachend umschlang er sie mit seinen Armen und erwiderte den Kuß. "So ungefähr stelle ich mir das vor." Sie sich offenbar auch, wenn er ihre Leidenschaft richtig interpretierte. "Schauen wir doch mal, ob wir unserem Sohn nicht etwas Gesellschaft verschaffen können", schlug er übermütig vor. Einzelkinder waren ohnehin viel zu verwöhnt.
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Ob Rufus wollte oder nicht, er würde Soldat werden. Jedenfalls war das für den Augenblick die Entscheidung die sie als Gedankenspiel getroffen hatten. Mit Sicherheit würde es noch vieler solcher Gespräche geben. Aber nicht jetzt! Rufus war noch jung und im Augenblick schlief er selig und gab somit seinen Eltern die Gelegenheit gewissen Bedürfnissen nachzugeben. „Mhmmm…“, seufzte sie wohlig auf, als er sie in die Arme schloss und ihren Kuss erwiderte. Sie hatte ihn vermisst. In letzter Zeit hatten sie einfach viel zu selten die Gelegenheit für einander. Calvena schlang ihre Arme um seinen Hals. „Das hast du also mit mir vor…“, schmunzelte sie und schmiegte sich an ihn. Einwände hatte sie keine, ganz und gar nicht. Das Vergnügen ließ sich ja in diesem Fall auch mit dem nützlichen verbinden und wenn es nicht klappte, dann eben beim nächsten Mal.
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In einem Punkt war sich Valerian ziemlich sicher: Sein Sohn würde seinen Weg gehen. Wohin dieser führen würde, wußten nur die Götter. Und eigentlich war das auch gut so. Im Moment zumindest war Valerian der Meinung, daß er sich in den Berufsweg seines Sohnes gar nicht einzumischen brauchte.
"Ja, genau das habe ich mit Dir vor", bestätigte Valerian übermütig und rollte sich mit ihr im Wasser herum. Das platschte ein wenig und er lachte. "Ich wußte, daß dieses Bad eine gute Idee war. Aber daß es eine so gute Idee war, habe ich nicht geahnt. Im Nachhinein muß ich feststellen, ich bin absolut genial!" Er jedenfalls fühlte sich im Moment pudelwohl. Auch wenn ihm klar war, daß ihnen irgendwann zu kalt werden würde.
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Was die Zukunft ihres Sohnes anging, so war diese im Augenblick vergessen. Viel interessanter waren da doch die Pläne die ihr Mann mit ihr hatte. „Du klingst ein kleines bisschen eingebildet, Liebster“, zwinkerte sie ihm leise lachend zu. „Ich muss dir aber zustimmen, du bist genial!“ kicherte sie ausgelassen. Es folgte ein leidenschaftlicher Kuss. Mit ihren Fingern streichelte sie ihm dabei den Nacken. Ihre Hände ließ sie dann spielerisch langsam tiefer wandern.
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„Eingebildet? Ich? Das sind Tatsachen, mein Schatz! Reine, blanke Tatsachen.“ Er lachte und erwiderte den Kuß nicht weniger leidenschaftlich. Ihre Hände hinterließen glühende Spuren auf seiner Haut und er ließ einige Geräusche hören, die zweifelsohne großes Wohlbefinden ausdrückten. Dabei blieb er nicht untätig. Seine Hände liebkosten ihren Körper, mittlerweile kannte er die Bereiche, die ihr besonderes Vergnügen bereiteten. „Weißt Du... wir sollten viel öfter Versuche starten, Rufus Gesellschaft zu verschaffen.“ Seine Lippen arbeiteten sich über ihren Hals und die Schultern.
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„Ich bin ohnehin der Meinung, dass du viel zu viel Zeit in der Castra verbringst“, erwiderte sie zwischen den Küssen. Es sollte nicht nach einem Vorwurf klingen. Sie vermisste ihn einfach nur und für die ehelichen Vergnügungen blieb leider meistens viel zu wenig Zeit. Wohlige Schauer liefen ihr bei seinen Berührungen über den Rücken. Irgendwie wurde sie nun ein wenig ungeduldig. Zum Reden würden sie auch später noch Zeit finden. Im Augenblick hatte sie nur die Befriedigung gewisser Gelüste im Sinn.
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Eine Äußerung, die Valerian zum Lachen reizte. „Natürlich bin ich viel zu viel dort. Aber mein Schatz, weil ich dort meine Zeit verbringe, kann ich Dir und der Familie das Leben finanzieren, das wir führen. So schlecht ist es also auch wieder nicht. Wenn ich nicht dieses dumme Problem mit dem PU hätte und er mir wie Livianus einige Freiheiten einräumen würde, dann wäre es ein wirklich gutes Leben...“ Dann könnte er öfter seine Frau so in den Armen halten, sie mit Küssen überdecken und einfach die angenehmen Seiten der Ehe genießen.
Ihre Ungeduld war unübersehbar. Also gab es keinen Grund für ihn, sich zu zügeln. Zu lange hatte er verzichten müssen, zu selten konnte er hier sein. Zu selten konnten sie sich einander hingeben wie in diesem Moment.
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